am tag vor der strahlkogeltour mit oliver und willy machte ich eine eingehtour über die seeblaskögel. nichts ahnend, daß diese tour deutlich anspruchsvoller als der strahlkogel werden sollte.
hier erstmal die rein technischen daten:
strecke: 8km
steigung: 1200hm inklusive gegenanstiege
schwierigkeit: wenig gehgelände, viel I+ bis II (IIer lang anhaltend), einige stellen III und ein paar wenige stellen IV-
charakter: lange, anstrengende gratbegehung in teils sehr exponiertem gelände; gratlänge 1,3km !!!; gestein teils brüchig und teils genusskletterei in festem fels.
los ging es in aller früh im dunklen richtung winnebachjoch. an der südlichen moräne des winnebachferners begann es langsam zu dämmern.
a.jpg
hier biegt nur der anstieg weg von der markierten "trasse" zum winnebachjoch richtung wsw ab und folgt dem moränenrücken zum beginn des gletschers.
b.jpg
hier hieß es nun steigeisen anlegen. auf bockhartem firn ging es nun mäßig steil über die kläglichen gletscherreste aufwärts. im westen leuchteten der breite grieskogel, der strahlkogel und die larstigspitze im ersten morgenlicht.
c.jpg
in etwa der mitte steilt der gletscher kurz auf, um weiter oben wieder deutlich abzuflachen. hier schaut schon an vielen stellen das gestein durch. der gletscher wird also bald auseinandereissen und bald darauf ganz verschwunden sein. nun beging ich einen kleinen fehler, der meinen tagesplan total durcheinanderrütteln sollte. in der annahme, daß auf dem folgenden bild der gipfel rechts liegt, stieg ich in richtung des steilen schneefeldes. dieses steilte sich immer weiter (auf dem bild leider überhaupt nicht zu erkennen) auf und erreichte im oberen teil zwischen den felsen vielleicht knapp über 55 grad. wegen des superharten firns wollte ich deshalb in die felsen links ausweichen und geriet schnell in unnötig schweres gelände. 3er kletterei in sehr steilem gelände über leicht vereiste felsen wollte ich eigentlich nicht machen, doch war der point of no return leider ein paar züge weiter unten. also hieß es pobacken zusammenkneifen und durch.
d.jpg
immer wieder lenkten die umliegenden berge, hier strahlkogel und larstigspitze, die blicke ab. am grat angekommen bemerkte ich meinen fehler. der vermeintliche gipfel war nur ein vorgelagerter gupf. der richtige gipfel war gute 150m weiter südlich und nur über einen unschönen bruchgrat (II+) zu erreichen. vom oberen gletscherende wären es keine 5 minuten gewesen, aber mein umweg kostete mich locker 1 stunde. trotzdem war der westliche seeblaskogel nach etwa 3,5 stunden bezwungen und es hieß ersteinmal durchatmen und die aussicht genießen. hier nochmal der strahlkogel und die larstigspitze (aufnahme noch bei aufgehender sonne am "vorgipfel")
e.jpg
im süden spitzte das kecke schrandele hinter dem bachfallenkopf hervor. rechts der gewaltige schrankogel und im vordergrund der bachfallenferner.
f.jpg
hell leuchtete die wildspitze herüber.
h.jpg
im nordosten rückte mein "schicksalsberg", der winnebacher weißkogel ins blickfeld. ihn konnte ich im vergangenen winter endlich im dritten anlauf besteigen.
g.jpg
auch die aussicht nach westen zum kaunergrat......
i.jpg
......und südwesten zum ötztaler hauptkamm mit dem similaun in der bildmitte wußte zu gefallen.
j.jpg
hier erstmal die rein technischen daten:
strecke: 8km
steigung: 1200hm inklusive gegenanstiege
schwierigkeit: wenig gehgelände, viel I+ bis II (IIer lang anhaltend), einige stellen III und ein paar wenige stellen IV-
charakter: lange, anstrengende gratbegehung in teils sehr exponiertem gelände; gratlänge 1,3km !!!; gestein teils brüchig und teils genusskletterei in festem fels.
los ging es in aller früh im dunklen richtung winnebachjoch. an der südlichen moräne des winnebachferners begann es langsam zu dämmern.
a.jpg
hier biegt nur der anstieg weg von der markierten "trasse" zum winnebachjoch richtung wsw ab und folgt dem moränenrücken zum beginn des gletschers.
b.jpg
hier hieß es nun steigeisen anlegen. auf bockhartem firn ging es nun mäßig steil über die kläglichen gletscherreste aufwärts. im westen leuchteten der breite grieskogel, der strahlkogel und die larstigspitze im ersten morgenlicht.
c.jpg
in etwa der mitte steilt der gletscher kurz auf, um weiter oben wieder deutlich abzuflachen. hier schaut schon an vielen stellen das gestein durch. der gletscher wird also bald auseinandereissen und bald darauf ganz verschwunden sein. nun beging ich einen kleinen fehler, der meinen tagesplan total durcheinanderrütteln sollte. in der annahme, daß auf dem folgenden bild der gipfel rechts liegt, stieg ich in richtung des steilen schneefeldes. dieses steilte sich immer weiter (auf dem bild leider überhaupt nicht zu erkennen) auf und erreichte im oberen teil zwischen den felsen vielleicht knapp über 55 grad. wegen des superharten firns wollte ich deshalb in die felsen links ausweichen und geriet schnell in unnötig schweres gelände. 3er kletterei in sehr steilem gelände über leicht vereiste felsen wollte ich eigentlich nicht machen, doch war der point of no return leider ein paar züge weiter unten. also hieß es pobacken zusammenkneifen und durch.
d.jpg
immer wieder lenkten die umliegenden berge, hier strahlkogel und larstigspitze, die blicke ab. am grat angekommen bemerkte ich meinen fehler. der vermeintliche gipfel war nur ein vorgelagerter gupf. der richtige gipfel war gute 150m weiter südlich und nur über einen unschönen bruchgrat (II+) zu erreichen. vom oberen gletscherende wären es keine 5 minuten gewesen, aber mein umweg kostete mich locker 1 stunde. trotzdem war der westliche seeblaskogel nach etwa 3,5 stunden bezwungen und es hieß ersteinmal durchatmen und die aussicht genießen. hier nochmal der strahlkogel und die larstigspitze (aufnahme noch bei aufgehender sonne am "vorgipfel")
e.jpg
im süden spitzte das kecke schrandele hinter dem bachfallenkopf hervor. rechts der gewaltige schrankogel und im vordergrund der bachfallenferner.
f.jpg
hell leuchtete die wildspitze herüber.
h.jpg
im nordosten rückte mein "schicksalsberg", der winnebacher weißkogel ins blickfeld. ihn konnte ich im vergangenen winter endlich im dritten anlauf besteigen.
g.jpg
auch die aussicht nach westen zum kaunergrat......
i.jpg
......und südwesten zum ötztaler hauptkamm mit dem similaun in der bildmitte wußte zu gefallen.
j.jpg
Kommentar