Es war Donnerstag nachmittag, 16:00 Uhr, als wir fluchtartig Innsbruck verließen und uns Richtung Valsertal aufmachten. Mit im Gepäck eine Hochtourenausrüstung und die Mountain-Bikes. Wer jetzt denkt, für was es gut sein soll, knapp 300 hm von der Touristenrast bis zur Talstation der Materialseilbahn zu biken, der soll mal nach einem Abstieg vom Fußstein daran denken, daß er die letzten 300 hm fahren statt gehen kann. Wir deponieren also unsere Bergräder und marschieren Richtung Geraer Hütte.
Auf halbem Weg „soachts uns ein“, wie es auf Tirolerisch heißt. Aber wir sind ja nicht aus Zucker. Bald oben auf der Unterkunft genießen wir den Hüttenalltag und lassen uns von den Wirtsleuten, die ihr Handwerk wirklich verstehen, verwöhnen. Am nächsten Tag heißts um 05:00 Uhr aufstehen. Frühstück wird für Olperer- und Fußsteinbegeher um 05:30 Uhr serviert, sodaß ein Start um 06:00 Uhr sichergestellt ist und damit auch genug Zeitreserven für Unverhergesehenes während des Tages vorhanden sind. Der Aufstieg bis zur Wildlahnerscharte geht flott voran, und endlich können wir dort weitermachen, wo wir am 25.4.2009 aufgehört haben.
Die Stapfspuren zum Einstieg sind gut sichtbar und damit klar, wo dieser genau erfolgen wird. Wir nehmen den am weitesten unten liegenden Einstieg (weiter oben wär`s auch noch gegangen), weil wir ja so gut wie möglich den ganzen Grat genießen wollen. Die ersten zig Höhenmeter steigen wir ohne Sicherung auf, dann kommen Stellen, wo es beruhigend wirkt, wenn man angehängt gehen kann. Die Gratkletterei ist ein wahrer Genuß und ein echter Höhepunkt ist die Schlüsselstelle, von der jeder Olperer –Interessent sicher Dutzendemale gelesen hat. Nachdem diese gemeistert ist sind die letzten Meter zum Gipfel ein richtiger Rausch. Und weil wir flott dran waren, durften wir das Gipfelglück einige Minuten alleine genießen, bevor wir einer 4er Gruppe den Platz vorm Kreuz überließen.
Überhaupt stellte sich die Wahl, einen begehrten Gipfel wie den Olperer an einem Freitag zu erklimmen, als 100%ig sinnvoll heraus. Frage nicht, was dort an einem schönen Wochenendtag los ist. Den Abstieg gingen wir bewußt langsam an, gerade beim Hudeln passiert ja oft was. Aber Gert meistert alle Troubles souverän und ich muß sagen, Glück hat, wer einen ausgebildeten Bergretter seinen Freund nennen darf. Wieder in der Scharte angekommen halten wir uns gar nicht lange auf, packen unsere Schistöcke, wandern am Fuß des Gletscherabbruchs vorbei und driften die lange steile Flanke bis zum Ende des Schnees. Am weiteren Weg zurück sorgen die Gipfelglückshormone für gute Stimmung, die bis zum Schlafengehen anhält. Und da ist ja noch die Vorfreude, auf den FUSSSTEIN, den wir am nächsten Tag vorhaben.
Start mit Bike
Olperer (1040).JPG
Steigeisen gleich weg, nicht notwendig am Grat
Olperer (1045).JPG
Schlüsselstelle-lässig
Olperer (1020).JPG
oben
Olperer (1026).JPG
Fazit: lässige Tour, für jeden Bergliebhaber ein unbedingtes MUSS.
Olpereralbum
Auf halbem Weg „soachts uns ein“, wie es auf Tirolerisch heißt. Aber wir sind ja nicht aus Zucker. Bald oben auf der Unterkunft genießen wir den Hüttenalltag und lassen uns von den Wirtsleuten, die ihr Handwerk wirklich verstehen, verwöhnen. Am nächsten Tag heißts um 05:00 Uhr aufstehen. Frühstück wird für Olperer- und Fußsteinbegeher um 05:30 Uhr serviert, sodaß ein Start um 06:00 Uhr sichergestellt ist und damit auch genug Zeitreserven für Unverhergesehenes während des Tages vorhanden sind. Der Aufstieg bis zur Wildlahnerscharte geht flott voran, und endlich können wir dort weitermachen, wo wir am 25.4.2009 aufgehört haben.
Die Stapfspuren zum Einstieg sind gut sichtbar und damit klar, wo dieser genau erfolgen wird. Wir nehmen den am weitesten unten liegenden Einstieg (weiter oben wär`s auch noch gegangen), weil wir ja so gut wie möglich den ganzen Grat genießen wollen. Die ersten zig Höhenmeter steigen wir ohne Sicherung auf, dann kommen Stellen, wo es beruhigend wirkt, wenn man angehängt gehen kann. Die Gratkletterei ist ein wahrer Genuß und ein echter Höhepunkt ist die Schlüsselstelle, von der jeder Olperer –Interessent sicher Dutzendemale gelesen hat. Nachdem diese gemeistert ist sind die letzten Meter zum Gipfel ein richtiger Rausch. Und weil wir flott dran waren, durften wir das Gipfelglück einige Minuten alleine genießen, bevor wir einer 4er Gruppe den Platz vorm Kreuz überließen.
Überhaupt stellte sich die Wahl, einen begehrten Gipfel wie den Olperer an einem Freitag zu erklimmen, als 100%ig sinnvoll heraus. Frage nicht, was dort an einem schönen Wochenendtag los ist. Den Abstieg gingen wir bewußt langsam an, gerade beim Hudeln passiert ja oft was. Aber Gert meistert alle Troubles souverän und ich muß sagen, Glück hat, wer einen ausgebildeten Bergretter seinen Freund nennen darf. Wieder in der Scharte angekommen halten wir uns gar nicht lange auf, packen unsere Schistöcke, wandern am Fuß des Gletscherabbruchs vorbei und driften die lange steile Flanke bis zum Ende des Schnees. Am weiteren Weg zurück sorgen die Gipfelglückshormone für gute Stimmung, die bis zum Schlafengehen anhält. Und da ist ja noch die Vorfreude, auf den FUSSSTEIN, den wir am nächsten Tag vorhaben.
Start mit Bike
Olperer (1040).JPG
Steigeisen gleich weg, nicht notwendig am Grat
Olperer (1045).JPG
Schlüsselstelle-lässig
Olperer (1020).JPG
oben
Olperer (1026).JPG
Fazit: lässige Tour, für jeden Bergliebhaber ein unbedingtes MUSS.
Olpereralbum
Kommentar