Die Idee war eigentlich eine ganz andere: ich wollte von Kühtai
durchs Längental über die Längentaler Scharte und dann über den Gaiskogel
auf den OSO-Grat der Hohen Wasserfalle (oder falls sich dies als zu schwierig herausstellen sollte
auf dem Normalweg durch das Schutt-Wannenkar).
Der OSO-Grat zum Gaiskogel wird anscheinend nur selten begangen,
habe bisher nur im Klier eine kurze Beschreibung gelesen
(danach durchgehend II) – eine gewisse Skepsis ist angesagt,
denn da gibt es viele Türmchen, die Tour kann also durchaus schwieriger sein …
Die Tour über den NNW-Grat der Hohen Wasserfalle zur Hochreichscharte ist
ja schon sehr schön beschrieben worden (http://www.gipfeltreffen.at/showthread.php?t=30489 ),
da wäre der Weg über den OSO-Grat zur Vollständigkeit ja sehr nett gewesen
Es kam aber ganz anders (eigene Blödheit). Ich habe nämlich den Abzweig zur
Längentaler Scharte im Längental nicht erwischt.
Teils, weil Schnee lag und hauptsächlich aber, weil mein Höhenmesser die falsche Höhe anzeigte
(entweder hatte der Ring sich verstellt, oder der Luftdruck war aufgrund des Zwischenhochs enorm gestiegen …).
Doppelt peinlich, weil ich den Weg eigentlich kenne – ich bin nämlich schon 2009 über die Längentaler Scharte
auf den Hochreichkopf gestiegen (da aber über den Normalweg).
Ich bin dann viel zu weit hinaufgestiegen und war schon auf der gleichen Meeres-Höhe wie die Niederreichscharte,
bis ich das endlich bemerkte und saß dann total in der Falle.
Der Abstieg durch verschneite Schrofen war dann sehr heikel und erst nach
1 Stunde Umweg kam ich dann doch zu den beiden Seen in der Grube unter der Längentaler Scharte.
Als ich bei der Längentaler Scharte endlich angekommen war, war ich schon 4 Stunden (!) unterwegs.
Da war klar, dass die Zeit für die Hohe Wasserfalle nicht mehr reichen würde -
bin erst um 11.30 in Kühtai los (weil es früh noch etwas geschneit hatte …).
Daher entschied ich mich spontan zu einer Tour zum Hochreichkopf über den
NO-Grat (südlicher Ast, siehe Klier-Führer Stubaier Alpen) direkt von der Längentaler Scharte.
Dies ist eine sehr schöne Tour, die ich absolut empfehlen kann –
fester Fels, viel Gehgelände, ab 2900 m Höhe dann I und am Schluss die letzten 30 Höhenmeter II –
das letzte Stück ziemlich ausgesetzt und man hängt direkt über der Nordflanke –
ein Seil wäre mir da auch nicht unlieb gewesen,
umso mehr als die Felsen verschneit waren und ich tief in den Schnee greifen musste.
Almenrausch hat den oberen Teil der Tour auch als Skitour beschrieben
http://www.gipfeltreffen.at/showthread.php?p=632318
- anscheinend ist das Schluss-Stück im Winter gut gangbar, da die Felsen dann verschneit sind (???).
Die Route von der Längentaler Scharte bis zum Gipfel über den NO-Grat liess sich zügig begehen
und ich stand dann eine Stunde später auf dem Gipfel.
Nach dieser etwas länglichen Einführung ein paar Bilder:
1-Verschneiter-HRK.JPG
Bild 1: Hochreichkopf vom Eingang Längental
Da hat es doch ziemlich geschneit – auf 3000 m Höhe gut 10 cm …
2-Zum-Niederlegen.JPG
Bild 2: Pferde im Längental
… was nun nicht unbedingt ein Grund ist, sich auf die faule Haut zu legen
3-Zwölferkogel.JPG
Bild 3: Zwölferkogel
Tour im letzten Jahr vom Speicher Finstertal und zurück ins Längental im letzten Jahr begangen … siehe
http://www.gipfeltreffen.at/showthread.php?t=50087
auch eine schöne Tour, nur der Abstieg durchs Zwölferkar ist recht übel.
4-Abzweig-LS.JPG
Bild 4: Abzweig zur Längentaler Scharte
Das wäre der richtige Weg gewesen, den ich aber nicht erwischt habe, sondern zu weit nach
oben gegangen bin – dann hing ich in den Felsen darüber fest …
5-Verlaufen.JPG
Bild 5: Weg zurück in Richtung Längentaler Scharte
.. und musste dann mühsam wieder in Richtung der beiden Seen absteigen (rutschige Felsen und sausteile Wiesenpassagen)
6-Weg-LS.JPG
Bild 6: See unterhalb der Längentaler Scharte
Das ist der größere der beiden Seen und um Zeit zu sparen bin ich direkt die Felsen hoch (plattig, stellenweise I) – der Weg zur Scharte rot markiert.
7-Weg-zu-Gipfel.JPG
Bild 7: Weg zum Gipfel über den südlichen Ast des NO-Grats
Ich bin zunächst etwas unterhalb des Grats geblieben und dann von links um die Ecke auf den Grat.
8-Gipfelweg-2.JPG
Bild 8: Weiter zum Grat
Es geht dann gut gangbar über viele feste Blöcke zunächst im reinen Gehgelände weiter.
9-Blick-zu-HWF.JPG
Bild 9: Blick zur Hohen Wasserfalle
Am Grat hat man dann einen guten Ausblick auf die Grate der Hohen Wasserfalle -
OSO-Grat links vom Gipfel (Gipfel mit rotem Strich markiert) - und NNW-Grat rechts davon
10-Gipfelweg-3.JPG
Bild 10: Oberer Teil des NO-Grats
Dann wird’s doch beträchtlich steiler und es geht langsam in Richtung I (plattige Felsen) – zur Motivation grüßt das Gipfelkreuz (im roten Kreis).
durchs Längental über die Längentaler Scharte und dann über den Gaiskogel
auf den OSO-Grat der Hohen Wasserfalle (oder falls sich dies als zu schwierig herausstellen sollte
auf dem Normalweg durch das Schutt-Wannenkar).
Der OSO-Grat zum Gaiskogel wird anscheinend nur selten begangen,
habe bisher nur im Klier eine kurze Beschreibung gelesen
(danach durchgehend II) – eine gewisse Skepsis ist angesagt,
denn da gibt es viele Türmchen, die Tour kann also durchaus schwieriger sein …
Die Tour über den NNW-Grat der Hohen Wasserfalle zur Hochreichscharte ist
ja schon sehr schön beschrieben worden (http://www.gipfeltreffen.at/showthread.php?t=30489 ),
da wäre der Weg über den OSO-Grat zur Vollständigkeit ja sehr nett gewesen
Es kam aber ganz anders (eigene Blödheit). Ich habe nämlich den Abzweig zur
Längentaler Scharte im Längental nicht erwischt.
Teils, weil Schnee lag und hauptsächlich aber, weil mein Höhenmesser die falsche Höhe anzeigte
(entweder hatte der Ring sich verstellt, oder der Luftdruck war aufgrund des Zwischenhochs enorm gestiegen …).
Doppelt peinlich, weil ich den Weg eigentlich kenne – ich bin nämlich schon 2009 über die Längentaler Scharte
auf den Hochreichkopf gestiegen (da aber über den Normalweg).
Ich bin dann viel zu weit hinaufgestiegen und war schon auf der gleichen Meeres-Höhe wie die Niederreichscharte,
bis ich das endlich bemerkte und saß dann total in der Falle.
Der Abstieg durch verschneite Schrofen war dann sehr heikel und erst nach
1 Stunde Umweg kam ich dann doch zu den beiden Seen in der Grube unter der Längentaler Scharte.
Als ich bei der Längentaler Scharte endlich angekommen war, war ich schon 4 Stunden (!) unterwegs.
Da war klar, dass die Zeit für die Hohe Wasserfalle nicht mehr reichen würde -
bin erst um 11.30 in Kühtai los (weil es früh noch etwas geschneit hatte …).
Daher entschied ich mich spontan zu einer Tour zum Hochreichkopf über den
NO-Grat (südlicher Ast, siehe Klier-Führer Stubaier Alpen) direkt von der Längentaler Scharte.
Dies ist eine sehr schöne Tour, die ich absolut empfehlen kann –
fester Fels, viel Gehgelände, ab 2900 m Höhe dann I und am Schluss die letzten 30 Höhenmeter II –
das letzte Stück ziemlich ausgesetzt und man hängt direkt über der Nordflanke –
ein Seil wäre mir da auch nicht unlieb gewesen,
umso mehr als die Felsen verschneit waren und ich tief in den Schnee greifen musste.
Almenrausch hat den oberen Teil der Tour auch als Skitour beschrieben
http://www.gipfeltreffen.at/showthread.php?p=632318
- anscheinend ist das Schluss-Stück im Winter gut gangbar, da die Felsen dann verschneit sind (???).
Die Route von der Längentaler Scharte bis zum Gipfel über den NO-Grat liess sich zügig begehen
und ich stand dann eine Stunde später auf dem Gipfel.
Nach dieser etwas länglichen Einführung ein paar Bilder:
1-Verschneiter-HRK.JPG
Bild 1: Hochreichkopf vom Eingang Längental
Da hat es doch ziemlich geschneit – auf 3000 m Höhe gut 10 cm …
2-Zum-Niederlegen.JPG
Bild 2: Pferde im Längental
… was nun nicht unbedingt ein Grund ist, sich auf die faule Haut zu legen
3-Zwölferkogel.JPG
Bild 3: Zwölferkogel
Tour im letzten Jahr vom Speicher Finstertal und zurück ins Längental im letzten Jahr begangen … siehe
http://www.gipfeltreffen.at/showthread.php?t=50087
auch eine schöne Tour, nur der Abstieg durchs Zwölferkar ist recht übel.
4-Abzweig-LS.JPG
Bild 4: Abzweig zur Längentaler Scharte
Das wäre der richtige Weg gewesen, den ich aber nicht erwischt habe, sondern zu weit nach
oben gegangen bin – dann hing ich in den Felsen darüber fest …
5-Verlaufen.JPG
Bild 5: Weg zurück in Richtung Längentaler Scharte
.. und musste dann mühsam wieder in Richtung der beiden Seen absteigen (rutschige Felsen und sausteile Wiesenpassagen)
6-Weg-LS.JPG
Bild 6: See unterhalb der Längentaler Scharte
Das ist der größere der beiden Seen und um Zeit zu sparen bin ich direkt die Felsen hoch (plattig, stellenweise I) – der Weg zur Scharte rot markiert.
7-Weg-zu-Gipfel.JPG
Bild 7: Weg zum Gipfel über den südlichen Ast des NO-Grats
Ich bin zunächst etwas unterhalb des Grats geblieben und dann von links um die Ecke auf den Grat.
8-Gipfelweg-2.JPG
Bild 8: Weiter zum Grat
Es geht dann gut gangbar über viele feste Blöcke zunächst im reinen Gehgelände weiter.
9-Blick-zu-HWF.JPG
Bild 9: Blick zur Hohen Wasserfalle
Am Grat hat man dann einen guten Ausblick auf die Grate der Hohen Wasserfalle -
OSO-Grat links vom Gipfel (Gipfel mit rotem Strich markiert) - und NNW-Grat rechts davon
10-Gipfelweg-3.JPG
Bild 10: Oberer Teil des NO-Grats
Dann wird’s doch beträchtlich steiler und es geht langsam in Richtung I (plattige Felsen) – zur Motivation grüßt das Gipfelkreuz (im roten Kreis).
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