Als "Geburtstagstour" ging es wieder in die Venedigergruppe, und so starteten wir am Sa. 25.7. vom Matreier Tauernhaus bei noch gutem Wetter mit dem MTB ins Gschlößtal bis zum Talende. Im Aufstieg zur Alten Prager Hütte begann es dann zu regnen, beim Weiterweg zur Neuen Prager Hütte schneite es, noch ein paar Schneefelder unterhalb der Hütte. Insg. 3 1/4 Std. ab Parkplatz. Da wir zwar nicht angemeldet, aber die ersten auf der Hütte waren, gab es zunächst etwas Ärger mit dem Wirt, da alle Plätze von Gruppen reserviert waren, und er sich um die 75% Schlafplatzregel einen Dreck scherte. Plötzlich hatten wir aber doch ein 4 Bett-Zimmer, wo wir nur zu dritt waren...Was wir dann beim Abendessen erlebten, war jedoch der absolute Hammer! Es gab kein Bergsteigeressen, sondern nur ein "Büffet", an dem dann 130 Personen anstanden - Nudeln "extrem al dente" aus der Wäschewanne, dazu lasche Soße und als Salat gehobelten Sellerie, und das für 11,90 Euro...
Am So. 26.7. ging es dann um 4:15 Uhr los, wir querten das Schlatenkees auf etwa 2800m und erreichten über einen steileren Hang mit einigen Spalten den Einstieg zum Eisbruch des Nordostbollwerks auf 3000m, den wir genau bei Sonnenaufgang erreichten. Es folgte 150m anregende Eiskletterei bis 60° (gesichert), weiter oben im flacheren Gelände und in der Firnnmulde waren einige nette Spalten zu überqueren. Die 200m hohe Ausstiegsflanke hatte dann super Trittfirn, nur die letzten 55° steilen 25m am Ausstieg zum Grat waren sehr hart, aber gut seilfrei zu klettern. Sind dann die letzten 80m von Süden über einen Schneehang und leichte Felsen zum Gipfel der Schwarzen Wand, 5 1/4 Std. von der Hütte. Da der Wind ordentlich wehte, sind wir sofort aufs Schlatenkees hinunter und bis zur Spur vom Deffreggerhaus gequert. Über diese gings weiter zum Großvenediger, und auf dem Gipfel gab´s dann endlich den Geburtstagssekt bei grandiosem Wetter! Gipfelgrat ohne Probleme. Sind dann mit den Bigfoot übers Schlatenkees bis fast zur Hütte abgefahren, ging recht gut, teils sogar noch Pulver, es hat aber trotz breiter Trampelspur einige tückische Spalten. Nach kurzer Rast in 2 Std. Abstieg und Abfahrt bis zum Auto, insg. knapp 12 Std. unterwegs.
Es hat noch relativ viel Schnee, aber langsam öffnen sich die Spalten, und der erste Steilhang am Schlatenkees wird zunehmend blank. Das NO-Bollwerk selbst dürfe dieses Jahr noch länger gehen, man sollte aber die Seraks über dem unteren Teil beachten, man befindet sich etwa 2 Std. in deren Abbruchlinie. Sobald man auf der Alten Prager wieder übernachten kann (Bauarbeiten), lieber von dort starten, den Wirt weiter oben sollte man tunlichst meiden.
LG Flori
http://www.alpinfotos.de
Am So. 26.7. ging es dann um 4:15 Uhr los, wir querten das Schlatenkees auf etwa 2800m und erreichten über einen steileren Hang mit einigen Spalten den Einstieg zum Eisbruch des Nordostbollwerks auf 3000m, den wir genau bei Sonnenaufgang erreichten. Es folgte 150m anregende Eiskletterei bis 60° (gesichert), weiter oben im flacheren Gelände und in der Firnnmulde waren einige nette Spalten zu überqueren. Die 200m hohe Ausstiegsflanke hatte dann super Trittfirn, nur die letzten 55° steilen 25m am Ausstieg zum Grat waren sehr hart, aber gut seilfrei zu klettern. Sind dann die letzten 80m von Süden über einen Schneehang und leichte Felsen zum Gipfel der Schwarzen Wand, 5 1/4 Std. von der Hütte. Da der Wind ordentlich wehte, sind wir sofort aufs Schlatenkees hinunter und bis zur Spur vom Deffreggerhaus gequert. Über diese gings weiter zum Großvenediger, und auf dem Gipfel gab´s dann endlich den Geburtstagssekt bei grandiosem Wetter! Gipfelgrat ohne Probleme. Sind dann mit den Bigfoot übers Schlatenkees bis fast zur Hütte abgefahren, ging recht gut, teils sogar noch Pulver, es hat aber trotz breiter Trampelspur einige tückische Spalten. Nach kurzer Rast in 2 Std. Abstieg und Abfahrt bis zum Auto, insg. knapp 12 Std. unterwegs.
Es hat noch relativ viel Schnee, aber langsam öffnen sich die Spalten, und der erste Steilhang am Schlatenkees wird zunehmend blank. Das NO-Bollwerk selbst dürfe dieses Jahr noch länger gehen, man sollte aber die Seraks über dem unteren Teil beachten, man befindet sich etwa 2 Std. in deren Abbruchlinie. Sobald man auf der Alten Prager wieder übernachten kann (Bauarbeiten), lieber von dort starten, den Wirt weiter oben sollte man tunlichst meiden.
LG Flori
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