Bevor der große Sommerrummel einsetzt mußte ich noch einmal Bergeinsamkeit geniesen. Da bietet sich eine Nacht im Winterraum der Siegerlandhütte an.
Los ging es von Sölden mit dem Radl ins Windachtal. Wie gehofft hatte es einen leichten Zucker auf den Bergen (in den Ötztalern leider gar nichts).
Blick zur Pfaffenschneide:
windach.JPG
(zu spät gemerkt, dass das Bild überbelichtet ist)
Beim weiteren Aufstieg hatte ich dann stürmische Begleitung von ein paar Vierbeinern:
schaf1.JPG
Erst nach Überquerung der Windache liesen sie von mir ab.
Um 13.00 Uhr war ich auf der Hütte und augenblicklich setzte ein längerer Graupelschauer ein. So ging es den ganzen Nachmittag: Mal Sonne, mal Graupel- später auch Regenschauer. An eine kurze Bergtour auf den Gaiskogel war nicht zu denken.
Blick von der Hütte hinaus durchs Windachtal, rechts der Gaiskogel:
windach2.JPG
Drei Stunden später sah es dann so aus:
abend.JPG
Da wurden dann böse Erinnerungen wach an die Woche davor, wo der Wetterbericht auch besser war als die Realität. Aber im Gegensatz zu den tropischen Nachttemperaturen und dem damit verbundenen Schneematsch der letzten Zeit erwartete mich dieses Mal Bergwetter wie es sein soll. Die Nacht war kalt und am frühen morgen erwartete mich fester Schnee und gefrorenes Wasser.
Morgens um 5.00 Uhr allerdings sah man schon erste kleine Nebelfetzten um die Gipfel des Windachkamms ziehen. Das könnte rasche Quellwolkenbildung bedeuten, daher schneller Aufbruch um kurz nach halb sechs.
Beim Blick nach Westen eher Restbewölkung:
morgen.JPG
Aufgrund der vereisten Felsen wählte ich anstatt des Südwestgrats den Aufstieg über die momentan noch fast ganz verfirnte Schuttrinne. Bei der Kälte eine sichere Variante. Steilheit wohl 40-45°.
Oberhalb der Rinne schaut man Richtung Kaunergrat:
kauner.jpg
Am Hohen Eis wurde ich dann schon längere Zeit eingenebelt. Weiter ging es über den kurzen Felsgrat nach Norden Richtung Gipfel. Der Grat ist nicht schwer aber etwas ausgesetzt. Mit Steigeisen erfordern die glatten Platten doch Vorsicht.
Am leeren Gipfelbuchbehälter wurde die Sicht besser und der einzige Firngipfel der Stubaier Alpen liegt vor einem:
gipfel.jpg
Das unsichere Wetter hat mich in knapp zwei Stunden auf den Gipfel eilen lassen und so war ich schon um 7.30 Uhr auf der (immer noch?) 3467m hohen Firnkuppe.
Ein eisiger Wind fegte über die Gipfelhochfläche und an manchen Stellen ein Hauch von Pulverschnee unter den Schuhen. Ach wenn doch nur jeder Sommertag so wäre.
Blick zum Übeltalferner, rechts der Bildmitte das glänzende Dach des Becherhauses:
becher.jpg
Nach knapp einer Stunde Wartezeit waren auch Zuckerhütl und Pfaffenschneide frei:
zucker.jpg
Im Westen der teilweise freie Ramolkamm:
ramol.JPG
Da das Eis auf den sonnenbeschienen Felsen abtaute wählte ich den Südwestgrat als Abstiegsroute. Kurzzeitig nette Blockgratkletterei, meist aber "blockiges" Gehgelände. Da ich im Abstieg die berühmte Drahtseilstelle aufsteigend passierte konnte ich auf die Benutzung desselbigen verzichten und bin direkt über die Felskante hinaufgeklettert (by fair means ).
Nach einsammeln meiner Habseligkeiten und putzen des Winterraums ging es zurück ins Windachtal. Hier schaut man hinaus zur Hohen Geige:
geige.JPG
Kurz nachdem ich diese Foto machte hörte ich Glockengeläut.
Hilfe, sie kommen schon wieder!
schaf2.jpg
Ein letztes Bild hinaus zum Fiegl-Wirtshaus und zum Geigenkamm:
windach3.JPG
Ach ja, oberhalb von 2000m bin ich an diesen zwei Tagen niemandem begegnet.
Los ging es von Sölden mit dem Radl ins Windachtal. Wie gehofft hatte es einen leichten Zucker auf den Bergen (in den Ötztalern leider gar nichts).
Blick zur Pfaffenschneide:
windach.JPG
(zu spät gemerkt, dass das Bild überbelichtet ist)
Beim weiteren Aufstieg hatte ich dann stürmische Begleitung von ein paar Vierbeinern:
schaf1.JPG
Erst nach Überquerung der Windache liesen sie von mir ab.
Um 13.00 Uhr war ich auf der Hütte und augenblicklich setzte ein längerer Graupelschauer ein. So ging es den ganzen Nachmittag: Mal Sonne, mal Graupel- später auch Regenschauer. An eine kurze Bergtour auf den Gaiskogel war nicht zu denken.
Blick von der Hütte hinaus durchs Windachtal, rechts der Gaiskogel:
windach2.JPG
Drei Stunden später sah es dann so aus:
abend.JPG
Da wurden dann böse Erinnerungen wach an die Woche davor, wo der Wetterbericht auch besser war als die Realität. Aber im Gegensatz zu den tropischen Nachttemperaturen und dem damit verbundenen Schneematsch der letzten Zeit erwartete mich dieses Mal Bergwetter wie es sein soll. Die Nacht war kalt und am frühen morgen erwartete mich fester Schnee und gefrorenes Wasser.
Morgens um 5.00 Uhr allerdings sah man schon erste kleine Nebelfetzten um die Gipfel des Windachkamms ziehen. Das könnte rasche Quellwolkenbildung bedeuten, daher schneller Aufbruch um kurz nach halb sechs.
Beim Blick nach Westen eher Restbewölkung:
morgen.JPG
Aufgrund der vereisten Felsen wählte ich anstatt des Südwestgrats den Aufstieg über die momentan noch fast ganz verfirnte Schuttrinne. Bei der Kälte eine sichere Variante. Steilheit wohl 40-45°.
Oberhalb der Rinne schaut man Richtung Kaunergrat:
kauner.jpg
Am Hohen Eis wurde ich dann schon längere Zeit eingenebelt. Weiter ging es über den kurzen Felsgrat nach Norden Richtung Gipfel. Der Grat ist nicht schwer aber etwas ausgesetzt. Mit Steigeisen erfordern die glatten Platten doch Vorsicht.
Am leeren Gipfelbuchbehälter wurde die Sicht besser und der einzige Firngipfel der Stubaier Alpen liegt vor einem:
gipfel.jpg
Das unsichere Wetter hat mich in knapp zwei Stunden auf den Gipfel eilen lassen und so war ich schon um 7.30 Uhr auf der (immer noch?) 3467m hohen Firnkuppe.
Ein eisiger Wind fegte über die Gipfelhochfläche und an manchen Stellen ein Hauch von Pulverschnee unter den Schuhen. Ach wenn doch nur jeder Sommertag so wäre.
Blick zum Übeltalferner, rechts der Bildmitte das glänzende Dach des Becherhauses:
becher.jpg
Nach knapp einer Stunde Wartezeit waren auch Zuckerhütl und Pfaffenschneide frei:
zucker.jpg
Im Westen der teilweise freie Ramolkamm:
ramol.JPG
Da das Eis auf den sonnenbeschienen Felsen abtaute wählte ich den Südwestgrat als Abstiegsroute. Kurzzeitig nette Blockgratkletterei, meist aber "blockiges" Gehgelände. Da ich im Abstieg die berühmte Drahtseilstelle aufsteigend passierte konnte ich auf die Benutzung desselbigen verzichten und bin direkt über die Felskante hinaufgeklettert (by fair means ).
Nach einsammeln meiner Habseligkeiten und putzen des Winterraums ging es zurück ins Windachtal. Hier schaut man hinaus zur Hohen Geige:
geige.JPG
Kurz nachdem ich diese Foto machte hörte ich Glockengeläut.
Hilfe, sie kommen schon wieder!
schaf2.jpg
Ein letztes Bild hinaus zum Fiegl-Wirtshaus und zum Geigenkamm:
windach3.JPG
Ach ja, oberhalb von 2000m bin ich an diesen zwei Tagen niemandem begegnet.
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