AW: Zillertaler Eistouren anno 1979
Danke für eure netten Antworten! Freut mich, dass mein eigens für Regentage verfasster Beitrag so gut ankommt. An solchen Tagen hat man halt auch Zeit, die alten Dias zu scannen und stolpert so oft über ganz nette Erinnerungen.
Sehr gut kann ich mich noch erinnern, da fällt einem auch noch manches Detail ein, das mir heute schon auch ein wenig Schmunzeln abringt. Einerseits ausrüstungsmäßig, andererseits auch in Hinblick auf unsere damaligen Beurteilung und Erfahrung. Immerhin waren das ja unsere ersten Schritte im Eis und manche Bergerfahrung wurde noch autodidaktisch erworben.
Der Erinnerung auf die Sprünge helfen mir auch noch meine sehr detaillierten Berichte, die ich damals geschrieben habe und natürlich die Fotos.
Ja - da heißt es natürlich ordentlich aufpassen.... 
@pivo: Du hast meinen langjährigen Bergfreund natürlich richtig wiedererkannt
Diese Frage hatte ich schon erwartet:
Schau genau auf die Bilder. Siehst du ein zweites Eisgerät? Wir hatten damals nämlich in der linken Hand nur einen sogenannten Stichel, praktisch nichts besseres als eine Art Griffnagel. Im Blankeis konnte man damit gerade das Gleichgewicht halten. Je nach Neigung mussten wir also in einer Stufe stehend, etwa in Reichweite bereits für eine weitere Stufe sorgen, diese dann anpeilen und dann je nach Eisbeschaffenheit wieder so weitermachen. Zum Unterschied von heute haben wir damals ganz gezielt nach überfirnten Strecken Ausschau gehalten und natürlich war auch weicheres Eis dann leichter zu bewältigen. Nicht zu vergessen, dass wir auch psychisch noch nicht so gefestigt waren und noch keine richtige Übung hatten. Als kleinen "Fortschritt" zum gemeingefährlichen Eisstichel verwendete ich bereits einen umfunktionierten Hohlhering, wie man ihn für Zelte im Sand verwendet - na ja....
Aber bereits im Winter darauf entdeckten wir bei Topropeübungen an Schneewänden von Straßenräumungen, dass man mit zwei Pickeln wesentlich steilere Sachen sicherer meistern kann. Darauf hin waren wir nie mehr ohne zwei Eisgeräte unterwegs.
Es ist schon eigenartig, dass einem heute - ausgerüstet mit zwei modernen Eisgeräten - eine 60° Stelle ein müdes Lächeln kostet...
LG
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Zitat von placeboi
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Der Erinnerung auf die Sprünge helfen mir auch noch meine sehr detaillierten Berichte, die ich damals geschrieben habe und natürlich die Fotos.
Zitat von wüstengeher
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@pivo: Du hast meinen langjährigen Bergfreund natürlich richtig wiedererkannt
Zitat von HAH
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Schau genau auf die Bilder. Siehst du ein zweites Eisgerät? Wir hatten damals nämlich in der linken Hand nur einen sogenannten Stichel, praktisch nichts besseres als eine Art Griffnagel. Im Blankeis konnte man damit gerade das Gleichgewicht halten. Je nach Neigung mussten wir also in einer Stufe stehend, etwa in Reichweite bereits für eine weitere Stufe sorgen, diese dann anpeilen und dann je nach Eisbeschaffenheit wieder so weitermachen. Zum Unterschied von heute haben wir damals ganz gezielt nach überfirnten Strecken Ausschau gehalten und natürlich war auch weicheres Eis dann leichter zu bewältigen. Nicht zu vergessen, dass wir auch psychisch noch nicht so gefestigt waren und noch keine richtige Übung hatten. Als kleinen "Fortschritt" zum gemeingefährlichen Eisstichel verwendete ich bereits einen umfunktionierten Hohlhering, wie man ihn für Zelte im Sand verwendet - na ja....
Aber bereits im Winter darauf entdeckten wir bei Topropeübungen an Schneewänden von Straßenräumungen, dass man mit zwei Pickeln wesentlich steilere Sachen sicherer meistern kann. Darauf hin waren wir nie mehr ohne zwei Eisgeräte unterwegs.
Es ist schon eigenartig, dass einem heute - ausgerüstet mit zwei modernen Eisgeräten - eine 60° Stelle ein müdes Lächeln kostet...
LG

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