Goldener September, goldener Oktober, goldener November und das schöne Herbstwetter nimmt kein Ende. Alles jammert, dass kein Schnee für Skitouren da ist, aber hey, wieso Skitouren gehen, wenn man in den Alpen gerade an vielen hohen Bergen noch ganz gute Hochtouren-Verhältnisse hat? Grund genug, dem Lauteraarhorn mal einen Besuch abzustatten und außerdem bin ich seit Island ja jetzt sowieso ein Fan von langen Trekkingtouren.
Bereits letztes Jahr im September stand ich mit dem Micha am Einstieg des Südwandcouloirs, damals hat uns aber ein Fönsturm unten schon fast weggeblasen und wir mussten trotz Top-Verhältnisse am Einstieg umkehren. Das war äußerst bitter. Nun, am 18. November, sitzen wir wieder im Auto richtung Grimselpass, wo wir abends gegen neun eintreffen. Bis zum Räterichsboden auf ca. 1.700 Meter kann man fahren, ab dort gilt dann die momentan saisonbedingte Nachtsperre. Wir schlafen direkt im Auto und fahren das restliche Stück direkt am nächsten Morgen um 8.00 Uhr bis zum Grimselhospiz. Dort stellen wir das Auto ab und es geht los in Richtung Aarbiwak.
Das Ganze ist mit einer gewissen Unsicherheit verbunden, denn wir haben noch nie im Ende November eine vergleichbare Tour gemacht. Vor allem wegen der Temperaturen bin ich mir nicht ganz so sicher und habe vorsichtshalber sehr warme Klamotten und Expeditionsstiefel dabei. Unnötige Schlepperei, wie sich später herausstellt. Auch sind wir uns mit der Schneelage nicht so ganz sicher. Zuerst haben wir die Befürchtung, dass jahreszeitlich bedingt vielleicht schon etwas viel Schnee liegt, nach einer genaueren Recherche schlägt diese Annahme ins Gegenteil um – wahrscheinlich eher wenig Schnee. Genau weiß man’s nicht, aber wenn man nicht mal hinfährt, nachschauen, dann wird man’s auch nicht erfahren.
Also geht es um 9.00 Uhr am Grimsel-Hospiz los. Blick direkt über den Grimselsee, rechts davon geht ein guter Wanderweg. Hier ist erst mal alles schneefrei.
000001 (1).JPG
Die Wasserfälle sind teilweise schon etwas eingefroren, auch der Weg ist teilweise recht vereist. Ein bisschen kälter als im Juli ist es also schon.
000001 (2).JPG
Der Zustieg zum Aarbiwak ist allein schon ein Erlebnis für sich und erinnert teilweise stark an eine Trekkingtour irgendwo in Karakorum. Auch im Sommer ist man hier spätestens ab der Lauteraarhütte relativ einsam unterwegs.
000001 (3).JPG
Blick zurück zum Hospiz.
000001 (4).JPG
Nach gut 2 Stunden endet der See und man betritt die Moräne des Unteraargletschers. Auch hier ist noch alles schneefrei.
000001 (5).JPG
000001 (7).JPG
Weiter geht es teils recht mühsam über die Felsblöcke der Moräne. Nachdem man die Lauteraarhütte rechts liegengelassen hat (interessant mit den langen Leitern), taucht irgendwann recht eindrucksvoll das Finsteraarhorn mit seiner imposanten (Nord)ostwand auf.
000001 (8).JPG
000001 (9).JPG
Hier biegt man dann auf den Finsteraargletscher ab. Dieser ist mit einer dünnen Firnschicht überzogen, was das Gehen deutlich angenehmer macht. Wenn’s so einen Firn auch im Südwandcouloir hätte, wäre das ein Traum.
000001 (10).JPG
Zwischendurch immer mal wieder ein Gletschertisch, da möchte man natürlich auch einmal auf einem Foto sein vor der großartigen Kulisse.
000001 (11).JPG
Bereits letztes Jahr im September stand ich mit dem Micha am Einstieg des Südwandcouloirs, damals hat uns aber ein Fönsturm unten schon fast weggeblasen und wir mussten trotz Top-Verhältnisse am Einstieg umkehren. Das war äußerst bitter. Nun, am 18. November, sitzen wir wieder im Auto richtung Grimselpass, wo wir abends gegen neun eintreffen. Bis zum Räterichsboden auf ca. 1.700 Meter kann man fahren, ab dort gilt dann die momentan saisonbedingte Nachtsperre. Wir schlafen direkt im Auto und fahren das restliche Stück direkt am nächsten Morgen um 8.00 Uhr bis zum Grimselhospiz. Dort stellen wir das Auto ab und es geht los in Richtung Aarbiwak.
Das Ganze ist mit einer gewissen Unsicherheit verbunden, denn wir haben noch nie im Ende November eine vergleichbare Tour gemacht. Vor allem wegen der Temperaturen bin ich mir nicht ganz so sicher und habe vorsichtshalber sehr warme Klamotten und Expeditionsstiefel dabei. Unnötige Schlepperei, wie sich später herausstellt. Auch sind wir uns mit der Schneelage nicht so ganz sicher. Zuerst haben wir die Befürchtung, dass jahreszeitlich bedingt vielleicht schon etwas viel Schnee liegt, nach einer genaueren Recherche schlägt diese Annahme ins Gegenteil um – wahrscheinlich eher wenig Schnee. Genau weiß man’s nicht, aber wenn man nicht mal hinfährt, nachschauen, dann wird man’s auch nicht erfahren.
Also geht es um 9.00 Uhr am Grimsel-Hospiz los. Blick direkt über den Grimselsee, rechts davon geht ein guter Wanderweg. Hier ist erst mal alles schneefrei.
000001 (1).JPG
Die Wasserfälle sind teilweise schon etwas eingefroren, auch der Weg ist teilweise recht vereist. Ein bisschen kälter als im Juli ist es also schon.
000001 (2).JPG
Der Zustieg zum Aarbiwak ist allein schon ein Erlebnis für sich und erinnert teilweise stark an eine Trekkingtour irgendwo in Karakorum. Auch im Sommer ist man hier spätestens ab der Lauteraarhütte relativ einsam unterwegs.
000001 (3).JPG
Blick zurück zum Hospiz.
000001 (4).JPG
Nach gut 2 Stunden endet der See und man betritt die Moräne des Unteraargletschers. Auch hier ist noch alles schneefrei.
000001 (5).JPG
000001 (7).JPG
Weiter geht es teils recht mühsam über die Felsblöcke der Moräne. Nachdem man die Lauteraarhütte rechts liegengelassen hat (interessant mit den langen Leitern), taucht irgendwann recht eindrucksvoll das Finsteraarhorn mit seiner imposanten (Nord)ostwand auf.
000001 (8).JPG
000001 (9).JPG
Hier biegt man dann auf den Finsteraargletscher ab. Dieser ist mit einer dünnen Firnschicht überzogen, was das Gehen deutlich angenehmer macht. Wenn’s so einen Firn auch im Südwandcouloir hätte, wäre das ein Traum.
000001 (10).JPG
Zwischendurch immer mal wieder ein Gletschertisch, da möchte man natürlich auch einmal auf einem Foto sein vor der großartigen Kulisse.
000001 (11).JPG
Kommentar