Hallo KlettersteiglerInnen!
Letzte Woche bin ich den neuen Fallbach-Klettersteig bei Koschach im Maltatal gegangen. Den gibt es erst seit ein paar Wochen, daher ist er auch noch nicht im "Klettersteig-Guide Österreich" beschrieben.
An der Straße und entlang der Wanderwege zum Wasserfall habe ich Wegweiser zum Klettersteig vermisst, was es mir nicht unbedingt erleichtert hat, den Einstieg zu finden. Dieser befindet sich nämlich rechts des Wasserfalls, und nicht links, wo meist Heerscharen von Ausflüglern lagern!
Der Steig ist mit zwei Stahlseilen ausgestattet: einem dünnen 8-mm-Seil, in das die beiden Karabiner des Klettersteigsets eingehängt werden, und einem 16-mm-Seil, das als "Handlauf" dienen soll.
Darin sehe ich aber in der Praxis zwei Probleme:
a) Das dicke Handlaufseil ist nicht durchgehend. So kommt es vor, dass man sich immer wieder über mehrere Meter hohe senkrechte Aufschwünge nur an dem losen 8-mm-Seil hochwuchten muss. Der Fels ist teilweise sehr trittarm, und die künstlichen Steighilfen (Bügel) lassen sich an einer Hand abzählen.
b) Bei "herkömmlichen" Steigen schiebe ich mit einer Hand die zwei Karabiner meines Klettersteigsets immer vor mir her und habe sie so bei den Umhängestellen parat. Beim Fallbach-Steig funktioniert das nicht. Vielmehr baumeln die Karabiner hinter einem her und behindern so beim Höhersteigen. An den Ankern muss man dann die Karabiner (oft im senkrechten Gelände) erst einholen, während man sein ganzes Gewicht mit einer Hand am dicken Seil hält. Steighilfen und natürliche Tritte sind ja, wie oben erwähnt, äußerst spärlich.
Angesichts dieser Tatsachen kommt mir die Schwierigkeitsbewertung mit D doch etwas untertrieben vor. Meiner Meinung nach ist auch die erste Sektion deutlich schwieriger als C.
Der "Luft unter den Sohlen"-Klettersteig bei Döbriach am Millstätter See ist mit D/E bewertet und gilt als schwierigster Steig Kärntens. Ich glaube sagen zu können, dass auch der Fallbach-Klettersteig diesen Schwierigkeitsgrad aufweist. Ist er daher der neue "schwierigste Klettersteig Kärntens"? Wer von euch kennt beide Steige und könnte hier sein Urteil abgeben?
Im Steigverlauf habe ich u.a. in Astgabeln noch einige nicht verbaute künstliche Steighilfen (Bügel) deponiert gesehen. Ist es vielleicht geplant, die schwierigeren Stellen damit zu entschärfen, um dem Klettersteig letztendlich die Schwierigkeitsbewertung D zu geben?
Abgesehen von diesen Details ist der Klettersteig sehr interessant im Nahbereich eines hohen Wasserfalls angelegt, und bietet immer wieder tolle Ein- und Tiefblicke in bzw. auf diesen. Sehr gut gelungen finde ich die Aussichtskanzel bei der Mittelstation, die anschließende spektakuläre Seilbrücke und die verwendeten Klettergriffe als Steighilfen. Der Steig ist gut zweihundert Meter hoch und ziemlich kraftraubend; künstliche Tritte gibt es kaum.
Mich würde nun eure Meinung zu diesem Weg interessieren!!!
Mit welchem Schwierigkeitsgrad würdet ihr ihn bewerten? Wie findet ihr ihn im Vergleich zur Breitwand bei Döbriach?
Ciao, Thomas
Letzte Woche bin ich den neuen Fallbach-Klettersteig bei Koschach im Maltatal gegangen. Den gibt es erst seit ein paar Wochen, daher ist er auch noch nicht im "Klettersteig-Guide Österreich" beschrieben.
An der Straße und entlang der Wanderwege zum Wasserfall habe ich Wegweiser zum Klettersteig vermisst, was es mir nicht unbedingt erleichtert hat, den Einstieg zu finden. Dieser befindet sich nämlich rechts des Wasserfalls, und nicht links, wo meist Heerscharen von Ausflüglern lagern!
Der Steig ist mit zwei Stahlseilen ausgestattet: einem dünnen 8-mm-Seil, in das die beiden Karabiner des Klettersteigsets eingehängt werden, und einem 16-mm-Seil, das als "Handlauf" dienen soll.
Darin sehe ich aber in der Praxis zwei Probleme:
a) Das dicke Handlaufseil ist nicht durchgehend. So kommt es vor, dass man sich immer wieder über mehrere Meter hohe senkrechte Aufschwünge nur an dem losen 8-mm-Seil hochwuchten muss. Der Fels ist teilweise sehr trittarm, und die künstlichen Steighilfen (Bügel) lassen sich an einer Hand abzählen.
b) Bei "herkömmlichen" Steigen schiebe ich mit einer Hand die zwei Karabiner meines Klettersteigsets immer vor mir her und habe sie so bei den Umhängestellen parat. Beim Fallbach-Steig funktioniert das nicht. Vielmehr baumeln die Karabiner hinter einem her und behindern so beim Höhersteigen. An den Ankern muss man dann die Karabiner (oft im senkrechten Gelände) erst einholen, während man sein ganzes Gewicht mit einer Hand am dicken Seil hält. Steighilfen und natürliche Tritte sind ja, wie oben erwähnt, äußerst spärlich.
Angesichts dieser Tatsachen kommt mir die Schwierigkeitsbewertung mit D doch etwas untertrieben vor. Meiner Meinung nach ist auch die erste Sektion deutlich schwieriger als C.
Der "Luft unter den Sohlen"-Klettersteig bei Döbriach am Millstätter See ist mit D/E bewertet und gilt als schwierigster Steig Kärntens. Ich glaube sagen zu können, dass auch der Fallbach-Klettersteig diesen Schwierigkeitsgrad aufweist. Ist er daher der neue "schwierigste Klettersteig Kärntens"? Wer von euch kennt beide Steige und könnte hier sein Urteil abgeben?
Im Steigverlauf habe ich u.a. in Astgabeln noch einige nicht verbaute künstliche Steighilfen (Bügel) deponiert gesehen. Ist es vielleicht geplant, die schwierigeren Stellen damit zu entschärfen, um dem Klettersteig letztendlich die Schwierigkeitsbewertung D zu geben?
Abgesehen von diesen Details ist der Klettersteig sehr interessant im Nahbereich eines hohen Wasserfalls angelegt, und bietet immer wieder tolle Ein- und Tiefblicke in bzw. auf diesen. Sehr gut gelungen finde ich die Aussichtskanzel bei der Mittelstation, die anschließende spektakuläre Seilbrücke und die verwendeten Klettergriffe als Steighilfen. Der Steig ist gut zweihundert Meter hoch und ziemlich kraftraubend; künstliche Tritte gibt es kaum.
Mich würde nun eure Meinung zu diesem Weg interessieren!!!
Mit welchem Schwierigkeitsgrad würdet ihr ihn bewerten? Wie findet ihr ihn im Vergleich zur Breitwand bei Döbriach?
Ciao, Thomas
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