28.08.-31.08.2011
Ausganspuntk: Täsch - 1449hm
Ziele:
Punta Gnifetti (Signalkuppe) – 4554hm
Punta Parrot - 4446hm
Hütten:
neue Monte Rosa Hütte - 2883hm
Cabana Margherita - 4554hm
1. Tag – Sonntag, 28.08.
Früh um 8Uhr starten wir auf dem Campingplatz in Täsch. Über den „Bahnweg“ laufen wir, noch voller Elan, in 1h10min nach Zermatt, wo wir unseren Weg bis zum Kirchplatz problemlos finden. Danach wird es etwas mühsam, da durch die Neubauten manche Wegmarkierungen schwer zu finden sind, dennoch schaffen wir es nach 1h durch Zermatt zu dem sog. Waldweg. An der Riffelalp vorbei führt unser Weg über das Riffelbord zum Riffelhorn, wo wir kurz nach 12h eine Rast (auf 2582hm) einlegen.
Rotenboden
Über den Rotenboden hinweg tiehen wir unterhalb vom Gornergrat, auf den Gornerli zum Gornergletscher. Hier führt eine nagelneue Leiter (wegen Gletscherschwund notwendig) hinab über Gletscherschliff (auf ca. 2500hm). Ab hier markieren neongelbe Punkte den Weg durch den Fels, bis hin zum Einstieg zum Gletscher. Hier legen wir die Eisen an, da der Gletscher arg aper ist und seilen uns auch an, da wir den Spalten nicht ganz trauen. Über den Gletscher markieren Fähnchen den Weg, bzw. Dreibeine auf Holz, die jedoch teilweise umgestürzt rumlagen. Nach dem Gletscher kommt dann ein erneuter Anstieg, der zur neuen Monte Rosa Hütte führt. Der Weg durch den Fels ist teilweise gesichert und an sich nicht weiter schwierig. Nach über 10 Stunden kommen wir an der neuen Monte Rosa Hütte auf 2883m, um 18:30 Uhr an. Gerade rechtzeitig, denn bald gibt es Abendessen. Wir haben lange voraus schon den Platz reserviert (was unbedingt notwendig ist bei dieser Hütte wegen dem großen Ansturm durch Hüttentouristen).
neue Monte Rosa Hütte
Nach dem Abendessen erforschen wir dann noch den Zustieg zum Grenzgletscher und versuchen uns ein Bild zu machen, wie die Spalten und Spuren sind, da man uns an der Hütte keine näheren Informationen dazu geben konnte. Im schwindende Tageslicht kamen wir jedoch nicht all zu weit durch den Block, vermerkten jedoch, dass reichlich Steinemänner den Weg weisen. Kurz nach 21 Uhr kommen wir wieder an der Hütte an, wo wir unsere Aluflaschen mit kostenlosem Früchtetee befüllen (dieser wird nach dem Abendessen in Kanistern auf der Terrasse zur Verfügung gestellt).
2. Tag – Montag, 29.08.
Früh um 5 Uhr stehen wir auf, aber gehen den Tag ruhig an, weshalb wir erst 6:20Uhr starten. Nach 1,5h kommen wir über Block und Steinplatten zum Zustieg des Grenzgletschers auf ca. 3150hm, wo wir uns einen kleinen Steinemann errichten und einen GPS-Puntk setzten.Hier legen wir Eisenund Gurte an und seilen uns an. Der untere, flachere Teil des Gletschers ist ziemlich aper und voll von klaffenden Spalten, daher findet man nur schwierig die Ideallinie. Als Anhaltpunkt nehmen wir eine eindeutig erkennbare Spur, welche wir mit Fernglas im Gletscher ausgemacht haben. Als wir zu dieser Spur gelangen fängt aber erst der richtig spannende Teil des Gletschers an.
Blick vom Grenzgletscher zum Breithorn und den zwillingen (Castor und Pollux)
Bruchzone
Spalten
Durch eine, durch die Geographie bedingte Verengung entstand eine Bruchzone im Gletscher unterhalb vom Lyskam. Voll von gigantischen Seracs und tiefen Spalten. Der Weg schlängelt sich trotzdem so, dass man relativ sicher durch kommt und um 10 Uhr, auf 3600m haben wir das Ärgste, die Steilstufe mit den Seracs, hinter uns.
Der Weg führt uns unter dem Lyskam auf das Lysjoch, wo wir ziemlich genau um 12Uhr rasten. Auf 4150m erblicken wir dann unser Tagesziel, die Cabana Margherita, auf der Punta Gnifetti. Bis zu diesem Punkt kamen uns nur zwei Gruppen entgegen, eine italienische Dreierseilschaft und eine deutschsprachige Gruppe, während aus unserer Richtung weit und breit keine Menschenseele sichtbar war (und auch keiner kam).
Auf 4300m kommen wir dann endlich auf die „Highway“ zur Hütte, welche von der italienischen Seite (Gnifetti und Mantova Hütte) kommt. Diese führt uns über steile Passagen auf den Col Gnifetti, wo wir keine 100hm mehr steigen müssen, um an unserem Ziel anzukommen.
Obwohl wir erschöpft sind und vom Gefühl her nur langsam voran kamen, sind wir um 15:15, nach 9h und 45min auf der Cabana Regina Margherita, der höchsten Hütte Europas, auf 4554m angekommen. Dies alles bei strahlendem Sonnenschein, wo wir alle trotz Sonnenschutz verbrannt sind. Nachdem wir unser Lager bezogen (auch voraus reserviert) haben, machten wir es uns gemütlich, erforschten die Hütte. Das absolute Highlight war natürlich dann der Abend, der schon mit dm Abendessen begonnen hat – super Essen (von der Qualität), von dem man sonst nur träumen kann auf Hütten, mit drei Gängen. Und da dies ja noch nicht genug ist, bot der Sonnenuntergang ein wunderschönes Schauspiel, welches nur dadurch getrübt wurde, dass eine Bergsteigerin, mit dem Hubschrauber abgeholt werden musste, weil sie mit der Höhe nicht zurecht kam.
Sonnenuntergang auf 4554hm
Ausganspuntk: Täsch - 1449hm
Ziele:
Punta Gnifetti (Signalkuppe) – 4554hm
Punta Parrot - 4446hm
Hütten:
neue Monte Rosa Hütte - 2883hm
Cabana Margherita - 4554hm
1. Tag – Sonntag, 28.08.
Früh um 8Uhr starten wir auf dem Campingplatz in Täsch. Über den „Bahnweg“ laufen wir, noch voller Elan, in 1h10min nach Zermatt, wo wir unseren Weg bis zum Kirchplatz problemlos finden. Danach wird es etwas mühsam, da durch die Neubauten manche Wegmarkierungen schwer zu finden sind, dennoch schaffen wir es nach 1h durch Zermatt zu dem sog. Waldweg. An der Riffelalp vorbei führt unser Weg über das Riffelbord zum Riffelhorn, wo wir kurz nach 12h eine Rast (auf 2582hm) einlegen.
Rotenboden
Über den Rotenboden hinweg tiehen wir unterhalb vom Gornergrat, auf den Gornerli zum Gornergletscher. Hier führt eine nagelneue Leiter (wegen Gletscherschwund notwendig) hinab über Gletscherschliff (auf ca. 2500hm). Ab hier markieren neongelbe Punkte den Weg durch den Fels, bis hin zum Einstieg zum Gletscher. Hier legen wir die Eisen an, da der Gletscher arg aper ist und seilen uns auch an, da wir den Spalten nicht ganz trauen. Über den Gletscher markieren Fähnchen den Weg, bzw. Dreibeine auf Holz, die jedoch teilweise umgestürzt rumlagen. Nach dem Gletscher kommt dann ein erneuter Anstieg, der zur neuen Monte Rosa Hütte führt. Der Weg durch den Fels ist teilweise gesichert und an sich nicht weiter schwierig. Nach über 10 Stunden kommen wir an der neuen Monte Rosa Hütte auf 2883m, um 18:30 Uhr an. Gerade rechtzeitig, denn bald gibt es Abendessen. Wir haben lange voraus schon den Platz reserviert (was unbedingt notwendig ist bei dieser Hütte wegen dem großen Ansturm durch Hüttentouristen).
neue Monte Rosa Hütte
Nach dem Abendessen erforschen wir dann noch den Zustieg zum Grenzgletscher und versuchen uns ein Bild zu machen, wie die Spalten und Spuren sind, da man uns an der Hütte keine näheren Informationen dazu geben konnte. Im schwindende Tageslicht kamen wir jedoch nicht all zu weit durch den Block, vermerkten jedoch, dass reichlich Steinemänner den Weg weisen. Kurz nach 21 Uhr kommen wir wieder an der Hütte an, wo wir unsere Aluflaschen mit kostenlosem Früchtetee befüllen (dieser wird nach dem Abendessen in Kanistern auf der Terrasse zur Verfügung gestellt).
2. Tag – Montag, 29.08.
Früh um 5 Uhr stehen wir auf, aber gehen den Tag ruhig an, weshalb wir erst 6:20Uhr starten. Nach 1,5h kommen wir über Block und Steinplatten zum Zustieg des Grenzgletschers auf ca. 3150hm, wo wir uns einen kleinen Steinemann errichten und einen GPS-Puntk setzten.Hier legen wir Eisenund Gurte an und seilen uns an. Der untere, flachere Teil des Gletschers ist ziemlich aper und voll von klaffenden Spalten, daher findet man nur schwierig die Ideallinie. Als Anhaltpunkt nehmen wir eine eindeutig erkennbare Spur, welche wir mit Fernglas im Gletscher ausgemacht haben. Als wir zu dieser Spur gelangen fängt aber erst der richtig spannende Teil des Gletschers an.
Blick vom Grenzgletscher zum Breithorn und den zwillingen (Castor und Pollux)
Bruchzone
Spalten
Durch eine, durch die Geographie bedingte Verengung entstand eine Bruchzone im Gletscher unterhalb vom Lyskam. Voll von gigantischen Seracs und tiefen Spalten. Der Weg schlängelt sich trotzdem so, dass man relativ sicher durch kommt und um 10 Uhr, auf 3600m haben wir das Ärgste, die Steilstufe mit den Seracs, hinter uns.
Der Weg führt uns unter dem Lyskam auf das Lysjoch, wo wir ziemlich genau um 12Uhr rasten. Auf 4150m erblicken wir dann unser Tagesziel, die Cabana Margherita, auf der Punta Gnifetti. Bis zu diesem Punkt kamen uns nur zwei Gruppen entgegen, eine italienische Dreierseilschaft und eine deutschsprachige Gruppe, während aus unserer Richtung weit und breit keine Menschenseele sichtbar war (und auch keiner kam).
Auf 4300m kommen wir dann endlich auf die „Highway“ zur Hütte, welche von der italienischen Seite (Gnifetti und Mantova Hütte) kommt. Diese führt uns über steile Passagen auf den Col Gnifetti, wo wir keine 100hm mehr steigen müssen, um an unserem Ziel anzukommen.
Obwohl wir erschöpft sind und vom Gefühl her nur langsam voran kamen, sind wir um 15:15, nach 9h und 45min auf der Cabana Regina Margherita, der höchsten Hütte Europas, auf 4554m angekommen. Dies alles bei strahlendem Sonnenschein, wo wir alle trotz Sonnenschutz verbrannt sind. Nachdem wir unser Lager bezogen (auch voraus reserviert) haben, machten wir es uns gemütlich, erforschten die Hütte. Das absolute Highlight war natürlich dann der Abend, der schon mit dm Abendessen begonnen hat – super Essen (von der Qualität), von dem man sonst nur träumen kann auf Hütten, mit drei Gängen. Und da dies ja noch nicht genug ist, bot der Sonnenuntergang ein wunderschönes Schauspiel, welches nur dadurch getrübt wurde, dass eine Bergsteigerin, mit dem Hubschrauber abgeholt werden musste, weil sie mit der Höhe nicht zurecht kam.
Sonnenuntergang auf 4554hm
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