Grüß Euch !
Nach langer Zeit war ich wieder einmal mit meinem Hochtourenpartner Johannes im Wallis unterwegs. Als Ziel haben wir uns das Fletschhorn gesetzt, mit seinen 3984,5 vermutlich einer der höchsten Nicht-Viertausender in der Region.
Anreise (wie bei uns fast schon üblich) mit der Bahn bis Visp. Dort haben wir ein Leihauto reserviert (ja, wir werden alt und bequem ) mit dem es hinein bis zur Seilbahn in Saas Grund geht. Auch hier wählen wir die gemütliche Variante und fahren bis zur Mittelstation Kreuzboden. Von dort in ca. 45 min bis zur Weissmieshütte. (2726m)
Schon während der Bahnfahrt regnet es kräftig und auch beim Hüttenaufstieg begleitet uns leichtes Nieseln. Aber gegen Abend hält sich das Wetter dann endlich an die Vorschau und die Sonne kämpft sich zaghaft durch die Wolken.
Über Nacht verabschieden sich dann auch noch alle anderen Wolkenreste und so starten wir um 4:23 bei sternenklarem Himmel Richtung Gipfel.
Der Weg führt vorerst ein Stück in Richtung Bergstation, kurz nach einer Bachquerung verfolgen wir einen Steig auf der Seitenmoräne des (quasi nicht mehr existenten) Talligletsschers. Vom höchsten Punkt für ein Steiglein hinab auf den Gletscherboden und hinein ins Tal.
Nach links hinten müssen wir, und dann über die Schneefelder und die kurze Felsunterbrechung gerade hinauf auf den Schneesattel.
Ich hab mir für die Präsentation des Wegverlaufs ein Bild vom Abstieg "ausgeborgt", in der Früh waren die Lichtverhältnisse noch nicht ausreichend.
1.jpg
Johannes hier bereits knapp unter der Unterbrecherstelle
2.jpg
Und oben am Sattel.Hinter uns beleuchtet die Morgensonne jede Menge 4000ender.
3.jpg
Der Weiterweg führt uns querend bis auf eine westlich vom Gipfel gelegene Schulter
4.jpg
und von dort über einen letzten Steilaufschwung bis zum Gipfel. Der Schnee ist fest gefroren, das Gehen mit den Eisen macht Spass.
5.jpg
Einmal muss ich mich jetzt zwischen Weissmies,Lagginhorn und Dufourspitze & Co hinein quetschen. Was für ein Tag.
6.jpg
Und weil's gar so schön ist, hier nochmals ohne störendem Farbfleck.
Jeweils links (Weissmies) und rechts (Weißhorn + Bishorn) meine 3 schwarzen Flecken im Wallis, dazwischen konnte ich bereits auf jedem 4000ender stehen.
7.jpg
Abstieg problemlos auf der identen Route, hier sind wir schon wieder bei der Hütte angelangt.
8.jpg
Es war einfach nur genial, die Bedingungen hätten besser nicht sein können. Am Vortag fielen ca. 20 cm Neuschnee (2 Seilschaften haben sich bei null Sicht zum Gipfel gewühlt) und dieser Schnee verfestigte sich über Nacht. Somit perfekter Tritt"firn" im und die felsige Unterbrecherstelle ist noch kurz genug um problemlos überquert zu werden. Einige wenige Spalten direkt in der Spur, aber von den Vortagsbesteigern dankenswerterweise "geöffnet".
Gruß, Günter
PS: Eigentlich sollte nun noch ein 2. Bericht über die Besteigung des Bietschhorn entstehen, aber daraus wurde leider nichts. Johannes hat sich beim Abstieg vom Fletschorn (unbemerkt) eine Sehne im Oberschenkelansatz beleidigt, die ihn beim Klettern am Westgrat dann so schmerzte, dass wir umdrehen mussten.
Die Verhältnisse wären auch hier perfekt gewesen.
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Nach langer Zeit war ich wieder einmal mit meinem Hochtourenpartner Johannes im Wallis unterwegs. Als Ziel haben wir uns das Fletschhorn gesetzt, mit seinen 3984,5 vermutlich einer der höchsten Nicht-Viertausender in der Region.
Anreise (wie bei uns fast schon üblich) mit der Bahn bis Visp. Dort haben wir ein Leihauto reserviert (ja, wir werden alt und bequem ) mit dem es hinein bis zur Seilbahn in Saas Grund geht. Auch hier wählen wir die gemütliche Variante und fahren bis zur Mittelstation Kreuzboden. Von dort in ca. 45 min bis zur Weissmieshütte. (2726m)
Schon während der Bahnfahrt regnet es kräftig und auch beim Hüttenaufstieg begleitet uns leichtes Nieseln. Aber gegen Abend hält sich das Wetter dann endlich an die Vorschau und die Sonne kämpft sich zaghaft durch die Wolken.
Über Nacht verabschieden sich dann auch noch alle anderen Wolkenreste und so starten wir um 4:23 bei sternenklarem Himmel Richtung Gipfel.
Der Weg führt vorerst ein Stück in Richtung Bergstation, kurz nach einer Bachquerung verfolgen wir einen Steig auf der Seitenmoräne des (quasi nicht mehr existenten) Talligletsschers. Vom höchsten Punkt für ein Steiglein hinab auf den Gletscherboden und hinein ins Tal.
Nach links hinten müssen wir, und dann über die Schneefelder und die kurze Felsunterbrechung gerade hinauf auf den Schneesattel.
Ich hab mir für die Präsentation des Wegverlaufs ein Bild vom Abstieg "ausgeborgt", in der Früh waren die Lichtverhältnisse noch nicht ausreichend.
1.jpg
Johannes hier bereits knapp unter der Unterbrecherstelle
2.jpg
Und oben am Sattel.Hinter uns beleuchtet die Morgensonne jede Menge 4000ender.
3.jpg
Der Weiterweg führt uns querend bis auf eine westlich vom Gipfel gelegene Schulter
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und von dort über einen letzten Steilaufschwung bis zum Gipfel. Der Schnee ist fest gefroren, das Gehen mit den Eisen macht Spass.
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Einmal muss ich mich jetzt zwischen Weissmies,Lagginhorn und Dufourspitze & Co hinein quetschen. Was für ein Tag.
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Und weil's gar so schön ist, hier nochmals ohne störendem Farbfleck.
Jeweils links (Weissmies) und rechts (Weißhorn + Bishorn) meine 3 schwarzen Flecken im Wallis, dazwischen konnte ich bereits auf jedem 4000ender stehen.
7.jpg
Abstieg problemlos auf der identen Route, hier sind wir schon wieder bei der Hütte angelangt.
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Es war einfach nur genial, die Bedingungen hätten besser nicht sein können. Am Vortag fielen ca. 20 cm Neuschnee (2 Seilschaften haben sich bei null Sicht zum Gipfel gewühlt) und dieser Schnee verfestigte sich über Nacht. Somit perfekter Tritt"firn" im und die felsige Unterbrecherstelle ist noch kurz genug um problemlos überquert zu werden. Einige wenige Spalten direkt in der Spur, aber von den Vortagsbesteigern dankenswerterweise "geöffnet".
Gruß, Günter
PS: Eigentlich sollte nun noch ein 2. Bericht über die Besteigung des Bietschhorn entstehen, aber daraus wurde leider nichts. Johannes hat sich beim Abstieg vom Fletschorn (unbemerkt) eine Sehne im Oberschenkelansatz beleidigt, die ihn beim Klettern am Westgrat dann so schmerzte, dass wir umdrehen mussten.
Die Verhältnisse wären auch hier perfekt gewesen.
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