Hallo,
mit ungeheurer Präzision gelang es mir heuer immer wieder, für Bergtouren gerade die Tage heranzuziehen, die wettermäßig zumindest als verdächtig einzustufen waren. So hielt sich meine „Gratausbeute“ in diesem Jahr bisher in sehr bescheidenen Grenzen. Auch an diesem Septembertag war eine Kaltfront angekündigt, die sich dann aber Gott sei Dank nur zögerlich durchsetzen konnte. So wählte ich ein Ziel, das jederzeit ein Auskneifen ermöglicht:
Die Überschreitung Am Putzen, 2591m über Hutner, 2885m über zwei weitere etwa 2800m hohe Spitzen, dann den südlichen Vorgipfel der Alplesspitze, schließlich über den SW-Grat auf den Hauptgipfel der Alplesspitze, 3149m.
Im Abstieg benützte ich dann noch den ersten Teil des SO-Grates.
Die Überschreitung mutet auf den ersten Blick ungeheuer lang an, ist aber dadurch, dass nur wenig Kletterei auftritt und das Blockwerk sehr „gehfreundlich“ gelagert ist, recht gut an einem Tage zu bewältigen.
Bei überraschend freundlichem Wetter startete ich also gegen 7Uhr im Weiler Erlsbach, dem markierten Weg folgend zur Erlsbacher Alm.
Durch die Baumkronen lugen schon die Spitzen der Almersäulen, auch diesen habe ich vor langer Zeit einen Besuch abgestattet:
sized_DSC04314.JPG
Bereits im rotbraunen Herbstmantel das Deferegger Pfannhorn mit seinem netten NO-Grat:
sized_DSC04315.JPG
Bei der Erlsbacher Alm übersetze ich den Bach und erreiche über die steilen Wiesenhänge der Ostflanke, zuletzt den Ostkamm bald den einen ersten Grasgipfel, der den merkwürdigen Namen Am Putzen trägt. Nun beherrscht der Hochgall die westliche Szene:
sized_DSC04318.JPG
Im Norden sehe ich ganz links bereits mein Ziel, die Alplesspitze und neugierig wandert mein Blick weiter nach rechts über die „neuen“ Dreitausender Kl. Alplesspitze (welche ist das bloß?) und Erlsbacher Spitzen zur Seespitze:
sized_DSC04320.JPG
Mein Weiterweg (das Gipfelrätselbild) zum Hutner sieht nicht besonders schwierig aus:
sized_DSC04321.JPG
Gleich nach dem letzten Grashöcker ein paar leichte Zacken (I), dann der erste plattige Aufschwung. Er wird in schrägem Anstieg nach rechts, etwas ausgesetzt (I+) umgangen. Aber selbst hier im Steilgras finden sich gute, feste Griffe.
Der Weiterweg zum Doppelgipfel des Hutner gestaltet sich schon wieder problemlos (rechts die Alplesspitze):
sized_DSC04323.JPG
Vom Hutner-Gipfel aus sehe ich weiteren Hindernisse, in Bildmitte ein schärferer Gratteil, eines unbenannten etwa 2800m hohen Berges - aber er ist kein richtiges Hindernis:
sized_DSC04324.JPG
Doch zunächst muss ich hinab in die Hutnerscharte. Aber leichter als gedacht lösen sich sich Gratzackenhindernisse in Wohlgefallen auf (I), leicht findet sich immer wieder ein Umgehungswegerl auf der Westseite, auch wenn einige Gratgestalten zu imponieren versuchen:
sized_DSC04325.JPG
Anschließend überrascht der schärfere Gratteil mit netter Kletterei (bis II) stets am Grat dahin, fester Fels, sehr übersichtlich. Keinesfalls sollte man diese Gratstrecke umständlich zu umgehen versuchen. Danach folgt lange Zeit Gehgelände zur Parnargenlenkeund über einen grasigen Kopf:
sized_DSC04327.JPG
Das sieht furchtbar schottrig aus, aber man sollte sich davon nicht zu sehr beeindrucken lassen. Die Blöcke liegen meist stabil, gut geschichtet und erlauben ein rasches Durchtrippeln.
Erst weit hinter dem Graskopf folgt wieder ernster zu nehmendes Gelände.
Inzwischen blicken wir zu Seespitze, Kauschkahorn und Weißem Beil:
sized_DSC04328.JPG
Über den Gratzacken lugen die Erlsbacher Spitzen und die Seespitze (rechts) hervor:
sized_DSC04332.JPG
Und unter dem Felsdach versucht der Lenkstein seine Wolkenlast abzuschütteln:
sized_DSC04333.JPG
Dieser 2800er trägt wenigstens (im Gegensatz zum Hutner) einen Stangenschmuck und der Blick streift über die restliche Parnargenkette zur Totenkarspitze:
sized_DSC04334.JPG
Ein „Teleblick“ eilt voraus zur Alplesspitze, gut zu sehen hier mein Abstiegsweg über den Ostgrat bis zur Scharte, wo der Schatten beginnt. Der zweite Grathöcker rechts müsste die Kleine Alplesspitze sein ( falls nicht, bitte ich um Korrektur, Willy war ja glaub ich schon oben):
sized_DSC04336.JPG
Auf dem steinmanngeschmückten Grashöcker angekommen versteckt sich nun die Alplesspitze hinter ihrem scharfen südlichen Vorgipfel:
sized_DSC04340.JPG
Fortsetzung folgt gleich
mit ungeheurer Präzision gelang es mir heuer immer wieder, für Bergtouren gerade die Tage heranzuziehen, die wettermäßig zumindest als verdächtig einzustufen waren. So hielt sich meine „Gratausbeute“ in diesem Jahr bisher in sehr bescheidenen Grenzen. Auch an diesem Septembertag war eine Kaltfront angekündigt, die sich dann aber Gott sei Dank nur zögerlich durchsetzen konnte. So wählte ich ein Ziel, das jederzeit ein Auskneifen ermöglicht:
Die Überschreitung Am Putzen, 2591m über Hutner, 2885m über zwei weitere etwa 2800m hohe Spitzen, dann den südlichen Vorgipfel der Alplesspitze, schließlich über den SW-Grat auf den Hauptgipfel der Alplesspitze, 3149m.
Im Abstieg benützte ich dann noch den ersten Teil des SO-Grates.
Die Überschreitung mutet auf den ersten Blick ungeheuer lang an, ist aber dadurch, dass nur wenig Kletterei auftritt und das Blockwerk sehr „gehfreundlich“ gelagert ist, recht gut an einem Tage zu bewältigen.
Bei überraschend freundlichem Wetter startete ich also gegen 7Uhr im Weiler Erlsbach, dem markierten Weg folgend zur Erlsbacher Alm.
Durch die Baumkronen lugen schon die Spitzen der Almersäulen, auch diesen habe ich vor langer Zeit einen Besuch abgestattet:
sized_DSC04314.JPG
Bereits im rotbraunen Herbstmantel das Deferegger Pfannhorn mit seinem netten NO-Grat:
sized_DSC04315.JPG
Bei der Erlsbacher Alm übersetze ich den Bach und erreiche über die steilen Wiesenhänge der Ostflanke, zuletzt den Ostkamm bald den einen ersten Grasgipfel, der den merkwürdigen Namen Am Putzen trägt. Nun beherrscht der Hochgall die westliche Szene:
sized_DSC04318.JPG
Im Norden sehe ich ganz links bereits mein Ziel, die Alplesspitze und neugierig wandert mein Blick weiter nach rechts über die „neuen“ Dreitausender Kl. Alplesspitze (welche ist das bloß?) und Erlsbacher Spitzen zur Seespitze:
sized_DSC04320.JPG
Mein Weiterweg (das Gipfelrätselbild) zum Hutner sieht nicht besonders schwierig aus:
sized_DSC04321.JPG
Gleich nach dem letzten Grashöcker ein paar leichte Zacken (I), dann der erste plattige Aufschwung. Er wird in schrägem Anstieg nach rechts, etwas ausgesetzt (I+) umgangen. Aber selbst hier im Steilgras finden sich gute, feste Griffe.
Der Weiterweg zum Doppelgipfel des Hutner gestaltet sich schon wieder problemlos (rechts die Alplesspitze):
sized_DSC04323.JPG
Vom Hutner-Gipfel aus sehe ich weiteren Hindernisse, in Bildmitte ein schärferer Gratteil, eines unbenannten etwa 2800m hohen Berges - aber er ist kein richtiges Hindernis:
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Doch zunächst muss ich hinab in die Hutnerscharte. Aber leichter als gedacht lösen sich sich Gratzackenhindernisse in Wohlgefallen auf (I), leicht findet sich immer wieder ein Umgehungswegerl auf der Westseite, auch wenn einige Gratgestalten zu imponieren versuchen:
sized_DSC04325.JPG
Anschließend überrascht der schärfere Gratteil mit netter Kletterei (bis II) stets am Grat dahin, fester Fels, sehr übersichtlich. Keinesfalls sollte man diese Gratstrecke umständlich zu umgehen versuchen. Danach folgt lange Zeit Gehgelände zur Parnargenlenkeund über einen grasigen Kopf:
sized_DSC04327.JPG
Das sieht furchtbar schottrig aus, aber man sollte sich davon nicht zu sehr beeindrucken lassen. Die Blöcke liegen meist stabil, gut geschichtet und erlauben ein rasches Durchtrippeln.
Erst weit hinter dem Graskopf folgt wieder ernster zu nehmendes Gelände.
Inzwischen blicken wir zu Seespitze, Kauschkahorn und Weißem Beil:
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Über den Gratzacken lugen die Erlsbacher Spitzen und die Seespitze (rechts) hervor:
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Und unter dem Felsdach versucht der Lenkstein seine Wolkenlast abzuschütteln:
sized_DSC04333.JPG
Dieser 2800er trägt wenigstens (im Gegensatz zum Hutner) einen Stangenschmuck und der Blick streift über die restliche Parnargenkette zur Totenkarspitze:
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Ein „Teleblick“ eilt voraus zur Alplesspitze, gut zu sehen hier mein Abstiegsweg über den Ostgrat bis zur Scharte, wo der Schatten beginnt. Der zweite Grathöcker rechts müsste die Kleine Alplesspitze sein ( falls nicht, bitte ich um Korrektur, Willy war ja glaub ich schon oben):
sized_DSC04336.JPG
Auf dem steinmanngeschmückten Grashöcker angekommen versteckt sich nun die Alplesspitze hinter ihrem scharfen südlichen Vorgipfel:
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Fortsetzung folgt gleich
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