In den letzten beiden Monaten war ich ausschließlich in heimischen Gefilden unterwegs, und es war höchst an der Zeit, endlich wieder einmal Höhenluft zu schnuppern.
Vor Beginn der eigentlichen Saison haben allerdings nur wenige Hütten geöffnet, die sich als Ausgangspunkt für die ersten Hochtouren eignen.
Kein Problem für Toni! Bei unserer kurzen Lagebesprechung erwartet er mich bereits mit einer Liste, die sämtliche Hütten samt Öffnungszeiten, sowie die, vom jeweiligen Quartier aus machbaren Tourenziele enthält.
Wir entscheiden uns für die Sonnenseite des Nationalparks Hohe Tauern, um wenig überlaufene Ziele in der Schobergruppe anzusteuern. Die wunderschön gelegene Lienzer Hütte sollte der perfekte Ausgangspunkt sein, um dieses uns unbekannte Terrain zu erkunden.
Lienzer Hütte mit Glödis
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Schon die Zufahrt durch das touristisch wenig erschlossene Debanttal gestaltet sich abenteuerlich, und wir erreichen unseren Ausgangspunkt, den Parkplatz Seichenbrunn, am Freitagnachmittag.
Die atemberaubende Schönheit dieser Gegend lässt das beachtliche Gewicht der Rucksäcke vergessen, und so trudeln wir nach 35 Minuten bei der Hütte ein, wo der Flüssigkeitshaushalt wieder ausgeglichen wird.
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Bei einem Erkundungsspaziergang vor dem Abendessen fällt die Entscheidung zugunsten des Glödis, der aufgrund seines südseitigen Zustiegs jedenfalls machbar erscheint. Der Hüttenwirt bestätigt unsere Einschätzung, somit ist alles klar.
Über den Samstag sollte man lieber den Mantel des Schweigens hüllen, denn die in der Hütte vergessenen Karten führen zu einem gewaltigen Verhacker, und wir biegen zu früh rechts ab
Glödis in der Bildmitte
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Die nächtliche Wolkendecke hat zudem die Nachtabstrahlung verhindert, weshalb der Schnee ungewöhnlich früh sulzig wird. Nach 350 hm Abstieg erübrigt sich daher ein neuerlicher Versuch.
Somit steht auch das Ziel für Sonntag bereits fest: der Glödis Den Nachmittag nutzen wir getrennt zur weiteren Erkundung der Umgebung. Während ich mich an der Flora und Fauna erfreue, wird Toni übermütig, und kehrt erst knapp unterhalb des Keeskopf um.
noch einmal das Objekt der Begierde
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der Hochschober weist noch winterliche Bedingungen auf
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Nach kristallklarer Nacht finden wir am Sonntag traumhafte Bedingungen vor. Die bei 2200 m beginnende Schneedecke ist diesmal pickelhart, und die Entscheidung, möglichst weit Richtung Kalser Törl aufzusteigen, und erst dann hinüberzuqueren, goldrichtig. Der gesamte Klettersteig ist schon schneefrei, und sogar der Fels ist warm. Nur der Gipfel trägt noch eine gewaltige Schneehaube, weshalb ein Eintrag ins Gipfelbuch mangels Lawinenschaufel nicht möglich war.
im Aufstieg zum Kalser Törl
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Seitenblicke Richtung Petzeck
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in Kürze wird der Grat erreicht
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Nördliche und Südliche Talleitenspitze + Gößnitzkopf(?)
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rechts im Bild der Hochschober
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Riesner Andi - back again
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und los geht's
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geniale Tiefblicke zur Hütte
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imposante Gipfelwächte
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die heikle Querung zum Gipfelkreuz
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nocheinmal der Namensgeber dieser Gruppe
DSCN2586.jpg
und deren höchste Erhebung
DSCN2588.jpg
Dolomiten, Venediger, Glockner, Wiesbachhorn, etc., die Aussicht ist wirklich grandios - ein Traum
Venediger
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Glockner
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Um diese Jahreszeit ist der Abstieg fast anstrengender als der Aufstieg, denn die Schneeschuhe finden nun im steilen Gelände keinen Halt mehr. Weiter unten gluckert es dann unter der Miniaturausgabe von Büßereis verdächtig, man bricht häufig ein, und steht im Wasser. Die vor dem Schmelzwasser in Sicherheit gebrachten Stege machen zudem die Bachquerungen äußerst spannend – a wirklich abwechslungsreiche G’schicht
Fazit: spätestens jetzt wissen wir, weshalb die meisten Hütten in dieser Höhenlage erst Ende Juni öffnen. Megageil war’s trotzdem!
PS: das absolute Highlight war für mich aber das Auftauchen von Riesner Andi, der mit seinem Freund Axel ein anspruchsvolleres Ziel im Visier hatte. Es hat mich sehr gefreut, euch persönlich kennen zu lernen. Danke für die interessanten Gespräche und kurzweiligen Abende!
Vor Beginn der eigentlichen Saison haben allerdings nur wenige Hütten geöffnet, die sich als Ausgangspunkt für die ersten Hochtouren eignen.
Kein Problem für Toni! Bei unserer kurzen Lagebesprechung erwartet er mich bereits mit einer Liste, die sämtliche Hütten samt Öffnungszeiten, sowie die, vom jeweiligen Quartier aus machbaren Tourenziele enthält.
Wir entscheiden uns für die Sonnenseite des Nationalparks Hohe Tauern, um wenig überlaufene Ziele in der Schobergruppe anzusteuern. Die wunderschön gelegene Lienzer Hütte sollte der perfekte Ausgangspunkt sein, um dieses uns unbekannte Terrain zu erkunden.
Lienzer Hütte mit Glödis
DSCN2491.jpg
Schon die Zufahrt durch das touristisch wenig erschlossene Debanttal gestaltet sich abenteuerlich, und wir erreichen unseren Ausgangspunkt, den Parkplatz Seichenbrunn, am Freitagnachmittag.
Die atemberaubende Schönheit dieser Gegend lässt das beachtliche Gewicht der Rucksäcke vergessen, und so trudeln wir nach 35 Minuten bei der Hütte ein, wo der Flüssigkeitshaushalt wieder ausgeglichen wird.
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Bei einem Erkundungsspaziergang vor dem Abendessen fällt die Entscheidung zugunsten des Glödis, der aufgrund seines südseitigen Zustiegs jedenfalls machbar erscheint. Der Hüttenwirt bestätigt unsere Einschätzung, somit ist alles klar.
Über den Samstag sollte man lieber den Mantel des Schweigens hüllen, denn die in der Hütte vergessenen Karten führen zu einem gewaltigen Verhacker, und wir biegen zu früh rechts ab
Glödis in der Bildmitte
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Die nächtliche Wolkendecke hat zudem die Nachtabstrahlung verhindert, weshalb der Schnee ungewöhnlich früh sulzig wird. Nach 350 hm Abstieg erübrigt sich daher ein neuerlicher Versuch.
Somit steht auch das Ziel für Sonntag bereits fest: der Glödis Den Nachmittag nutzen wir getrennt zur weiteren Erkundung der Umgebung. Während ich mich an der Flora und Fauna erfreue, wird Toni übermütig, und kehrt erst knapp unterhalb des Keeskopf um.
noch einmal das Objekt der Begierde
DSCN2536.jpg
der Hochschober weist noch winterliche Bedingungen auf
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Nach kristallklarer Nacht finden wir am Sonntag traumhafte Bedingungen vor. Die bei 2200 m beginnende Schneedecke ist diesmal pickelhart, und die Entscheidung, möglichst weit Richtung Kalser Törl aufzusteigen, und erst dann hinüberzuqueren, goldrichtig. Der gesamte Klettersteig ist schon schneefrei, und sogar der Fels ist warm. Nur der Gipfel trägt noch eine gewaltige Schneehaube, weshalb ein Eintrag ins Gipfelbuch mangels Lawinenschaufel nicht möglich war.
im Aufstieg zum Kalser Törl
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Seitenblicke Richtung Petzeck
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in Kürze wird der Grat erreicht
DSCN2563.jpg
Nördliche und Südliche Talleitenspitze + Gößnitzkopf(?)
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rechts im Bild der Hochschober
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Riesner Andi - back again
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und los geht's
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geniale Tiefblicke zur Hütte
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imposante Gipfelwächte
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die heikle Querung zum Gipfelkreuz
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nocheinmal der Namensgeber dieser Gruppe
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und deren höchste Erhebung
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Dolomiten, Venediger, Glockner, Wiesbachhorn, etc., die Aussicht ist wirklich grandios - ein Traum
Venediger
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Glockner
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Um diese Jahreszeit ist der Abstieg fast anstrengender als der Aufstieg, denn die Schneeschuhe finden nun im steilen Gelände keinen Halt mehr. Weiter unten gluckert es dann unter der Miniaturausgabe von Büßereis verdächtig, man bricht häufig ein, und steht im Wasser. Die vor dem Schmelzwasser in Sicherheit gebrachten Stege machen zudem die Bachquerungen äußerst spannend – a wirklich abwechslungsreiche G’schicht
Fazit: spätestens jetzt wissen wir, weshalb die meisten Hütten in dieser Höhenlage erst Ende Juni öffnen. Megageil war’s trotzdem!
PS: das absolute Highlight war für mich aber das Auftauchen von Riesner Andi, der mit seinem Freund Axel ein anspruchsvolleres Ziel im Visier hatte. Es hat mich sehr gefreut, euch persönlich kennen zu lernen. Danke für die interessanten Gespräche und kurzweiligen Abende!
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