ich darf über eine der besten Touren dieses Sommers berichten, wenn nicht gar übers Highlight schlechthin. Die Besseren unter den Lesern mögens mir verzeihen, aber für meine Kondition und mein Können war diese Tour ein echter Leckerbissen und eine echte Herausforderung.
Samstag nachmittag starteten wir in Vent zu Fuß zur Bresslauer Hütte. In 2:15 waren wir dort und waren froh, nicht einen Tag ohne eine Bergtour verloren zu haben - wenns auch nur ein Hüttenzustieg war. Die Hütte war brechend voll (150 Leute), wir konnten aber still schmunzelnd unser Zimmer beziehen, das wir schlauerweise bereits am Donnerstag gebucht haben und mit 2 sympatischen weiblichen "Lieblingsnachbarn" geteilt haben.
Am nächsten morgen war um 5:00 Uhr Tagwache. Die meisten Gipfelgeier liessen wir vor, alle hatten es furchtbar eilig. Wir sind gegen 06:15 Uhr gestartet. Und weil fast alle ausschließlich übers Mitterkarjoch aufstiegen, hat Gert für uns eine viel feinere und einsamere Route ausgesucht, nämlich die über "Urkundkolm" und "Ötztaler Urkund". Exakte Routenbeschreibung im Fotoalbum in der Übersicht. Eine anspruchsvolle Kletterei, wenige Erholungsstücke, 1 Schlüsselstelle (im Führer mit 3 beschrieben) bei der wir uns freiwillig sogar sicherten, so kann man den Aufstieg zusammenfassen.
Der Abstieg vom Gipfel über den Taschachferner und das Mitterkarjoch boten noch Abwechslung der Extraklasse. Das eine, eine Gletscherquerung, zwei drei mal über gut abgedeckte - aber "einsichtgebende" Spalten. Egal ob angeseilt oder nicht, spannend beim drübergehen. Das andere, der Abstieg vom Mitterkarjoch durch die 45° steile Rinne. Anstehen war angesagt, wegen Stau. Schlußendlich, als wir behutsam und gesichert mitten im Abstieg in der Rinne sind, überholen uns zuerst 2 ungesicherte Profis (vermutlich Vater + Sohn) im Eiltempo. Das ganze wurde von einem Holländer getopt, der ebenso ungesichert an uns vorbei aufstieg, jedoch seinen Hund (!!) dabeihatte und diesem immer wieder einen Stupser gab, sodaß er in die richtige Richtung "krallte".
Schließlich, am Fuß der Rinne, war noch eine steile Eisquerung angesagt, an der am Vortag ein 66jähriger Deutscher ausrutschte und erst nach 15 mtr in einer Spalte - kopfüber - hängenblieb und 2 Stunden ausharren mußte, bis er gerettet wurde (Kurzbericht in der TT von heute)
Dann hatten wir noch etwa 150 hm auf dem Gletscherrest Richtung Tal zu tun, bis wir unsere Steigeisen abnahmen und mit immer matter werdendem Schritt Richtung Tal hatschten. Bei der Breslauer Hütte mußte noch eine "Express-Vase" her, der weitere Weg bis zur Bergstation des Sesselliftes war, zugegebenermaßen, mehr notwendiges Übel als Lust. Dafür haben wir uns als Belohnung die letzten 450 hm Abstieg gespart und haben 5,5 € in etwas Luxus investiert.
Meinen Bergspetzel Gert ein besonderer Dank für diese Tour der Extraklasse und seiner tollen Bergkameradschaft.
Zum Träumen hier noch an paar Bilder:
anspruchsvoll geht`s zur Sache
P7290143.JPG
dort hinauf?
P7290161.JPG
Aussicht extra
PICT0040.JPG
Gert im Element
PICT0050.JPG
der liebe Gott wollte, daß hier etwas Schönes erfreut
PICT0087.JPG
ganzes Album hier
Samstag nachmittag starteten wir in Vent zu Fuß zur Bresslauer Hütte. In 2:15 waren wir dort und waren froh, nicht einen Tag ohne eine Bergtour verloren zu haben - wenns auch nur ein Hüttenzustieg war. Die Hütte war brechend voll (150 Leute), wir konnten aber still schmunzelnd unser Zimmer beziehen, das wir schlauerweise bereits am Donnerstag gebucht haben und mit 2 sympatischen weiblichen "Lieblingsnachbarn" geteilt haben.
Am nächsten morgen war um 5:00 Uhr Tagwache. Die meisten Gipfelgeier liessen wir vor, alle hatten es furchtbar eilig. Wir sind gegen 06:15 Uhr gestartet. Und weil fast alle ausschließlich übers Mitterkarjoch aufstiegen, hat Gert für uns eine viel feinere und einsamere Route ausgesucht, nämlich die über "Urkundkolm" und "Ötztaler Urkund". Exakte Routenbeschreibung im Fotoalbum in der Übersicht. Eine anspruchsvolle Kletterei, wenige Erholungsstücke, 1 Schlüsselstelle (im Führer mit 3 beschrieben) bei der wir uns freiwillig sogar sicherten, so kann man den Aufstieg zusammenfassen.
Der Abstieg vom Gipfel über den Taschachferner und das Mitterkarjoch boten noch Abwechslung der Extraklasse. Das eine, eine Gletscherquerung, zwei drei mal über gut abgedeckte - aber "einsichtgebende" Spalten. Egal ob angeseilt oder nicht, spannend beim drübergehen. Das andere, der Abstieg vom Mitterkarjoch durch die 45° steile Rinne. Anstehen war angesagt, wegen Stau. Schlußendlich, als wir behutsam und gesichert mitten im Abstieg in der Rinne sind, überholen uns zuerst 2 ungesicherte Profis (vermutlich Vater + Sohn) im Eiltempo. Das ganze wurde von einem Holländer getopt, der ebenso ungesichert an uns vorbei aufstieg, jedoch seinen Hund (!!) dabeihatte und diesem immer wieder einen Stupser gab, sodaß er in die richtige Richtung "krallte".
Schließlich, am Fuß der Rinne, war noch eine steile Eisquerung angesagt, an der am Vortag ein 66jähriger Deutscher ausrutschte und erst nach 15 mtr in einer Spalte - kopfüber - hängenblieb und 2 Stunden ausharren mußte, bis er gerettet wurde (Kurzbericht in der TT von heute)
Dann hatten wir noch etwa 150 hm auf dem Gletscherrest Richtung Tal zu tun, bis wir unsere Steigeisen abnahmen und mit immer matter werdendem Schritt Richtung Tal hatschten. Bei der Breslauer Hütte mußte noch eine "Express-Vase" her, der weitere Weg bis zur Bergstation des Sesselliftes war, zugegebenermaßen, mehr notwendiges Übel als Lust. Dafür haben wir uns als Belohnung die letzten 450 hm Abstieg gespart und haben 5,5 € in etwas Luxus investiert.
Meinen Bergspetzel Gert ein besonderer Dank für diese Tour der Extraklasse und seiner tollen Bergkameradschaft.
Zum Träumen hier noch an paar Bilder:
anspruchsvoll geht`s zur Sache
P7290143.JPG
dort hinauf?
P7290161.JPG
Aussicht extra
PICT0040.JPG
Gert im Element
PICT0050.JPG
der liebe Gott wollte, daß hier etwas Schönes erfreut
PICT0087.JPG
ganzes Album hier
Kommentar