Mein letzter sommerlicher Schweizaufenthalt führte mich und 7 Begleiter/innen diesmal ins Bergell. Vom Malojapass stiegen wir hinauf zur Fornohütte. Das Wetter war zwar sonnig, die Gletscherlandschaft bot jedoch einen so traurigen Anblick, dass ich keine Lust zum fotografieren hatte (riesige Schuttflächen und blanke Gletscher). Den Nachmittag vertrieben wir uns im hüttennahen Klettergarten.
Am nächsten Tag starteten wir in zwei Seilschaften um kurz nach 5 zur Cima dal Cantun.
Über den Fornogletscher ging es zum Talschluss und über steile Gletscherhänge hinauf Richtung Passo dal Cantun.
Erste Rast auf dem hinteren Fornogletscher:
fornogl.jpg
Ungefähr 150 Höhenmeter unterhalb des Passes hielt die Klimakatastrophe eine weitere unerfreuliche Überraschung für uns parat: Eine 20-25m hohe Felswand ist durch die Gletscherabschmelzung ausgeapert und versperrt den weiteren Aufstieg. Nach ein wenig antesten war schnell klar, dass es kein sicheres Durchkommen geben wird und wir mussten an dieser Stelle abbrechen. Jetzt wunderte mich auch nicht mehr, warum ich beim abendlichen Blättern im Hüttenbuch keinen Eintrag zu diesem Berg fand. Insgesamt muss man aber ohnehin sagen, dass nur recht wenige Bergbesteigungen von der Hütte aus stattfinden. Meist werden „nur“ Passübergänge durchgeführt (aber nicht über den Passo dal Cantun).
Die Wurzel des Übels:
cantun3.jpg
Im Osten steht ein Ziel des morgigen Tages, die Cima di Rosso (rechts):
cantun.jpg
Links hinten Piz Bernina und Co.
Monte Sissone, Monte Disgrazia und die Torrones :
cantun2.jpg
Am Sonntag teilten wir uns auf: Die eine Hälfte unserer Truppe ging Richtung Monte del Forno, die anderen (Günther, Siegfried, Franzi und meine Wenigkeit) machten uns um 5 Uhr auf zum Monte Sissone/Cima di Rosso. Wiederum ging es zum Talschluss, diesmal bogen wir dort jedoch nach links ab.
Diese Wolkendecke kam langsam den Gletscher herauf gekrochen:
morgen.jpg
Über die teilweise recht zerschrundeten Gletscherhänge stiegen wir hinauf zum Verbindungsgrat zw. Cima di Rosso und Monte Sissone.
Rucksackpacken vor großer Kulisse:
packen.jpg
Der Monte Disgrazia:
disgraz.jpg
Die Cima di Rosso mit dem geplanten Aufstieg durch die markante Firnrinne:
rosso.jpg
Die wilden und einsamen Torrone-Gipfel:
torrones.jpg
Dann stiegen wir über den einfachen Firngrat und einen kurzen Blockgrat hinauf zum 3330m hohen Monte Sissone. Leider zog es bei der Gipfelankunft zu und wir konnten nur kurz einen schönen Blick auf den Disgrazia erhaschen:
disgraz2.jpg
Franzi und ich stiegen den Grat wieder hinunter bzw. hinüber Richtung Cima di Rosso. Über die schon erwähnte 45-50° steile Firnrinne (früher mal ein Firnhang) ging es im teils harten, teils trittfirnigen Schnee hinauf zum Westgrat des Berges. Über einen Firn- und Blockgrat erreichten wir den 3366m hohen Gipfel. Das Wetter hatte inzwischen auf Waschküche umgestellt: Dicht bewölkt mit nur noch getrübten Ausblicken durch die feuchte Atmosphäre.
Wir stiegen zurück zum tiefsten Punkt im Verbindungsgrat unserer zwei Berge und schlossen uns dort mit unseren Kollegen zusammen für den weiteren Rückweg zur Fornohütte.
In der Nacht fing es an zu regnen und am Montagmorgen hatten wenigstens die höchsten Bergspitzen wieder ein klein wenig Neuschnee.
Beim Hüttenabstieg besserte sich das Wetter von Stunde zu Stunde. Zunächst jedoch hielten sich noch die Wolken im Fornokessel:
abstieg1.jpg
Cima di Rosso
Nach all dem grau-weiß-blau zum Schluss eine kleine Erholung fürs Auge am Lägh da Cavloc:
abstieg2.jpg
Dieses Foto entstand nur knapp 2h nach dem letzten Bild.
Am nächsten Tag starteten wir in zwei Seilschaften um kurz nach 5 zur Cima dal Cantun.
Über den Fornogletscher ging es zum Talschluss und über steile Gletscherhänge hinauf Richtung Passo dal Cantun.
Erste Rast auf dem hinteren Fornogletscher:
fornogl.jpg
Ungefähr 150 Höhenmeter unterhalb des Passes hielt die Klimakatastrophe eine weitere unerfreuliche Überraschung für uns parat: Eine 20-25m hohe Felswand ist durch die Gletscherabschmelzung ausgeapert und versperrt den weiteren Aufstieg. Nach ein wenig antesten war schnell klar, dass es kein sicheres Durchkommen geben wird und wir mussten an dieser Stelle abbrechen. Jetzt wunderte mich auch nicht mehr, warum ich beim abendlichen Blättern im Hüttenbuch keinen Eintrag zu diesem Berg fand. Insgesamt muss man aber ohnehin sagen, dass nur recht wenige Bergbesteigungen von der Hütte aus stattfinden. Meist werden „nur“ Passübergänge durchgeführt (aber nicht über den Passo dal Cantun).
Die Wurzel des Übels:
cantun3.jpg
Im Osten steht ein Ziel des morgigen Tages, die Cima di Rosso (rechts):
cantun.jpg
Links hinten Piz Bernina und Co.
Monte Sissone, Monte Disgrazia und die Torrones :
cantun2.jpg
Am Sonntag teilten wir uns auf: Die eine Hälfte unserer Truppe ging Richtung Monte del Forno, die anderen (Günther, Siegfried, Franzi und meine Wenigkeit) machten uns um 5 Uhr auf zum Monte Sissone/Cima di Rosso. Wiederum ging es zum Talschluss, diesmal bogen wir dort jedoch nach links ab.
Diese Wolkendecke kam langsam den Gletscher herauf gekrochen:
morgen.jpg
Über die teilweise recht zerschrundeten Gletscherhänge stiegen wir hinauf zum Verbindungsgrat zw. Cima di Rosso und Monte Sissone.
Rucksackpacken vor großer Kulisse:
packen.jpg
Der Monte Disgrazia:
disgraz.jpg
Die Cima di Rosso mit dem geplanten Aufstieg durch die markante Firnrinne:
rosso.jpg
Die wilden und einsamen Torrone-Gipfel:
torrones.jpg
Dann stiegen wir über den einfachen Firngrat und einen kurzen Blockgrat hinauf zum 3330m hohen Monte Sissone. Leider zog es bei der Gipfelankunft zu und wir konnten nur kurz einen schönen Blick auf den Disgrazia erhaschen:
disgraz2.jpg
Franzi und ich stiegen den Grat wieder hinunter bzw. hinüber Richtung Cima di Rosso. Über die schon erwähnte 45-50° steile Firnrinne (früher mal ein Firnhang) ging es im teils harten, teils trittfirnigen Schnee hinauf zum Westgrat des Berges. Über einen Firn- und Blockgrat erreichten wir den 3366m hohen Gipfel. Das Wetter hatte inzwischen auf Waschküche umgestellt: Dicht bewölkt mit nur noch getrübten Ausblicken durch die feuchte Atmosphäre.
Wir stiegen zurück zum tiefsten Punkt im Verbindungsgrat unserer zwei Berge und schlossen uns dort mit unseren Kollegen zusammen für den weiteren Rückweg zur Fornohütte.
In der Nacht fing es an zu regnen und am Montagmorgen hatten wenigstens die höchsten Bergspitzen wieder ein klein wenig Neuschnee.
Beim Hüttenabstieg besserte sich das Wetter von Stunde zu Stunde. Zunächst jedoch hielten sich noch die Wolken im Fornokessel:
abstieg1.jpg
Cima di Rosso
Nach all dem grau-weiß-blau zum Schluss eine kleine Erholung fürs Auge am Lägh da Cavloc:
abstieg2.jpg
Dieses Foto entstand nur knapp 2h nach dem letzten Bild.
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