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Ötztaler Dreitausender allein und – (fast) ohne Gletscher, II-III, Juli 2001 und 2002

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  • Ötztaler Dreitausender allein und – (fast) ohne Gletscher, II-III, Juli 2001 und 2002

    Wildspitze, 3768 m über Taufkarspitze, 3362 m;
    Ötztaler Urkund, 3554 m; Urkundkolm, 3134 m Juli 2001

    Mutmalkamm, 3266 m; Mutmalspitze, 3522 m;
    Hintere Schwärze, 3624 m; Östl., 3550 m; Mittl., 3582 m;
    Westl. Marzellspitze, 3529 m; Similaun, 3599 m Juli 2002

    In den Ötztaler Alpen gibt es etliche Dreitausender, die erreichbar sind, ohne einen Gletscher zu betreten. Und – bedingt durch den Klimawandel – werden es immer mehr. Bei den bedeutenderen Gipfeln hingegen erscheint so ein Ansinnen nach wie vor ziemlich hoffnungslos.
    Grundsätzlich vermeide ich es, verschneite Gletscher alleine zu betreten. Das Risiko auf Nimmerwiedersehen in eine Spalte zu verschwinden – es hat mich nie gereizt…

    Einzige scheinbare Alternative also: Verzicht oder eben als Seilschaft gehen.
    Ja – wenn - ja wenn es da nicht noch die Grate gäbe…!
    Nach eingehendem Karten- und Führer-Studium habe ich dann doch machbare Routen herausgefunden und (nicht nur in den Ötztalern) sehr viele Hochgipfel im Alleingang erreicht – ohne wesentliches Spaltensturz-Risiko.

    Aber nun zu den Berichten:
    (Bei allen Bildern handelt es sich um Scans von Dias, daher leider nicht immer beste Qualität und leider halt auch nicht so viele wie üblich.)

    28.7.2001
    Wildspitze, 3768 m über Taufkarspitze, 3362 m;
    Ötztaler Urkund, 3554 m, Urkundkolm, 3134 m
    Route: Breslauer Hütte, Rofenkarferner, Taufkarspitze, Rofenkarjoch, NO-Grat auf die Wildspitze, Abstieg SO-Grat und über die Ötztaler Urkund, Urkundkolm

    Die Wildspitze, den zweithöchsten Berg Österreichs ohne wesentlichen Gletscherkontakt zu besteigen erscheint illusorisch. Trotzdem habe ich eine Route herausgefunden, die es mir ermöglichen sollte, weitgehend Felsen und Firngraten zu folgen und gefährlichen Gletscherpassagen auszuweichen – normalerweise…
    Hier mein Plan bzw. die Kartenübersicht:
    tz.JPG

    Bereits am Vortag, im Zustieg zur Breslauer Hütte genieße ich den Blick auf die prächtigen Dreitausender, Ramolkogel und Schalfkogel kenne ich schon.
    Einstweilen wirken die Quellwoken drüber noch malerisch.
    Drei02.jpg

    Nach kurzer Zeit aber nicht mehr…
    Drei03.jpg

    Und als ich die rettende Hütte erreiche entwickelt sich ein respektables Gewitter.
    Immerhin konnte ich noch vorher klären, dass die Gletscherzunge des Rofenkarferners aper ist und mir somit ein gefahrloses Überqueren gestatten würde.
    In der Nacht allerdings folgt noch ein Gewitter mit beträchtlich viel Niederschlag.
    Kein gutes Vorzeichen für morgen, denn das bedeutet weiter oben Neuschnee.
    Ich habe Bedenken…
    Jedoch – der nächste Morgen strahlt blitzblau!
    Also auf! Um 4h30 starte ich hinein in die kühle Frische des Morgens, den Wanderweg rüber zum Rofenkarferner. Sofort mustere ich die SW-Hänge der Taufkarspitze. Hier hinauf brauche ich eine sichere Aufstiegsroute. Die Karte hat es mir nicht verraten, aber jetzt bin ich beruhigt: Über einen Blockhang eile ich rasch empor zum Hauptgrat.
    Über dem Rofenkarferner zeigt sich bereits die Wildspitze und ihre blitzende Firnschneide erzeugt in mir die erste Vorfreude:
    Drei05.jpg

    Gutmütige und bereits trockene Gratfelsen bringen mich rasch weiter
    Drei06.jpg
    und ich erblicke über Gratsilhouetten hinweg (vermutlich) den Ortler:
    Drei07.jpg

    Die Wildspitze rückt näher
    Drei08.jpg
    und nach einem kleinen Firnsattel erreiche ich auch schon die Taufkarspitze.
    Drei09.jpg
    Beruhigt überblicke ich jetzt meine folgende Route. Der Grathöcker sollte klettermäßig kein Problem sein und nur mit harmlosen Firnunterbrechungen durchsetzt leitet der Kamm empor bis zum Gratpunkt, von dem der Nordostgrat zur Wildspitze leitet.
    Ein paar gemütliche Gratzacken leiten ins Rofenkarjoch und während ich über den hübschen Blockgrat weiterkraxle kann ergibt sich ein nettes Schattenselfie:
    Drei10.jpg

    Problemlos erreiche ich den Hauptgrat bei einer kleinen Felsschuppe, bereits auf 3540 m Höhe.
    Doch dort wartet doch eine üble Überraschung:
    Ein kurzes Flachstück am Gletscher das zum NO-Grat leitet präsentiert sich tief verschneit – wohl noch vom nächtlichen Gewitter. Ausgerechnet hier, wo auch einige Spalten sind… Auch gibt es heute noch keinerlei Spur.
    Mühsam spurend und voll konzentriert taste, sondiere ich mich über die folgenden 150 Meter hinweg, die Randkluft kann ich nur vermuten…
    Endlich im steileren Hang, gleich darauf am Firngrat atme ich auf.
    Schon seltsam – jetzt, wo für viele die Konzentration beginnt, am schmalen Firngrat,
    kann ich mich endlich entspannen. Von hier weg führt sogar eine Spur weiter:
    Drei11.jpg
    Die Steigeisen greifen perfekt und ich schwelge einfach nur in diesem etwas luftigen Gang. In Kürze sehe ich bereits den gut besuchten Hauptgipfel:
    Drei12.jpg

    Und dann bin ich oben
    Drei15.jpg

    Es berührt mich immer ganz besonders, solch hohe Gipfel alleine zu erreichen. Ein Rausch von Gefühlen… Lange Gipfelrast, viele Haufenwolken, aber noch harmlos. Viele Gipfelbesucher, auch einige, die es gerade halt geschafft haben.
    Musternde Blicke, Fragen wo ich herkäme, Bewunderung, aber auch Kopfschütteln. Ich fühle mich seltsam hier als Alleingänger und ganz kurz bin ich dann tatsächlich alleine.
    Aber die nächsten Nachfolger tauchen bereits am Vorgipfel auf:
    Drei14.jpg

    Ein Blick nach Westen, wohl zum Brochkogel, Vernagtspitze…genau weiß ich´s nicht
    Drei13.jpg

    Dann beginne ich den Abstieg über den Südgrat – für den Alleingänger die einzig sichere Möglichkeit. Der Grat erscheint mir einfach, blockiges Gelände manchmal sandige Stützstufen, ein Trittsicherheits-Test…
    (vielleicht auch neuerdings durch Auftauen des Permafrostes unangenehmer geworden, es gibt auch „schlimmere Berichte“ darüber)
    Der folgende Schneegrat ist gatschig aber problemlos und als nettes Finale warten im Übergang zur Ötztaler Urkund ein paar hübsche, feste IIer Stellen.
    Die Wolken mehren sich
    Drei16.jpg
    und einige Bergsteiger sind erst jetzt im Aufstieg, sie werden sich beeilen müssen...
    Ich tu´s jedenfalls, aber der Abstieg über den Urkundkolm mit nur wenig Kletterei gelingt schnell und als ich die Hütte erreiche, fallen die ersten Tropfen…


    Zuletzt geändert von tauernfuchs; 04.03.2022, 13:13.

  • #2
    Ein Jahr später, exakt, am 28.7.2002 bin ich wieder in den Ötztaler Alpen und plane folgende Tour:
    Mutmalkamm, 3266 m; Mutmalspitze, 3522 m;
    Hintere Schwärze, 3624 m; Östl., 3550 m; Mittl., 3582 m;
    Westl. Marzellspitze, 3529 m; Similaun, 3599 m

    Die Hintere Schwärze, eine scharf geschnittene Firnspitze inmitten einer spaltenzerfurchten Gletscherwelt, war für mich lange ein Traumgipfel, vielleicht der prächtigste Gipfel der Ötztaler Alpen überhaupt. Als ich diese tollen Berg viele Jahre zuvor erstmals erblickte, dachte ich wohl im Traum nicht daran, hier einmal alleine oben zu stehen. Jedoch…

    Zur Verdeutlichung wieder mein Plan+Karte:
    D-160.jpg

    27.7.2002
    Beginnendes Schönwetter, schön genug um mit dem Fahrrad allmählich, teils fahrend, teils schiebend zum M. Busch Haus zu gelangen.
    D-161.jpg

    Bald schon reißt es mehr auf und ich überblicke meine ersten Ziele für morgen:
    D-162.jpg
    Zunächst möchte ich über den ersten Gratkopf (ganz links) zum Mutmalkamm gelangen, dann weiter stets am Grat zur Mutmalspitze (ganz rechts).
    Bald habe ich die Hütte erreicht und erblicke rechts den Hauslabkogel:

    D-163.jpg

    Das eigentliche Schaustück vom Martin Busch Haus ist allerdings die Mutmalspitze, mein morgiges Ziel. Dieser Anblick hat es sogar auf die Titelseite des Rother-Führers geschafft.
    D-164a.jpg
    Sehenswert ist die Stirnmöräne am unteren Bildrand lässt ahnen, wie groß dieser Gletscher einmal war.
    twas näher:

    D-164.jpg

    28.7.2002
    Exakt am selben Tag war ich im Vorjahr auf der Wildspitze.

    Aufbruch 4h 30 noch dunkel, sternklar, kühle Morgenluft umfängt mich, so soll´s sein! Kurzer Abstieg, kurz noch ein Weg, nach einer Bachquerung Richtung Mutmalferner bald darauf weglos empor – so lautet das Morgenprogramm.
    Hauslabkogel, Seikogel und Sennkogel tauchen ins erste Sonnenlicht
    D-165.jpg

    und auch die Mutmalspitze präsentiert sich mit verlockendem Firngrat
    D-166.jpg
    den ich demnächst begehen werde.
    Doch zunächst bin ich gespannt, ob sich das erste Fragezeichen meines Tourenplanes gut lösen lässt: Der Zustieg auf den Mutmalkamm!
    Einzig vernünftige Möglichkeit scheint eine steile Blockrinne zu sein und ich steige rechts des ersten Gratturmes empor. Danach links haltend ergibt sich eine Aufstiegsmöglichkeit zum Mutmalkamm NW-Grat, alles nicht mehr als II, perfekt!
    Bald bin ich erleichtert am Grat, weiter turne ich über ein paar Zackerln und wunderbar, im festen Fels (I-II) strebe ich dem Gipfel des Mutmalkammes zu.
    Bereits habe ich den weiteren Gratweg im Blick:
    D-167.jpg
    Von links nach rechts zur Firnhaube der Mutmalspitze, dann dem Firngrat links abwärts folgend ins Hintere Schwärzenjoch und weiter dem Gratverlauf folgend auf den Doppelgipfel der Hinteren Schwärze. Welch perfekte Linie!
    Schon raste ich erstmals auf dem Gipfel des Mutmalkammes und schaue hinüber zu Rötenspitze, Fanatkogel, Karlspitze, Querkogel (hoffentlich richtig bezeichnet?):
    D-168.jpg

    Der Übergang zur Mutmalspitze gestaltet sich ebenfalls relativ leicht, es liegt aber viel loses Geröll.
    D-169.jpg

    Zuletzt entschädigt mich aber ein schöner Firngrat, der sich dann sogar noch zu einer recht eindrucksvolle Schneide formt.
    Und der Blick auf die schon näher gerückte Hintere Schwärze ist einfach der Hammer:

    D-170.jpg
    Im Folgenden werde ich auch die Firnschneide links unterhalb begehen.

    Am Gipfel der Mutmalspitze angekommen, lässt die Aussicht keine Wünsche offen:
    D-171.jpg

    Beim Gipfel in Bildmitte dürfte es sich um den Lodner handeln, im Vordergrund unten meine Gratfortsetzung:
    D-172.jpg


    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von tauernfuchs; 04.03.2022, 13:14.

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    • #3
      Bald trenne ich mich vom Gipfel, denn ich habe heute noch viel vor, ein Blick zurück:
      D-175.jpg

      Eindrucksvolle Gletscherspalten tun sich unter mir auf
      D-174.jpg
      Sie können mir allerdings nichts anhaben, denn ich bewege mich auf einer wundervollen Firnschneide weiter:
      D-176.jpg

      Nach Überschreitung der Hinteren Schwärze werde ich noch die Marzellspitzen besuchen und zum Similaun weitergehen. Diese Gipfel habe ich hier im Blick
      D-173.jpg
      Zwischen den beiden lugt die Königsspitze hervor, links davon weitere Berge der Ortlergruppe.
      Bald baut sich vor mir ein aufsteilender, zuletzt recht schneidiger Blockgrat auf.
      D-177.jpg
      Aber der Fels wird bald zusehends besser und in kurzer luftiger Kraxelei erreiche ich einen Vorgipfel.
      Auch im Übergang zum Hauptgipfel treffe ich auf keinerlei Eis obwohl in der Nordwand recht gute Verhältnisse herrschen.

      Dann hab ich´s geschafft, die Hintere Schwärze ist erreicht!
      Diese phantastische Nadel, ein Traumgipfel! Dass ich hier rauf komme, habe ich mir lange gewünscht, nun stehe ich oben, noch dazu allein…
      D-178.jpg
      Meinen Weiterweg (von Bildmitte nach rechts zum Similaun) sehe ich auch schon.
      Doch nun gönne ich mir zunächst eine halbstündige Gipfelrast, es ist 13h, noch immer nur harmlose Wolken, perfekt!
      Im Abstieg von der Ht. Schwärze treffe ich auf zwei sehr ausgesetzte, senkrechte Stellen (III). Aber der Fels ist recht gut, ich kann sehr sicher abklettern und zu den Marzellspitzen hin bieten sich bereits wieder recht einfache Block- und Firngrate an.
      Herrliche Gletscherwelt! Ein Blick zurück zur Hinteren Schwärze:
      D-180.jpg

      Und hier geht´s weiter:
      D-179.jpg
      Immer hübsch rechts dem Felsgrat entlang, über die Marzellspitzen hinweg ins vergletscherte Similaunjoch.
      Mittels meines PVC-Schlauches kann ich hier ca. 1l Wasser gewinnen, sehr wichtig, denn allmählich bin ich auch ein wenig geschlaucht...
      Vor mir liegt der letzte Aufstieg zum Similaun, problemlose, aber schon ein wenig mühsame 300 Höhenmeter:
      D-181.jpg
      Die (klassische) Nordwand rechts wirkt nur noch wenig einladend. Am linken Rand kann ich jedoch praktisch eisfrei zum Gipfel steigen.
      Ein Blick zurück zu Marzellspitzen und Ht. Schwärze, die gerade eine Wolke streift:
      D-182.jpg

      Ab und zu hüllen mich nun Wolken ein und gegen 16h erreiche ich endlich meinen letzten Gipfel. Hier darf ich mir nun endgültig eine längere Rast gönnen.
      Von Wolken umrahmt lugt im Süden der Lodner heraus
      D-184.jpg
      während die Berge im Norden noch frei sind:
      D-183.jpg
      Zwei Bergsteiger sind noch im Aufstieg, hier werde ich absteigen.
      Schließlich packe ich auch das an, muss zuletzt doch noch einen einfachen Gletscher überqueren und es soll nicht verheimlicht werden, dass hier doch noch zwei ungute Spalten lauern. Mit großer Vorsicht überquere ich sie. Dann kann ich munteren Schritts zur Hüte absteigen, die ich um etwa 18h erreiche.
      Tags darauf rolle ich mit meinem Fahrrad zu Tal und im Rückblick grüßt das (oder der) Similaun.
      D-185.jpg

      Welch herrliche, eindrucksvolle Hochgebirgstour liegt hinter mir!

      LG
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      • #4
        Für ähnliche Touren eignen sich große Teile der Ötztaler Alpen sehr gut, weil die meisten Grate relativ leicht und zügig zu begehen sind.
        Die Runde über Mutmalspitze und Similaun habe ich mir als interessante Tourenmöglichkeit (in Gegenrichtung) schon ausgeschaut, aber noch nicht realisiert.
        Irgendwie zieht es mich doch wesentlich mehr in die NKA als in die Zentralalpen, wenn ich nicht mit Ski unterwegs bin.
        "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

        https://www.instagram.com/grandcapucin38/

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        • #5
          Vielen Dank für die wunderschönen Bilder und den Bericht. Werden Erinnerungen wach, war dort oben, jedoch im Winter (März 1980). Eine Woche ging`s von der Braunschweiger Hütte zu den umliegenden Bergen (Linker Fernerkogel, Brochkogel, Wildspitze....).

          LG
          der 31.12.

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          • #6
            Wow, was für eine Runde

            Toill, dass sich die diversen Übergänge so problemlos aufgelöst haben, da sind einige wunderschöne (Firn)Gratbilder dabei.

            LG, Günter
            Meine Touren in Europa

            Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
            (Marie von Ebner-Eschenbach)

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            • #7
              Danke für den fast schon historischen Bericht und die schönen Bilder. Anfangs 2000er war ich das erste Mal in den Ötztaler Alpen. Schon enorm, was in letzten 20 Jahren an Glerschern weggeschmolzen ist.
              Bei den Bergen ist es so: Je höher man steigt, umso weiter ist die Sicht; bei den Menschen ist es oft umgekehrt (Otto Baumgartner-Amstad)

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              • #8
                Danke euch, fein, dass die alten Geschichten auch noch jemanden interessieren!

                @placeboi: Lange Gratüberschreitungen ev. mit Biwak würden sich wirklich in den Ötztalern etliche anbieten. Sofort gerät meine Phantasie in Bewegung und ich schmiede bereits wieder Pläne. Ein paar stabile Sommertage sollte es geben um so etwas auszuführen, Dreitausendersammeln pur, sehr verlockend...

                Wirklich historischen Bilder-Nachschub kann ich ebenfalls anbieten:
                Im Juli 1974 erstieg ich meinen ersten Ötztaler Dreitausender, den Schalfkogel.
                Auf dem Weg zum Hochwildehaus hat dieser so ausgesehen:
                S-Rest43.jpg

                Der Aufstieg über die Ostflanke, am nächsten Tag war durchaus eindrucksvoll:

                S-Rest48.jpg


                Blick zur Hochwilde:
                S-Rest49.jpg

                Und dass mich damals bereits der Anblick der Hinteren Schwärze fasziniert hat, kann man bei diesem Anblick sicher verstehen:
                S-Rest51.jpg

                LG
                Angehängte Dateien
                Zuletzt geändert von tauernfuchs; 05.03.2022, 12:47.

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                • #9
                  Tolle Grattouren, die ich in Teilstercken auch kennenlernen durfte.
                  Als besonders schön habe ich die lange Gratwanderung Ramolhaus-Spiegeljoch-Firmisanschneide-Firmisanjoch-Schalfkogel-Schalfkogeljoch-Kleinleitenspitze-Schalfkogeljoch-Schalfferner (schon aper) zur Martin Busch Hütte und nach Vent in Erinnerung. Das ist aber schon ein Weilchen her, damals war ich, Anfang Oktober, noch ein wenig flotter unterwegs

                  lg
                  Norbert
                  Meine Touren in Europa
                  ... in Italien
                  Meine Touren in Südamerika
                  Blumen und anderes

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                  • #10
                    Eindrucksvolle Kombinationen - hätte nicht gedacht, dass man da doch so "Eisfrei" durchkommt. Besonders zum Geniessen finde ich die Bilder mit den nun schon "historischen" Gletscherständen. Davon kann man aktuell wirklich nur mehr träumen!
                    carpe diem!
                    www.instagram.com/bildervondraussen/

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                    • #11
                      Die Dias sind zwar etwas zu dunkel, aber sie gefallen mir von der Farbgebung her sehr gut und es sind wirklich schöne Aufnahmen dabei.

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                      • #12
                        Toller Bericht, danke!!!

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                        • #13
                          Danke auch euch für die netten Kommentare!

                          Eisfreie Überschreitungen in den Ötztalern zu machen wird zusehends immer einfacher, da kann der Alleingänger z.T. sogar von der Klimaerwärmung profitieren. Es ist ja unglaublich, wie viel Gletscher zurückgegangen ist, wenn ich mir die teils über 40 Jahre alten Bilder so ansehe.
                          Lange schon geistern in meinem Kopf schon solche Projekte wie Überschreitung des gesamten Ramolkamms oder ähnliches. herum. Dazu muss man halt immer Sommer auf jeden Fall eine biwaktaugliche Phase erwischen - oft gar nicht so leicht. Und im Herbst schneit´s dann wieder rein... nicht so einfach..
                          Meine Diascans sind halt oft etwas zu dunkel, das liegt auch an den alten Agfa-Filmen. Mir sind halt dunklere Bilder öfters lieber, weil zu viel Helligkeit meist auch mehr Unschärfe bedeutet.

                          LG

                          Kommentar


                          • #14
                            Danke für die Berichte, das sind grandiose Touren die den Solo-Bergsteiger unschlagbar belohnen! Gratuliere!

                            Kommentar


                            • #15
                              Zitat von escapist Beitrag anzeigen
                              Danke für die Berichte, das sind grandiose Touren die den Solo-Bergsteiger unschlagbar belohnen! Gratuliere!
                              Danke! Fein, dass dir meine Berichte gefallen. Ebenso erfreue ich mich immer an deinen kreativen Unternehmungen.
                              LG

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