Nach der Tour auf den Piz Linard sollte das Wetter weiterhin gut sein und ich hatte Zeit, was liegt da näher als ins Wallis zu fahren?
Routenverlauf:
1. Tag: Mauvoisin – Lac de Tsofeiret – Col de Tsofeiret – Lac de Tsofeiret (ca. 800Hm im Auf-, 50 im Abstieg; lange Strecke)
2. Tag: Lac de Tsofeiret – Col de Tsofeiret – Col de Lire Rose- P. 3386 – Glacier de la Ruinette – Südwestgrat – La Ruinette und retour nach Mauvoisin (ca. 1300Hm im Auf-, 2050 im Abstieg; lange Strecke)
Nachmittags brach ich auf. Der erste Abschnitt der Tour ist wenig einladend – Fahrstraße, Tunnel, Staumauer. Bald ist das schlimmste vorbei.
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Am Lac de Tsofeiret ist das erste Stück bereits vergessen und ich freue mich über einen meiner schönsten Biwakplätze mit Blick zur Pointe d‘Otemma .
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Da ich noch genug Zeit habe mache ich einen kurzen Ausflug zum nahen Col. Dort treffe ich um 17.10 Uhr zwei späte und sehr erschöpfte Absteiger von der Ruinette. Sie erzählen, dass die Felsen aper sind, warnen aber vor der Länge der Tour.
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Mal schauen, wie es mir morgen an dieser Stelle geht.
Früher als geplant und im Nachhinein betrachtet auch zu früh breche ich auf. Bis zum Col de Lire Rose leitet mich ein kleiner Steig. Hier sollte es eigentlich hell werden, noch ist es jedoch stockdunkel. Ich beschließe weiter aufzusteigen. Bald setze ich zum ersten Mal die Hände ein. Am Fuß eines markanten Turms ist der Weiterweg nicht mehr klar. Links sieht es nach Steigspuren aus, im Halbdunklen kann ich aber nichts genaueres erkennen. Richtig schön sieht es dort nicht aus und so verbleibe ich wie immer in derartigen Situationen, ich halte mich so gut wie möglich am Grat. In schöner Kletterei erreiche ich den Kopf des Turms. Zuerst sieht es nach einer Sackgasse aus, dann entdecke ich jedoch eine ausgesetzte, aber einfache Querung, die mich auf den Normalweg zurückbringt. Langsam beginnt es hell zu werden.
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Über einen breiten Rücken steige ich weiter auf, bis ich den Glacier de la Ruinette erreiche. Er lädt geradezu zu einer Begehung ein – sichtbare Spalten, dünne Firnschicht und alles gefroren.
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Daher beschließe ich die Abkürzung zu nehmen und nicht weiter über den sich zu einem Grat verjüngenden Rücken aufzusteigen. Am Ende des Gletschers warten noch zwei große Spalten, die zum Glück an jeweils einer Stelle zu sind, so dass ich gefahrlos die Felsen erreiche. Zuerst direkt über den Südwestgrat, später auch mal in die Flanke ausweichend geht es in leichter Kletterei zum Gipfel. Teilweise hat man sehr schöne Tiefblicke in die plattige Nordwand.
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Der Grand Combin dominiert im Westen, daneben schließt sich direkt das Mont Blanc Gebiet an.
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Routenverlauf:
1. Tag: Mauvoisin – Lac de Tsofeiret – Col de Tsofeiret – Lac de Tsofeiret (ca. 800Hm im Auf-, 50 im Abstieg; lange Strecke)
2. Tag: Lac de Tsofeiret – Col de Tsofeiret – Col de Lire Rose- P. 3386 – Glacier de la Ruinette – Südwestgrat – La Ruinette und retour nach Mauvoisin (ca. 1300Hm im Auf-, 2050 im Abstieg; lange Strecke)
Nachmittags brach ich auf. Der erste Abschnitt der Tour ist wenig einladend – Fahrstraße, Tunnel, Staumauer. Bald ist das schlimmste vorbei.
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Am Lac de Tsofeiret ist das erste Stück bereits vergessen und ich freue mich über einen meiner schönsten Biwakplätze mit Blick zur Pointe d‘Otemma .
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Da ich noch genug Zeit habe mache ich einen kurzen Ausflug zum nahen Col. Dort treffe ich um 17.10 Uhr zwei späte und sehr erschöpfte Absteiger von der Ruinette. Sie erzählen, dass die Felsen aper sind, warnen aber vor der Länge der Tour.
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Mal schauen, wie es mir morgen an dieser Stelle geht.
Früher als geplant und im Nachhinein betrachtet auch zu früh breche ich auf. Bis zum Col de Lire Rose leitet mich ein kleiner Steig. Hier sollte es eigentlich hell werden, noch ist es jedoch stockdunkel. Ich beschließe weiter aufzusteigen. Bald setze ich zum ersten Mal die Hände ein. Am Fuß eines markanten Turms ist der Weiterweg nicht mehr klar. Links sieht es nach Steigspuren aus, im Halbdunklen kann ich aber nichts genaueres erkennen. Richtig schön sieht es dort nicht aus und so verbleibe ich wie immer in derartigen Situationen, ich halte mich so gut wie möglich am Grat. In schöner Kletterei erreiche ich den Kopf des Turms. Zuerst sieht es nach einer Sackgasse aus, dann entdecke ich jedoch eine ausgesetzte, aber einfache Querung, die mich auf den Normalweg zurückbringt. Langsam beginnt es hell zu werden.
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Über einen breiten Rücken steige ich weiter auf, bis ich den Glacier de la Ruinette erreiche. Er lädt geradezu zu einer Begehung ein – sichtbare Spalten, dünne Firnschicht und alles gefroren.
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Daher beschließe ich die Abkürzung zu nehmen und nicht weiter über den sich zu einem Grat verjüngenden Rücken aufzusteigen. Am Ende des Gletschers warten noch zwei große Spalten, die zum Glück an jeweils einer Stelle zu sind, so dass ich gefahrlos die Felsen erreiche. Zuerst direkt über den Südwestgrat, später auch mal in die Flanke ausweichend geht es in leichter Kletterei zum Gipfel. Teilweise hat man sehr schöne Tiefblicke in die plattige Nordwand.
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Der Grand Combin dominiert im Westen, daneben schließt sich direkt das Mont Blanc Gebiet an.
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