Am Nachmittag des 10. Juli gingen Steffi, Caro und ich von der Oberiß auf die Franz-Senn-Hütte im Oberbergtal. Wegen einem 'Alpinärztekongress' und diversen Jugendgruppen war die Hütte gut voll. Das Tal zeigte sich herrlich sommerlich:
Die südliche (3272m, links) und die nördliche Wildgratspitze (3320m), dazwischen der unbenannte Seitenarm des Alpeiner Ferners, über den der Weg zur Wildgratscharte, unserem Einstieg führt:
Vom Alpeiner Ferner schlängelt sich der Alpeiner Bach bis zur Franz-Senn-Hütte, wo er dann steil ins Oberbergtal stürzt:
Die Zunge des Alpeiner Ferners:
Jetzt sind wir schon ein gutes Stück weiter oben, dennoch ist alles, was mit dem Alpeiner Ferner zu tun hat, immer lang und anstrengend:
Kurz vor der Wildgratscharte, rechts im Hintergrund die Ruderhofspitze:
Die Höhe der Wildgratscharte kann bequem über ganz neu eingerichtete Drahtseilversicherungen erreicht werden und schon steht man am Einstieg des Südgrates der nördlichen Wildgratspitze. 6 Seillängen in begeisternder Kletterei im II.-III. Grad. In fast jeder Länge hat man die Wahl zwischen griffigen Wandstellen, bombenfesten Kanten und schönen Verschneidungen. So ist für jeden etwas dabei und je nach Tagesverfassung kann man sich den Aufstieg schwerer oder leichter machen. Die Qualität der Kletterei läßt sich am Gipfelgrinsen von Steffi und Caro erahnen:
Das Wetter (es war irrsinnig warm und fast windstill, die Wolkentürme wurden rasant größer) ließ uns nicht lange am Gipfel verweilen. Und jetzt kam der bescheidene Teil der Tour. Laut Führern wäre der beste Abstieg der Verbindungsgrat nach Norden zum Schrandele, Abstieg auf den Schwarzenbergferner und wieder zurück über die Wildgratscharte. Der Grat war jedoch ein einziges Gemetzel aus kühlschrankgroßen, dröhnenden, wackelnden und rutschenden Blöcken:
So mußten wir nach einem Drittel (der Rest sah noch schlimmer aus) die Notbremse ziehen und uns 3x50m nach Westen auf den Wildgratferner abseilen. Von dort ging es dann recht flott wieder Richtung Franz-Senn-Hütte und dem sagenhaften Apfelstrudel, von dem es kein Foto gibt.
Das Abseilen auf den Wildgratferner ist wohl der schnellste und kürzeste Abstieg. Der angenehmste, weil festeste und übersichtlichste dürfte aber sein, wenn man einfach wieder über den Südgrat zur Wildgratscharte absteigt. In diesem Fall könnte man Pickel und Steigeisen auch am Einstieg deponieren.
Alles in allem war die Tour weit und anstrengend, aber der Fels des Südgrates und der tolle Ausblick auf die großen Ferner und Berge des Stubais haben uns einen wunderschönen Tag bereitet.
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Die südliche (3272m, links) und die nördliche Wildgratspitze (3320m), dazwischen der unbenannte Seitenarm des Alpeiner Ferners, über den der Weg zur Wildgratscharte, unserem Einstieg führt:
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Vom Alpeiner Ferner schlängelt sich der Alpeiner Bach bis zur Franz-Senn-Hütte, wo er dann steil ins Oberbergtal stürzt:
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Die Zunge des Alpeiner Ferners:
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Jetzt sind wir schon ein gutes Stück weiter oben, dennoch ist alles, was mit dem Alpeiner Ferner zu tun hat, immer lang und anstrengend:
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Kurz vor der Wildgratscharte, rechts im Hintergrund die Ruderhofspitze:
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Die Höhe der Wildgratscharte kann bequem über ganz neu eingerichtete Drahtseilversicherungen erreicht werden und schon steht man am Einstieg des Südgrates der nördlichen Wildgratspitze. 6 Seillängen in begeisternder Kletterei im II.-III. Grad. In fast jeder Länge hat man die Wahl zwischen griffigen Wandstellen, bombenfesten Kanten und schönen Verschneidungen. So ist für jeden etwas dabei und je nach Tagesverfassung kann man sich den Aufstieg schwerer oder leichter machen. Die Qualität der Kletterei läßt sich am Gipfelgrinsen von Steffi und Caro erahnen:
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Das Wetter (es war irrsinnig warm und fast windstill, die Wolkentürme wurden rasant größer) ließ uns nicht lange am Gipfel verweilen. Und jetzt kam der bescheidene Teil der Tour. Laut Führern wäre der beste Abstieg der Verbindungsgrat nach Norden zum Schrandele, Abstieg auf den Schwarzenbergferner und wieder zurück über die Wildgratscharte. Der Grat war jedoch ein einziges Gemetzel aus kühlschrankgroßen, dröhnenden, wackelnden und rutschenden Blöcken:
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So mußten wir nach einem Drittel (der Rest sah noch schlimmer aus) die Notbremse ziehen und uns 3x50m nach Westen auf den Wildgratferner abseilen. Von dort ging es dann recht flott wieder Richtung Franz-Senn-Hütte und dem sagenhaften Apfelstrudel, von dem es kein Foto gibt.
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Das Abseilen auf den Wildgratferner ist wohl der schnellste und kürzeste Abstieg. Der angenehmste, weil festeste und übersichtlichste dürfte aber sein, wenn man einfach wieder über den Südgrat zur Wildgratscharte absteigt. In diesem Fall könnte man Pickel und Steigeisen auch am Einstieg deponieren.
Alles in allem war die Tour weit und anstrengend, aber der Fels des Südgrates und der tolle Ausblick auf die großen Ferner und Berge des Stubais haben uns einen wunderschönen Tag bereitet.
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