Das Scalettahorn ist der westliche Nachbar des (regional berühmten) Piz Grialetsch. Ich hatte es letztes Jahr anlässlich meiner Besteigung des Grialetsch gesehen und fand, es eigne sich als einfache Hochtour für den SAC.
Start letzten Samstag 31. Juni an der Flüelapassstrasse (Postauto-Haltestelle Abzweigung Schwarzhorn). Von da wanderten wir gemütlich über den Munt da Marti zur Grialetschhütte. Mit Essenspause, Murmeltiere und Blumen gucken benötigten wir gut drei Stunden. Wenig Leute unterwegs. Die Hütte ist neben einem See ganz idyllisch gelegen und bietet mit dem Grialetschgletscher eine hochalpine Aussicht. Sie gehört dem SAC St. Gallen und hat dringend einen Umbau nötig (vorallem Keller ausbauen und mehr Platz für den Hüttenwart und seine Familie). Leider fehlt uns das Geld dafür!
Am Sonntag gings zum Gletscher hoch, wo wir anseilten und die Steigeisen montierten. Zwei Personen tauchten auf, die ohne jedes Hochalpinzeugs aufsteigen wollten. Beim Eis, das an der steilsten Stelle unter dem Schnee hervorguckte, glitt die eine aus und rutschte wie ein Käfer, aber völlig ungefährlich, auf dem weichen Schnee talwärts. Daraufhin verzogen sich die beiden "Alpinisten", und wir hatten die ganze Landschaft für uns alleine. Vielleicht war den meisten der Wetterbericht zu unsicher gewesen; aber die Überraschung, ganz einsam unterwegs zu sein, war wunderbar.
Südlich unter dem Grialetsch gehts gegen das Scalettahorn zu. Wir erstiegen seine (eher steile) SE-Flanke und nicht den E-Grat. "Meine" Leute hatten teilweise nicht viel Erfahrung, aber alle standen sauber auf den Steigeisen. Auf dem Gipfel blies ein kräftiger Wind. Dennoch konnten wir uns etwas umsehen und sahen im Süden die Berninagruppe. Wolken zeigten an, dass das Wetter nicht stabil war. Wir stiegen über den NW-Grat und später über den namenlosen Schnee zum Scalettapass ab, von wo wir dem bequemen Weg zum Dürrboden folgten. Der Bus von Davos kam pünktlich und nahm uns mit. In weiten Teilen der Schweiz hatte es schon den ganzen Tag lang immer wieder geregnet. Schön, wenn man, nachdem das Datum der Clubtour im letzten Herbst festgelegt worden war, sie wie geplant in der richtigen Ecke durchführen kann!
PS: Kein Foto, ich habe nur die Alpenazalee fotografiert (heisst bei euch Gämsheide, Loiseleuria procumbens), die an einigen Stellen blühte.
Start letzten Samstag 31. Juni an der Flüelapassstrasse (Postauto-Haltestelle Abzweigung Schwarzhorn). Von da wanderten wir gemütlich über den Munt da Marti zur Grialetschhütte. Mit Essenspause, Murmeltiere und Blumen gucken benötigten wir gut drei Stunden. Wenig Leute unterwegs. Die Hütte ist neben einem See ganz idyllisch gelegen und bietet mit dem Grialetschgletscher eine hochalpine Aussicht. Sie gehört dem SAC St. Gallen und hat dringend einen Umbau nötig (vorallem Keller ausbauen und mehr Platz für den Hüttenwart und seine Familie). Leider fehlt uns das Geld dafür!
Am Sonntag gings zum Gletscher hoch, wo wir anseilten und die Steigeisen montierten. Zwei Personen tauchten auf, die ohne jedes Hochalpinzeugs aufsteigen wollten. Beim Eis, das an der steilsten Stelle unter dem Schnee hervorguckte, glitt die eine aus und rutschte wie ein Käfer, aber völlig ungefährlich, auf dem weichen Schnee talwärts. Daraufhin verzogen sich die beiden "Alpinisten", und wir hatten die ganze Landschaft für uns alleine. Vielleicht war den meisten der Wetterbericht zu unsicher gewesen; aber die Überraschung, ganz einsam unterwegs zu sein, war wunderbar.
Südlich unter dem Grialetsch gehts gegen das Scalettahorn zu. Wir erstiegen seine (eher steile) SE-Flanke und nicht den E-Grat. "Meine" Leute hatten teilweise nicht viel Erfahrung, aber alle standen sauber auf den Steigeisen. Auf dem Gipfel blies ein kräftiger Wind. Dennoch konnten wir uns etwas umsehen und sahen im Süden die Berninagruppe. Wolken zeigten an, dass das Wetter nicht stabil war. Wir stiegen über den NW-Grat und später über den namenlosen Schnee zum Scalettapass ab, von wo wir dem bequemen Weg zum Dürrboden folgten. Der Bus von Davos kam pünktlich und nahm uns mit. In weiten Teilen der Schweiz hatte es schon den ganzen Tag lang immer wieder geregnet. Schön, wenn man, nachdem das Datum der Clubtour im letzten Herbst festgelegt worden war, sie wie geplant in der richtigen Ecke durchführen kann!
PS: Kein Foto, ich habe nur die Alpenazalee fotografiert (heisst bei euch Gämsheide, Loiseleuria procumbens), die an einigen Stellen blühte.
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