lieber etwas später als garnicht stelle ich mal diesen bericht ein.
nach den "eingehtouren" über die seeblaskögel und zum strahlkogel ging es dann zum taschachhaus in den ötztaler alpen zu einer ausbildung. im rahmen dieser mussten wir teilnehmer die ein oder andere tour planen und durchführen. eine davon ging auf die bliggspitze, eine stolze und wohl eher recht selten bestiegene berggestalt westlich der hütte.
hier wieder ersteinmal die harten fakten:
strecke: 10km
höhenunterschied: 1200hm inklusive gegenanstiegen
technische anforderungen: am eiskastenferner steilere geröll- und gletscherhänge, am ostgrat kletterei mit stellen II genau wie beim abstieg nach westen. meist aber deutlich einfacher. am gletscher mäßige spaltengefahr
charakter: abwechslungsreiche, nicht allzu lange hochtour mit nicht allzuhohen anforderungen. großteils wegloses gelände und recht brüchiges gestein. tolle aussicht.
beim aufstieg zur hütte boten manche gletscher schon einen ziemlich ausgeaperten anblick. trotzdem war die kulisse sehr eindrucksvoll.
1.jpg
los ging es gegen 7uhr in der morgenfrische. zuerst steigt man auf markiertem weg zu einer brücke über den sexegertenbach ab, um auf der anderen seite weiterhin markiert dem weg nach norden richtung wurmtaler kopf zu folgen. bald zweigt der fuldaer höhenweg nach nach einer weiteren bachquerung nach rechts ab und wir wenden uns richtung nordwesten zum wurmtaler kopf. in ein paar serpentienen geht es aufwärts, wird aber bald wieder flacher. bei einem kleinen see auf etwa 2750m bogen wir links nach westen ab, um weglos ans untere rechte zungenende des eiskastenferners zu gelangen. aufgrund der starken gletscherschmelze muss man das zerrissene erste steile gletscherstück nicht betreten, sondern kann rechts durch geröll aufsteigen. erst weiter oben, wenn der gletscher deutlich flacher und weniger spaltig wird, kann man ihn betreten.
der eiskastenferner, an dessen rechten rand im schutt aufgestiegen wird.
2.jpg
das panorama weitet sich. blick über den taschachferner zu wildspitze und co.
3.jpg
die steile und zerrissene zunge des eiskastenferners.
3a.jpg
weiter oben wurde dann der blick auf unser tagesziel frei, die bliggspitze. über den gletscher ging es in einem weiten bogen von rechts nach links richtung gratansatz.
4.jpg
hier das ganze etwas näher. wir diskutierten die möglichen aufstiegsvarianten. die im führer beschriebene route führt von der scharte links über den grat zum gipfel. einige von uns wollten aber eine steile firnflanke besteigen. da die flanke in bildmitte stark von nassschneerutschen bedroht war, fiel auch diese variante aus. so visierten wir die kleinere flanke links davon an.
5.jpg
einer aus der gruppe wollte auch unbedingt über eine randkluft. so durfte er sich eine stelle zur querung aussuchen und nahm promt die breiteste stelle. nun folgten 30 minuten gaudi beim zuschauen seiner versuche, sich hochzuwühlen. aber auch dieses hindernis wurde letztendlich überwunden und wir stiegen die flanke hinauf. die entscheidung, nicht die größere und steilere flanke genommen zu haben war goldrichtig, da wir selbst hier ein paar kleinere, aber nicht ganz ungefährliche rutsche auslösten.
6.jpg
nach guten 4 stunden erreichten wir dann nach kurzer und leichter kletterei den gipfel. schauen wir uns mal um.
im osten ragte unübersehbar die wildspitze in den himmel.
7.jpg
weiter südlich im südosten waren die taschachwand, die hochvernagtspitze und die sexegertenspitzen zu erkennen.
8.jpg
genau im süden ragten die vordere ölgrubenspitze empor. links davon der ölgrubenkopf und genau dahinter die weissseespitze.
9.jpg
nach den "eingehtouren" über die seeblaskögel und zum strahlkogel ging es dann zum taschachhaus in den ötztaler alpen zu einer ausbildung. im rahmen dieser mussten wir teilnehmer die ein oder andere tour planen und durchführen. eine davon ging auf die bliggspitze, eine stolze und wohl eher recht selten bestiegene berggestalt westlich der hütte.
hier wieder ersteinmal die harten fakten:
strecke: 10km
höhenunterschied: 1200hm inklusive gegenanstiegen
technische anforderungen: am eiskastenferner steilere geröll- und gletscherhänge, am ostgrat kletterei mit stellen II genau wie beim abstieg nach westen. meist aber deutlich einfacher. am gletscher mäßige spaltengefahr
charakter: abwechslungsreiche, nicht allzu lange hochtour mit nicht allzuhohen anforderungen. großteils wegloses gelände und recht brüchiges gestein. tolle aussicht.
beim aufstieg zur hütte boten manche gletscher schon einen ziemlich ausgeaperten anblick. trotzdem war die kulisse sehr eindrucksvoll.
1.jpg
los ging es gegen 7uhr in der morgenfrische. zuerst steigt man auf markiertem weg zu einer brücke über den sexegertenbach ab, um auf der anderen seite weiterhin markiert dem weg nach norden richtung wurmtaler kopf zu folgen. bald zweigt der fuldaer höhenweg nach nach einer weiteren bachquerung nach rechts ab und wir wenden uns richtung nordwesten zum wurmtaler kopf. in ein paar serpentienen geht es aufwärts, wird aber bald wieder flacher. bei einem kleinen see auf etwa 2750m bogen wir links nach westen ab, um weglos ans untere rechte zungenende des eiskastenferners zu gelangen. aufgrund der starken gletscherschmelze muss man das zerrissene erste steile gletscherstück nicht betreten, sondern kann rechts durch geröll aufsteigen. erst weiter oben, wenn der gletscher deutlich flacher und weniger spaltig wird, kann man ihn betreten.
der eiskastenferner, an dessen rechten rand im schutt aufgestiegen wird.
2.jpg
das panorama weitet sich. blick über den taschachferner zu wildspitze und co.
3.jpg
die steile und zerrissene zunge des eiskastenferners.
3a.jpg
weiter oben wurde dann der blick auf unser tagesziel frei, die bliggspitze. über den gletscher ging es in einem weiten bogen von rechts nach links richtung gratansatz.
4.jpg
hier das ganze etwas näher. wir diskutierten die möglichen aufstiegsvarianten. die im führer beschriebene route führt von der scharte links über den grat zum gipfel. einige von uns wollten aber eine steile firnflanke besteigen. da die flanke in bildmitte stark von nassschneerutschen bedroht war, fiel auch diese variante aus. so visierten wir die kleinere flanke links davon an.
5.jpg
einer aus der gruppe wollte auch unbedingt über eine randkluft. so durfte er sich eine stelle zur querung aussuchen und nahm promt die breiteste stelle. nun folgten 30 minuten gaudi beim zuschauen seiner versuche, sich hochzuwühlen. aber auch dieses hindernis wurde letztendlich überwunden und wir stiegen die flanke hinauf. die entscheidung, nicht die größere und steilere flanke genommen zu haben war goldrichtig, da wir selbst hier ein paar kleinere, aber nicht ganz ungefährliche rutsche auslösten.
6.jpg
nach guten 4 stunden erreichten wir dann nach kurzer und leichter kletterei den gipfel. schauen wir uns mal um.
im osten ragte unübersehbar die wildspitze in den himmel.
7.jpg
weiter südlich im südosten waren die taschachwand, die hochvernagtspitze und die sexegertenspitzen zu erkennen.
8.jpg
genau im süden ragten die vordere ölgrubenspitze empor. links davon der ölgrubenkopf und genau dahinter die weissseespitze.
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