Während im benachbarten Skigebiet bereits der erste Tag der neuen Saison eingeläutet wird, machen sich Gert und ich auf, ein neues Abenteuer zu vollbringen. Am Freitag gleich nach Büroschluß rollen wir fast ans Ende des Stubaitales und steigen zur Sulzenauhütte auf. Diese erreichen wir noch bei Tageslicht - beziehen unser Zimmer und lassen uns das Abendessen schmecken. Am nächsten morgen weiß der Hüttenwirt Norbert nicht genau, was er uns als Aufstiegsroute empfehlen soll. Vor allem, weil der Südfön die Wolken gegen den Gipfel drückt und - trotz wunderbarstem Bergwetter rundum - genau unsere Kette in Schleier gehüllt werden könnte (und auch wird). Also entscheiden wir uns im Aufstieg für den Weg über die Seescharte. "Versehentlich" nehmen wir das Gamsspitzl mit und freuen uns über den schönen Grat, den wir zum Bildstöckl queren dürfen. Dann folgen wir dem Gratverlauf, während erste Nebelschwaden aufziehen und die Sicht schlechter wird. Der Wind tut sein übriges um richtige Hochgebirgsstimmung aufkommen zu lassen. Bis zur verfallenen Zollhütte sind wir uns nicht sicher, ob wir richtig sind, dann war die Orientierung wieder vollständig hergestellt. Ein paar Minuten später treffen wir glücklich am Gipfelkreuz ein.
wo werden wir absteigen?
Rasten aufgrund der Kälte und des Windes nur im Stehen und nach kurzem Überlegen die Entscheidung, daß wir über den Nordwestgrat (Lübecker Weg) absteigen. Beim Einstieg wollte es noch nicht sein, aber schon wenige Meter danach begann ein wirklicher Genuß-Abstieg. Spannende Passagen, seilversichert, großteils im wadenhohen Schnee, kletterten wir ab Richtung Lübecker Scharte. Dort war erstmal eine Pause angesagt. Der weitere Weg führte uns über den Fernerstubengletscher hinab. Dort haben wir offensichtlich den Abzweig des Lübecker Weges verpaßt und standen plötzlich - trotz guter Farbmarkierungen - an der Gletscherzunge des Sulzenauferners. Die Überquerung des Baches auf die andere Seite war nicht möglich. So entschied sich Gert, seine Hochtourenschuhe auf wasserdichtheit zu prüfen, während ich lieber einen kleinen Umweg über den Gletscher in Kauf nahm, um mir keine nassen Füße zu holen. Es war ein gewaltiges Gefühl, auf einem (noch) 10 mtr dicken Eispanzer zu spazieren. Alsbald trudeln wir nach dieser tollen Runde wieder bei der Sulzenauhütte zum Nachmittagskaffee ein. Noch eine Weile genießen wir die Sonne und zwingen uns aber dann doch, die letzten anstrengenden Meter ins Tal zu steigen. Die zwei glücklichsten Bergler Tirols traten den Heimweg an und träumen schon vom nächsten Gipfelglück.
kurz gibt der Gipfel sein Antlitz frei
Wilder Freiger (1014).JPG
Grat vom Gamsspitzl zum Bildstöckl
Wilder Freiger (1023).JPG
Abstiegseindrücke
Wilder Freiger (1034).JPG
Abstieg
Wilder Freiger (1042).JPG
auf der Fernerstube
Wilder Freiger (1049).JPG
Sulzenauferner
Wilder Freiger (1058).JPG
Wilder Freiger Album
wo werden wir absteigen?
Rasten aufgrund der Kälte und des Windes nur im Stehen und nach kurzem Überlegen die Entscheidung, daß wir über den Nordwestgrat (Lübecker Weg) absteigen. Beim Einstieg wollte es noch nicht sein, aber schon wenige Meter danach begann ein wirklicher Genuß-Abstieg. Spannende Passagen, seilversichert, großteils im wadenhohen Schnee, kletterten wir ab Richtung Lübecker Scharte. Dort war erstmal eine Pause angesagt. Der weitere Weg führte uns über den Fernerstubengletscher hinab. Dort haben wir offensichtlich den Abzweig des Lübecker Weges verpaßt und standen plötzlich - trotz guter Farbmarkierungen - an der Gletscherzunge des Sulzenauferners. Die Überquerung des Baches auf die andere Seite war nicht möglich. So entschied sich Gert, seine Hochtourenschuhe auf wasserdichtheit zu prüfen, während ich lieber einen kleinen Umweg über den Gletscher in Kauf nahm, um mir keine nassen Füße zu holen. Es war ein gewaltiges Gefühl, auf einem (noch) 10 mtr dicken Eispanzer zu spazieren. Alsbald trudeln wir nach dieser tollen Runde wieder bei der Sulzenauhütte zum Nachmittagskaffee ein. Noch eine Weile genießen wir die Sonne und zwingen uns aber dann doch, die letzten anstrengenden Meter ins Tal zu steigen. Die zwei glücklichsten Bergler Tirols traten den Heimweg an und träumen schon vom nächsten Gipfelglück.
kurz gibt der Gipfel sein Antlitz frei
Wilder Freiger (1014).JPG
Grat vom Gamsspitzl zum Bildstöckl
Wilder Freiger (1023).JPG
Abstiegseindrücke
Wilder Freiger (1034).JPG
Abstieg
Wilder Freiger (1042).JPG
auf der Fernerstube
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Sulzenauferner
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