Abbruch?
angespornt von der Besteigung des Che Guevara wollte ich es ein zweites mal wissen. Zwar hatte ich großes Bauchweh, ob ich den Ausgangspunkt zur Tour wohl gut finden werde, aber es klappte. Was konnte auch schon schlimmeres passieren als Abbruch (unser Tourenmotto, wenn es darum geht, Zweifel aus dem Weg zu räumen).
wo ist Viote?
Wieder breche ich früh vom Gardasee auf Richtung Norden. Irgendwo zwischen Rovereto und Trento soll es auf den Berg hinaufgehen. Ziel ist Viote, eine Gegend mit 2 Häusern, in keiner Navi erfaßt. Ich gebe daher "Garniga Vecchia" ein ins Tom-Tom, und das ist wirklich die letzte Ortschaft vor einer langen - schmalen - Bergstraße, der "Bondone Höhenstraße". Zielsicher schlängelte ich mich hinauf, aufs Hochplateau von Viote, auf etwa 1550 m und konnte - dank morgendlichem Elan, schon um 07:30 Uhr meine Tour starten. Die Wegweiser waren etwas dürftig, Karte hatte ich auch keine mit, nur die Beschreibung aus dem Hüsler Klettersteigführer.
den Cima Verde verpaßt
In diesem wird empfohlen über den "Cima Verde" zu gehen. Eine schöne Runde. Ich bin aber (leider) nicht rechtzeitig aus dem "Val del Merlo" hinauf Richtung Anstieg zum Cima Verde (schade, daß hier nirgends der entsprechende Abzweig empfohlen wird) - sondern im Tal direkt auf die Scharte zwischen "Cornetto" und "Dos d`Abramo". Von dort kann man ebenso zum Zustieg gelangen, nur halt von der anderen Seite und ohne den zusätzlichen Gipfel des Cima Verde. Meine Enttäuschung über den verlorenen Gipfel wurde aber wettgemacht dadurch, daß ich dann schnell den Einstieg gefunden habe und es endlich ans ersehnte kraxeln gehen konnte.
Die ersten Meter waren schon gut zum aufwärmen, nach 20 hm kam der Notausstieg, der von allerhand Vierbeinern belagert wurde.
Zirler Martinswand?
Weiter gings im Stile der Martinswand und alles schien irgendwie vertraut. Nach einigen Schnaufern und Fotopausen durchquerte ich das zweite "Loch" und war schon beim Ausstieg. Das schöne Kreuz winkte förmlich herüber und ich stattete - selbstverständlich - einen Besuch ab. Zurück über den Südgipfel und eine steile Rinne - seilversichert und mit ein paar Krampen - in anfangs beschriebene Scharte und weiter oberhalb des "Val Mana" an einem schönen Gratrücken zurück zum Ausgangspunkt. Die Grillplätze beim Parkplatz waren mittlerweile restlos besetzt - sicher alles Einheimische - dem typischen italienischen temperamentvollen "Gebrabbel" zu entnehmen.
Zurück in Pacengo mußte mich der Lago kühlen, bevor ich den restlichen Tag mit gemütlichem abchillen verbrachte.
1. "Loch"
Giulio Segata - Dos d`Abramo (1009).JPG
Vierbeinige Kletterer
Giulio Segata - Dos d`Abramo (1011).JPG
Kaiser Max?
Giulio Segata - Dos d`Abramo (1012).JPG
Cornetto
Giulio Segata - Dos d`Abramo (1019).JPG
Bilderstory
angespornt von der Besteigung des Che Guevara wollte ich es ein zweites mal wissen. Zwar hatte ich großes Bauchweh, ob ich den Ausgangspunkt zur Tour wohl gut finden werde, aber es klappte. Was konnte auch schon schlimmeres passieren als Abbruch (unser Tourenmotto, wenn es darum geht, Zweifel aus dem Weg zu räumen).
wo ist Viote?
Wieder breche ich früh vom Gardasee auf Richtung Norden. Irgendwo zwischen Rovereto und Trento soll es auf den Berg hinaufgehen. Ziel ist Viote, eine Gegend mit 2 Häusern, in keiner Navi erfaßt. Ich gebe daher "Garniga Vecchia" ein ins Tom-Tom, und das ist wirklich die letzte Ortschaft vor einer langen - schmalen - Bergstraße, der "Bondone Höhenstraße". Zielsicher schlängelte ich mich hinauf, aufs Hochplateau von Viote, auf etwa 1550 m und konnte - dank morgendlichem Elan, schon um 07:30 Uhr meine Tour starten. Die Wegweiser waren etwas dürftig, Karte hatte ich auch keine mit, nur die Beschreibung aus dem Hüsler Klettersteigführer.
den Cima Verde verpaßt
In diesem wird empfohlen über den "Cima Verde" zu gehen. Eine schöne Runde. Ich bin aber (leider) nicht rechtzeitig aus dem "Val del Merlo" hinauf Richtung Anstieg zum Cima Verde (schade, daß hier nirgends der entsprechende Abzweig empfohlen wird) - sondern im Tal direkt auf die Scharte zwischen "Cornetto" und "Dos d`Abramo". Von dort kann man ebenso zum Zustieg gelangen, nur halt von der anderen Seite und ohne den zusätzlichen Gipfel des Cima Verde. Meine Enttäuschung über den verlorenen Gipfel wurde aber wettgemacht dadurch, daß ich dann schnell den Einstieg gefunden habe und es endlich ans ersehnte kraxeln gehen konnte.
Die ersten Meter waren schon gut zum aufwärmen, nach 20 hm kam der Notausstieg, der von allerhand Vierbeinern belagert wurde.
Zirler Martinswand?
Weiter gings im Stile der Martinswand und alles schien irgendwie vertraut. Nach einigen Schnaufern und Fotopausen durchquerte ich das zweite "Loch" und war schon beim Ausstieg. Das schöne Kreuz winkte förmlich herüber und ich stattete - selbstverständlich - einen Besuch ab. Zurück über den Südgipfel und eine steile Rinne - seilversichert und mit ein paar Krampen - in anfangs beschriebene Scharte und weiter oberhalb des "Val Mana" an einem schönen Gratrücken zurück zum Ausgangspunkt. Die Grillplätze beim Parkplatz waren mittlerweile restlos besetzt - sicher alles Einheimische - dem typischen italienischen temperamentvollen "Gebrabbel" zu entnehmen.
Zurück in Pacengo mußte mich der Lago kühlen, bevor ich den restlichen Tag mit gemütlichem abchillen verbrachte.
1. "Loch"
Giulio Segata - Dos d`Abramo (1009).JPG
Vierbeinige Kletterer
Giulio Segata - Dos d`Abramo (1011).JPG
Kaiser Max?
Giulio Segata - Dos d`Abramo (1012).JPG
Cornetto
Giulio Segata - Dos d`Abramo (1019).JPG
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