Wie im Gipfelquiz versprochen gibt es nun auch einen Tourenbericht zur Lüsener Villerspitze. Ausserdem möchte ich meiner Aussage im Thread zu den überlaufenen Bergen etwas Gewicht verleihen, indem wir mitten in der Hochsaison in einem beliebten Tal in Tirol einen Dreitausender gemacht haben, auf dem uns den ganzen Tag KEIN MENSCH begegnet ist.
Ausgangspunkt ist der Gasthof Lüsens (Sellrain, Tirol); gebührenpflichtiger Parkplatz (€ 3.- pro Tag).
Von dort geht es nach einigen Metern taleinwärts links einem Wegweiser Richtung Zirmweg und Potsdamer Hütte folgend steil durch den lichten Wald bergauf. Bei der nächsten Gabelung bleibt man links Richtung Potsdamer Hütte/Hochgraffljoch und kommt nach einer Querung in das Schönlüsenstal. Von da an hat man das Ziel ständig vor Augen. Erst wenn man das Hochgraffljoch zum ersten Mal sieht, biegt man nach rechts auf den Nordostgrat ab. Der Weg verläuft dort teilweise wesentlich deutlicher als der arg zugewuchterte und sichtbar selten begangene Weg hinüber ins Fotschertal mehr oder weniger entlang des Grates, markiert durch riesige Steinmandln. Bis zur Umgehung des Vorgipfels P. 2981 ist es reines Gehgelände, dort ist eine Ier Stelle zu überwinden (sehr nett unter einem Felsblock durch). Der Gipfelanstieg ist eine einfache Plattenkletterei (I-II, aber relativ wenig steil, teils zum Gehen) auf sehr griffigem Urgestein. Für unsichere Geher oder für den Winter gibt es drei Eisenstangen, die etwas rechts unterhalb des Grates eingebohrt sind und die man zum Sichern verwenden könnte - sind allerdings weit auseinander. Trittsicherheit sollte aufgrund der Ausgesetztheit jedenfalls vorhanden sein, bei Nässe oder dünner Schneeauflage ist das letzte Stück zum Gipfel sicher nicht zu empfehlen! Aufgrund der letzten Meter würde ich die Tour auch eher als Hochtour einstufen - bis zum P. 2981 geht's als reiner Wander-Dreitausender problemlos durch.
Nun aber zu den Bildern:
Der Gasthof Lüsens liegt noch im Schatten ...
Lüsener_Villerspitze_2007_02.JPG
... zwischen den Bäumen schaut der König des Tales - der Lüsener Fernerkogel - durch.
Lüsener_Villerspitze_2007_04.JPG
Noch ein letztes Stück im Schatten - die Querung ins Schönlüsenstal ...
Lüsener_Villerspitze_2007_05.JPG
... bis man ums Eck biegt und erstmals den restlichen Aufstieg überblickt.
Lüsener_Villerspitze_2007_07.JPG
Gegenüber tut sich bereits ein tolles Panorama auf: Seeblaskogel, Breiter Grieskogel, Winnebacher Weißkogel, Grubenwand, Schöntalspitze und Zischgeles.
Lüsener_Villerspitze_2007_09.jpg
Die Frühlingsenzian kämpfen mit den Neuschneeresten.
Lüsener_Villerspitze_2007_13.JPG
Der Nordostgrat - großteils Gehgelände.
Lüsener_Villerspitze_2007_15.JPG
Von dieser Seite mit frisch beschneitem Mischbachferner ist er besonders schön - der Habicht.
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Die letzten 50 Höhenmeter zum Gipfel über schräge Platten.
Lüsener_Villerspitze_2007_21.JPG
Da schau her - Totgeglaubte leben länger. Ich wußte gar nicht, dass vom Fotscher Ferner noch was übrig ist (OK, viel ist es nicht) - darüber die Hohe Villerspitze.
Lüsener_Villerspitze_2007_22.JPG
Rauf gehts über die Platten ...
Lüsener_Villerspitze_2007_23.JPG
Gipfelsieg - im Hintergrund der Lüsener Ferner mit Wildem Hinterbergl und Hinterem Brunnenkogel.
Lüsener_Villerspitze_2007_25.JPG
Ausgangspunkt ist der Gasthof Lüsens (Sellrain, Tirol); gebührenpflichtiger Parkplatz (€ 3.- pro Tag).
Von dort geht es nach einigen Metern taleinwärts links einem Wegweiser Richtung Zirmweg und Potsdamer Hütte folgend steil durch den lichten Wald bergauf. Bei der nächsten Gabelung bleibt man links Richtung Potsdamer Hütte/Hochgraffljoch und kommt nach einer Querung in das Schönlüsenstal. Von da an hat man das Ziel ständig vor Augen. Erst wenn man das Hochgraffljoch zum ersten Mal sieht, biegt man nach rechts auf den Nordostgrat ab. Der Weg verläuft dort teilweise wesentlich deutlicher als der arg zugewuchterte und sichtbar selten begangene Weg hinüber ins Fotschertal mehr oder weniger entlang des Grates, markiert durch riesige Steinmandln. Bis zur Umgehung des Vorgipfels P. 2981 ist es reines Gehgelände, dort ist eine Ier Stelle zu überwinden (sehr nett unter einem Felsblock durch). Der Gipfelanstieg ist eine einfache Plattenkletterei (I-II, aber relativ wenig steil, teils zum Gehen) auf sehr griffigem Urgestein. Für unsichere Geher oder für den Winter gibt es drei Eisenstangen, die etwas rechts unterhalb des Grates eingebohrt sind und die man zum Sichern verwenden könnte - sind allerdings weit auseinander. Trittsicherheit sollte aufgrund der Ausgesetztheit jedenfalls vorhanden sein, bei Nässe oder dünner Schneeauflage ist das letzte Stück zum Gipfel sicher nicht zu empfehlen! Aufgrund der letzten Meter würde ich die Tour auch eher als Hochtour einstufen - bis zum P. 2981 geht's als reiner Wander-Dreitausender problemlos durch.
Nun aber zu den Bildern:
Der Gasthof Lüsens liegt noch im Schatten ...
Lüsener_Villerspitze_2007_02.JPG
... zwischen den Bäumen schaut der König des Tales - der Lüsener Fernerkogel - durch.
Lüsener_Villerspitze_2007_04.JPG
Noch ein letztes Stück im Schatten - die Querung ins Schönlüsenstal ...
Lüsener_Villerspitze_2007_05.JPG
... bis man ums Eck biegt und erstmals den restlichen Aufstieg überblickt.
Lüsener_Villerspitze_2007_07.JPG
Gegenüber tut sich bereits ein tolles Panorama auf: Seeblaskogel, Breiter Grieskogel, Winnebacher Weißkogel, Grubenwand, Schöntalspitze und Zischgeles.
Lüsener_Villerspitze_2007_09.jpg
Die Frühlingsenzian kämpfen mit den Neuschneeresten.
Lüsener_Villerspitze_2007_13.JPG
Der Nordostgrat - großteils Gehgelände.
Lüsener_Villerspitze_2007_15.JPG
Von dieser Seite mit frisch beschneitem Mischbachferner ist er besonders schön - der Habicht.
Lüsener_Villerspitze_2007_18.JPG
Die letzten 50 Höhenmeter zum Gipfel über schräge Platten.
Lüsener_Villerspitze_2007_21.JPG
Da schau her - Totgeglaubte leben länger. Ich wußte gar nicht, dass vom Fotscher Ferner noch was übrig ist (OK, viel ist es nicht) - darüber die Hohe Villerspitze.
Lüsener_Villerspitze_2007_22.JPG
Rauf gehts über die Platten ...
Lüsener_Villerspitze_2007_23.JPG
Gipfelsieg - im Hintergrund der Lüsener Ferner mit Wildem Hinterbergl und Hinterem Brunnenkogel.
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