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Überschreitung der drei Muntanitzpalfen (3170 m), Granatspitzgruppe

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  • Überschreitung der drei Muntanitzpalfen (3170 m), Granatspitzgruppe

    Die drei Muntanitzpalfen bilden einen langen, wild zerrissenen südwärts gerichteten Grat aus, der über die Palfenscharte mit dem Großen Muntanitz, dem höchsten Gipfel der Granatspitzgruppe, verbunden ist. Sie können in höchst einsamer, kombinierter IIer-Kletterei überschritten werden. Am Montag (1. November 2005) hatte ich die Ehre, diesen zackigen Grat bei wolkenlosem Wetter zusammen mit Willy und Bergführer Ernst Rieger zu überqueren.

    Wir starteten in der Nacht im Kärntner Mölltal von unserem Standquartier in Großkirchheim und umfuhren erst einmal Schober- und Granatspitzgruppe. Von der Felbertauernstrecke konnte uns Ernst mit dem Auto dankenswerterweise noch bis auf eine ungefähr Höhe von 1900 Metern auf den Glanzer Berg bringen.

    Der Weg verlief über die Edelweißwiese, die eine traumhafte Aussicht auf den Sonnenaufgang in der Lasörling- und Venedigergruppe bot, zur Äußeren Steineralm. Von hier folgten wir dem Fahrweg zur Materialseilbahn der Sudetendeutschen Hütte. Es folgte ein rascher Hüttenaufstieg zum aussichtsreichen und im November natürlich unbewirtschafteten Schutzhaus. Die schmucke Hütte liegt am bekannten Sudetendeutschen Höhenweg und ist nach Westen exponiert, was tolle Blicke in die Gebirgsgruppen jenseits der Isel ermöglicht.

    Anschließend stiegen wir über das Gradetzkees höher, das an seiner Ostseite von den Muntanitzpalfen begrenzt wird. Über steile Schneefelder und Geröll erreichten wir schließlich die Scharte unter dem Kleinen Muntanitzpalfen (3066 m). Es standen einige Grattürme zur Auswahl und erst nach kurzer Diskussion war klar, welcher überhaupt der höchste war. Und auf den stiegen wir dann natürlich.

    Weiter ging es über den verschneiten, teilweise sehr brüchigen Blockgrat zum Mittleren Muntanitzpalfen (3110 m) und schlussendlich zum Oberen Muntanitzpalfen (3170 m). Um die Gratüberschreitung komplett zu machen, bestiegen wir aus der Palfenscharte auch noch den den Großen Muntanitz (3232 m) über seinen verschneiten Südostgrat (II).

    Der Abstieg erfolgte zurück zur Palfenscharte und nahe dieser über Schneefelder hinunter auf das nur mäßig geneigte Gradetzkees. Über dieses ging es zurück zur Sudetendeutschen Hütte, wo wir einen traumhaften Sonnenuntergang bei wolkenlosem Abendhimmel erleben durften. Den Weg hinunter zur Talstation der Hüttenmaterialseilbahn legten wir in der Dämmerung zurück, danach ging ohne Stirnlampen nichts mehr. Zurück im freien Gelände der Edelweißwiese bot sich ein atemberaubender nächtlicher Tiefblick auf das knapp tausend Meter tiefer liegende Matrei in Osttirol unter äußerst gut bestücktem Sternenhimmel. Die Autofahrt hinunter (praktisch in der Falllinie) dauerte eine halbe Stunde (!).

    Danke für diese wunderschöne Dreitausender-Tour!
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  • #2
    AW: Überschreitung der drei Muntanitzpalfen (3170 m), Granatspitzgruppe

    Von der Edelweißwiese bietet sich eine tolle Aussicht nach Westen, u.a. auch auf den 3007 Meter hohen Ochsenbug in der Venedigergruppe.
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    • #3
      AW: Überschreitung der drei Muntanitzpalfen (3170 m), Granatspitzgruppe

      Herbst in den Hohen Tauern. Im Hintergrund wieder der Ochsenbug.
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      • #4
        AW: Überschreitung der drei Muntanitzpalfen (3170 m), Granatspitzgruppe

        Auf der Sudetendeutschen Hütte (2657 m) besprechen Willy und Ernst den besten Weg auf den Stellachturm. Welche (Mindest-)Höhe dieser Gipfel wohl aufweist?
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        • #5
          AW: Überschreitung der drei Muntanitzpalfen (3170 m), Granatspitzgruppe

          Die Sudetendeutschen Hütte mit ihrem Parademotiv, dem Nussingkogel (2991 m).
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          • #6
            AW: Überschreitung der drei Muntanitzpalfen (3170 m), Granatspitzgruppe

            Steigt man das Gradetzkees höher, befinden sich rechter Hand die drei Muntanitzpalfen. Von links nach rechts: Oberer, Mittlerer und Kleiner Muntanitzpalfen. Ganz links die Palfenscharte.
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            • #7
              AW: Überschreitung der drei Muntanitzpalfen (3170 m), Granatspitzgruppe

              Der Blick nach Westen zurück über den Gletscher wird von den zahlreichen sichtbaren Bergketten gefangen. Wir sahen den ganzen Tag über keine einzige Wolke am Himmel.
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              • #8
                AW: Überschreitung der drei Muntanitzpalfen (3170 m), Granatspitzgruppe

                Willy rückt den Muntanitzpalfen immer näher.
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                • #9
                  AW: Überschreitung der drei Muntanitzpalfen (3170 m), Granatspitzgruppe

                  Plötzlich zeigt sich im Osten über dem Dorfertal ein markanter Gipfel. Es ist auch kein Unbekannter.
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                  • #10
                    AW: Überschreitung der drei Muntanitzpalfen (3170 m), Granatspitzgruppe

                    Am Kleinen Muntanitzpalfen (3070 m). Aber welcher Gratturm ist nun der höchste?
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                    • #11
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                      Das muss genau erkundet werden.
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                      • #12
                        AW: Überschreitung der drei Muntanitzpalfen (3170 m), Granatspitzgruppe

                        Gefunden! Es ist tatsächlich der höchste Punkt. Wir können auf alle anderen Spitzen hinunterschauen.
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                        • #13
                          AW: Überschreitung der drei Muntanitzpalfen (3170 m), Granatspitzgruppe

                          Es geht weiter am Grat entlang in Richtung Mittlerer Muntanitzpalfen. Links sieht man schon den Großen Muntanitz mit seinem Südostgrat.
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                          • #14
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                            Rückblick vom Mittleren Palfen (3110 m) auf den bisher zurückgelegten Grat. Es ist eine schöne Blockkletterei mit ein paar brüchigen Stellen, wie wir schnell bemerkten...
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                            • #15
                              AW: Überschreitung der drei Muntanitzpalfen (3170 m), Granatspitzgruppe

                              Ernst sichert uns auf den Mittleren Muntanitzpalfen.
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