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Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

2) Hausrecht

Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

3) Haftung

Die von Usern/-innen verfassten Beiträge stellen ausschließlich die persönliche, subjektive Meinung des Verfassers dar, und keinesfalls die Meinung der Betreiber und Moderatoren dieses Forums. Die Forenbetreiber übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit der ausgetauschten Informationen.

4) Umgangston

Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

5) Thementreue

Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

6) Verboten ist/sind:

- Beleidigungen, Sticheleien und Provokationen (auch per PN);
- Politische oder religiöse Themen;
- Rechtswidrige Inhalte (unter anderem rechtsradikale oder pornografische Inhalte, Hackinganleitungen, Verstöße gegen das Urheberrecht) sowie das Verlinken zu Seiten mit solchen Inhalten;
- Die Verwendung von fremdem Bildmaterial, Kartenausschnitten und Topos ohne Zustimmung des Autors;
- Die Veröffentlichung von persönlichen Nachrichten (PN), E-Mails oder dergleichen ohne Zustimmung des Verfassers;
- Das Aufdecken der Identität oder die Preisgabe persönlicher Daten eines Users/Moderators/Administrators;
- Werbung für konkurrenzierende Plattformen;
- Das Führen von Doppel- oder Mehrfachaccounts;

7) Moderation:

Die Moderatoren/Administratoren werden von den Forenbetreibern bzw. ihren Vertretern ernannt.
Sie sind von den Forenbetreibern verpflichtet, für die Einhaltung der Regeln zu sorgen und somit ermächtigt, die von Usern/-innen bereit gestellten Inhalte (Texte, Anhänge und Verlinkungen) daraufhin zu prüfen und im Bedarfsfall zu bearbeiten, verschieben, zu löschen oder Themen zu schließen. Im Falle der Löschung von Beiträgen können auch jene Beiträge anderer User ganz oder teilweise entfernt werden, die auf einen gelöschten Beitrag Bezug nehmen.

Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

8) Profil/Signatur

Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

9) Werbung

Kommerzielle Werbung im Forum Gipfeltreffen ist kostenpflichtig (siehe Unterforum Werbung). Werbepostings müssten vor Platzierung mit der Forumsleitung vereinbart werden.

10) Gemeinschaftstouren/Bazar

Die Forenbetreiber stellen die Foren "Forum für Gemeinschaftstouren" und " Bazar" ausschließlich für private Kontaktzwecke zur Verfügung und gehen damit keinerlei Verpflichtungen oder Haftungen ein! Alle Kontakte in diesen Foren laufen ausschließlich zwischen den Usern/-innen und auf Basis des gegenseitigen Vertrauens. Bei nachweislichen Betrugsfällen stellen die Forenbetreiber alle vorhandenen Informationen zur Verfügung, um eine straf- und zivilrechtliche Verfolgung zu ermöglichen.

11) Regelwidriges Verhalten

User/-innen, die sich regelwidrig verhalten, werden per PN verwarnt und/oder gesperrt. Art und Dauer der Maßnahme richten sich nach der Schwere und der Häufigkeit der Regelübertretung/en. Die betroffenen User/-innen werden darüber per Mail informiert. Ein Posten unter einer anderen Registrierung in der Zeit der Accountsperre ist verboten und zieht automatisch eine Verlängerung der Sperre nach sich.

Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

13) Nutzung von hochgeladenen Anhängen

Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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Pollux (4092m), Castor (4223m), Rimpfischhorn (4199m) - September 2016

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  • Pollux (4092m), Castor (4223m), Rimpfischhorn (4199m) - September 2016

    By fair means – Es sind die großen Worte des Bergsports, oft angereichert mit viel Pathos, welche nicht selten mit einer gehörigen Dosis Selbstbeweihräucherung einhergehen. Vielleicht wirken sie deshalb heute so befremdlich, wenn sie immer wieder in Überschriften und Beschreibungen von Bergbesteigungen auftauchen. Irgendjemand versucht sich und seine Leistung wieder wichtiger zu nehmen als nötig, indem er hervor hebt, dass er den technischen Verführungen der modernen (Berg-)Welt widerstanden und es sich im Gegenzug schwerer als nötig gemacht hat. Was die meisten dafür übrig haben? Ein müdes Lächeln. Chapeau!

    Doch was heißt in der heutigen Zeit eigentlich „fair“ und was bringt es uns, einen Berg möglichst „fair“ zu besteigen? Über kaum einen Begriff gehen die Meinungen derart weit auseinander. Für die meisten ist es der Verzicht gegenüber der Nutzung von Seilbahnen, Zahnradbahnen oder von sonstigen Liften, die den Gipfelaufstieg verkürzen bzw. vereinfachen. Das Besteigen des Berges aus eigener Kraft heraus ist die Devise. Der Begriff kann aber auch noch konsequenter ausgelegt werden. So müsste eine faire Besteigung vom Fuß des Berges beginnen und nicht am höchstgelegenen Parkplatz. Und überhaupt: Die Anreise müsste auch fair erfolgen – zu Fuß oder zumindest mit dem Rad. Am Berg dann dürften keine modernen Hütten genutzt werden, das Essen müsste selbst transportiert werden und wem ein Biwak zu ungemütlich ist, der muss halt ein Zelt hinauf schleppen. Ganz radikale Meinungen gehen so weit, dass folglich auch die Benutzung von Drahtseilen, Klammern, Trittstiften, Eisenleitern und –ketten nicht dem fairen Charakter entspricht. Diesem Verständnis folgend hätten der Liongrat am Matterhorn oder der Dent du Geant sicherlich deutlich weniger Besteigungen pro Jahr vorzuweisen und die Watzmannüberschreitung wäre wohl anspruchsvoller als der Jubigrat.

    Wie weit „by fair means“ ausgelegt wird, ist subjektiv und folglich von dem Einzelnen selbst abhängig. Letztens habe ich einen Bericht gelesen, da wurde von „by fair means“ gesprochen, weil bei der Besteigung des Piz Bernina (via Biancograt) auf die 7km lange Kutschfahrt durch das Val Roseg sowie den Abstieg via Seilbahn von der Diavolezza verzichtet wurde. Hm…

    Trotz aller Mehrdeutigkeit und semantischen Aushöhlung des Begriffs haben auch wir bei unseren Bergtouren das Credo verinnerlicht, die Besteigungen möglichst fair anzugehen. Das hat aber weniger mit der Außenwirkung des Unterfangens zu tun, als mit dem Wunsch, die Bergwelt und insbesondere die Gipfelbesteigung mit all ihren Facetten zu erfahren. Kaum etwas ist befriedigender, als nach unzähligen Strapazen an einem hohen Gipfel zu stehen und den Blick hinunter ins Tal mit dem Bewusstsein schweifen zu lassen, sich von ganz dort unten mit den eigenen Füßen hinauf gekämpft zu haben. Der Verzicht auf Nutzung der vorhandenen Hütten mit ihrem entsprechenden Luxus und stattdessen der Transport von Behausung und Nahrungsmitteln auf dem eigenen Rücken machen dieses Gefühl nur noch intensiver. Die Flexibilität, Individualität und das Gefühl von einem „Abenteuer“ bilden die Krönung des Ganzen.
    Doch nicht immer steckt man diese zusätzlichen Beschwerlichkeiten locker weg. Was auf dem Papier noch ganz gut machbar aussieht, entwickelt sich in der Realität am Berg oft zur schonungslosen Konditionsprüfung und nicht selten zur vollendeten Tortur. Dies ist gerade in den Westalpen der Fall, wo die Berge höher sind, die Zustiege länger und die Touren einen ticken schwieriger. Doch genau da trieb es uns nun wieder hin – Knapp eine Woche Schinderei wartete auf uns…


    Als Richard und ich am Sonntagmittag (04.09.), zwei Tage nach meiner vorerst letzten Examensprüfung, von Sachsen bzw. Thüringen gen Süden aufbrachen, waren die ersten Ziele klar im Visier. Von der italienischen Seite sollte es zunächst auf Pollux und Castor gehen, welche den Test für die geplante Liskamm-Überschreitung darstellen würden. Uns stand ein ambitioniertes Unterfangen bevor, welches wir abends auf dem großen Sankt Bernhard Pass in unserem Auto ganz traditionell mit einer Flasche Rotwein begossen. Dieses kleine Ritual hatte sich bisher immer als gutes Omen erwiesen.
    Am nächsten Morgen ging es weiter nach San Giacomo (1690m), von wo der knapp 6h lange Aufstieg zum Rifugio d’Ayas mit seinen knapp 1800hm beginnen sollte. Am örtlichen Parkplatz trafen wir auf eine 3er Seilschaft Rumänen, die den gleichen Plan hatte wie wir. In einem kurzen Austausch ergab sich, dass sie mit ihrer 20stündigen Fahrt unsere knapp 12h lange Anreise doch noch deutlich in den Schatten stellten. Trotz dieser langen Zeit im Auto war in Anbetracht des langen Zustieges die Motivation zum Aufbruch auf beiden Seiten verhältnismäßig gering. Unsere dicken Rucksäcke taten ihr übriges. Wir hatten geplant, uns essenstechnisch fünf volle Tage selbst zu versorgen. Die daran gebundene Entscheidung, dieses Mal dafür zumindest auf Zelt, Isomatte und Schlafsack zu verzichten, wirkte sich auf das Rucksackgewicht überraschend wenig aus. Aber es nutzte alles nichts, fast pünktlich zur Mittagszeit ging es dann endlich los.
    Unser Aufstieg wurde von Beginn an von einer Mischung von Wind, Sonnenschein und Regen begleitet, auch wenn sich der Regen mit zunehmendem Höhengewinn merklich durchsetzte.

    Der Blick Richtung Gletscher sowie zum Rifugio Mezzalama (3036m) und Rifugio d’Ayas (3425m).

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    Als wir an der Mezzalama ankamen, stellten wir zu unserer Überraschung fest, dass die Hütte entgegen zahlreiche Warnungen zwar unbewirtschaftet, aber offen war. Im dunklen und kühlen Aufenthaltungsraum versuchten wir gemeinsam mit zwei anderen Seilschaften unsere durchnässte Kleidung ein wenig zu trocknen. Der Blick hinaus verriet nichts Gutes.

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    In Anbetracht des unaufhörlichen Regens kam schnell der Gedanke auf, hier die Nacht zu verbringen. Da wir am kommenden Tag ohnehin „nur“ den Pollux auf dem Programm hatten und anschließend zum Bivacco Rossi e Volante absteigen wollten, würden die gut 400hm extra auch kein allzu großes Hindernis darstellen. Gesagt getan. Während die anderen zeitnah wieder in die Nässe hinaus mussten, um pünktlich zum Abendbrot auf der d’Ayas einzutreffen, machten wir es uns bei Tee und Nudeln häuslich bequem. Im Verlauf des Abends gesellten sich noch die Rumänen dazu sowie eine Dreiergruppe Polen, was die Gemütlichkeit aber nicht einschränkte.
    Der kommende Morgen begann früh. Während die anderen beiden Seilschaften noch keine Anzeichen machten aufzustehen, verließen wir gegen 4.30Uhr als erste die Hütte und steuerten im Schein unserer Stirnlampen auf die d’Ayas zu. Mit dem Sonnenaufgang erreichten wir ihre Terrasse und reihten uns wenig später in die menschliche Kolonne Richtung Pollux und Castor ein.
    Über teils offene Spalten und bisweilen dünne Schneebrücken ging es weiter über den Verra Gletscher hinauf zum Zwillingsjoch.

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    Die meisten anderen Bergsteiger vor uns zweigten nach rechts Richtung Castor ab, sodass wir am Einstieg zum Südwestgrat plötzlich nur noch eine Seilschaft vor uns hatten.

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    Aufgrund des blanken Zustandes ließen wir die Firnrinne links liegen und stiegen direkt in den Felsgrat ein. Hier machte sich der Niederschlag der vergangenen zwei Tage schon früh bemerkbar. Im kombinierten Ier und IIer Gelände ging es am laufenden Seil nach oben, teils wurde uns die Kletterei durch unliebsame Vereisungen erschwert. Mit der üblichen Bewertung PD hatte das Ganze nicht mehr wirklich viel gemein. Wir kamen dennoch ganz gut vorwärts und erreichten bald die markante Platte, die zunächst gequert wird und nach der es anschließend nochmal (mit der Hilfe fixierter Eisenketten) 15m senkrecht nach oben geht.

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    Dort wartete dann bereits der Vorgipfel mit seiner Madonna.

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    Mittels eines breiten Firngrates wurden wir die letzten gut 100hm zum kleinen Gipfelplateau geführt.

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    Dort hatten wir dann den Gipfel ganz für uns allein. Da das Wetter heute so gut mitspielte, hatten wir eine ausgezeichnete Sicht auf die umliegenden Riesen des Wallis.

    Direkt gegenüber breiteten sich Nordend, Dufourspitze, Zumsteinspitze, die beiden Gipfel des Liskamms sowie die Schneedomspitze vor uns aus.

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    Auf der anderen Seite stach der Gran Paradiso heraus und der Blick reichte bis in unseren 2400hm niedriger gelegenen Talrot San Giacomo.

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    Genauso schön, aber doch etwas weniger einladend, die teils doch sehr blanke Westflanke des Castor. Bis dahin waren es noch beinah 24 Stunden hin.

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    Der starke Wind nötigte uns bald wieder zum Abstieg. Nun machte sich auch die Höhe durch einsetzende Kopfschmerzen bemerkbar und zu allem Überfluss war es ab der Madonna mit der Ruhe schlagartig vorbei. Von unten drängten mehrere Seilschaften gleichzeitig nebeneinander (gefühlt übereinander) nach oben. Während wir uns zum Abseilen vorbereiteten, schloss von hinten ein Bergführer mit seinen beiden Klienten direkt zu uns auf, welche uns am Firngrat eben noch entgegen gekommen waren und die gefühlt nur 1 Minuten am Gipfel verweilt haben dürften. Um hier nicht im Stau zu versauern hieß es Beeilung. Der Tumult in diesem Nadelöhr war wirklich nicht mehr schön. Wir hatten uns beide noch nicht einmal die erste Seillänge vollständig abgeseilt, da kamen von oben schon die Konturen des nächsten angerauscht. Während ich abseilte, versuchten andere (teils überforderte) Bergsteiger, sich an unserem Seil die senkrechte Wand hochzuziehen. Anschließend konnten wir es nicht abziehen, da irgendjemand weiter oben mit seinen Steigeisen darauf stand. Um weiteren Stress zu vermeiden, ließen wir den drängelnden Bergführer hinter uns mit seinen beiden Kunden überholen. 15 Minuten später war es dann endlich wieder ruhiger.
    Zuletzt geändert von Wette; 16.09.2016, 15:13.
    "Meine Spur ziehe ich am liebsten, wohin keine andere führt. Ich kann zurückblicken und sie beurteilen, was ich sonst nicht könnte, weil sie sich durch die vielen anderen verlieren würde.
    Auch mein Leben will ich unter Kontrolle haben. Darum gehe ich einen eigenen Weg, dem nicht jeder folgt." (Heini Holzer)

  • #2
    AW: Pollux (4092m), Castor (4223m), Rimpfischhorn (4199m) - September 2016

    Nun galt es noch konzentriert abzusteigen. Die Eisglasur auf den Felsen war weggetaut, doch der Neuschnee war weich und rutschig geworden.

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    Wirkliche Entspannung erst wieder am Gletscher ein, als wir uns auf den letzten Metern zum Bivacco Rossi e Volante (unterhalb der Roccia Nera) befanden.

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    Dort waren wir zunächst die einzigen. Das 10-12Personen fassende Biwak machte einen super Eindruck. Es war überraschend sauber, die Decken und Matratzen waren trocken und der Ausblick unschlagbar!

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    Nun begann der entspannte Teil des Bergsteigens: Das Essen, Schneeschmelzen und Regenerieren. Leider behielten wir unser Reich nicht für uns allein. Im Laufe des Nachmittags stiegen vom Gletscher noch zwei Zweierseilschaften (jeweils Rumänen und Italiener) zu uns hinauf.

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    Später sollte es noch voller werden, als sich drei Engländer zu uns gesellten. Mit 9 Leuten wurde es dann vor allem beim Abendbrot etwas eng in der Blechhütte, doch durch etappenweises Kochen und gegenseitige Rücksichtsnahme hielten wir es alle miteinander gut aus. Von den Zuständen, wie sie über das Glocknerbiwak oft erzählt werden, waren wir weit entfernt
    Den Abend ließen wir auf den warmen Felsen oberhalb des Biwaks ausklingen – mir machte die Höhe ganz schön zu schaffen. Zu den Kopfschmerzen gesellte sich eine unangenehme Übelkeit, dir mir jeglichen Appetit nahm. Folglich blieb das Abendbrot auf ein paar Stücken Schokolade begrenzt. Mehr war einfach nicht drin. Immerhin: Der einzigartige Blick auf unseren heute gemeisterten Grat und das morgige Ziel versprühten gute Laune.

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    Die Nacht verlief ruhig und war wärmer als gedacht. Wir hatten uns jeweils mit 3 Decken versorgt und konnten so mehr oder weniger gut schlafen. Als um kurz vor 4Uhr der Wecker klingelte, waren wir erneut die ersten. Nach einem kurzen Frühstück gings schon wieder hinaus in die Nacht.
    Wir schlossen bald auf eine Seilschaft auf, die vermutlich vom Breithornpass aufgebrochen war. Wir folgten ihnen im Aufstieg zum Castor, hinter uns kam lange Zeit nichts.
    Am Zwillingsjoch begann es zu dämmern. Aus der Ferne sah man die Konturen des Rimpfischhorn – ein weiterer 4000er, der für uns im Laufe der Woche noch eine besondere Bedeutung erhalten sollte.

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    Der Aufstieg zum Castor verlief zunächst im gemäßigt steilen Gelände und ließ genügend Zeit, den anbrechenden Tag in Bildern festzuhalten.
    Auf der schwarzen Felsinsel vorne rechts befindet sich das Biwak. Dahinter zieht die Firnflanke zu den Breithorngipfeln hinauf. Im ersten Sonnenlicht erstrahlt das Matterhorn.

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    Weitere links stachen aus dem Wolkenmeer der Mont Blanc und der Gran Paradiso hervor.

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    Drüben am Pollux war schon eine besonders frühe Seilschaft am Gipfelgrat unterwegs.

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    So langsam war erhöhte Konzentration gefragt. Unsere Flanke steilte zunehmend auf…es wurde eisig.

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    Zuletzt geändert von Wette; 16.09.2016, 15:06.
    "Meine Spur ziehe ich am liebsten, wohin keine andere führt. Ich kann zurückblicken und sie beurteilen, was ich sonst nicht könnte, weil sie sich durch die vielen anderen verlieren würde.
    Auch mein Leben will ich unter Kontrolle haben. Darum gehe ich einen eigenen Weg, dem nicht jeder folgt." (Heini Holzer)

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    • #3
      AW: Pollux (4092m), Castor (4223m), Rimpfischhorn (4199m) - September 2016

      Zudem wurde der ausgetretene Weg schmaler und schmaler, die Steigeisen drangen immer weniger tief in das mitunter blanke Eis ein. Wir gingen nun am kurzen Seil, in der Hoffnung, dass ein Sturz irgendwie doch gehalten werden könnte. Jetzt wussten wir, warum die anderen Seilschaften gestern ab der Hälfte der Flanke immer langsamer geworden waren. Kurz kam zwar die Überlegung auf, vielleicht doch die eine oder andere Eisschraube zu setzen, letztendlich gingen wir aber doch einfach so weiter. Von der Steilheit erinnerte uns vieles an die Südostflanke der Königspitze. Nur hatten wir im Moment deutlich schlechtere Bedingungen. Also bloß konzentriert und fokussiert bleiben! Und um Himmels willen nicht stolpern! Für Fotos fehlten uns jetzt die Nerven. Nicht ganz ausblenden konnten wir derweil eine Schlagzeile aus der letzten Woche:

      Unfall am Castor

      Richard ist auch Dresdner, kannte die sächsischen Bergsteiger aber nicht. Doch zum Glück verflogen auch solche Gedanken irgendwann. Kurz vor Schlüsselstelle wurden die Verhältnisse wieder besser. Wir kamen an den oberen Bergschrund, von dem eine ca. 50 Meter lange und schätzungsweise etwa 45° steile Flanke zum Gipfelgrat hinauf zog. Alles halb so wild, wenn es nicht vereist wäre und man vlt noch einen zweites Eisgerät dabei hätte.
      Ich ging am langen Seil voran und setzte bis zum Ausstieg sicherheitshalber drei Eisschrauben. Richard kam ohne Probleme nach.

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      Nach kurzer Pause kam das finale Stück: der steile und ausgesetzte Gipfelgrat hinauf zum Castor. Während die Spur zunächst auf der linken Seite verlief, musste man am Ende rechts hinaus in die Westflanke steigen.

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      Wieder versuchten wir es mit Bedächtigkeit und Konzentration – mit Erfolg! Zwar erschwerte es uns der starke Wind, die nötige Balance zu halten und wir mussten aufgrund zäher Böen zwei Mal kurz abknien, doch letztendlich standen wir ein paar Minuten später als zweite Seilschaft des Tages auf dem Gipfel. Nun konnten wir auch entspannt zurück zur Schlüsselpassage schauen:

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      Zum Glück hatten wir die Überschreitung geplant und mussten die Flanke nicht wieder absteigen und möglichem Gegenverkehr ausweichen. So konnten wir in aller Ruhe das umliegende Panorama genießen:

      Aussicht auf u.a.
      Vorne: Pollux und Breithorngipfel, Biwak (rot)
      Hinten: Dent Herens, Matterhorn, Dent Blance, Grand Cornier und Zinalrothorn

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      Weiter rechts das Weisshorn:

      30.jpg

      Und noch weiter die Mischabelgruppe, Alphubel, Allalinhorn, Rimpfischhorn und Strahlhorn

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      Irgendwann mussten wir dann aber doch dieses schöne Fleckchen Erde verlassen. Ein gemeinsames Gipfelfoto ließen wir noch fix von uns machen und dann gings Richtung Felikjoch.

      32.jpg

      33.jpg

      Der Abstieg verlief unproblematisch. Die einzige Herausforderung lag darin, vom Liskamm nicht zu sehr abgelenkt zu werden:

      34.jpg

      Doch nun tat sich ein neues Problem auf. Wir wollten nicht wie üblich zur Rifugio Sella absteigen, sondern noch weiter zur Rifugio Gnifetti gehen. Die Intention dahinter war damit begründet, dass wir für die Liskamm-Überschreitung ein schlechtes Gefühl hatten. Die vereiste Castorflanke ließ Böses für den schmalen Liskammgrat erahnen und der Wind war immernoch überdurchschnittlich stark dieser Tage. Keine allzu gute Kombi! Mit der Übernachtung auf der Gnifetti wollten wir uns die Möglichkeit offen halten, am nächsten Tag zur Monte Rosa aufzusteigen und die dortigen Gipfel zu besuchen. Auch eine Übernachtung auf der Margherita stand im Raum. Doch der Weg zur Gnifetti war nicht frei von Hindernissen. Um auf den Felikgletscher zu kommen (Karte erscheint weiter unten), musste man fast bis zur Sella absteigen, wenn man nicht den Liskamm überschreiten wollte. Man sieht den Felikgletscher auf dem vorangehenden Foto. Diesen gilt es zu queren. Dieser Umweg bescherte uns folglich einige Bonushöhenmeter und deutlich mehr Gehstrecke. Mittlerweile ging es auf die Mittagszeit zu, der Schnee begann in der unnachgiebigen Sonne sulzig zu werden und die Beine wurden in Anbetracht der Anstrengungen des Tages und der Tage zuvor bedeutend schwerer.
      Nach etwa einer Stunde und mittlerweile knapp 1000hm erblickten wir eine weiße Schneekuppe, die der Karte zufolge „Il Naso“ bzw. die „Schneedomspitze“ (4272m) darstellen musste. Zu dieser führte eine einsame Spur vor uns und vermutlich ging jene auch darüber hinweg. Das musste er sein, unser mühsamer Weiterweg:

      35.jpg

      Je näher wir heran kamen, umso steiler erschien jedoch der Anstieg über den Grat und den anschließenden Eisbuckel hinweg. Im Aufstieg befanden sich gerade zwei Seilschaften, wovon sich eine im besonders steilen Gelände Stück für Stück die Firnflanke (im wahrsten Sinne) hinaufschraubte.

      36.jpg

      Wir machten erstmal Mittagspause und beobachteten das Ganze. Die Gruppe schien im steilsten Abschnitt drei Seillängen zu sichern- es dauerte ewig. Ernste Zweifel kamen in uns beiden auf. Drei Seillängen in (womöglich) 50-55°+ Gelände sichern, mit nur einem Eisgerät und nicht mehr mit der nötigen geistigen sowie physischen Frische…hm! Und das müssten wir am übernächsten Tag ja auch wieder alles im Abstieg machen. Vielleicht lieber unter dem steilen Buckel queren? Wir sahen aber keine andere Spur und der breite Felsriegel am Ende (sieht man auf dem Bild leider nicht) verriet nichts Gutes. In eine Sackgasse wollten wir dann auch nicht steigen. Zu allem Überfluss zogen dichte Wolken auf, die bald den Gletscher hinauf krochen.
      So schwer es uns fiel: Die Entscheidung war schnell getroffen. Umkehr und zurück zur Rifugio Sella. Dort fassten wir nach langem Hin und Her die Entscheidung, noch am gleichen Tag ins Tal abzusteigen. Den Liskamm hatten wir aufgegeben, der Hüttenwirt der Sella hatte uns die dürftigen Bedingungen am Firngrat bestätigt. Für einen Aufstieg vom anderen Tal zur Rifugio Gnifetti fehlten uns hingegen die Kraft, Motivation und Zeit. Der Hüttenzustieg allein betrug nochmals knapp 1700hm und wir hatten insgesamt (exklusive Heimfahrt) nur noch 3 Tage zur Verfügung. Also war ein Plan C vonnöten. Ohne lang zu überlegen war dieser auch gefunden. Die Besteigung des Rimpfischhorns hatte sich schon seit langem in unseren Köpfen festgesetzt und konnte nun in Anbetracht der Umstände endlich realisiert werden. Mit dieser Motivation waren die folgenden knapp 2000hm Abstieg auch kein Problem mehr und knapp 4h später kamen wir guten Mutes wieder am Parkplatz an.

      Nun im Folgenden die versprochene Karte mit unseren Tagesetappen:
      Tag1 = rot
      Tag2= blau
      Tag3= grün

      37.jpg
      Zuletzt geändert von Wette; 16.09.2016, 15:10.
      "Meine Spur ziehe ich am liebsten, wohin keine andere führt. Ich kann zurückblicken und sie beurteilen, was ich sonst nicht könnte, weil sie sich durch die vielen anderen verlieren würde.
      Auch mein Leben will ich unter Kontrolle haben. Darum gehe ich einen eigenen Weg, dem nicht jeder folgt." (Heini Holzer)

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      • #4
        AW: Pollux (4092m), Castor (4223m), Rimpfischhorn (4199m) - September 2016

        Noch am gleichen Abend gings mit dem Auto zurück zum großen Sankt Bernhard Pass, wo wir uns für die Anstrengungen und Entbehrungen so richtig belohnen wollten. Bei Bier, Antipasto, Nudelgratin und Tiramisu wurde unser Körperakku wieder so richtig aufgeladen. Falls jemand irgendwann mal an an jenem Pass vorbei kommt: Das kleine italienische Restaurant ist wirklich einen Zwischenstopp wert!

        Der einzige Wermutstropfen bildete die Begegnung mit zwei etwas älteren deutschen Motorradfahrern, welche im Restaurant direkt neben uns saßen und scheinbar das Bedürfnis verspürten, uns den Abend auf die Nerven zu fallen. Während der eine in regelmäßigen Abständen immer wieder unnachgiebig betonte, wie sehr er sein Leben ausgekostet hatte und welch toller Typ er doch sei, hielt es sein Kollege für nötig, nach drei Minuten das Gesprächsthema auf die Flüchtlingspolitik von Angela Merkel zu legen. Aussagen wie „Was interessieren mich doch die Araber da drüben“ waren Highlights seiner polemischen AFD-Gesinnung, mit der er uns auf seine Seite zu ziehen versuchte. Manchmal trifft man unterwegs wirklich interessante Menschen, denen man stundenlang zuhören könnte und wo man nachher mit einem Gefühl von dannen geht, etwas für sich selbst mitgenommen zu haben: dieses Mal war dies leider nicht der Fall.

        Am nächsten Morgen ging es ausgeschlafen weiter zur Täschalp. Da das Wetter für unseren letzten angestrebten Gipfel noch beständig sein sollte und sich die Gewittergefahr in Grenzen hielt, entschieden wir, mit dem Zelt aufzusteigen, um uns auf Höhe des Alphubelsees (ca. 3250m) niederzulassen. Den Zustieg kannte ich derweil noch vom letzten Jahr, als ich mit einem anderen Kumpel den Alphubel via Nordgrat überschritten hatte und über die Eisnase zur Täschalp abgestiegen war. Wir ließen uns für den Aufstieg Zeit und kamen am späten Nachmittag am Zielort an.

        Unterwegs genossen wir die Blicke auf die umliegenden 4000er, u.a. das Zinalrothorn:

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        Am Alphubelsee entschieden wir, ohne Gepäck noch 150hm weiter aufzusteigen, um den Aufstiegsweg für den morgigen Tag zu inspizieren. Es sollte sich auszahlen…

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        Die restlichen Stunden des Tages folgte wieder das übliche: Essen und Ausruhen. Wie gewohnt vor eindrucksvoller Kulisse. Dieses Mal aber mit Matterhornblick

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        Einen kleinen Aufreger gab es dann aber doch noch. Während wir gerade beim Kochen waren, tauchte aus dem Tal ein Hubschrauber auf, der sich uns ausgesprochen nahe kam. Er flog mehrmals um uns herum, um dann für kurze Zeit immer wieder zu verschwinden. Wenig später war er wieder da – er schien es auf uns abgesehen zu haben. Hätten wir das Matterhorn nicht in weiter Entfernung gesehen, man hätte denken können, wir hätten unweit der Hörnlihütte unser Zelt aufgeschlagen und nun wären gleich ein paar tausend Schweizer Franken Strafe fällig. Das mulmige Gefühl blieb, bis er endgültig in den Gipfeln verschwand. Auch heute kommt mir das alles noch sehr merkwürdig vor. Ich hab nichts zu einem Unfall an jenem Tag gelesen bzw. gefunden.

        Am folgenden Morgen klingelte bereits um 3Uhr unser Wecker – so früh wie nie zuvor in dieser Woche. Aber wir hatten ja auch viel vor und wollten bei einem möglichen Gewitter aus den hohen Regionen raus sein. Über Geröll ging es wieder den Weg vom Vortag hinauf, um anschließend 150hm zum großflächigen Mellich-Gletscher abzusteigen.
        Der lange Weg im Dunkeln hinüber zum Rimpfischsattel gestaltete sich dann äußerst problematisch. Es war noch stockduster (Neumond), als wir den Gletscher betraten. Wir versuchten uns in der Finsternis an den Umrissen von markanten Felsen zu orientieren, die wir uns am Tag zuvor eingeprägt hatten, doch nach wenigen hundert Metern zogen dichte Wolken auf, die uns und das Rimpfischhorn umhüllten. Im Schein unserer Stirnlampen erkannten wir nichts, was weiter als 20Meter entfernt war. Wir gingen nun nach Gefühl – über kleine offene Spalten, vorbei an großen bedrohlichen, manchmal bergab, meist bergauf, immer leicht rechts haltend. Irgendwann kamen wir in einer riesigen Spaltenzone heraus. Hier waren wir definitiv falsch, doch wohin nun? Wieder zurück? Links von uns klaffte ein bodenloses Nichts auf, ein paar Meter weiter rechts sah es nicht anders aus. Genau jetzt verzog sich die Wolke. Das Ausmaß wurde sichtbar. Hier hätte man gut und gerne ganze Häuser versenken können. Wir waren zu weit rechts, aber nicht weit vom richtigen Weg entfernt. Wir hielten uns zwischen beiden Spalten und hofften auf den rettenden Ausweg. Dieser kam auch, aber in Form einer schmalen Schneebrücke, kaum zwei Meter breit, die einzige Verbindung zum ein Meter höher gelegenen Weiterweg. Es nutzt ja nichts. Richard ging mutig voran. Ein kurzer Test mit dem Fuß, die Brücke hielt der Belastung stand, dann bohrte sich der Pickel auch schon in die harte Eiskruste der anderen Seite. Nun noch ein beherzter Sprung: Richard war drüben. Ich folgte ihm mit mulmigem Gefühl. Es hielt aber alles. Puh! Nun ging es steil, aber sicher weiter. Es wurde zudem heller. Langsam kamen der Westgipfel und der Rimpfischsattel in unser Sichtfeld.

        Hier ein Blick auf den Gletscher. Durch die Spaltenzone halb rechts führte unser Weg. Anschließend ging es rechts vom großen Gletscherbruch weiter hinauf.

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        Unterhalb des Westgipfels ging es dann hinüber ins Joch, wo uns der Blick in die doch recht apere Aufstiegsrinne begrüßte:

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        Während wir uns für den finalen Gipfelaufstieg rüsteten, erreichten die benachbarten Berge die ersten Sonnenstrahlen.

        Hier Alphubel, Täschhorn, Dom, Lenzspitze und Nadelhorn:

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        Weisshorn:

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        Monte Rosa

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        Der Aufstieg im beinahe blanken Couloir (45-50°) ging auch mit nur einem Eisgerät besser als gedacht. Wir setzten zur Sicherheit dennoch drei Eisschrauben. Die paar Minuten Extrazeit konnten wir uns getrost erlauben.

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        Im Felsteil leisteten wir uns dann dummerweise doch noch einen Verhauer, indem wir uns zu weit vom Grat entfernten und nach links ins brüchige und schlecht absicherbare IIer Gelände querten. Der Weiterweg wurde dann vor allem für den voraussteigenden Richard zur Nervenprobe, da kaum ein Felsköpfle etwas taugte. Letztendlich kamen wir dann aber doch wieder auf den finalen Gipfelgrat, der sich überraschend schneefrei präsentierte.

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        Bei der Gipfelrast ließen wir uns heute etwas mehr Zeit. Noch waren die Wolken weit weg, die Morgensonne wärmte angenehm und an der Aussicht konnten wir uns nicht satt sehen. Darüber hinaus erspähten wir weit und breit keine Menschenseele. Das Rimpfischhorn gehörte uns ganz allein.

        Drüben die Monte Rosa mit ihrer eindrücklichen Ostwand:
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        Daneben der Liskamm. Diesmal sollte es nicht sein. Vielleicht ja im nächsten Sommer. Wenn dann aber etwas früher in der Saison…
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        Und nicht zuletzt die beiden Zwillinge, die von ihrer Rückseite so unscheinbar aussehen:
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        "Meine Spur ziehe ich am liebsten, wohin keine andere führt. Ich kann zurückblicken und sie beurteilen, was ich sonst nicht könnte, weil sie sich durch die vielen anderen verlieren würde.
        Auch mein Leben will ich unter Kontrolle haben. Darum gehe ich einen eigenen Weg, dem nicht jeder folgt." (Heini Holzer)

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        • #5
          AW: Pollux (4092m), Castor (4223m), Rimpfischhorn (4199m) - September 2016

          Anschließend ging es zurück zum Vorgipfel. Aber nicht ohne das klassische Foto mit dem Übergangsgrat:

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          Den Großteil des Abstieges seilten wir von vertrauenswürdigen Schlingenständen ab.

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          Auch das Couloir war noch gut machbar. Vom Sattel wählten wir auf dem Rückweg nicht die Querung zum Westgipfel, sondern den direkten Abstieg.
          Blau = Aufstiegsweg
          Rot = Abstiegsweg

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          Nach dem Zeltabbau ging es ohne größere Pausen zurück zur Täschalp.
          An dieser Stelle auch hier nochmal die Karte mit dem Wegverlauf:

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          Nun hätte der Bericht entspannt enden können, doch es kam anders. Eine kleine dumme Nachgeschichte ist noch zu erzählen. Eine knappe Stunde nachdem wir bereits wieder am Auto angekommen waren und in der Sonne ein wenig unsere ausgemergelten Körper der Erholung preisgegeben hatten, fiel mir beim Zusammenpacken der Ausrüstung auf, dass mir ein Bergstiefel fehlte. Ich hatte am Zeltplatz die Zustiegsschuhe angezogen und die Bergschuhe an den Rucksack gebunden. Eigentlich so wie immer, doch nun fehlte einer. Aus der komischen Situation entwickelte sich bald ein gewisser Ernst. Der Schuh war weg. Verloren gegangen…irgendwo auf den 1000hm zwischen Zeltplatz (3250m) und Täschalp (2200m). Als nicht besonders reicher Student, der sein Paar Schuhe obendrein sehr mag, gab es nur eine Lösung: Zähne zusammenbeißen, den Berg wieder rauf und hoffen, dass der Schuh nicht schon oben am Alphubelsee verloren gegangen war. Die Hoffnung bestätigte sich leider nicht. Eineinhalb Stunden später erreichte ich ausgepumpt den besagten See – doch nichts! Keine Spur von meinem entlaufenen Schuh. Ein zermürbender Abstieg begann. Ich hatte das Gefühl, mittlerweile jede Kurve auswendig zu kennen. Kurz vor der Täschhütte fiel mir noch ein letzter verzweifelter Gedanke ein. Vielleicht hatte den Schuh ja irgendwer gefunden und dort abgegeben. Und tatsächlich, einsam und verlassen stand er da – im Trockenraum der Täschhütte. In diesem Sinne vielen Dank an den unbekannten Finder! Er hat mich sehr glücklich gemacht

          Letztendlich kam ich pünktlich mit dem Sonnenuntergang wieder am Parkplatz an. Genug war genug. Nach der 12h Tour lagen nun auch nochmal 3h Schuhsuche hinter mir. Den Abend konnte nur noch ein Glas Wein retten. Dieses gabs dann zum Glück auch. Am nächsten Tag gings Richtung Heimat – aber nicht ohne einen Zwischenstopp am Bodensee in Konstanz, wo wir uns ein ausgiebiges Bad genehmigten. Unsere Beine sagten danke: 7200hm in fünf Tagen hatten ihre Spuren hinterlassen. Vom „by fair means“-Gedanken haben wir erstmal genug. Zumindest bis zur nächsten Tour. Zum Glück liegt es in der Natur des Menschen, zurückliegende Anstrengungen schnell zu vergessen…
          "Meine Spur ziehe ich am liebsten, wohin keine andere führt. Ich kann zurückblicken und sie beurteilen, was ich sonst nicht könnte, weil sie sich durch die vielen anderen verlieren würde.
          Auch mein Leben will ich unter Kontrolle haben. Darum gehe ich einen eigenen Weg, dem nicht jeder folgt." (Heini Holzer)

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          • #6
            AW: Pollux (4092m), Castor (4223m), Rimpfischhorn (4199m) - September 2016

            Tolle Tage habt ihr da erlebt - und eine Freude ist's, den Bericht zu lesen - danke für's teilhaben lassen.

            LG Alva
            [CENTER]Teilt eure Outdoor Erlebnisse auf:
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            • #7
              AW: Pollux (4092m), Castor (4223m), Rimpfischhorn (4199m) - September 2016

              Dieser Bericht bringt wohl jeden ins Träumen! Fantastisch!

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              • #8
                AW: Pollux (4092m), Castor (4223m), Rimpfischhorn (4199m) - September 2016

                Vielleicht täuscht meine Erinnerung ja auch, aber wenn die Bilder so seh, dann habe ich den Eindruck, die Zwillinge sind im Winter leichter als im Sommer.

                Dass die Mezzalama gar nicht mehr bewirtschaftet ist, ist mir auch neu. Aber klar, ich selbst habe ja auch die Ayas bevorzugt.

                Schöne Tour!

                Viele Liebe Grüße von climby
                Meine Nachbarn hören Metal, ob sie wollen oder nicht

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                • #9
                  AW: Pollux (4092m), Castor (4223m), Rimpfischhorn (4199m) - September 2016

                  Zitat von AlVa Beitrag anzeigen
                  Tolle Tage habt ihr da erlebt - und eine Freude ist's, den Bericht zu lesen - danke für's teilhaben lassen.

                  LG Alva
                  Sehr gern
                  Ja, es war eine klasse Zeit. Das Wetter hat auch super mitgespielt. Nur hat es ein paar Tage gedauert, sich das verlorene Gewicht wieder anzuessen

                  Zitat von simonita Beitrag anzeigen
                  Dieser Bericht bringt wohl jeden ins Träumen! Fantastisch!
                  Vielen Dank

                  Zitat von climby Beitrag anzeigen
                  Vielleicht täuscht meine Erinnerung ja auch, aber wenn die Bilder so seh, dann habe ich den Eindruck, die Zwillinge sind im Winter leichter als im Sommer.

                  Dass die Mezzalama gar nicht mehr bewirtschaftet ist, ist mir auch neu. Aber klar, ich selbst habe ja auch die Ayas bevorzugt.

                  Viele Liebe Grüße von climby
                  Viel leichter wird es im Winter bestimmt nicht sein - aber vielleicht ein wenig nervenschonender
                  Ob die Hütte mittlerweile das ganze Jahr über unbewirtschaftet ist, kann ich nicht sagen. Im Internet findet man unterschiedlichste Infos. Die Küche und der Vorratsraum waren zumindest versperrt. Man konnte aber durch die Fenster sehen, dass dort Vorräte gelagert werden. Spricht ja eher für eine (zeitweise) Bewirtschaftung. Ist auf jeden Fall eine sehr kleine und urige Hütte. Wir haben den Aufenthalt dort wirklich genossen...
                  "Meine Spur ziehe ich am liebsten, wohin keine andere führt. Ich kann zurückblicken und sie beurteilen, was ich sonst nicht könnte, weil sie sich durch die vielen anderen verlieren würde.
                  Auch mein Leben will ich unter Kontrolle haben. Darum gehe ich einen eigenen Weg, dem nicht jeder folgt." (Heini Holzer)

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                  • #10
                    AW: Pollux (4092m), Castor (4223m), Rimpfischhorn (4199m) - September 2016

                    Tolle Touren, tolle Fotos
                    Nur auf Bild 29 hat sich mE das Bivacco Rossi e Volante deutlich zu weit nach Westen verflogen.
                    Es steht nicht nahezu unterm Breithorn, sondern auf der markanten Felsnase unter dem Ostgipfel, der Roccia Nera, auf 3787m, nahe dem Schwarztor.

                    lg
                    Norbert
                    Meine Touren in Europa
                    ... in Italien
                    Meine Touren in Südamerika
                    Blumen und anderes

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                    • #11
                      AW: Pollux (4092m), Castor (4223m), Rimpfischhorn (4199m) - September 2016

                      Gratuliere zu diesen imposanten Besteigungen.
                      Die Aufnahmen sind schon ein mehrmaliges Betrachten wert.

                      Für mich ein September-Favorit im Berichte-Ranking.


                      L.G. Manfred

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                      • #12
                        AW: Pollux (4092m), Castor (4223m), Rimpfischhorn (4199m) - September 2016

                        Zitat von csf125 Beitrag anzeigen
                        Tolle Touren, tolle Fotos
                        Nur auf Bild 29 hat sich mE das Bivacco Rossi e Volante deutlich zu weit nach Westen verflogen.
                        Es steht nicht nahezu unterm Breithorn, sondern auf der markanten Felsnase unter dem Ostgipfel, der Roccia Nera, auf 3787m, nahe dem Schwarztor.

                        lg
                        Norbert

                        Natürlich...absolut richtig! Da macht sich der Gebietskenner bemerkbar Danke für den Hinweis. Das kommt davon, wenn man die Bilder am späten Abend bearbeitet. Ich werde es umgehend verbessern
                        "Meine Spur ziehe ich am liebsten, wohin keine andere führt. Ich kann zurückblicken und sie beurteilen, was ich sonst nicht könnte, weil sie sich durch die vielen anderen verlieren würde.
                        Auch mein Leben will ich unter Kontrolle haben. Darum gehe ich einen eigenen Weg, dem nicht jeder folgt." (Heini Holzer)

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                        • #13
                          AW: Pollux (4092m), Castor (4223m), Rimpfischhorn (4199m) - September 2016

                          Völlig egal ob man das jetzt by fair means nennt oder nicht, sind echt superlässig eure Aktionen!
                          Das hat schon einen ganz anderen Erlebniswert als den Pollux mal eben von der Seilbahn aus abzuhaken...
                          Gefällt mir total gut.
                          Ich hätt das nicht drauf.
                          Hut ab, mit den schweren Rucksäcken da rauf. Oh Mann, und die 1000 Fleisshöhenmeter für den Schuh...

                          Für die Zwillinge kann ichs nicht sagen, der Castor aber war bei uns im Winter und mit Ski viiiiel einfacher
                          Wobei er das natürlich auch im Sommer sein kann, oder im Winter knackig.
                          Das hab ich so schön am Rimpfischhorn gesehen, da war ich zweimal mit Ski. Einmal zur richtigen Zeit, da wars easy stapfen und kraxln. Und im nächsten Jahr nochmal, aber zu früh. Da haben wir uns als erste der Saison bei fürchterbaren Bedingungen in 4h die 200 Hm vom Skidepot raufgekämpft und in 3.5h wieder runter.
                          (Spass gemacht hats natürlich trotzdem )

                          Ein Mega Bericht, und toll geschrieben. Du nimmst einen richtig mit.
                          Vielen Dank für die Zeit die du da reingesteckt hast!

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                          • #14
                            AW: Pollux (4092m), Castor (4223m), Rimpfischhorn (4199m) - September 2016

                            Da habt Ihr ja ordentlich reingehauen, gerade auch angesichts der scher nicht mehr optimalen Bedingungen. Glückwunsch und

                            Vielen Dank auch für Deinen schönen und ausführlichen Bericht und die tollen Bilder.
                            Tourenberichte und Sonstiges auf www.deichjodler.com

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                            • #15
                              AW: Pollux (4092m), Castor (4223m), Rimpfischhorn (4199m) - September 2016

                              Zitat von manfred1110 Beitrag anzeigen
                              Gratuliere zu diesen imposanten Besteigungen.
                              Die Aufnahmen sind schon ein mehrmaliges Betrachten wert.

                              Für mich ein September-Favorit im Berichte-Ranking.

                              L.G. Manfred

                              Zitat von Deichjodler Beitrag anzeigen
                              Vielen Dank auch für Deinen schönen und ausführlichen Bericht und die tollen Bilder.
                              Zitat von Imagini Beitrag anzeigen
                              Ein Mega Bericht, und toll geschrieben. Du nimmst einen richtig mit.
                              Vielen Dank für die Zeit die du da reingesteckt hast!
                              Vielen Dank für die lieben Worte! Wer selbst Berichte hier verfasst, weiß es ja: es steckt viel Arbeit dahinter. Aber bei so viel positivem Feedback lohnt es sich! Und es ist steckt ja auch ein wenig Eigennutz dahinter. Meine Berichte sollen (irgendwann wenn ich mal viel Zeit habe) in ein handschriftliches Tourenbuch.

                              Zitat von Imagini Beitrag anzeigen
                              Das hab ich so schön am Rimpfischhorn gesehen, da war ich zweimal mit Ski. Einmal zur richtigen Zeit, da wars easy stapfen und kraxln. Und im nächsten Jahr nochmal, aber zu früh. Da haben wir uns als erste der Saison bei fürchterbaren Bedingungen in 4h die 200 Hm vom Skidepot raufgekämpft und in 3.5h wieder runter.
                              (Spass gemacht hats natürlich trotzdem )
                              7,5h vom Sattel aufs Rimpi und wieder zurück sind schon knackig. Klingt so, als gabs viel zu spuren?
                              Aber bei den Bedingungen werdet ihr den Berg ja immerhin ganz für euch allein gehabt haben oder? Das sind mir manchmal ein paar extra Strapazen durchaus wert. Solange man damit kein zu großes Risiko eingeht...
                              Zuletzt geändert von Wette; 16.09.2016, 19:47.
                              "Meine Spur ziehe ich am liebsten, wohin keine andere führt. Ich kann zurückblicken und sie beurteilen, was ich sonst nicht könnte, weil sie sich durch die vielen anderen verlieren würde.
                              Auch mein Leben will ich unter Kontrolle haben. Darum gehe ich einen eigenen Weg, dem nicht jeder folgt." (Heini Holzer)

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