Hallo zusammen,
nach einer langen Zeit des Mitlesens mal wieder ein Tourenbericht von mir. Ein Geheimtipp ist es schon, aber sicher keiner, den ich per Internet verderben kann : -) Außerdem wird vielleicht ein wenig Klarheit bezüglich der Bremer Scharte geschaffen.
Von der Bremerhütte kurz Richtung Simmingjöchl, dann beschildert und markiert links ab Richtung Magdeburger Hütte. Nach der Steilstufe der "Fernerschröfen" bewegt sich der markierte Weg Richtung Süden zur einer namenlosen Scharte mit 2865m. Diese wird in manchen Berichten verwirrender- (fälschlicher-?)weise als Bremer Scharte bezeichnet. Mich hat aber der Weg über die "echte" Bremer Scharte (auch nördliche Stuben Scharte, 2952m) interessiert und so ging es ab hier gemütlich über griffige Schneefelder Richtung Westen, den Resten des Simmingferners entlang. Die Sonne geht schon auf und hinter der Inneren Wetterspitze spitzt die Ruderhofspitz hervor:
DSCN1955.jpg
Dann ging es die laut AV-Karte richtige Bremer Scharte hinauf, die obersten 20m auf beiden Seiten naturgemäß ein einziger Graus. Am Freitag war der ganze Sauhaufen noch halbwegs gefroren, aber die Aussichten sind düster.
Hinter der Scharte dann wieder gemütliche Schneefelder bis zum Gipfel des Schneebinggls. Dort hatte ich keine Ruhe, schließlich kam jetzt erst der schwere Teil, der Abstieg Richtung Westen zum Pflerscher Niederjoch. Von oben sah es gar wild aus, hat sich aber bei näherer Betrachtung und Begrapschung als sehr gutmütig herausgestellt, der Fels erstaunlich fest. Kurzer unproblematischer Gegenanstieg zum Pflerscher Hochjoch, wo ich endlich die irre Aussicht genießen konnte. Hinter dem Habicht das Karwendel, das Gschnitztal schön wie immer:
DSCN1961.jpg
Blick zurück zum Schneebinggl, dahinter verrenkt sich der Pflerscher Tribulaun den Hals. Nochmals dahinter Olperer bis Pelmo, eine sehr klare Luft macht die Freude am Schauen umso größer:
DSCN1962.jpg
Nach verschiedenen Jausenspezialitäten der leichte Abstieg über die Nürnberger Scharte und das Simmingjöchl, kurz vor diesem der Rückblick zur Bremer Scharte (linkes Bildviertel, die sanfte Scharte) und dem langezogenen Gipfelkamm des Schneebinggls und seinem kurzen Westgrat. Der Weg von der Bremer Scharte bis zum Gipfel verläuft immer knapp hinter dem Grat:
DSCN1965.jpg
Insgesamt eine wunderschöne und einsame Tour für Liebhaber, allerdings fallen die Gschnitzer Berge komplett auseinander. So wird sich das mit den Übergängen und dem Steinschlag (hier eher Bergschlag) noch ziemlich zum Schlechteren verändern. Nach dem kurzen Kälteeinbruch vom Mittwoch waren die Verhältnisse aber ideal. Wen der fast aktuelle Zustand am östlichen Feuerstein interessiert, hier noch ein Bild, geht wunderbar:
DSCN1964.jpg
Beste Grüße und viel Vergnügen in den Bergen,
Johannes
nach einer langen Zeit des Mitlesens mal wieder ein Tourenbericht von mir. Ein Geheimtipp ist es schon, aber sicher keiner, den ich per Internet verderben kann : -) Außerdem wird vielleicht ein wenig Klarheit bezüglich der Bremer Scharte geschaffen.
Von der Bremerhütte kurz Richtung Simmingjöchl, dann beschildert und markiert links ab Richtung Magdeburger Hütte. Nach der Steilstufe der "Fernerschröfen" bewegt sich der markierte Weg Richtung Süden zur einer namenlosen Scharte mit 2865m. Diese wird in manchen Berichten verwirrender- (fälschlicher-?)weise als Bremer Scharte bezeichnet. Mich hat aber der Weg über die "echte" Bremer Scharte (auch nördliche Stuben Scharte, 2952m) interessiert und so ging es ab hier gemütlich über griffige Schneefelder Richtung Westen, den Resten des Simmingferners entlang. Die Sonne geht schon auf und hinter der Inneren Wetterspitze spitzt die Ruderhofspitz hervor:
DSCN1955.jpg
Dann ging es die laut AV-Karte richtige Bremer Scharte hinauf, die obersten 20m auf beiden Seiten naturgemäß ein einziger Graus. Am Freitag war der ganze Sauhaufen noch halbwegs gefroren, aber die Aussichten sind düster.
Hinter der Scharte dann wieder gemütliche Schneefelder bis zum Gipfel des Schneebinggls. Dort hatte ich keine Ruhe, schließlich kam jetzt erst der schwere Teil, der Abstieg Richtung Westen zum Pflerscher Niederjoch. Von oben sah es gar wild aus, hat sich aber bei näherer Betrachtung und Begrapschung als sehr gutmütig herausgestellt, der Fels erstaunlich fest. Kurzer unproblematischer Gegenanstieg zum Pflerscher Hochjoch, wo ich endlich die irre Aussicht genießen konnte. Hinter dem Habicht das Karwendel, das Gschnitztal schön wie immer:
DSCN1961.jpg
Blick zurück zum Schneebinggl, dahinter verrenkt sich der Pflerscher Tribulaun den Hals. Nochmals dahinter Olperer bis Pelmo, eine sehr klare Luft macht die Freude am Schauen umso größer:
DSCN1962.jpg
Nach verschiedenen Jausenspezialitäten der leichte Abstieg über die Nürnberger Scharte und das Simmingjöchl, kurz vor diesem der Rückblick zur Bremer Scharte (linkes Bildviertel, die sanfte Scharte) und dem langezogenen Gipfelkamm des Schneebinggls und seinem kurzen Westgrat. Der Weg von der Bremer Scharte bis zum Gipfel verläuft immer knapp hinter dem Grat:
DSCN1965.jpg
Insgesamt eine wunderschöne und einsame Tour für Liebhaber, allerdings fallen die Gschnitzer Berge komplett auseinander. So wird sich das mit den Übergängen und dem Steinschlag (hier eher Bergschlag) noch ziemlich zum Schlechteren verändern. Nach dem kurzen Kälteeinbruch vom Mittwoch waren die Verhältnisse aber ideal. Wen der fast aktuelle Zustand am östlichen Feuerstein interessiert, hier noch ein Bild, geht wunderbar:
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Beste Grüße und viel Vergnügen in den Bergen,
Johannes