Höhenmeter mit Rad: 525m
Hütte - Gipfel 1397m, Gehzeit wird mit 4 - 5 Std angegeben, ist etwas zu viel meiner Meinung, wahrscheinlich über Ostgrat
I bin a bisserl unter der Zeitangabe geblieben.
Ankunft in Gries am 17.08.09 um 13.15
Rad vom Dach, die Bergböcke angezogen, Rucksack geschultert und los ging´s. Vom Parkplatz weg führt die gesperrte Forststraße anfangs leicht steigend später ordentlich steil zur Sulztalalm 1898m (Jausenstation),
weiter immer mit knackiger Steigung zur Ambergerhütte 2100m.
Der Schrankogel ist beim Aufstieg zur Ambergerhütte die meiste Zeit im Blickfeld.
1-.jpg
Für die Strecke Parkplatz - Ambergerhütte mit ihren 525Hm
benötigte ich 1 Std. 10 Min.
Oben angekommen erstreckt sich vor der Ambergerhütte...
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...der Talschluss „In der Sulze“.
2.jpg
Bei der Hütte stellt sich kurz die Frage, noch schnell rauf auf den Hüttenberg den Vorderen Sulzkogel od. doch lieber gemütlich bei einem Bierchen vor der Hütte die Seele baumeln lassen?
Das Bier hat gewonnen und so wurde es ein ruhiger Montagnachmittag.
Die Hütte war nicht zur Gänze belegt was sich positiv für die Nachtruhe auswirkte. Die Ambergerhütte ist im Verhältnis zu den übrigen Hütten im Stubaierraum eher klein gehalten, dafür umso gemütlicher.
Preis – Leistung passt und das Essen ist ausgezeichnet!
Während der Nacht erreichte die angekündigte Zwischenstörung die Stubaieralpen und sorgte für einen gröberen Regenguss in der Nacht.
Der nächste Morgen präsentierte sich wolkenverhangen und windig.
Der Blick Richtung Schrankogel war nicht berauschend, Wolkenfetzen hüllten die umliegenden Gipfel ein. Nur in südlicher Richtung war ein blauer Himmel zu erkennen.
Blick Richtung Sulztalferner und Wilde Leck (3359m).
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Ich folgte dem Weg entlang des rechten Bachufers (orografisch) ein Stück in "Die Sulze", anschließend windet sich der Weg gleich mal links steil zu einem kl. See bei Pkt. 2624m empor, wo sich auch die Abzweigung Ostgrat bzw. Südgrat befindet. Meine Hoffnung auf einen perfekten Gipfeltag schrumpfte beim Anblick des weiteren wegverlaufes Richtung Südgrat und Gipfel immer mehr. Die Wolken wollen sich nicht auflösen, echt a schaß, da fährst so weit und dann das!!
Über diesen Geröllhang schlängelt sich der Aufstiegsweg immer schön wadenfreundlich aufwärts.
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Wieder mal der Blick retour in die Sulze, na die Höhenmeter sind aber a net schlecht!
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Verläuft der Weg anfangs noch ohne Schwierigkeiten über den breiten Geröllrücken, so ändert sich die Geländesituation ab ca. 3100Hm schlagartig und nicht nur das, ab 3200m wird nur mehr im Nebel herumgestochert.
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Der Grat besteht im oberen Bereich aus gutem griffigen Fels im max. I+ Bereich. Teilweise wird´s a bisserl schmaler an der Gratschneide,
aber nie wirklich gefährlich. Wenn man nicht auf blöde Gedanken kommt! Wegmarkierung ist sehr gut ersichtlich, ein verlaufen somit unmöglich.
Um 10.10 Uhr taucht plötzlich das Gipfelkreuz des Schrankogels aus dem Nebel vor mir auf. Na da schau her, is aber eigentlich eh ganz flott gegangen der Aufstieg! So und was ist mit dem Nebel, wird´s noch was mit einem Gipfelfoto in der Sonne? Na ja fast in der Sonne, aber zu diesem Zeitpunkt war ich darüber schon froh!
8.jpg
Wie erwähnt, im Süden sah´s besser aus, hinten Zuckerhüttl & Co.
im Vordergrund Mutterberger Seespitze 3302m mit Bockkogelferner.
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Auf eine Gipfeljause hab ich verzichtet, im Nebel schmeckt´s mir nicht. Also runter über den Ostgrat. Eines gleich mal vorweg, die Markierung am Ostgrat ist grottenschlecht, vor allem beim Abstieg so gut wie nicht ersichtlich!
Oben ist es eh kein Problem, da kann man an der Gratschneide eh nicht aus aber so ab 3250m wird´s spannend! Wo geht´s lang? Hab ich mich des öfteren gefragt. Bei schlechter Sicht a feines kribbelndes Abenteuer!
So aber erst mal zurück zum Gipfel, denn der hat sich kaum bin ich 10 Min. unterwegs von seiner freien Seite präsentiert.
10.jpg
Auch der Blick Richtung Nordosten wird bereits besser,
links die eindrucksvolle Pyramide ist der Schrandele 3392m
mit Schwarzenbergferner.
11.jpg
Die Felsspitze im Hintergrund müsste die Ruderhofspitze sein,
glaub ich halt ?!?
12.jpg
Das Wetter passt jetzt perfekt und der Abstieg macht richtig Freude,
wenn nicht die Wegsuche währe! Die Markierung verliert sich ab 3100m teilweise komplett, auch mit Steigspuren ist nix anzufangen.
Ab dieser Höhe läuft der Schuttrücken in ein kleines Plateau über.
Der Weg zweigt nun links abwärts in nördlicher Richtung zum Schwarzenbergferner, dieser wird nicht betreten,
und einige Meter oberhalb des Gletschers um dem Felssporn herum.
13.jpg
Und weil er so schön ist, nochmals der Schrandele.
14.jpg
Hat man diesen Bereich erstmal geschafft ist es ein leichtes,
der Weg verläuft nun direkt auf der Moränenschneide zurück zum Kreuzungspunkt bei 2624m.
Links Wilde Leck, rechts Kuhscheibe.
15.jpg
Und weiter am Aufstiegsweg zur Ambergerhütte.
16.jpg
Welcher jetzt der schönere Aufstieg ist, Süd- od. Ostgrat ist Ansichtssache. Wegmarkierung und Wegbeschaffenheit ist meiner Meinung nach am Südgrat besser. Der Abstieg über den Ostgrat ist landschaftlich eindrucksvoller. Somit ist es für mich klar, Süd rauf, Ost runter! Wenn jemand die Sucherei und das Getripple über lose Felsblöcke nicht so wirklich liebt, dem schlage ich den Südgrat als Auf- und Abstieg vor.
Bei der Ambergerhütte gab´s noch eine ordentliche Mahlzeit,
traumhafte Spinatknödel mit Parmesan, und ein frischen Hefebierchen.
17.jpg
Bevor es wieder mit dem Bike talwärts Richtung Gries ging.
Nochmals der Schrankogel über dem Sulztal.
18.jpg
Trotz der Bezeichnung als Schuttberg hat mir der Schrankogel voll getaugt! Die weite Anreise für gerade mal 1 ½ Tage hat sich auf jeden Fall gelohnt. Sicherlich wäre vielleicht auch noch die Kuhscheibe zu machen gewesen. Aber ich brauche ja eh noch weitere Gründe um in´s Sulztal zu fahren.
Die Wilde Leck z.B., dass da a IIer Route rauf gehen soll kann ich mir nicht vorstellen!? Laut Bergführerauskunft, ohne Markierung und wirklicher Steigspuren, teilweise schwere Wegfindung und Steinschlag gefährdet!
Weiß jemand genaueres darüber, erbitte Infos!?
Hütte - Gipfel 1397m, Gehzeit wird mit 4 - 5 Std angegeben, ist etwas zu viel meiner Meinung, wahrscheinlich über Ostgrat
I bin a bisserl unter der Zeitangabe geblieben.
Ankunft in Gries am 17.08.09 um 13.15
Rad vom Dach, die Bergböcke angezogen, Rucksack geschultert und los ging´s. Vom Parkplatz weg führt die gesperrte Forststraße anfangs leicht steigend später ordentlich steil zur Sulztalalm 1898m (Jausenstation),
weiter immer mit knackiger Steigung zur Ambergerhütte 2100m.
Der Schrankogel ist beim Aufstieg zur Ambergerhütte die meiste Zeit im Blickfeld.
1-.jpg
Für die Strecke Parkplatz - Ambergerhütte mit ihren 525Hm
benötigte ich 1 Std. 10 Min.
Oben angekommen erstreckt sich vor der Ambergerhütte...
3.jpg
...der Talschluss „In der Sulze“.
2.jpg
Bei der Hütte stellt sich kurz die Frage, noch schnell rauf auf den Hüttenberg den Vorderen Sulzkogel od. doch lieber gemütlich bei einem Bierchen vor der Hütte die Seele baumeln lassen?
Das Bier hat gewonnen und so wurde es ein ruhiger Montagnachmittag.
Die Hütte war nicht zur Gänze belegt was sich positiv für die Nachtruhe auswirkte. Die Ambergerhütte ist im Verhältnis zu den übrigen Hütten im Stubaierraum eher klein gehalten, dafür umso gemütlicher.
Preis – Leistung passt und das Essen ist ausgezeichnet!
Während der Nacht erreichte die angekündigte Zwischenstörung die Stubaieralpen und sorgte für einen gröberen Regenguss in der Nacht.
Der nächste Morgen präsentierte sich wolkenverhangen und windig.
Der Blick Richtung Schrankogel war nicht berauschend, Wolkenfetzen hüllten die umliegenden Gipfel ein. Nur in südlicher Richtung war ein blauer Himmel zu erkennen.
Blick Richtung Sulztalferner und Wilde Leck (3359m).
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Ich folgte dem Weg entlang des rechten Bachufers (orografisch) ein Stück in "Die Sulze", anschließend windet sich der Weg gleich mal links steil zu einem kl. See bei Pkt. 2624m empor, wo sich auch die Abzweigung Ostgrat bzw. Südgrat befindet. Meine Hoffnung auf einen perfekten Gipfeltag schrumpfte beim Anblick des weiteren wegverlaufes Richtung Südgrat und Gipfel immer mehr. Die Wolken wollen sich nicht auflösen, echt a schaß, da fährst so weit und dann das!!
Über diesen Geröllhang schlängelt sich der Aufstiegsweg immer schön wadenfreundlich aufwärts.
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Wieder mal der Blick retour in die Sulze, na die Höhenmeter sind aber a net schlecht!
6.jpg
Verläuft der Weg anfangs noch ohne Schwierigkeiten über den breiten Geröllrücken, so ändert sich die Geländesituation ab ca. 3100Hm schlagartig und nicht nur das, ab 3200m wird nur mehr im Nebel herumgestochert.
7.jpg
Der Grat besteht im oberen Bereich aus gutem griffigen Fels im max. I+ Bereich. Teilweise wird´s a bisserl schmaler an der Gratschneide,
aber nie wirklich gefährlich. Wenn man nicht auf blöde Gedanken kommt! Wegmarkierung ist sehr gut ersichtlich, ein verlaufen somit unmöglich.
Um 10.10 Uhr taucht plötzlich das Gipfelkreuz des Schrankogels aus dem Nebel vor mir auf. Na da schau her, is aber eigentlich eh ganz flott gegangen der Aufstieg! So und was ist mit dem Nebel, wird´s noch was mit einem Gipfelfoto in der Sonne? Na ja fast in der Sonne, aber zu diesem Zeitpunkt war ich darüber schon froh!
8.jpg
Wie erwähnt, im Süden sah´s besser aus, hinten Zuckerhüttl & Co.
im Vordergrund Mutterberger Seespitze 3302m mit Bockkogelferner.
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Auf eine Gipfeljause hab ich verzichtet, im Nebel schmeckt´s mir nicht. Also runter über den Ostgrat. Eines gleich mal vorweg, die Markierung am Ostgrat ist grottenschlecht, vor allem beim Abstieg so gut wie nicht ersichtlich!
Oben ist es eh kein Problem, da kann man an der Gratschneide eh nicht aus aber so ab 3250m wird´s spannend! Wo geht´s lang? Hab ich mich des öfteren gefragt. Bei schlechter Sicht a feines kribbelndes Abenteuer!
So aber erst mal zurück zum Gipfel, denn der hat sich kaum bin ich 10 Min. unterwegs von seiner freien Seite präsentiert.
10.jpg
Auch der Blick Richtung Nordosten wird bereits besser,
links die eindrucksvolle Pyramide ist der Schrandele 3392m
mit Schwarzenbergferner.
11.jpg
Die Felsspitze im Hintergrund müsste die Ruderhofspitze sein,
glaub ich halt ?!?
12.jpg
Das Wetter passt jetzt perfekt und der Abstieg macht richtig Freude,
wenn nicht die Wegsuche währe! Die Markierung verliert sich ab 3100m teilweise komplett, auch mit Steigspuren ist nix anzufangen.
Ab dieser Höhe läuft der Schuttrücken in ein kleines Plateau über.
Der Weg zweigt nun links abwärts in nördlicher Richtung zum Schwarzenbergferner, dieser wird nicht betreten,
und einige Meter oberhalb des Gletschers um dem Felssporn herum.
13.jpg
Und weil er so schön ist, nochmals der Schrandele.
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Hat man diesen Bereich erstmal geschafft ist es ein leichtes,
der Weg verläuft nun direkt auf der Moränenschneide zurück zum Kreuzungspunkt bei 2624m.
Links Wilde Leck, rechts Kuhscheibe.
15.jpg
Und weiter am Aufstiegsweg zur Ambergerhütte.
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Welcher jetzt der schönere Aufstieg ist, Süd- od. Ostgrat ist Ansichtssache. Wegmarkierung und Wegbeschaffenheit ist meiner Meinung nach am Südgrat besser. Der Abstieg über den Ostgrat ist landschaftlich eindrucksvoller. Somit ist es für mich klar, Süd rauf, Ost runter! Wenn jemand die Sucherei und das Getripple über lose Felsblöcke nicht so wirklich liebt, dem schlage ich den Südgrat als Auf- und Abstieg vor.
Bei der Ambergerhütte gab´s noch eine ordentliche Mahlzeit,
traumhafte Spinatknödel mit Parmesan, und ein frischen Hefebierchen.
17.jpg
Bevor es wieder mit dem Bike talwärts Richtung Gries ging.
Nochmals der Schrankogel über dem Sulztal.
18.jpg
Trotz der Bezeichnung als Schuttberg hat mir der Schrankogel voll getaugt! Die weite Anreise für gerade mal 1 ½ Tage hat sich auf jeden Fall gelohnt. Sicherlich wäre vielleicht auch noch die Kuhscheibe zu machen gewesen. Aber ich brauche ja eh noch weitere Gründe um in´s Sulztal zu fahren.
Die Wilde Leck z.B., dass da a IIer Route rauf gehen soll kann ich mir nicht vorstellen!? Laut Bergführerauskunft, ohne Markierung und wirklicher Steigspuren, teilweise schwere Wegfindung und Steinschlag gefährdet!
Weiß jemand genaueres darüber, erbitte Infos!?
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