Im schönwetter-loch die grosse runde Kraspestal-Gleirschtal unerwarteter weise mit meinem vater geschafft. ziel war eigentlich die Kraspesspitze, aber an der zogen wir aufgrund eines karten(deutungs)fehlers vorbei...
fakten:
- ausgangspunkt: Haggen, Forellenwirt (09h30)
- aufstieg: Kraspestal, Kraspessee, ehem. gletschermulde des Kraspesferners, südwest-kamm der gletscherumrahmung, nordgipfel, hauptgipfel
- abstieg: Pforzheimer Hütte, St. Sigmund, (mit gegenanstieg) Haggen (20h00)
- 1530m höhendifferenz in 10std 30min, 20km.
entgegen der tour 1741 ("von Norden") im AVF gibt es ein paar unterschiede. erstens ist es keine gletschertour mehr, zweites ist der SW-kamm des gletscherumrahmung ein Ier.
wir wollten wie gesagt auf die Kraspessitze, aber wir hatten vom ostende des Kraspessee den falschen berg (Weitkarspitze) anvisiert und sind somit zu hoch über dem Kraspesee vorm falschen kar gestanden. man hätte zwar zurück wechseln können, aber mich interessierte der zustand des Kraspesferners.
unser irrtum wurde durch einen fehler in der AV-karte noch gefördert: hier fehlt ein felsriegel der sich zwischen dem süd-ost-kamm der Weitkarspitze quer durch die (in der karte) schutterfüllte gletschermulde zeiht.
zum Kraspesferner: vollständig existiert dieser eigentlich nur mehr mehr in der grossen mulde westl. der Rorgrubenspitze. im hauptkar handelt es sich um einen blockübersähten restgletscher ohne nachschub, der nicht mal mehr als die hälfte des ausmasses in der AV-karte oder der ÖK ausmacht. gletscherspalten erkennt man daran, dass darin gröbere blöcke hängenblieben. im randbereich würde ich aufpassen, da gibt es toteis und demtsprechende löcher. ein diagonales durchschreiten der gletschermulde ist jedenfalls ohne eisberührung möglich (wir machten einen haken weiter im NW, dort kommt man aber auch leicht über den ehem. gletscherbruch).
im SW-teil der grossen mulde liegt auch noch eis, und dieses ist ziemlich steil. es zieht sich eine spalte durch (erkennbar an den hängengeblieben steinen), aber sonst sind darin auch jede menge steine eingebacken. abrutschen endet hier mit sprichwörtlichem arschaufreissen
man peilt jedenfalls die nordkante des zinkens 2939 an. der schaut aus der gletschermulde ziemlich wild aus, ist aber einfach und bequem am kamm zu überschreiten (I laut einem bayrischen heeresbergführer der uns hier mit seiner freundin entgegenkam). der zweite zinken (2980) ist an der nordkante noch steiler, sah aber leicht machbar aus (risse im osten, untenfür die füsse, oben zum anhalten und in der ostflanke queren). wenn man sich versteigt sicher ein IIer.
wir sind hier auf den gletscher ausgewichen. das war ein fehler, erstens gab es blankeisrinnen hervorgerufen durch abrutschendes gestein. zweitens ist der wiedereinstieg in den kamm grausgist erd- und schuttdurchwachsen.
am SW-eck steht noch mal ein felsblock, den umgeht man im osten. dann wendet sich der kamm nach osten zum punkt 3050 (mit signalstange). davor gibt es noch ein paar enge passagen wo man hand anlegen muss. der weitere verlauf zum bereits sichbaren gipfel ist markiert (achtung: nicht verwirren lassen: die markierungen bestehen unverständlicherweise aus kreuzen!).
abstieg über den normalweg zur Pforzheimerhütte: erdig-schottrig, aber mit einfachem weg. rauf ist das sicher ein elendiger hatscher. von St. Sigmund retour nach Haggen führt der sog. "Waldweg" (gekennzeichnet) wieder ca. 100h hinauf, das ist grad verkaftbar.
bilder werden anfang september nachgereicht.
jetzt da ich endlich alle südlichen täler des Sellrains abgeklappert habe, kann ich sagen, dass das schönste das Längental ist (so lange sie dort nicht eine zusätzlichen speicher hineinpflanzen)....
fakten:
- ausgangspunkt: Haggen, Forellenwirt (09h30)
- aufstieg: Kraspestal, Kraspessee, ehem. gletschermulde des Kraspesferners, südwest-kamm der gletscherumrahmung, nordgipfel, hauptgipfel
- abstieg: Pforzheimer Hütte, St. Sigmund, (mit gegenanstieg) Haggen (20h00)
- 1530m höhendifferenz in 10std 30min, 20km.
entgegen der tour 1741 ("von Norden") im AVF gibt es ein paar unterschiede. erstens ist es keine gletschertour mehr, zweites ist der SW-kamm des gletscherumrahmung ein Ier.
wir wollten wie gesagt auf die Kraspessitze, aber wir hatten vom ostende des Kraspessee den falschen berg (Weitkarspitze) anvisiert und sind somit zu hoch über dem Kraspesee vorm falschen kar gestanden. man hätte zwar zurück wechseln können, aber mich interessierte der zustand des Kraspesferners.
unser irrtum wurde durch einen fehler in der AV-karte noch gefördert: hier fehlt ein felsriegel der sich zwischen dem süd-ost-kamm der Weitkarspitze quer durch die (in der karte) schutterfüllte gletschermulde zeiht.
zum Kraspesferner: vollständig existiert dieser eigentlich nur mehr mehr in der grossen mulde westl. der Rorgrubenspitze. im hauptkar handelt es sich um einen blockübersähten restgletscher ohne nachschub, der nicht mal mehr als die hälfte des ausmasses in der AV-karte oder der ÖK ausmacht. gletscherspalten erkennt man daran, dass darin gröbere blöcke hängenblieben. im randbereich würde ich aufpassen, da gibt es toteis und demtsprechende löcher. ein diagonales durchschreiten der gletschermulde ist jedenfalls ohne eisberührung möglich (wir machten einen haken weiter im NW, dort kommt man aber auch leicht über den ehem. gletscherbruch).
im SW-teil der grossen mulde liegt auch noch eis, und dieses ist ziemlich steil. es zieht sich eine spalte durch (erkennbar an den hängengeblieben steinen), aber sonst sind darin auch jede menge steine eingebacken. abrutschen endet hier mit sprichwörtlichem arschaufreissen
man peilt jedenfalls die nordkante des zinkens 2939 an. der schaut aus der gletschermulde ziemlich wild aus, ist aber einfach und bequem am kamm zu überschreiten (I laut einem bayrischen heeresbergführer der uns hier mit seiner freundin entgegenkam). der zweite zinken (2980) ist an der nordkante noch steiler, sah aber leicht machbar aus (risse im osten, untenfür die füsse, oben zum anhalten und in der ostflanke queren). wenn man sich versteigt sicher ein IIer.
wir sind hier auf den gletscher ausgewichen. das war ein fehler, erstens gab es blankeisrinnen hervorgerufen durch abrutschendes gestein. zweitens ist der wiedereinstieg in den kamm grausgist erd- und schuttdurchwachsen.
am SW-eck steht noch mal ein felsblock, den umgeht man im osten. dann wendet sich der kamm nach osten zum punkt 3050 (mit signalstange). davor gibt es noch ein paar enge passagen wo man hand anlegen muss. der weitere verlauf zum bereits sichbaren gipfel ist markiert (achtung: nicht verwirren lassen: die markierungen bestehen unverständlicherweise aus kreuzen!).
abstieg über den normalweg zur Pforzheimerhütte: erdig-schottrig, aber mit einfachem weg. rauf ist das sicher ein elendiger hatscher. von St. Sigmund retour nach Haggen führt der sog. "Waldweg" (gekennzeichnet) wieder ca. 100h hinauf, das ist grad verkaftbar.
bilder werden anfang september nachgereicht.
jetzt da ich endlich alle südlichen täler des Sellrains abgeklappert habe, kann ich sagen, dass das schönste das Längental ist (so lange sie dort nicht eine zusätzlichen speicher hineinpflanzen)....
Kommentar