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Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

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Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

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Die von Usern/-innen verfassten Beiträge stellen ausschließlich die persönliche, subjektive Meinung des Verfassers dar, und keinesfalls die Meinung der Betreiber und Moderatoren dieses Forums. Die Forenbetreiber übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit der ausgetauschten Informationen.

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Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

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Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

6) Verboten ist/sind:

- Beleidigungen, Sticheleien und Provokationen (auch per PN);
- Politische oder religiöse Themen;
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Sie sind von den Forenbetreibern verpflichtet, für die Einhaltung der Regeln zu sorgen und somit ermächtigt, die von Usern/-innen bereit gestellten Inhalte (Texte, Anhänge und Verlinkungen) daraufhin zu prüfen und im Bedarfsfall zu bearbeiten, verschieben, zu löschen oder Themen zu schließen. Im Falle der Löschung von Beiträgen können auch jene Beiträge anderer User ganz oder teilweise entfernt werden, die auf einen gelöschten Beitrag Bezug nehmen.

Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

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Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

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Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

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Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

13) Nutzung von hochgeladenen Anhängen

Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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Tourenkritik: Pidinger

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  • Tourenkritik: Pidinger

    Angesichts der vergangenen Diskussionen über Tourenberichte versuche ich mal eine neue Form: die Tourenkritik. Fakten zum Pidinger Klettersteig gibt es im Netz genug. Ich will also bewußt subjektive Eindrücke rüber bringen.

    Der Pidinger

    01-Staufen.jpg
    Nordwand des Hochstaufen

    ,Wer klettern kann, braucht keinen Klettersteig’, lautet der knappe Kommentar meines Seilpartners, als ich verkünde den Pidinger gehen zu wollen. Aber das angenehme ist, dass man alleine gehen kann, wenn der Kletterpartner mal nicht verfügbar ist. Alleine ist man deshalb am Klettersteig aber lange nicht. Schon am Einstieg sammeln sich die Aspiranten, obgleich es noch vor acht in der früh ist. Die Wettervorhersage ist optimistisch und im Laufe des Tages wird die Nordwand des Hochstauffen eher kühler. Aber der Pidinger Klettersteig ist ein ernsthaftes alpines Unternehmen. Da muss man halt früh raus.

    02-Einstieg.jpg
    Einstieg zum Pidinger Klettersteig

    Der Einstieg signalisiert schon, dass dies bestimmt keine Wanderung wird. Gleich geht’s über eine kleines Wandl am Stahlseil hoch. Während ich so dahin kraxel, denk ich nochmal über den Spruch meines Seilpartners nach, der sich grad an der Suldenspitze austobt. Für wen ist der Klettersteig eigentlich gebaut? Beim ehrgeizigen Versuch den Klettersteig frei zu begehen, scheitere ich oft. Im leichten Gelände, das mit A/B bewertet wird, gelingt dies natürlich. An den schwierigen Passagen - einer steilen Wand am Notausstieg und auf den letzten 200 Höhenmeter - ist aber weitgehend Schluss mit Freikletterei. Zum einen ist der Bewegungsradius durch das Klettersteigset erheblich eingeschränkt. Und wenn man dann mal in Schwung ist, wird man jäh durch das Auflaufen der Karabiner an der Seilverspannung gebremst. Zum Anderen führt die Linie bisweilen über extrem schwierige, grifflose Platten. In einem Zickzack geht es dahin, ohne das der Steig entschlossen einer der vorhandenen Schwachstellen in der Wand folgt.

    03-Zickzack.jpg
    100m-Wand vor letztem Notausstieg

    Es bleibt also meist nur, am Seil entlang zu hangeln und zumindest eine gewisse Bewegungsökonomie durch geschickt gewählte Tritte zu bewahren. Und das ist nicht ohne. Der Klettersteig verlangt von dem Begeher schon einiges an Trittsicherheit und Bewegungsgeschick. Man könnte sich natürlich auch mit Klimmzügen an Stahlseil und Eisenbügeln hochrampfen, aber da kann ich auch ins Kiesertraining gehen und mir eine National-Geographic-DVD dazu anschauen. Die Erbauer haben sich selbstverständlich viel Mühe gemacht einen abwechslungsreichen Steig zu legen. Davon zeugen auch die Spuren älterer, mittlerweile verbesserter Passagen. Der Wechsel von steilen Wänden und Gehgelände ist sicher hilfreich für die schwächer Konditionierten. Eigentlich schade, dass es dann doch insgesamt so wenig mit Klettern zu tun hat.

    04-Wand.jpg
    Blick in Richtung Salzburg

    Landschaftlich ist der Steig absolut eindrucksvoll. Die Aussicht und Eindrücke in den Felslabyrinth allein lohnen eine Begehung. Aber bei aller Mühe ist der Steig doch eher ein Spektakel als ein ernsthaftes bergsteigerisches Unternehmen in der Hochstaufen Nordwand. Damit liegt der Klettersteig voll im aktuellen Trend etwas Extremes zu beiten, auch wenn dabei der Tiefgang auf der Strecke bleibt.

    Bad Riechenhall ist froh nun auch einen Klettersteig der C/D-Kategorie bieten zu können. Und er ist sicher reizvoll, für Leute, die nicht in Seilschaft klettern. Ich bin aber froh, doch eine gewisse Ahnung von Sicherungstechnik sowie eine gesunde Einschätzung meines Leistungsvermögens zu haben. Stürzen möchte ich in den steilen Passagen bestimmt nicht. Erst recht nicht mit Klettersteigset. Ernstzunehmende Verletzungen sind durch ein Aufschlagen an den Eisenstiften und -bügeln garantiert. Und dann, wie kommt man runter? Keiner, der hier geht, hat ein Seil dabei, um eine behelfsmäßig Bergrettung durchzuführen. Und wohl auch kaum das Wissen. Oft beobachte ich, wie dicht die Begeher auf einander folgen. Da sind Mitreißunfälle vorprogrammiert.

    05-Eisenweg.jpg
    Eisenklammern im oberen Teil

    Ich will den Pidinger Klettersteig hier nicht gänzlich abwerten. Es gibt viele sehr schöne Passagen darin, die sich auch frei klettern lassen. Eine herrliche Verschneidung im oberen Teil zum Beispiel. Mir geht es bei der Kritik eher grundsätzlich um das Prinzip des Klettersteigs. Es wirkt wie eine Einladung zur Unvernunft. Wer ist sich schon im klaren, dass ein Sturz deutlich härter als in eine Kletterseil verlaufen würde? Dass ein Rückzug wegen mangelnder Ausrüstung nicht machbar ist, dass man den Klettersteig vom Kopf her eigentlich gehen sollte, als sei man ungesichert? Der Pidinger erfordert gesunde Selbsteinschätzung, erhebliche Leistungsreserven und vorscihtiges Verhalten. Ich hab den Verdacht, dass hier ein ganz anderes Klientel angesprochen wird. In jedem Klettersteigführer werden die spektakulären Fotomöglichkeiten erwähnt. Das spricht schon für die Motive der Begeher.

    Es war mein erster Klettersteig. Wahrscheinlich muss ich noch Mehrere gehen, um ein gerechtes Urteil fällen zu können. Ich will nicht jetzt schon aufgeben. Aber wesentlich eindrucksvoller empfand ich dann doch die Überschreitung zum Zwiesel. Diese herrliche, wenig begangene Strecke hat mich nach der Drahtseilspektakel einfach gereizt. Und es hat sich gelohnt. Eine schöne Tour über den Grat, entlang vieler Felstürme. Sehr abwechslungsreich und landschaftlich ansprechend. Nur die nötigsten Sicherungen sind vorhanden, so dass man auch mal den Berg anfassen muss, auf dem man sich bewegt. Es ist zwar nur ein anspruchsvoller Wanderweg, aber er ist wenigstens ehrlich.

    06-Staufen vom Zwiesel.jpg
    Hochstaufen mit Gratverlauf zum Zwiesel (Blick von dort)
    Zuletzt geändert von Jahn; 14.07.2008, 17:34.

  • #2
    AW: Tourenkritik: Pidinger

    Danke für deinen ehrlichen Bericht.

    Weiter so Jahn....
    Für schwindelerregende Aufgaben: www.seil-biggel.de - wieder online im neuen Gesicht!

    Kommentar


    • #3
      AW: Tourenkritik: Pidinger

      Auch eine interessante Form des Tourenberichtes, sehr gelungen! Mir geht es (obwohl ich es mit dem "richtigen" Klettern weniger habe) beim Begehen von Klettersteigen sehr ähnlich - ich "greife den Berg auch lieber an". Trotzdem sind sie gelegentlich eine schöne Abwechslung - Einsamkeit darf man auf den meisten eben nicht erwarten.
      Servus, Martin

      Kommentar


      • #4
        AW: Tourenkritik: Pidinger

        Hallo Jahn,
        leider hast Du dein Tourenziel nicht richtig ausgewählt, der Goldtropf oder die Steinernen Jager mit anschließender Kammüberquerung bis zum Gamsgnogel sollten die bessere Wahl für freies gehen sein.
        Auch gibt es andere Klettersteige die besser geeignet sind etwas freier zu gehen.
        Hier am Pidinger sind die steileren Stellen für den Klettersteiggeher gedacht und halt nicht zu klettern.
        Ich denke Du hattest auch kein Rückzugsmaterial dabei und bist somit gegangen wie alle anderen.

        Schöne Grüße in den Chiemgau
        Michael

        Kommentar


        • #5
          AW: Tourenkritik: Pidinger

          Zitat von MuM.Koeppl Beitrag anzeigen
          Hallo Jahn,
          leider hast Du dein Tourenziel nicht richtig ausgewählt, der Goldtropf oder die Steinernen Jager mit anschließender Kammüberquerung bis zum Gamsgnogel sollten die bessere Wahl für freies gehen sein.
          Auch gibt es andere Klettersteige die besser geeignet sind etwas freier zu gehen.
          Danke für den Tip. Vom Steinernen Jäger bin ich schon mal hoch. Das ist aber keine Klettersteig, sondern ein felsiger Weg. Zur Kammüberquerung: das hab ich doch in den Bericht geschrieben, dass ich die noch angehängt hab und für sehr schön halte.

          Zitat von MuM.Koeppl Beitrag anzeigen
          Ich denke Du hattest auch kein Rückzugsmaterial dabei und bist somit gegangen wie alle anderen.
          Upps, erwischt. Meine Argumentation ist wie folgt: da - im Gegensatz zum Klettern in Seilschaft - eine Rückzug wegen Materialmangel schwieriger ist, sollte mit mehr Leistungsreserve geklettert werden. Ein Klettersteig lädt aber gradezu Leute ein, die sich selber überschätzen. Ich würde nicht dazu raten, noch extra ein Seil mitzunehmen, das wäre etwas übertrieben.

          Mal was anderes: Welche Klettersteige kann man den frei klettern? Ich meine jetzt schon einigermaßen ansprechende Kletterei und nicht ein Stahlseil als Halteleine an einer IIer Stelle.

          Kommentar


          • #6
            AW: Tourenkritik: Pidinger

            Zitat von Jahn Beitrag anzeigen
            DMal was anderes: Welche Klettersteige kann man den frei klettern? Ich meine jetzt schon einigermaßen ansprechende Kletterei und nicht ein Stahlseil als Halteleine an einer IIer Stelle.
            Ich bin ja Nichtkletterer (außer daß ich zu Studentenzeiten mit einem Kommilitonen ein paar Mal in Thalkirchen war .... lang ist es her ). Aber ich denke mal, daß man am Schlicker Klettersteig das meiste frei klettern kann - ist auch gut erreichbar, weil er direkt am Eingang des Stubaitals liegt. Der hat wenig künstliche Griffe und Tritte. Aber schwierig ist er nicht - fand ich jedenfalls. Es war auch mein erster Klettersteig. Natürlich hab ich kräftig ins Seil gelangt, weil ich nicht wegen Übermut stürzen wollte - und da gibt es einige Stellen, an denen es in der Falline hochgeht und man mehrere Meter durchfallen könnte. Toll ist auch, daß er recht ausgesetzt ist, ich schau gerne nach unten.

            Krasses Gegenbeispiel fand ich den Tristkogel-Klettersteig (bei Kitzbühl), den hab ich die vorletzte Woche ausprobiert. Eine reine Eisenstift-und-Leitern-Orgie.

            ,Wer klettern kann, braucht keinen Klettersteig’, lautet der knappe Kommentar meines Seilpartners, als ich verkünde den Pidinger gehen zu wollen. Aber das angenehme ist, dass man alleine gehen kann, wenn der Kletterpartner mal nicht verfügbar ist.
            So würde ich das sehen. Ich denk, wer die gegangenen Klettersteige als Tophäne sieht, ist selber schuld. Ich finde es eine schöne Abwechslung zum normalen Berggehen. Aber Du hast schon recht: man hat nicht das Gefühl den Berg ehrlich bezwungen zu haben.

            Kommentar


            • #7
              AW: Tourenkritik: Pidinger

              Zitat von Jahn Beitrag anzeigen
              Mal was anderes: Welche Klettersteige kann man den frei klettern? Ich meine jetzt schon einigermaßen ansprechende Kletterei und nicht ein Stahlseil als Halteleine an einer IIer Stelle.
              Ich glaube da schleicht sich ein Gedankenfehler ein!
              Wie du selber geschrieben hast (toller Bericht!) möchtest du an einem Klettersteig nicht stürzen - wenn ich die steilen Stücke - die ja meist abgespeckt sind - frei klettere gehe ich einfach ein hohes Sturzrisiko ein!

              lg
              Michael

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              • #8
                AW: Tourenkritik: Pidinger

                Guter und interessanter Bericht!

                lG Andi
                Alle meine Touren auf meiner Homepage unter
                [url]http://www.riesner.at[/url]

                Nachts ist es kälter als draussen!

                [URL="http://www.gipfeltreffen.at/member.php?u=46044"]Das Leben geht weiter![/URL]

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                • #9
                  AW: Tourenkritik: Pidinger

                  Zitat von Bernhard G. Beitrag anzeigen
                  Aber ich denke mal, daß man am Schlicker Klettersteig das meiste frei klettern kann.
                  So sehe ich das auch. Für den Ilmspitz-Klettersteig gilt das gleiche (liegt halt nicht wirklich am Weg).
                  Gruß, Joachim

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                  • #10
                    AW: Tourenkritik: Pidinger

                    Ein schöner Bericht mit „Tiefgang“ und vielen Fragen und Aspekten, über die ich mir schon oft Gedanken gemacht habe. Habe allerdings bisher wenige gehört, die sich ähnlich kritisch äußern, ohne Klettersteige per se zu verdammen. Verstehen könnte man es: scheinbare Sicherheit durch aufwändige Einbauten, spektakuläre Linienführung und grandiose Ausblicke. Das verführt manchen, sich psychisch und/oder physisch zu überschätzen. Mal ganz abgesehen von Anforderungen aus dem Bereich der alpinen Grundkenntnisse, des Verhaltens, der Ausrüstung oder des Wetters, die unerfüllt bleiben. Ein alpiner Klettersteig ist kein entschärftes Übungsgelände mit doppeltem Netz. Und wie sieht er aus? Ist das schön, so eine Anhäufung von Stahl im Berg? Muss man das als Naturliebhaber ertragen? Wohl eine Frage des persönlichen Geschmacks - aber auch des Ausmaßes, wie ich finde.

                    Und doch reizt er, so ein Klettersteig. Den geht man auch ohne seinen Kletterpartner, das ist praktisch. Und man kann fast sicher sein, dass er durch grandiose Landschaft führt, sonst wäre er wohl kaum erbaut worden.

                    Vielen Dank für den anregenden Bericht!

                    Gruß Ralph

                    P.S.: Ich gehe nicht ohne Seil und trage meist noch ganz Anderes mit mir.
                    LG Ralph

                    Kommentar


                    • #11
                      AW: Tourenkritik: Pidinger

                      Zitat von Calimero Beitrag anzeigen
                      ... wenn ich die steilen Stücke - die ja meist abgespeckt sind - frei klettere gehe ich einfach ein hohes Sturzrisiko ein!
                      Ich war auch extrem überrascht, wie abgespeckt der noch recht junge Pidinger war. Aber die Begehungsfrequenz ist wohl erheblich höher als in einer Kletterroute.

                      Danke an Alle für die Resonanz auf meinen Bericht.

                      Kommentar


                      • #12
                        AW: Tourenkritik: Pidinger

                        darf man sich in den pidinger wagen wenn man seeben- und tajakante klettersteig in einem aufwasch geschafft hat, oder ist der noch ne ecke härter?

                        hab mir jetzt schon viele bilder und berichte angesehen, aber die unverbindliche beurteilung jemanden der den vgl. beider steige kennt würde mich interessieren.
                        http://www.koppdaniel.wordpress.com

                        Kommentar


                        • #13
                          AW: Tourenkritik: Pidinger

                          Zitat von pinkman Beitrag anzeigen
                          darf man sich in den pidinger wagen wenn man seeben- und tajakante klettersteig in einem aufwasch geschafft hat,
                          Ja.
                          Hab den Pidinger vor einigen Jahren auf der Durchreise nach Tirol gemacht, nächster Tag war Tajakante. Kann mich an keine großen Unterschiede erinnern (außer dass der Pidinger im leichten unteren Teil gatschig-rutschig war).

                          Kommentar


                          • #14
                            AW: Tourenkritik: Pidinger

                            Zitat von Jahn Beitrag anzeigen
                            Mal was anderes: Welche Klettersteige kann man den frei klettern? Ich meine jetzt schon einigermaßen ansprechende Kletterei und nicht ein Stahlseil als Halteleine an einer IIer Stelle.
                            Da fällt mir unter den neuen Klettersteigen eigentlich nur der Königsjodler ein, dort wurde die Route nicht absichtlich in die kompaktesten Platten reinverlegt.
                            In Kärnten gäbs dann noch den "Weg der 26er" auf die Hohe Warte sowie der "Luft unter den Sohlen" am Millstättersee, die beide bis auf kurze Passagen ohne Drahtseilrampferei möglich sind.

                            Kommentar


                            • #15
                              AW: Tourenkritik: Pidinger

                              Zitat von AndiR
                              Guter und interessanter Bericht!
                              Das trifft's für mich genau
                              Hab's schon bei mehreren Klettersteigen so empfunden, wie Jahn am Pidinger!
                              lG
                              Martin
                              Leuchtende Tage - nicht weinen, dass sie vergangen, sondern lächeln, dass sie gewesen!

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