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Seven Summits Stubai

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  • Seven Summits Stubai

    Mein Freund und ich machen im Sommer Urlaub im schönen Stubaital und ich würde gerne die Seven Summits besteigen.
    Nun muss ich aber dazu sagen, dass wir absolute Anfänger sind, zwar mit sehr guter Kondition, aber im Bergsteigen und Klettern haben wir bisher noch keine Erfahrungen gesammelt. Deshalb wollte ich hier mal um Hilfe bitten, welche der Gipfel denn als Anfänger zu besteigen sind?
    Ich würde zwar sehr gerne alle besteigen, das wäre mein persönliches Ziel, aber natürlich möchte ich weder mich noch meinen Freund in Gefahr bringen. Gibt es vielleicht die Möglichkeit sich mit einem Kurs vorzubereiten oder würdet ihr für bestimmte Gipfel einen Bergführer empfehlen?

    Bezüglich der Ausrüstung würde ich mich auch über eure Hilfe freuen

    Danke und lg Rose

  • #2
    AW: Seven Summits Stubai

    Ich kann dir Informationen über den Habicht geben:
    Ist technisch nicht ganz einfach, die heiklen Stellen sind aber mit Fixseilen versichert. Es kommt natürlich auf die Bedingungen drauf an, im Hochsommer sollte hier keine Zusatzausrüstung notwendig sein.
    Sonst würden Steigeisen sicher nicht schaden.

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    • #3
      AW: Seven Summits Stubai

      Hallo,
      nur mit Erfahrung und entsprechender Ausrüstung zu besteigen sind Zuckerhütl und WIlder Freiger.
      Der Habicht ist mit wenig Erfahrung schon eine Nummer, die bei schlechten Bedingungen sehr heikel sein kann.
      Rinnenspitze und Serles sollten leichter machbar sein; wenn man nicht schwindelfrei ist und/oder wenn die Bedingungen schlecht sind, auch keine triviale Aktion.
      Der Elfer ist - soweit ich mich erinnere, weitgehend problemlos - der Klettersteig beginnt glaube ich erst hinter dem Gipfel.
      Auf dem Hohen Burgstall war ich noch nicht, er dürfte etwas schwerer sein als die Serles (?).
      Ich empfehle zu Beginn die Serles und den Elfer, dann könnt Ihr weitersehen.
      Viel Erfolg,
      Joachim

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      • #4
        AW: Seven Summits Stubai

        Ein praktischer Hochtourenkurs beim alpinen Verein eures Vertrauens würde vermutlich nicht schaden. Ist auch eine super Gelegenheit, sich mit dem entsprechenden Material vertraut zu machen und immer jemand Erfahrenen bei der Hand zu haben.

        Ich würde aber nicht so weit gehen zu behaupten, dass man nach so einem Zwei- oder Dreitageskurs wirklich das Können und Wissen für eigene Hochtouren hat, wenn man bislang bergsteigerisch wirklich gar keine Erfahrung hat, aber als Einstieg aus meiner Sicht durchaus zu empfehlen.

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        • #5
          AW: Seven Summits Stubai

          Einen Hochtourenkurs mit dem Urlaub verbinden, da werden dann auch oft gleich die oben genannten Gipfel bestiegen (zumindets 1 oder 2 davon..)!

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          • #6
            AW: Seven Summits Stubai

            Erstmal danke für eure antworteten.
            Das heißt Serles, Elfer und Rinnenspitze werden wir mal angehen. Habicht mal sehen.
            Gibt es denn lokale Bergführer die mit Gruppen den Zuckerhütl und Wilden Freiger begehen?
            Wie sieht es mit dem hohen Burgstall aus? lg

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            • #7
              AW: Seven Summits Stubai

              Ruf beim Tourismusbüro an, oder bei paar Bergführern. Dann weisst du mehr.

              Gleich anfangs die höchsten Berge irgendwo zu ersteigen ist eine beliebte Fehlkonzeption. Es geht, aber ihr müsst dazu bereit sein euch umfangreich einzubringen, vorzubereiten und vorzutasten.

              Um die höchsten vergletscherten Berge zu besteigen benötigt ihr einen Bergführer der euch sichert. Oder ihr macht es eben selber, was Kurse, Lernen und Erprobung bedingt. Material: Gurt, Seil, Steigeisen, Pickel, Eisschrauben, Kleinmaterial zur (Selbst-)rettung, usw.

              Zuckerhütl kann man nach 10, 20 Hochtouren machen. Da gehört ein Anfänger nicht hin, auch nicht mit Bergführer. http://www.bergsteigen.com/sites/def...?itok=M6BEF0tq

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              • #8
                AW: Seven Summits Stubai

                Der Hohe Burgstall ist nicht schwieriger als beispielsweise die Serles.
                "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

                https://www.instagram.com/grandcapucin38/

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                • #9
                  AW: Seven Summits Stubai

                  Hast du denn Tipps für Hochtouren mit denen ich mich langsam vortasten kann damit ich irgendwann bereit für den Zuckerhütl bin?
                  Gilt das eigentlich auch für den Wilden Feiger? Hab gelesen, dass der auch ganz schön tricky sein soll.
                  Gibt es denn in Wien auch Kurse, wo man den Umgang mit Steigeisen, Eispickel, etc. lernt bzw. in der Umgebung?

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                  • #10
                    AW: Seven Summits Stubai

                    Danke placeboi

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                    • #11
                      AW: Seven Summits Stubai

                      Zitat von LaRose Beitrag anzeigen
                      Hast du denn Tipps für Hochtouren mit denen ich mich langsam vortasten kann damit ich irgendwann bereit für den Zuckerhütl bin?
                      Gilt das eigentlich auch für den Wilden Feiger? Hab gelesen, dass der auch ganz schön tricky sein soll.
                      Gibt es denn in Wien auch Kurse, wo man den Umgang mit Steigeisen, Eispickel, etc. lernt bzw. in der Umgebung?
                      In Wien kannst du beispielsweise bei AV-Sektionen schauen. Wegen der Topografie wird es Gletscherkurse allerdings nur in größerer Entfernung geben.

                      Wilder Freiger und Zuckerhütl sind leichte Hochtouren. Ohne Gletschererfahrung sollte man sie nicht angehen, aber man braucht sicher keine 10 oder 20 Hochtouren gegangen sein, um dort ohne besonderes Risiko unterwegs zu sein. Wenn du beispielsweise einen Gletscherkurs auf der Hildesheimer Hütte machst, wird höchstwahrscheinlich - geeignetes Wetter vorausgesetzt - im Rahmen des Kurses auch das Zuckerhütl bestiegen. Wenn du dir einen Berführer nehmen solltest, würde ich mir bei beiden Bergen keine großen Sorgen machen.
                      "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

                      https://www.instagram.com/grandcapucin38/

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                      • #12
                        AW: Seven Summits Stubai

                        Es ist eine grundlegende Entscheidung, ob ihr auf Biegen und Brechen sicher auf die sieben hohen Stubaier wollt, oder ob ihr mit Bergtouren und Hochtouren anfangen und dabei bleiben wollt.

                        Im ersten Fall sortiert euch per Recherche die sieben in der Reihenfolge der Gefährlichkeit, und fangt erst an die leichtesten sorgfältig zu planen und durchzuführen.

                        Ich persönlich würde noch beliebig viele Bergtouren nach gusto dazwischen einstreuen. So, dann habt ihr mal eine Grundvorstellung was eine Bergfahrt bedeutet und erste Erfahrungen.

                        Parallel dazu tretet in den Alpenverein ein, alleine schon wegen Hüttenübernachtungskosten und Versicherungsfragen, dann macht einen Eis- und Gletscherkurs beispielsweise auf der Franz-Senn-Hütte, dort geht es um Gehen mit Steigeisen, Bremsen mit Pickel, Spaltenbergung und weitere Grundthemen.

                        Auch kraxeln im II Grad kommt nicht von alleine. Alleine für die Bewegungsabläufe und zur eventuellen Materialhandhabung (auch mit Bergführer!) würde ich parallel einen Kletterhallenkletterkurs machen und etwas in der Halle klettern.

                        Jetzt macht ihr auch schon welche von den mittelschweren Touren mit Kraxelei.

                        Und dann scheidet es sich: Wollt ihr das Ziel erreichen und abschliessen: nehmt einen Bergführer für Freiger und Zuckerhütl, tretet aus dem AV aus, fertig.

                        Habt ihr Geschmack gefunden baut ihr euch weiter auf und macht es selbstständig, wenn ihr es euch mal zutraut.

                        Führt man das Zuckerhütl selbstständig durch: es ist richtig, dass man nicht 15 Hochtouren davor gemacht haben muss. Mein persönlicher (korrigierter) Vorschlag wäre davor absolutes Minimum (eigentlich nahezu unseriös) 20 - 30 Bergwanderungen und Bergfahrten selbstständig gemacht zu haben. Und fünf leichtere Hochtouren.

                        3000er ohne Gletscher:
                        Kreuzspitze, Vertainspitze, Habicht, Schrankogel
                        Leichtere Hochtouren:
                        Similaun, Hinterer Daunkopf, Kuhscheibenspitz, Wurmtaler Kopf, Piz Porchabella
                        auch schon PD aber leichter als Zuckerhütl:
                        Fineilspitze, Wildspitze

                        Im Verlauf vorab noch einen Kurs zum klettern am Fels und, hehe, zum Absichern von alpinen Klettereien Damit ihr auch wisst was ihr macht, falls ihr irgendwelche unerwartete Schwierigkeiten vor Ort bekommt!

                        Am besten, eine so grosse Basis legen, wie irgend möglich, und dann doch noch einen Bergführer nehmen

                        Das hängt von eurem Typ ab und was ihr wollt.

                        Das Zuckerhütl ist keine leichte Hochtour. Es wird ein spaltiger Gletscher begangen. Die Hochtourenbewertung ist PD+ (oberes "wenig schwierig"). Die Kletterei ist im II Grad, mindestens I-II, und brüchig. Es wird eine steile Eisflanke begangen die eine entsprechende Gehtechnik und Routine oder sonst Absicherung erfordert.

                        Jeder kann machen was er will und es ist auch legitim sich von einem Bergführer hochbringen zu lassen. Es ist eine Frage der persönlichen Ziele. Nach meinem Gusto ist es unangebracht jemandem hinterherzulaufen ohne die geringste Ahnung was abläuft.

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                        • #13
                          AW: Seven Summits Stubai

                          Zitat von ftw Beitrag anzeigen
                          Es ist eine grundlegende Entscheidung, ob ihr auf Biegen und Brechen sicher auf die sieben hohen Stubaier wollt, oder ob ihr mit Bergtouren und Hochtouren anfangen und dabei bleiben wollt.
                          Ich halte die von dir beschriebene Vorgehensweise auch für sinnvoller, aber sie ist nicht die einzige mögliche. Mehr wollte ich im vorherigen Beitrag gar nicht sagen.

                          Zitat von ftw Beitrag anzeigen
                          Das Zuckerhütl ist keine leichte Hochtour. Es wird ein spaltiger Gletscher begangen. Die Hochtourenbewertung ist PD+ (oberes "wenig schwierig"). Die Kletterei ist im II Grad, mindestens I-II, und brüchig. Es wird eine steile Eisflanke begangen die eine entsprechende Gehtechnik und Routine oder sonst Absicherung erfordert.
                          PD+? Bei solchen Bewertungen (die du dir sicher nicht ausgedacht hast, daher keine Kritik an dir) frage ich mich immer, was die Leute machen, wenn sie in die Westalpen kommen. In den Berner Alpen wäre das Zuckerhütl bestenfalls F+, in den Wallisern vielleicht PD-.
                          "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

                          https://www.instagram.com/grandcapucin38/

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                          • #14
                            AW: Seven Summits Stubai

                            Also ich beglückwünsch die LaRose, dass sie auf die 7 Summits vom Stubai wollen und nicht vom Wallis!

                            Es kann doch immer mal sein, dass ihnen der Bergführer einen Herzschlag kriegt, und stürzt die Ostwand runter, die beiden hatten ihre Handys in der Hand und vor Schreck fallen sie ihnen aus der Hand, ebenfalls runter.

                            Wie es ein grausames Schicksal will, ist an diesem Wochentag sonst keiner am Gletscher.

                            So eine peinliche Situation muss ja nicht sein, dass man jetzt ungesichert abklettern muss und vollkommen überfordert von dieser unheimlichen Umgebung ist.

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                            • #15
                              AW: Seven Summits Stubai

                              Also ich bin jetzt Mitglied im Alpenverein und habe mir bereits einen Gletscherkurs sowie Kletterkurs rausgesucht. Zusätzlich werde ich im Frühjahr leichte Hochtouren machen und mir erst mal die leichten Gipfel der 7 Summits Stubai vornehmen und dann mal schauen, wie es bis August aussieht. Als normal denkender Mensch sollte man ja selbst einschätzen können, was man sich zutraut. Natürlich nur wenn ich mit allen eventuell notwendigen ich nenne es mal Gerätschaften umgehen kann und mir sicher bin, dass ich das auch alleine und auch im Ernstfsll ohne Hilfe schaffe.

                              Sehr gute Kondition ist ja vorhanden, schwindelfrei bin ich auch und dass ich in ernsten Situation die Ruhe in Person bin, weiß ich mittlerweile auch.

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