Bei strahlendem Wetter fand nun meine geplante Tour im Berchtesgadener Land statt. Leider hat meine Digicam den Geist aufgegeben so dass ich nur einige Fotos mit meinem Handy machen konnte (zu allem Übel war der Akku durch dauernde Netzsuche auch noch fast alle). Also sorry für die nicht so tolle Bildqualität.
Am 14.10. gings hoch zum Watzmannhaus. Der Parkplatz an der Wimbachbrücke war total überfüllt. Ein netter Anwohner hat mir erlaubt, auf seinem Privatgrundstück (umsonst) zu parken, was sicherlich nicht selbstverständlich ist. Auf diesem Weg nochmal vielen Dank dafür.
Dafür, dass unten so viel los war, war es am Berg eher ruhig. In knapp 2 ½ Stunden war ich am Watzmannhaus.
Es war der letzte Übernachtungstag und auf der Hütte waren nur rd. 20 Gäste. Die Wirtleute waren total nett und freundlich, was am Ende einer anstrengenden Saison sicher nicht selbstverständlich ist. Der hausgemachte Kuchen und das Abendbrot waren lecker und nicht zu teuer. Allerdings kann ich mir nur sehr schwer vorstellen, wie es da so ist, wenn über 200 Leute übernachten …
Am Abend habe ich mit einem netten Ehepaar zusammengesessen, das ebenfalls die Watzmannüberschreitung machen, allerdings schon um 6.00 Uhr starten wollte.
Bei mir ging es am 15.10. nach einem guten Frühstück erst um halb 8 los in Richtung Hocheck. Am Anfang hab ich zunächst den richtigen Weg verloren, da ich mich fälschlicherweise an der Wasserleitung und damit zu weit rechts orientiert hatte. Also musste ich nach links queren, was aber mit etwas kraxeln weiter kein Problem war.
Um halb 10 kam ich am Hocheck an, wo mir das nette Ehepaar vom Vorabend entgegenkam. Die hatten kein Sicherungszeug dabei und kehrten um, weil sie zu viel Schnee am Berg befürchteten. Das war zum Glück nicht der Fall und so stand ich nach einer weiteren Stunde am Mittelgipfel und kurz nach 12.00 auf dem Südgipfel. Hier holte mich ein anderer Berggeher ein, der morgens um halb 8 im Tal gestartet war (Respekt vor dem Tempo!). Somit war auch die Möglichkeit eines Gipfelbeweisfotos gegeben.
Blick auf den Königssee:
Nach kurzer gemeinsamer Rast gings runter ins Wimbachgries. Eine echte Hatscherei, die ich in meinen Oberschenkeln noch zwei Tage später gespürt habe. Bei Nässe sicher nicht zu empfehlen (aber wohl auch nicht zu umgehen).
Gegen 15.00 Uhr Ankunft an der Wimbachgrieshütte. Ich muss an dieser Stelle mal eine Lanze für den so oft gescholtenen Hüttenwirt brechen. Die Hütte war ja offiziell bereits zu. Der Hüttenwirt war eigentlich nur noch zum Aufräumen da. Als ich vorbeikam wurde ich von einer kleinen Gruppe, die auf der sonnigen Terrasse saß, mit großem Hallo begrüßt. Der „Überholer“ vom Südgipfel hatte mich schon angekündigt. Die Gruppe lud mich in ihre Mitte zum Hinsetzen und Verschnaufen ein und zu trinken gab es auch etwas. Der Wirt selbst war total nett und freundlich und hat so ein bisschen erzählt, warum er jetzt die Hütte aufgibt. (im neuen Jahr gibt es einen anderen Pächter dort)
Mein persönliches Fazit: So ein Hüttenwirt hat es auch nicht immer leicht. Er lernt die Menschheit von wirklich allen Seiten kennen; und das sind eben nicht immer nur die angenehmen. Ich jedenfalls werde meine Rast dort in angenehmer Erinnerung behalten und wünsche dem Wirt für seine neuen Pläne alles Gute.
Nach einer weiteren guten Stunde war ich dann wieder im Tal.
Eigentlich wollte ich nun weiter zur Erichhütte. Dort hatte ich auch die Woche vorher extra nachgefragt, ob sie noch offen hätten, wobei mir gesagt wurde, keine Problem, nur vorher kurz anrufen. Leider sah die Realität anders aus, bei meinem Sicherheitsanruf wurde mir gesagt, dass man keine Übernachter mehr annähme. Das fand ich natürlich nicht so witzig …
So hab ich umgeplant und bin zur Übernachtung nach Maria-Gern mit dem Hochthron(steig) als Ziel für den nächsten Tag.
Im Haus Fendtleitbichl bin ich auch sehr nett untergekommen; der Vorteil ggü. der Hüttenunterkunft war eindeutig die heiße Dusche am Abend …
Am 16.10. ging es wieder früh los und in rund 3 Stunden über den Scheibenkaser zum Einstieg des Hochthronsteiges.
Sowohl im Klettersteig als auch oben war ich an diesem Tag allerdings nicht so allein wie am Vortag. Den Steig empfand ich der Einstufung C/D entsprechend anspruchsvoll aber machbar. Im unteren Bereich gab allerdings es eine Stelle, wo ich dankbar für die Vorstiegsmotivation eines anderen Kletteres war.
Falls der auch hier im Forum sein sollte (angehender Kameramann aus Oberösterreich), würde ich mich über eine PN freuen. Ich wäre sehr interessiert, zu erfahren, wie sein Video geworden ist.
An der Hanglschuppe war ich doch froh, dass ich an meinen Hilfskarabiner mit Bandschlinge gedacht hatte. Eine Frau aus einer Klettergruppe hatte hier ernsthafte Probleme mit der Armkraft…
Nach weiteren schweißtreibenden zwei Stunden stand ich am Hochthrongipfel.
Dort gemütliche Rast und nach 2 Stunden war ich zum Duschen und anschließenden Bummel durch Berchtesgaden wieder unten im Tal.
Am 14.10. gings hoch zum Watzmannhaus. Der Parkplatz an der Wimbachbrücke war total überfüllt. Ein netter Anwohner hat mir erlaubt, auf seinem Privatgrundstück (umsonst) zu parken, was sicherlich nicht selbstverständlich ist. Auf diesem Weg nochmal vielen Dank dafür.
Dafür, dass unten so viel los war, war es am Berg eher ruhig. In knapp 2 ½ Stunden war ich am Watzmannhaus.
Es war der letzte Übernachtungstag und auf der Hütte waren nur rd. 20 Gäste. Die Wirtleute waren total nett und freundlich, was am Ende einer anstrengenden Saison sicher nicht selbstverständlich ist. Der hausgemachte Kuchen und das Abendbrot waren lecker und nicht zu teuer. Allerdings kann ich mir nur sehr schwer vorstellen, wie es da so ist, wenn über 200 Leute übernachten …
Am Abend habe ich mit einem netten Ehepaar zusammengesessen, das ebenfalls die Watzmannüberschreitung machen, allerdings schon um 6.00 Uhr starten wollte.
Bei mir ging es am 15.10. nach einem guten Frühstück erst um halb 8 los in Richtung Hocheck. Am Anfang hab ich zunächst den richtigen Weg verloren, da ich mich fälschlicherweise an der Wasserleitung und damit zu weit rechts orientiert hatte. Also musste ich nach links queren, was aber mit etwas kraxeln weiter kein Problem war.
Um halb 10 kam ich am Hocheck an, wo mir das nette Ehepaar vom Vorabend entgegenkam. Die hatten kein Sicherungszeug dabei und kehrten um, weil sie zu viel Schnee am Berg befürchteten. Das war zum Glück nicht der Fall und so stand ich nach einer weiteren Stunde am Mittelgipfel und kurz nach 12.00 auf dem Südgipfel. Hier holte mich ein anderer Berggeher ein, der morgens um halb 8 im Tal gestartet war (Respekt vor dem Tempo!). Somit war auch die Möglichkeit eines Gipfelbeweisfotos gegeben.
Blick auf den Königssee:
Nach kurzer gemeinsamer Rast gings runter ins Wimbachgries. Eine echte Hatscherei, die ich in meinen Oberschenkeln noch zwei Tage später gespürt habe. Bei Nässe sicher nicht zu empfehlen (aber wohl auch nicht zu umgehen).
Gegen 15.00 Uhr Ankunft an der Wimbachgrieshütte. Ich muss an dieser Stelle mal eine Lanze für den so oft gescholtenen Hüttenwirt brechen. Die Hütte war ja offiziell bereits zu. Der Hüttenwirt war eigentlich nur noch zum Aufräumen da. Als ich vorbeikam wurde ich von einer kleinen Gruppe, die auf der sonnigen Terrasse saß, mit großem Hallo begrüßt. Der „Überholer“ vom Südgipfel hatte mich schon angekündigt. Die Gruppe lud mich in ihre Mitte zum Hinsetzen und Verschnaufen ein und zu trinken gab es auch etwas. Der Wirt selbst war total nett und freundlich und hat so ein bisschen erzählt, warum er jetzt die Hütte aufgibt. (im neuen Jahr gibt es einen anderen Pächter dort)
Mein persönliches Fazit: So ein Hüttenwirt hat es auch nicht immer leicht. Er lernt die Menschheit von wirklich allen Seiten kennen; und das sind eben nicht immer nur die angenehmen. Ich jedenfalls werde meine Rast dort in angenehmer Erinnerung behalten und wünsche dem Wirt für seine neuen Pläne alles Gute.
Nach einer weiteren guten Stunde war ich dann wieder im Tal.
Eigentlich wollte ich nun weiter zur Erichhütte. Dort hatte ich auch die Woche vorher extra nachgefragt, ob sie noch offen hätten, wobei mir gesagt wurde, keine Problem, nur vorher kurz anrufen. Leider sah die Realität anders aus, bei meinem Sicherheitsanruf wurde mir gesagt, dass man keine Übernachter mehr annähme. Das fand ich natürlich nicht so witzig …
So hab ich umgeplant und bin zur Übernachtung nach Maria-Gern mit dem Hochthron(steig) als Ziel für den nächsten Tag.
Im Haus Fendtleitbichl bin ich auch sehr nett untergekommen; der Vorteil ggü. der Hüttenunterkunft war eindeutig die heiße Dusche am Abend …
Am 16.10. ging es wieder früh los und in rund 3 Stunden über den Scheibenkaser zum Einstieg des Hochthronsteiges.
Sowohl im Klettersteig als auch oben war ich an diesem Tag allerdings nicht so allein wie am Vortag. Den Steig empfand ich der Einstufung C/D entsprechend anspruchsvoll aber machbar. Im unteren Bereich gab allerdings es eine Stelle, wo ich dankbar für die Vorstiegsmotivation eines anderen Kletteres war.
Falls der auch hier im Forum sein sollte (angehender Kameramann aus Oberösterreich), würde ich mich über eine PN freuen. Ich wäre sehr interessiert, zu erfahren, wie sein Video geworden ist.
An der Hanglschuppe war ich doch froh, dass ich an meinen Hilfskarabiner mit Bandschlinge gedacht hatte. Eine Frau aus einer Klettergruppe hatte hier ernsthafte Probleme mit der Armkraft…
Nach weiteren schweißtreibenden zwei Stunden stand ich am Hochthrongipfel.
Dort gemütliche Rast und nach 2 Stunden war ich zum Duschen und anschließenden Bummel durch Berchtesgaden wieder unten im Tal.
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