Da ich bisher jedesmal mit Begeisterung eure Tourenberichte gelesen habe, hier mal ein eigener, inklusiver der kleinen Fehler, die man so machen kann.
Unser Ziel stand schon länger auf unserer To Do Tourenliste, quasi als Schicksalsberg, da es unser 3. Versuch der Besteigung war – der Monte Leone, 3553m, Wallis, Schweiz.
Der Monte Leone liegt östlich vom Simplon-Pass, gehört zum Alpenhauptkamm und über seinen Gipfel zieht sich die Schweiz-Italienische Grenze. Ich habe bisher nur sehr wenig über Hochtourenberichte zum Monte Leone gefunden, er wird wohl irgendwie meist als Skitour begangen.
Ein erster Versuch scheiterte schlicht an fehlender Vorbereitung. Wir haben den Berg gesehen, ihn für wunderschön und daher besteigungswert gefunden und sind am Tag drauf einfach mal losmarschiert. Haben uns ordentlich verhatscht und sind am Chaltwassergletscher (der völlig abseits der Aufstiegsroute liegt) umgekehrt.
Ein zweiter Versuch endete beim Einstieg auf den Südgrat aufgrund eines Wetterumschwungs mit Schneetreiben. Das Umkehren fiel schwer, 250 hm unter dem Gipfel, nachdem wir bereits gut 1300hm zurückgelegt hatten. Das Schneetreiben dauerte genau so lange, dass wir schon wieder soviel Rückweg absolviert hatten, dass nochmal umkehren nicht in Frage kam, jedoch noch ein endloser Abstieg bei strahlendem Sonnenschein bevorstand.
Ab 23.06.11 stand ein langes Wochenende bevor, so dass die Entscheidung schnell stand, wohin die Reise gehen sollte. Wir wollten den M. Leone über den Westgrat besteigen. Wir waren so derart hochtourengeil, dass wir, entgegen unserer üblichen Verfahrensweise, eine Akklimatisierung vernachlässigten (was sich bald als böser Fehler herausstellte) und Donnerstag Abend in München (500m NN) starteten, über das Wallis auf den Simplon-Pass (2000m NN) fuhren, dort im Auto (Pension Sachsenruh ) übernachteten und uns gleich am nächsten Tag an die Besteigung machten.
Los gings im Morgengrauen, 06.30 Uhr - hier das Fletschhorn
Zunächst steuerten wir in südöstlicher Richtung das Hübschhorn an:
querten am Fuße desselben Richtung Nordosten und folgten zuerst dem Weg, welcher zur Monte Leone Hütte (SAC) führt und einem Wasserkanal entlang führt:
Diesen verließen wir nach ca. 20 Minuten nach rechts (Abzweig kann recht schnell übersehen werden), um Richtung Breithornpass aufzusteigen. Anfangs geht es meist weglos über Geröll nach oben.
Steinmännchen weisen den Weg, aber man ist nicht darauf angewiesen, da man den Breithornpass sowie den darunter liegenden Homattugletscher, über welchen man dann später aufsteigen muss, ständig sieht. Solange man diesen anpeilt, kann man sich quasi nicht verlaufen:
An dem Tag herrschte ein sehr kräftiger Nordwind (also Südföhn, welcher auf der Nordseite der Alpen für schlechtes Wetters sorgte). Dieser Wind war ab Homattugletscher unser ständiger Begleiter und war zum Teil recht kraftraubend wegen des Windchills.
Mystische Stimmung...rechts das Breithorn. Über den linkerhand gelegenen Breithornpass schwappten immer wieder Wolken:
Hier beim Aufstieg über den (noch komplett mit Firn bedeckten) Hormattugletscher:
Die Berner Alpengipfel zeigten sich meist über den Wolken; im Hintergrund das Großes Aletschhorn:
....gleich gehts weiter....
Unser Ziel stand schon länger auf unserer To Do Tourenliste, quasi als Schicksalsberg, da es unser 3. Versuch der Besteigung war – der Monte Leone, 3553m, Wallis, Schweiz.
Der Monte Leone liegt östlich vom Simplon-Pass, gehört zum Alpenhauptkamm und über seinen Gipfel zieht sich die Schweiz-Italienische Grenze. Ich habe bisher nur sehr wenig über Hochtourenberichte zum Monte Leone gefunden, er wird wohl irgendwie meist als Skitour begangen.
Ein erster Versuch scheiterte schlicht an fehlender Vorbereitung. Wir haben den Berg gesehen, ihn für wunderschön und daher besteigungswert gefunden und sind am Tag drauf einfach mal losmarschiert. Haben uns ordentlich verhatscht und sind am Chaltwassergletscher (der völlig abseits der Aufstiegsroute liegt) umgekehrt.
Ein zweiter Versuch endete beim Einstieg auf den Südgrat aufgrund eines Wetterumschwungs mit Schneetreiben. Das Umkehren fiel schwer, 250 hm unter dem Gipfel, nachdem wir bereits gut 1300hm zurückgelegt hatten. Das Schneetreiben dauerte genau so lange, dass wir schon wieder soviel Rückweg absolviert hatten, dass nochmal umkehren nicht in Frage kam, jedoch noch ein endloser Abstieg bei strahlendem Sonnenschein bevorstand.
Ab 23.06.11 stand ein langes Wochenende bevor, so dass die Entscheidung schnell stand, wohin die Reise gehen sollte. Wir wollten den M. Leone über den Westgrat besteigen. Wir waren so derart hochtourengeil, dass wir, entgegen unserer üblichen Verfahrensweise, eine Akklimatisierung vernachlässigten (was sich bald als böser Fehler herausstellte) und Donnerstag Abend in München (500m NN) starteten, über das Wallis auf den Simplon-Pass (2000m NN) fuhren, dort im Auto (Pension Sachsenruh ) übernachteten und uns gleich am nächsten Tag an die Besteigung machten.
Los gings im Morgengrauen, 06.30 Uhr - hier das Fletschhorn
Zunächst steuerten wir in südöstlicher Richtung das Hübschhorn an:
querten am Fuße desselben Richtung Nordosten und folgten zuerst dem Weg, welcher zur Monte Leone Hütte (SAC) führt und einem Wasserkanal entlang führt:
Diesen verließen wir nach ca. 20 Minuten nach rechts (Abzweig kann recht schnell übersehen werden), um Richtung Breithornpass aufzusteigen. Anfangs geht es meist weglos über Geröll nach oben.
Steinmännchen weisen den Weg, aber man ist nicht darauf angewiesen, da man den Breithornpass sowie den darunter liegenden Homattugletscher, über welchen man dann später aufsteigen muss, ständig sieht. Solange man diesen anpeilt, kann man sich quasi nicht verlaufen:
An dem Tag herrschte ein sehr kräftiger Nordwind (also Südföhn, welcher auf der Nordseite der Alpen für schlechtes Wetters sorgte). Dieser Wind war ab Homattugletscher unser ständiger Begleiter und war zum Teil recht kraftraubend wegen des Windchills.
Mystische Stimmung...rechts das Breithorn. Über den linkerhand gelegenen Breithornpass schwappten immer wieder Wolken:
Hier beim Aufstieg über den (noch komplett mit Firn bedeckten) Hormattugletscher:
Die Berner Alpengipfel zeigten sich meist über den Wolken; im Hintergrund das Großes Aletschhorn:
....gleich gehts weiter....
Kommentar