Spät aber doch ein "kleiner" Bericht von unserer Klettersteigwoche vom 18. bis 26.7. in den Dolomiten.
Wieder einmal ist es sehr lange geworden und ein bisschen viele Fotos. Aber trotzdem viel Vergnügen!
Samstag: Michi hat alles perfekt organisiert, die Tourenreihenfolge steht, die Hütten sind reserviert,
der Zeitplan passt – aber was nützt das, wenn manche Leute zwar den Wecker hören, aber dann nicht aufstehen.
Jedenfalls stehen wir am Treffpunkt und da fehlt einer.
Der Aufschrei nach dem Anruf beim Langschläfer war laut, aber eine halbe Stunde später – Rekordzeit,
finde ich – sind wir komplett.
Der Wetterbericht war nicht berühmt, aber dass es ab Amstetten Wolkenbrüche gibt, damit haben wir nicht
gerechnet. Und anscheinend andere Leute auch nicht, die glauben, das sie mit ihrem ESP und ABS und den
diversen anderen dreibuchstabigen elektronischen Hilfsmittel weiterfahren könnten als wäre nichts:
3 Dreher vor uns und einer auf der Gegenfahrbahn auf der Strecke Amstetten bis Salzburg! Hat uns
auch etwas Zeit gekostet.
Kurze Pause bei Salzburg – Mondsee habe ich bei dem Schütt einfach übersehen – und unser Spätaufsteher
versucht uns mit Kaffee zu versöhnen.
Deutsche Autobahn: am Chiemsee StopAndGo-Verkehr, wir fahren bei Frasdorf ab und sind sicher auf der
Bundesstraße schneller in Kufstein.
Jetzt geht es problemlos weiter – bis die Verkehrsdurchsage 7+3km Stau auf der Brennerautobahn verkündet.
Also wieder auf die Bundesstraße – eh schon wurscht, auf die Pisciadu-Hütte werden wir heute wohl
ohnehin nicht mehr können.
Wir haben noch ein Zusatzproblem, einen blinden Passagier, eine Maus ist im Auto, knappert diverse
Sachen an. Michis Mohnstrudel hat verdächtige Löcher. Anscheinend hat das ausgestreute Gift noch nicht gewirkt.
Endlich Grödnertal, die nächste Überraschung, alles angezuckert
Die Auffahrt auf’s Grödnerjoch:
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3h war für den Abmarsch geplant, jetzt ist es 5h vorbei, es ist kalt, ein unangenehmer Wind, aber die
Sicht Richtung Fanes versöhnt.
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Aber heute noch aufsteigen? Vor ½6h werden wir nicht wegkommen. Bei eisigem Wind einen Klettersteig?
Also ich bin dagegen. 3h sind für den Pisciadu-Klettersteig veranschlagt, ob uns da der Hüttenwirt
überhaupt noch kulinarisch versorgen wird?
Er wird, Michis Anruf gibt den Ausschlag – und vor allem wäre mit einer Übernachtung im Tal ihr
ganzer toller Tourenplan durcheinander gekommen. Ich lasse mich breitschlagen.
Warm angezogen geht es los.
Noch ein Blick auf die Geißlergruppe
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Dann geht es los, zuerst ein bisschen eben
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Der Steig beginnt mit einer Klampfenleiter
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Und hier wird der Klettersteig noch etwas saniert, ein „Bergfex“ ist an der Arbeit:
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Nach dem ersten Aufschwung ein kleiner Verhau, links oder rechts – natürlich nehmen wir die falsche
Variante, müssen wieder ein Stück hinunter. Dafür bietet sich aber ein toller Blick auf die Straße
aufs Grödnerjoch:
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Der erste Teil war eher feucht, rutschig, nicht geeignet um frei zu klettern, aber nach der kurzen
Unterbrechungsstelle geht es sehr schön und trocken weiter
08.jpg
Blick weit hinauf zur Hängebrücke im obersten Teil
09.jpg
Der Steig ist gut versichert. Im obersten Teil ist dann wieder eine Variante möglich, leicht auf
Schotter¬gelände – wir nehmen natürlich den schwierigeren Teil. Die Tiefblicke sind beachtlich.
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Hier ist es für mich aus mit Freiklettern
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Endlich taucht die Hütte auf, klein, aber doch, war auch Zeit, es ist schon 8h vorbei
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Aber noch sind wir nicht oben, jetzt kommt das Zuckerl. Nach einer kurzen Querung
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Die Hängebrücke
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Ein bisschen schwankend, das Ding – und ein beachtlicher Tiefblick.
Aber seltsam, wieso habe ich nachher auch auf festem Boden ein schwankendes Gefühl? Schwächeanfall?
Wäre kein Wunder außer einem kleinen Frühstück habe ich nur das Törtchen in der Raststation im Magen,
ich habe ja mit einem Mittagessen gerechnet, aber das ist den schlechten Verhältnissen zum Opfer gefallen.
Aber bis zur Hütte werde ich es schon noch schaffen, es ist nicht mehr weit, links von dem
schwarzen Turm auf der rechten Bildseite ist sie ganz klein erkennbar
15.jpg
Eine traumhafte Lage
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Sonnenuntergang
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Die letzten Meter
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Die Hütte ist relativ voll, laute Italiener, aber wir bekommen ein eigenes Lager – und auch eine
schöne Portion Pasta, es hat sich gelohnt heute noch aufzusteigen
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Und beim Schlafengehen noch ein schöner Blick hinunter nach Kolfuschg
20.jpg
Und wieder eine Maustat entdeckt, meine Rucksackdeckeltasche hat ein feines Loch und die Mannerschnitten
dahinter sind angeknappert – lästiges Vieh!
Wieder einmal ist es sehr lange geworden und ein bisschen viele Fotos. Aber trotzdem viel Vergnügen!
Samstag: Michi hat alles perfekt organisiert, die Tourenreihenfolge steht, die Hütten sind reserviert,
der Zeitplan passt – aber was nützt das, wenn manche Leute zwar den Wecker hören, aber dann nicht aufstehen.
Jedenfalls stehen wir am Treffpunkt und da fehlt einer.
Der Aufschrei nach dem Anruf beim Langschläfer war laut, aber eine halbe Stunde später – Rekordzeit,
finde ich – sind wir komplett.
Der Wetterbericht war nicht berühmt, aber dass es ab Amstetten Wolkenbrüche gibt, damit haben wir nicht
gerechnet. Und anscheinend andere Leute auch nicht, die glauben, das sie mit ihrem ESP und ABS und den
diversen anderen dreibuchstabigen elektronischen Hilfsmittel weiterfahren könnten als wäre nichts:
3 Dreher vor uns und einer auf der Gegenfahrbahn auf der Strecke Amstetten bis Salzburg! Hat uns
auch etwas Zeit gekostet.
Kurze Pause bei Salzburg – Mondsee habe ich bei dem Schütt einfach übersehen – und unser Spätaufsteher
versucht uns mit Kaffee zu versöhnen.
Deutsche Autobahn: am Chiemsee StopAndGo-Verkehr, wir fahren bei Frasdorf ab und sind sicher auf der
Bundesstraße schneller in Kufstein.
Jetzt geht es problemlos weiter – bis die Verkehrsdurchsage 7+3km Stau auf der Brennerautobahn verkündet.
Also wieder auf die Bundesstraße – eh schon wurscht, auf die Pisciadu-Hütte werden wir heute wohl
ohnehin nicht mehr können.
Wir haben noch ein Zusatzproblem, einen blinden Passagier, eine Maus ist im Auto, knappert diverse
Sachen an. Michis Mohnstrudel hat verdächtige Löcher. Anscheinend hat das ausgestreute Gift noch nicht gewirkt.
Endlich Grödnertal, die nächste Überraschung, alles angezuckert
Die Auffahrt auf’s Grödnerjoch:
01.jpg
3h war für den Abmarsch geplant, jetzt ist es 5h vorbei, es ist kalt, ein unangenehmer Wind, aber die
Sicht Richtung Fanes versöhnt.
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Aber heute noch aufsteigen? Vor ½6h werden wir nicht wegkommen. Bei eisigem Wind einen Klettersteig?
Also ich bin dagegen. 3h sind für den Pisciadu-Klettersteig veranschlagt, ob uns da der Hüttenwirt
überhaupt noch kulinarisch versorgen wird?
Er wird, Michis Anruf gibt den Ausschlag – und vor allem wäre mit einer Übernachtung im Tal ihr
ganzer toller Tourenplan durcheinander gekommen. Ich lasse mich breitschlagen.
Warm angezogen geht es los.
Noch ein Blick auf die Geißlergruppe
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Dann geht es los, zuerst ein bisschen eben
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Der Steig beginnt mit einer Klampfenleiter
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Und hier wird der Klettersteig noch etwas saniert, ein „Bergfex“ ist an der Arbeit:
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Nach dem ersten Aufschwung ein kleiner Verhau, links oder rechts – natürlich nehmen wir die falsche
Variante, müssen wieder ein Stück hinunter. Dafür bietet sich aber ein toller Blick auf die Straße
aufs Grödnerjoch:
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Der erste Teil war eher feucht, rutschig, nicht geeignet um frei zu klettern, aber nach der kurzen
Unterbrechungsstelle geht es sehr schön und trocken weiter
08.jpg
Blick weit hinauf zur Hängebrücke im obersten Teil
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Der Steig ist gut versichert. Im obersten Teil ist dann wieder eine Variante möglich, leicht auf
Schotter¬gelände – wir nehmen natürlich den schwierigeren Teil. Die Tiefblicke sind beachtlich.
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Hier ist es für mich aus mit Freiklettern
11.jpg
Endlich taucht die Hütte auf, klein, aber doch, war auch Zeit, es ist schon 8h vorbei
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Aber noch sind wir nicht oben, jetzt kommt das Zuckerl. Nach einer kurzen Querung
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Die Hängebrücke
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Ein bisschen schwankend, das Ding – und ein beachtlicher Tiefblick.
Aber seltsam, wieso habe ich nachher auch auf festem Boden ein schwankendes Gefühl? Schwächeanfall?
Wäre kein Wunder außer einem kleinen Frühstück habe ich nur das Törtchen in der Raststation im Magen,
ich habe ja mit einem Mittagessen gerechnet, aber das ist den schlechten Verhältnissen zum Opfer gefallen.
Aber bis zur Hütte werde ich es schon noch schaffen, es ist nicht mehr weit, links von dem
schwarzen Turm auf der rechten Bildseite ist sie ganz klein erkennbar
15.jpg
Eine traumhafte Lage
16.jpg
Sonnenuntergang
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Die letzten Meter
18.jpg
Die Hütte ist relativ voll, laute Italiener, aber wir bekommen ein eigenes Lager – und auch eine
schöne Portion Pasta, es hat sich gelohnt heute noch aufzusteigen
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Und beim Schlafengehen noch ein schöner Blick hinunter nach Kolfuschg
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Und wieder eine Maustat entdeckt, meine Rucksackdeckeltasche hat ein feines Loch und die Mannerschnitten
dahinter sind angeknappert – lästiges Vieh!
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