Grüß Euch,
in den vergangenen Tagen hatte ich das Vergnügen mit Gabi, Toni & Reinhard ein paar
wundervolle Tage in der Venedigergruppe zu verbringen.
Am ersten Tag stiegen wir von Innergschlöss (dorthin fuhren wir mit dem Taxi vom Matreier Tauernhaus) durch das Tal und dann steil & lange zur Alten Prager Hütte auf. Dort genehmigten wir uns erst mal eine Pause um dann im Anschluss weiter zur Neuen Prager Hütte aufzusteigen. Diese war dann auch das Quartier für die Nacht. Der Abend verlief recht angenehm und endete bald da wir ja am nächsten Tag zum Großvenediger wollten.
Um Punkt 07:00 Uhr am 27.07.2007 marschierten wir und fünf andere Seilschaften von der Hütte weg. Anfänglich ging es noch etwa eine knappe Stunde zum Anseilplatz. Dort stellten wir die Seilschaft her und marschierten über den "ausgetretenen Weg" bergwärts. Immer wieder ging es zwischen Spaltenbereichen hindurch - konzentriertes Gehen hatte hier Priorität und nach einiger Zeit waren wir dann auch schon am Gletscherplateau angelangt und machten noch einen Abstecher zum Kleinvenediger. Von dort konnte man gut die Massen am Großvenediger ausmachen. Ein Bergsteiger erzählt beim Abstieg dass er an die 100 Personen am Gipfel gezählt hatte.
Nach dem Abstecher machten wir uns an den Aufstieg. In gemächlichem Tempo ging es über den Hang zum Grat des Großvenediger. Der schmale Gipfelgrat war viel einfacher als erwartet und so standen wir nach kurzer Zeit glücklich bei Kaiserwetter am Gipfel. 3662 m (lt. Amap) über den Dingen Nach einer längeren Pause und jeder Menge Gipfelfotos stiegen wir über den Grat ab zum Hohen Aderl und in der Folge zum Rainerhorn. Dort wählten wir dann den Abstieg über das Äußere Mullwitzkees. Zu diesem Zeitpunkt wurde die Sicht immer schlechter, doch nach einiger Zeit und Karten- & GPS Navigation kamen wir sicher bim Mullwitzaderl und in der Folge beim Defregger Haus, unserer Herberge für die Nacht, an.
Am nächsten Tag war wieder ein zeitiger Start angesagt. Wir entschieden uns wieder über das Äußere Mullwitzkees aufzusteigen und über die Kristallwand zur Badener Hütte abzusteigen. Der Kristallwandgrat (angeblich ein Klettersteig) hat uns jedoch vom Weitem nicht so gut angesehen und so stiegen wir über das Frosnitzkees ab und wanderten zur Badener Hütte. Diese ließen wir rechts liegen und wanderten entlang des Vendiger Höhenweges über das Löbbentörl ins Nachbartal. Wir stiegen dann entlang des Gletschers zum Ausgangspunkt der Tour ab.
Fazit, eine für mich wirklich einmalige & tolle Tour. Herzlichen Dank an Toni für die Organisation & Routenwahl (perfekt) und an Gabi & Reinhard fürs Mitgehen in der Seilschaft. Hoffe dass sich noch die eine oder andere gemeinsame Tour ergeben wird.
Aja, die Spaltengefahr am Gletscher ist allgegenwärtig und auch ein Tritt ins Leere war mal dabei - am Gletscher auf jeden Fall immer am Seil!!
Viele Grüße
bernhard
Routenverlauf:
Venediger.pdf
Tag 1
Noch ein langer Aufstieg zur Neuen Prager Hütte
1.JPG
Fantastisches Panorama in Richtung Unterer Keesboden
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Bei der Alten Prager Hütte...
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... gibt es eine flüssige Stärkung
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Nach etwa 45 Minuten von der Alten ist die Neue Prager Hütte erreicht
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Blick zum Großglockner von der Hütte
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Die Gletscher im Venediger-Gebiet sind spaltenreich !!
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in den vergangenen Tagen hatte ich das Vergnügen mit Gabi, Toni & Reinhard ein paar
wundervolle Tage in der Venedigergruppe zu verbringen.
Am ersten Tag stiegen wir von Innergschlöss (dorthin fuhren wir mit dem Taxi vom Matreier Tauernhaus) durch das Tal und dann steil & lange zur Alten Prager Hütte auf. Dort genehmigten wir uns erst mal eine Pause um dann im Anschluss weiter zur Neuen Prager Hütte aufzusteigen. Diese war dann auch das Quartier für die Nacht. Der Abend verlief recht angenehm und endete bald da wir ja am nächsten Tag zum Großvenediger wollten.
Um Punkt 07:00 Uhr am 27.07.2007 marschierten wir und fünf andere Seilschaften von der Hütte weg. Anfänglich ging es noch etwa eine knappe Stunde zum Anseilplatz. Dort stellten wir die Seilschaft her und marschierten über den "ausgetretenen Weg" bergwärts. Immer wieder ging es zwischen Spaltenbereichen hindurch - konzentriertes Gehen hatte hier Priorität und nach einiger Zeit waren wir dann auch schon am Gletscherplateau angelangt und machten noch einen Abstecher zum Kleinvenediger. Von dort konnte man gut die Massen am Großvenediger ausmachen. Ein Bergsteiger erzählt beim Abstieg dass er an die 100 Personen am Gipfel gezählt hatte.
Nach dem Abstecher machten wir uns an den Aufstieg. In gemächlichem Tempo ging es über den Hang zum Grat des Großvenediger. Der schmale Gipfelgrat war viel einfacher als erwartet und so standen wir nach kurzer Zeit glücklich bei Kaiserwetter am Gipfel. 3662 m (lt. Amap) über den Dingen Nach einer längeren Pause und jeder Menge Gipfelfotos stiegen wir über den Grat ab zum Hohen Aderl und in der Folge zum Rainerhorn. Dort wählten wir dann den Abstieg über das Äußere Mullwitzkees. Zu diesem Zeitpunkt wurde die Sicht immer schlechter, doch nach einiger Zeit und Karten- & GPS Navigation kamen wir sicher bim Mullwitzaderl und in der Folge beim Defregger Haus, unserer Herberge für die Nacht, an.
Am nächsten Tag war wieder ein zeitiger Start angesagt. Wir entschieden uns wieder über das Äußere Mullwitzkees aufzusteigen und über die Kristallwand zur Badener Hütte abzusteigen. Der Kristallwandgrat (angeblich ein Klettersteig) hat uns jedoch vom Weitem nicht so gut angesehen und so stiegen wir über das Frosnitzkees ab und wanderten zur Badener Hütte. Diese ließen wir rechts liegen und wanderten entlang des Vendiger Höhenweges über das Löbbentörl ins Nachbartal. Wir stiegen dann entlang des Gletschers zum Ausgangspunkt der Tour ab.
Fazit, eine für mich wirklich einmalige & tolle Tour. Herzlichen Dank an Toni für die Organisation & Routenwahl (perfekt) und an Gabi & Reinhard fürs Mitgehen in der Seilschaft. Hoffe dass sich noch die eine oder andere gemeinsame Tour ergeben wird.
Aja, die Spaltengefahr am Gletscher ist allgegenwärtig und auch ein Tritt ins Leere war mal dabei - am Gletscher auf jeden Fall immer am Seil!!
Viele Grüße
bernhard
Routenverlauf:
Venediger.pdf
Tag 1
Noch ein langer Aufstieg zur Neuen Prager Hütte
1.JPG
Fantastisches Panorama in Richtung Unterer Keesboden
2.jpg
Bei der Alten Prager Hütte...
3.JPG
... gibt es eine flüssige Stärkung
4.JPG
Nach etwa 45 Minuten von der Alten ist die Neue Prager Hütte erreicht
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Blick zum Großglockner von der Hütte
7.JPG
Die Gletscher im Venediger-Gebiet sind spaltenreich !!
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