wer dort hinauf will und eine Karte liest, wird keinen eingezeichneten Weg finden. Einzig zur Kreuzspitze und zur östlichen Knotenspitze sind Wege festgehalten, allerdings nur von der Regensburger Hütte. Als mich Richi über den Tourverlauf in Kenntnis setzte und von einer Route über die Franz Senn Hütte sprach, kramte ich aufgeregt im Internet und meinem AV-Führer, war aber zu ungenau und fand von den eingetragenen Varianten nichts (obwohl vorhanden). So blieb die Tourenplanung bei Richi und wir brachen zeitig früh beim Parkplatz Oberriß auf. Nach 40 Minuten “gehörte uns schon die Franz Senn Hütte”. Wir setzten fort in Richtung Sommerwandferner und querten dann aber ins Blockgelände, um zu den kümmerlichen Resten des Knotenferners zu gelangen.
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Gut, dass wir vorsorglich die Steigeisen mitnahmen. Um nämlich zum Einstieg in eine leichte Kletterei auf den Grat, der zu unserem Ziel führte, zu gelangen, waren diese äußerst hilfreich, wenn nicht gar absolut notwendig. Die Altschneedecke auf dem Eis war kompakt und bockhart, was ein begehen mit normalem Schuhwerk unmöglich gemacht hätte – vor allem im Steilbereich, wo Gletscher in Felsgelände übergeht.
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Oben zogen wir die Eisen wieder aus und anregend gings dahin, in flotter I-er Kletterei, etwas brüchig zwischendrin.
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Oben am Grat angekommen grüßte die Alpeiner Knotenspitze, deren Ersteigung wir uns aber aus Zeitgründen ersparten. Wir überstiegen die Falbesoner Knotenspitze, was, vor allem im Abstieg, teils schon recht spannend war (Stellen II).
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Von einer weiteren Überschreibung zur östlichen Knotenspitze sahen wir ebenfalls ob der Schwierigkeiten (bis III) und aus Zeitmangel ab. Was uns blieb war die Wahl des Abstieges. Richi meinte, “über die Rinne müßts eigentlich gehen”. So ganz wohlige und vertraute Gefühle rief diese Ansage bei mir nicht richtig hervor. Mangels Wahlmöglichkeiten traten wir ihn schließlich an, den Abstieg in der “Falbesoner Rinne”. Eine angsteinflößend steile Schuttrinne, wo allerdings recht wenig Schutt liegenblieb (ob der Steilheit war der irgendwo ganz weit unten zu finden). Und wir konnten nicht ganz genau einsehen, ob die Rinne in einem Abbruch endet.
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Alles ging gut und wir kämpften uns erfolgreich nach unten, bis die Rinne mit einer kleinen Kraxel- und Trickserei bezwungen war (zuhause im Führer sehr trocken zu lesen: KURZER ABSTIEG NACH SÜDEN, in der ersten Rinne östlich des Gipfels, Schotter). Was uns noch blieb, war der elendig lange aber schöne Rückabstieg zur Franz Senn Hütte, wo wir uns noch gepflegt einen Weizenbier-Radler (aus dem Winterraum) genehmigten, bevor wir die letzte halbe Stunde ins Tal stolperten.
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Gut, dass wir vorsorglich die Steigeisen mitnahmen. Um nämlich zum Einstieg in eine leichte Kletterei auf den Grat, der zu unserem Ziel führte, zu gelangen, waren diese äußerst hilfreich, wenn nicht gar absolut notwendig. Die Altschneedecke auf dem Eis war kompakt und bockhart, was ein begehen mit normalem Schuhwerk unmöglich gemacht hätte – vor allem im Steilbereich, wo Gletscher in Felsgelände übergeht.
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Oben zogen wir die Eisen wieder aus und anregend gings dahin, in flotter I-er Kletterei, etwas brüchig zwischendrin.
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Oben am Grat angekommen grüßte die Alpeiner Knotenspitze, deren Ersteigung wir uns aber aus Zeitgründen ersparten. Wir überstiegen die Falbesoner Knotenspitze, was, vor allem im Abstieg, teils schon recht spannend war (Stellen II).
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Von einer weiteren Überschreibung zur östlichen Knotenspitze sahen wir ebenfalls ob der Schwierigkeiten (bis III) und aus Zeitmangel ab. Was uns blieb war die Wahl des Abstieges. Richi meinte, “über die Rinne müßts eigentlich gehen”. So ganz wohlige und vertraute Gefühle rief diese Ansage bei mir nicht richtig hervor. Mangels Wahlmöglichkeiten traten wir ihn schließlich an, den Abstieg in der “Falbesoner Rinne”. Eine angsteinflößend steile Schuttrinne, wo allerdings recht wenig Schutt liegenblieb (ob der Steilheit war der irgendwo ganz weit unten zu finden). Und wir konnten nicht ganz genau einsehen, ob die Rinne in einem Abbruch endet.
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Alles ging gut und wir kämpften uns erfolgreich nach unten, bis die Rinne mit einer kleinen Kraxel- und Trickserei bezwungen war (zuhause im Führer sehr trocken zu lesen: KURZER ABSTIEG NACH SÜDEN, in der ersten Rinne östlich des Gipfels, Schotter). Was uns noch blieb, war der elendig lange aber schöne Rückabstieg zur Franz Senn Hütte, wo wir uns noch gepflegt einen Weizenbier-Radler (aus dem Winterraum) genehmigten, bevor wir die letzte halbe Stunde ins Tal stolperten.
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