am tag nach unserer schwarzwantertour hies es ersteinmal ausschlafen und kräfte sammeln. da die kaltfront noch nicht ganz durchgezogen war, verpassten wir draussen auch nichts.
am mittwoch den 29.7.09 wurde dann der hintere daunkopf als schonprogramm ausgesucht. katrin hatte mit diesem noch eine offene rechnung aus dem vorjahr und micha und mir war eine "verschnaufpause" nur recht. doch auch diesmal sollte es anders als geplant ablaufen.....
harte fakten:
felsschwierigkeit: I-
gletscher und eis: bis 50° steile hänge und geringe spaltengefahr
großteils unmarkierter weg mit teils steilen und objektiv sehr gefährlichen schotterhängen.
der anfänglich markierte weg von der amberger hütte richtung sulztalferner stellt keine schwierigkeiten an den tourengeher. zuerst geht es eben das sulztal hinein, um am ende in einen steig zum ferner zu enden. etwas weiter oben hat man die möglichkeit, rechts steiler hinauf und schließlich auf der 1850er moräne des sultalferners entlang zu gehen. wir nahmen den flacheren weg links, der uns schneller an die gletscherzunge brachte
gleich im westen grüßte uns der wannenkogel im morgenlicht.
1.jpg
nur noch ein kleiner teil der gletscherzunge ist mit dem restlichen teil des gletschers verbunden.
2.jpg
beim blick zurück grüßte der mächtige schrankogel herüber.
3.jpg
hier ist der weglose weiterweg gut zu erkennen. zuerst geht es nach links über die gletscherzunge und dann die schutthänge genau an der licht-schattengrenze hinauf. der in der karte eingezeichnete unmarkierte steig war nicht zu finden. der aufstieg war schon fast gemeingefährlich (für einen hüttenübergang). der letzte hüttenwirt der amberger hütte hatte jahrelang die wege nicht gewartet. der gletscherrückgang und die starke erosion der letzten jahren haben den "weg" völlig zerstört und eigentlich ungangbar gemacht. zur zeit würde ich von einem aufstieg dringend abraten, bis die neue hüttenwirtin den weg hat herrichten lassen. auch querfeldeinliebhaber sollten ihn meiden und lieber den umweg über den gletscher richtung daunjoch nehmen. die hänge unterhalb der schneefelder am linken bildrand sind von bächen stark unterspült und abrutschgefährdet. über die schneefelden ging es dann an den gletscherrand.
4.jpg
aber zuerst mussten wir noch über die zungenreste queren. sollte diese eisbrücke in 1-2 jahren zusammenbrechen, wird der weiterweg interessant. unterhalb sind breite gletscherbäche zu überwinden....
5.jpg
...und oberhalb sieht es auch nicht gerade freundlicher aus.
6.jpg
hier nocheinmal die reste der gletscherzunge von weiter oben. rechts die brücke, über die wir gegangen sind und daneben das tiefe loch. in der bildmitte ganz links ist bei dem runden schneefleck (genau wie bei dem anderen kleinen schneefleck rechts darüber weiter hinten) ein einsinken der eisoberfläche zu erkennen. hier werden sich wohl bald 2 weitere löcher auftun und den zungenzerfall weiter beschleunigen.
7.jpg
nach diesen traurigen anblicken fanden wir trost beim blick nach westen zur wilden leck. was für ein berg.
8.jpg
hier nochmal die letzte verbindung der zunge zum restgletscher. ob die dieses jahr noch übersteht? 2004 war hier noch fast die ganze steilstufe unter eis.
9.jpg
und hier nocheinmal die zunge von weiter oben. die einsenkungen sind von hier besser zu erkennen.
10.jpg
und als ausgleich für den schock wieder die wilde leck.
11.jpg
die anschließende gletscherpassage zum daunjoch gestaltete sich unproblematisch und bot viel zeit für tolle ausbliche wie hier zum westlichen daunkogel links der bildmitte und dem windacher daunkogel rechts.
12.jpg
das daunjoch zeigte sich in bester verfassung. schöner stapffirn bis ins joch. der markierte felsaufstieg daneben befand sich auch in einem desolatem zustand. das lose gestein fiel schon von blosen anschauen hinunter. bei aperen verhältnissen möchte ich da nicht gerne hoch. es ist zwar nicht wirklich schwer, aber recht steil und eben absolut bröselig.
13.jpg
am daunjoch gibt es dann dieses beschauliche seelein.
14.jpg
ab hier leitet dann ein einfacher, markierter steig richtung gipfel und gibt bald den blick auf die höchsten stubaier frei.
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am mittwoch den 29.7.09 wurde dann der hintere daunkopf als schonprogramm ausgesucht. katrin hatte mit diesem noch eine offene rechnung aus dem vorjahr und micha und mir war eine "verschnaufpause" nur recht. doch auch diesmal sollte es anders als geplant ablaufen.....
harte fakten:
felsschwierigkeit: I-
gletscher und eis: bis 50° steile hänge und geringe spaltengefahr
großteils unmarkierter weg mit teils steilen und objektiv sehr gefährlichen schotterhängen.
der anfänglich markierte weg von der amberger hütte richtung sulztalferner stellt keine schwierigkeiten an den tourengeher. zuerst geht es eben das sulztal hinein, um am ende in einen steig zum ferner zu enden. etwas weiter oben hat man die möglichkeit, rechts steiler hinauf und schließlich auf der 1850er moräne des sultalferners entlang zu gehen. wir nahmen den flacheren weg links, der uns schneller an die gletscherzunge brachte
gleich im westen grüßte uns der wannenkogel im morgenlicht.
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nur noch ein kleiner teil der gletscherzunge ist mit dem restlichen teil des gletschers verbunden.
2.jpg
beim blick zurück grüßte der mächtige schrankogel herüber.
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hier ist der weglose weiterweg gut zu erkennen. zuerst geht es nach links über die gletscherzunge und dann die schutthänge genau an der licht-schattengrenze hinauf. der in der karte eingezeichnete unmarkierte steig war nicht zu finden. der aufstieg war schon fast gemeingefährlich (für einen hüttenübergang). der letzte hüttenwirt der amberger hütte hatte jahrelang die wege nicht gewartet. der gletscherrückgang und die starke erosion der letzten jahren haben den "weg" völlig zerstört und eigentlich ungangbar gemacht. zur zeit würde ich von einem aufstieg dringend abraten, bis die neue hüttenwirtin den weg hat herrichten lassen. auch querfeldeinliebhaber sollten ihn meiden und lieber den umweg über den gletscher richtung daunjoch nehmen. die hänge unterhalb der schneefelder am linken bildrand sind von bächen stark unterspült und abrutschgefährdet. über die schneefelden ging es dann an den gletscherrand.
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aber zuerst mussten wir noch über die zungenreste queren. sollte diese eisbrücke in 1-2 jahren zusammenbrechen, wird der weiterweg interessant. unterhalb sind breite gletscherbäche zu überwinden....
5.jpg
...und oberhalb sieht es auch nicht gerade freundlicher aus.
6.jpg
hier nocheinmal die reste der gletscherzunge von weiter oben. rechts die brücke, über die wir gegangen sind und daneben das tiefe loch. in der bildmitte ganz links ist bei dem runden schneefleck (genau wie bei dem anderen kleinen schneefleck rechts darüber weiter hinten) ein einsinken der eisoberfläche zu erkennen. hier werden sich wohl bald 2 weitere löcher auftun und den zungenzerfall weiter beschleunigen.
7.jpg
nach diesen traurigen anblicken fanden wir trost beim blick nach westen zur wilden leck. was für ein berg.
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hier nochmal die letzte verbindung der zunge zum restgletscher. ob die dieses jahr noch übersteht? 2004 war hier noch fast die ganze steilstufe unter eis.
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und hier nocheinmal die zunge von weiter oben. die einsenkungen sind von hier besser zu erkennen.
10.jpg
und als ausgleich für den schock wieder die wilde leck.
11.jpg
die anschließende gletscherpassage zum daunjoch gestaltete sich unproblematisch und bot viel zeit für tolle ausbliche wie hier zum westlichen daunkogel links der bildmitte und dem windacher daunkogel rechts.
12.jpg
das daunjoch zeigte sich in bester verfassung. schöner stapffirn bis ins joch. der markierte felsaufstieg daneben befand sich auch in einem desolatem zustand. das lose gestein fiel schon von blosen anschauen hinunter. bei aperen verhältnissen möchte ich da nicht gerne hoch. es ist zwar nicht wirklich schwer, aber recht steil und eben absolut bröselig.
13.jpg
am daunjoch gibt es dann dieses beschauliche seelein.
14.jpg
ab hier leitet dann ein einfacher, markierter steig richtung gipfel und gibt bald den blick auf die höchsten stubaier frei.
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