inspiriert durch den guten Wetterbericht, beschlossen wir diesmal, den Stubaiern einen Besuch abzustatten. Ziel waren die "Standardberge" im Herzen des Stubaitals.
Nachdem zumindest 2/3 der Crew am Freitag vormittag noch "schöpfen" durften, ging es um 13.00 von Oberösterreich Richtung heiligem Land Tirol. Den Aufstieg vom Parkplatz bei der Grawaalm zur Sulzenauhütte vorbai an der Sulzenaualm haben wir in 1 1/2 Std. hinter uns gebracht.
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Am nächsten Tag ging es den Lübecker Steig Richtung Fernerstube und Wilder Freiger. Hab' gar nicht gewußt, daß diese in Australien liegt. ??? - Bei einem früheren "Lehrausflug" durfte ich erfahren, daß Steinmänner auf englisch "cairns" heißen.
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Blick vom Anseilplatz Richtung Gr. Trögler (Vordergrund) und Ruderhofspitze
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... und von der gleichen Position Richtung Wilder Pfaff. Der von links zum Gipfel ziehende Ostgrat sollte unser morgiges Ziel sein.
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Wir hatten am Vorabend beschlossen, nicht den Normalweg sondern den Lübeckerweg auf den Freiger zu nehmen. Deshalb zweigten wir vom der weiter zur Müllerhütte führenden Spur in der oberen Fernerstube nach links ab. etwas irritiert waren wir vom völligen Fehlen von Spuren Richtung Grateinstieg. Es stand uns also eine "Erstbegehung" nach dem Neuschneefall dieser Woche bevor. Hier sind wir etwa 50 m über dem Einstieg auf der Südseite des Grates, wo deutlich weniger Schnee lag...
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...und hier schon etwas höher. Nach der Devise "lieber 5 Minuten feig als eine Ewigkeit tot" habe ich auf die Verwendung des Seils gedrängt, was mir besonders dort, wo der Weg in die verschneite und darunter teilweise vereiste Nordseite auswich, Sicherheit gab. Generell muß man aber sagen, daß der Grat durch die neuen Versicherungen (bis ins Vorjahr gab es nur sehr spärliche) deutlich entschärft wurde und bei trockenen Verhältnissen für den trittsicheren Wanderer kein Problem darstellt.
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Ein schöner Blick von halber Höhe auf den bisherigen Aufstieg und den gegenüber liegenden Pfaff-Ostgrat. Etwa auf dieser Höhe wurde mir schmerzhaft in Erinnerung gerufen, daß nicht nur die Höhenangst ein Grund ist, nach oben zu sehen. Bei einer Stufe von gut einem halben Meter, die ich mit Schwung hinaufstieg, habe ich nicht auf die nötige Kopffreiheit geachtet und plötzlich bei strahlendem Sonnenschein Sterne gesehen. Die Lehre aus der Geschichte? Nicht alles Gute kommt von oben.
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Schon auf den letzten Metern zum Gipfel. Man sieht den gesamten Gratverlauf. Einstieg ist am tiefsten Punkt in der Scharte rechts unten, vom Gletscher auf der linken Seite kommend.
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Wir sind vom Hauptgipfel des Wilden Freiger (3418 m) gleich weiter auf den Signalgipfel, wo deutlich mehr Platz war. Danach würde mal die Jausendose etwas erleichtert.
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Blick zurück zum Hauptgipfel
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und Richtung Pfaff und Zuckerhütl, zur Routenstudie für den nächsten Tag
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Die Müllerhütte (3143 m) als heutiges Tagesziel lag da schon wesentlich näher
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Östlich davon am Gipfel des Becher die gleichnamige Hütte
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Der Habicht im NO hatte einen leichten Hut
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Blick Richtung Feuersteine
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und Botzer
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Nach einer ausgiebigen Rast machten wir uns an den Abstieg über den versicherten Grat Richtung Becherhaus.
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Etwa auf 3300 m verließen wir dann den Grat Richtung Übeltalferner mit einigen durch den Neuschnee tückischen kleinen Spalten. Rudi und ich sind dabei je einmal vor unserer Begleiterin in die Knie gesunken.
Knapp vor der Müllerhütte. Da wir keine Eisen angelegt hatten (und wegen ein paar Meter auch nicht wollten - Dummheit!) war der Überstieg auf die Felsen bei Blankeis ein bißchen eine Herummurkserei.
Die Sonklarspitze im Hintergrund wollten wir eigentlich noch mitmachen, da wir aber spät gestartet sind und wegen der Verhältnisse auch etwas länger als geplant gebraucht haben, ließen wir den Tag eher gemütlich in der Sonne vor der Hütte ausklingen.
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Nach dem Abendessen mit vino rosso gab es eine zwar mondhelle, aber teilweise sehr windige Nacht mit dementsprechend gestörtem Schlaf
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Nachdem zumindest 2/3 der Crew am Freitag vormittag noch "schöpfen" durften, ging es um 13.00 von Oberösterreich Richtung heiligem Land Tirol. Den Aufstieg vom Parkplatz bei der Grawaalm zur Sulzenauhütte vorbai an der Sulzenaualm haben wir in 1 1/2 Std. hinter uns gebracht.
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Am nächsten Tag ging es den Lübecker Steig Richtung Fernerstube und Wilder Freiger. Hab' gar nicht gewußt, daß diese in Australien liegt. ??? - Bei einem früheren "Lehrausflug" durfte ich erfahren, daß Steinmänner auf englisch "cairns" heißen.
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Blick vom Anseilplatz Richtung Gr. Trögler (Vordergrund) und Ruderhofspitze
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... und von der gleichen Position Richtung Wilder Pfaff. Der von links zum Gipfel ziehende Ostgrat sollte unser morgiges Ziel sein.
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Wir hatten am Vorabend beschlossen, nicht den Normalweg sondern den Lübeckerweg auf den Freiger zu nehmen. Deshalb zweigten wir vom der weiter zur Müllerhütte führenden Spur in der oberen Fernerstube nach links ab. etwas irritiert waren wir vom völligen Fehlen von Spuren Richtung Grateinstieg. Es stand uns also eine "Erstbegehung" nach dem Neuschneefall dieser Woche bevor. Hier sind wir etwa 50 m über dem Einstieg auf der Südseite des Grates, wo deutlich weniger Schnee lag...
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...und hier schon etwas höher. Nach der Devise "lieber 5 Minuten feig als eine Ewigkeit tot" habe ich auf die Verwendung des Seils gedrängt, was mir besonders dort, wo der Weg in die verschneite und darunter teilweise vereiste Nordseite auswich, Sicherheit gab. Generell muß man aber sagen, daß der Grat durch die neuen Versicherungen (bis ins Vorjahr gab es nur sehr spärliche) deutlich entschärft wurde und bei trockenen Verhältnissen für den trittsicheren Wanderer kein Problem darstellt.
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Ein schöner Blick von halber Höhe auf den bisherigen Aufstieg und den gegenüber liegenden Pfaff-Ostgrat. Etwa auf dieser Höhe wurde mir schmerzhaft in Erinnerung gerufen, daß nicht nur die Höhenangst ein Grund ist, nach oben zu sehen. Bei einer Stufe von gut einem halben Meter, die ich mit Schwung hinaufstieg, habe ich nicht auf die nötige Kopffreiheit geachtet und plötzlich bei strahlendem Sonnenschein Sterne gesehen. Die Lehre aus der Geschichte? Nicht alles Gute kommt von oben.
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Schon auf den letzten Metern zum Gipfel. Man sieht den gesamten Gratverlauf. Einstieg ist am tiefsten Punkt in der Scharte rechts unten, vom Gletscher auf der linken Seite kommend.
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Wir sind vom Hauptgipfel des Wilden Freiger (3418 m) gleich weiter auf den Signalgipfel, wo deutlich mehr Platz war. Danach würde mal die Jausendose etwas erleichtert.
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Blick zurück zum Hauptgipfel
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und Richtung Pfaff und Zuckerhütl, zur Routenstudie für den nächsten Tag
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Die Müllerhütte (3143 m) als heutiges Tagesziel lag da schon wesentlich näher
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Östlich davon am Gipfel des Becher die gleichnamige Hütte
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Der Habicht im NO hatte einen leichten Hut
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Blick Richtung Feuersteine
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und Botzer
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Nach einer ausgiebigen Rast machten wir uns an den Abstieg über den versicherten Grat Richtung Becherhaus.
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Etwa auf 3300 m verließen wir dann den Grat Richtung Übeltalferner mit einigen durch den Neuschnee tückischen kleinen Spalten. Rudi und ich sind dabei je einmal vor unserer Begleiterin in die Knie gesunken.
Knapp vor der Müllerhütte. Da wir keine Eisen angelegt hatten (und wegen ein paar Meter auch nicht wollten - Dummheit!) war der Überstieg auf die Felsen bei Blankeis ein bißchen eine Herummurkserei.
Die Sonklarspitze im Hintergrund wollten wir eigentlich noch mitmachen, da wir aber spät gestartet sind und wegen der Verhältnisse auch etwas länger als geplant gebraucht haben, ließen wir den Tag eher gemütlich in der Sonne vor der Hütte ausklingen.
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Nach dem Abendessen mit vino rosso gab es eine zwar mondhelle, aber teilweise sehr windige Nacht mit dementsprechend gestörtem Schlaf
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