AW: Romariswandkopf, 3.511 m, Glocknergruppe, 30./31.08.2013
Hallo Herman,
hier ist ein Bild, das ich 2010 etwas oberhalb der Stüdlhütte aufgenommen hatte:
P1050678_800.jpg
Ehrlich gesagt ist mir nicht ganz klar, auf was sich der Begriff "Schere" bezieht: auf die helle Erhebung links, oder die dunkle Erhebung rechts, die gleichzeitig das Ende der Verlängerung des Stüdlgrats darstellt (dort setzt auch die AMAp eine Höhenkote), oder vielleicht auch beides. Es kann auch sein, dass der Begriff "Schere" früher für die Übergangsstelle über den Grat auf das Ködnitzkees verwendet wurde, also gar keinen richtigen Gipfel bezeichnet hat. Inzwischen geht der Weg aufs Ködnitzkees wegen des Gletscherrückgangs ja nicht mehr über die Schere, sondern direkt über die Gletscherzunge (sofern man beim Ködnitzkees eine solche überhaup definieren kann). Wir haben auf unserem Weg den hellen Buckel links überschritten, der für Dich keinerlei Probleme darstellen wird. Da der Normalweg zur Erzherzog-Johann-Hütte ja früher den dunklen Grat rechts überschritten hat, nehme ich an, dass Du auch dort hinaufkommen würdest. Vielleicht kannst Du sogar den Grat weiterverfolgen bis zum Luisenkopf, der als einfache Kletterei im 1. Grad bezeichnet wird (Zlöbl, "Die Dreitausender Osttirols"). In vielen Gipfellisten taucht die Schere gar nicht als eigener Berg auf, und auch Willy bezeichnet sie als einen Grenzfall. Die Bezeichnung "Schere" soll übrigens mit dem Wort "Schäre" zusammenhängen, das im Skandinavischen Raum verbreitet ist. Eine solche Identifizierung als "Insel" oder "Rundhöcker" würde eigentlich besser zu der hellen Erhebung links passen.
LG,
Andreas
Hallo Herman,
hier ist ein Bild, das ich 2010 etwas oberhalb der Stüdlhütte aufgenommen hatte:
P1050678_800.jpg
Ehrlich gesagt ist mir nicht ganz klar, auf was sich der Begriff "Schere" bezieht: auf die helle Erhebung links, oder die dunkle Erhebung rechts, die gleichzeitig das Ende der Verlängerung des Stüdlgrats darstellt (dort setzt auch die AMAp eine Höhenkote), oder vielleicht auch beides. Es kann auch sein, dass der Begriff "Schere" früher für die Übergangsstelle über den Grat auf das Ködnitzkees verwendet wurde, also gar keinen richtigen Gipfel bezeichnet hat. Inzwischen geht der Weg aufs Ködnitzkees wegen des Gletscherrückgangs ja nicht mehr über die Schere, sondern direkt über die Gletscherzunge (sofern man beim Ködnitzkees eine solche überhaup definieren kann). Wir haben auf unserem Weg den hellen Buckel links überschritten, der für Dich keinerlei Probleme darstellen wird. Da der Normalweg zur Erzherzog-Johann-Hütte ja früher den dunklen Grat rechts überschritten hat, nehme ich an, dass Du auch dort hinaufkommen würdest. Vielleicht kannst Du sogar den Grat weiterverfolgen bis zum Luisenkopf, der als einfache Kletterei im 1. Grad bezeichnet wird (Zlöbl, "Die Dreitausender Osttirols"). In vielen Gipfellisten taucht die Schere gar nicht als eigener Berg auf, und auch Willy bezeichnet sie als einen Grenzfall. Die Bezeichnung "Schere" soll übrigens mit dem Wort "Schäre" zusammenhängen, das im Skandinavischen Raum verbreitet ist. Eine solche Identifizierung als "Insel" oder "Rundhöcker" würde eigentlich besser zu der hellen Erhebung links passen.
LG,
Andreas
Kommentar