Ankündigung

Einklappen
Mehr anzeigen
Weniger anzeigen

Oberst Gressel Klettersteig (C/D), Cellon, Karnische Alpen, 21.8.2020

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Oberst Gressel Klettersteig (C/D), Cellon, Karnische Alpen, 21.8.2020

    Der Klettersteig wurde im Sommer 2009 von der Sektion Obergailtal des ÖAV am Frischenkofel angelegt, nachdem er zuvor auf dem gegenüber liegenden Kleinen Pal aufgrund der Steinschlaggefahr abmontiert worden war. Benannt ist er nach Oberst Carl Gressel (* 30. Juni 1880; † 31. Mai 1957), Kommandant des II. Regiments der Kärntner Freiwilligen Schützen, der nach dem Eintritt Italiens in den Ersten Weltkrieg die Verteidigung des Plöckenpasses bis zum Eintreffen regulärer Truppen zu organisieren hatte. Der Steig wird umgangssprachlich auch als Oberst Gressel Gedenkweg oder schlicht Gresselweg bezeichnet.
    Der Einstieg befindet sich nur wenige Gehminuten vom Plöckenpass und der italienischen Grenze entfernt und führt als moderner Sportklettersteig über rund 300 Höhenmeter auf die Cellonschulter (1829 m). Steile Platten in kompaktem Fels wechseln mit leichteren Gehpassagen im Gelände. Der Steig ist größtenteils mit dem Schwierigkeitsgrad B/C bewertet, die Schlüsselstelle mit C/D.
    Der Oberst-Gressel-Klettersteig ist der zweite direkte Anstieg auf die Cellonschulter neben dem weiter östlich gelegenen Cellonstollen, welcher seit 1987 als unterirdischer Klettersteig durch einen im Ersten Weltkrieg errichteten Nachschubweg verläuft.

    Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Oberst...l-Klettersteig



    Die Einstiegswand direkt über dem Plöckenpass. Das Foto hab ich erst bei der Rückkehr aufgenommen, in der Früh lag die Wand noch im Schatten.

    01.jpg

    Abzweigung vom Zustieg zum Cellonstollen
    02.jpg

    Der Steig beginnt gleich einmal recht knackig
    03.jpg

    Steil und anstrengend geht es über rauhe, kompakte Platten höher
    04.jpg

    Tiefblick zum Pass
    05.jpg

    Die Schlüsselstelle. Trotz der Klammern (die einzigen des gesamten Steigs) nicht leicht.
    06.jpg

    Zwischendurch wieder leichtes Gelände
    07.jpg

    Eine schöne geneigte Platte im oberen Teil
    08.jpg

    Rückblick
    09.jpg

    Schon fast am Ausstieg. Der Gipfelaufbau des Cellon wird sichtbar
    10.jpg

  • #2
    Gehgelände nach dem Ausstieg. Erste Reste von Kriegsbauten
    11.jpg

    Abzweigung des Verbindungsweges zum italienischen Normalanstieg
    12.jpg

    Stellung in der Wand
    13.jpg

    Weiterer Anstieg
    14.jpg

    Der Weg kreuzt ein paar Mal die Fortsetzung des Cellonstollens, eine Kombination aus tief eingeschnittenen Gräben und Tunneln, die aber nicht mehr begehbar sind.
    15.jpg

    Über Blockwerk erreicht man den Wandfuß des Südostgrats
    16.jpg

    Dort teilt sich der Weg: Links geht’s zum Einstieg der Via ferrata senza confini (Weg ohne Grenzen), rechts zum Steinbergerweg. Die meisten gehen links.
    17.jpg

    Ich bin vom Gresselweg schon etwas ausgepowert und will mir daher nur mehr den Einstieg vom Steinbergerweg anschauen, um dann am Normalweg auf der österreichischen Seite abzusteigen.
    18.jpg

    Querung zur Ostschlucht
    19.jpg

    Nachdem ich den Einstieg inspiziert habe, steige ich über die steilen Rasenhänge ab. Für heute habe ich genug. In ein paar Tagen will ich nochmals herkommen und über Cellonstollen und Steinbergerweg den Gipfel erklimmen.
    21.jpg

    Blick talauswärts zu Plöckenhaus und Polinik
    22.jpg

    Den Weg ohne Grenzen hebe ich mir für den nächsten Urlaub auf. Man braucht ja immer wieder neue Ziele


    Kommentar


    • #3
      Sehr schön!
      Die "rauen, kompakten Platten" schauen recht schwierig aus und sind sicher sehr kraftraubend.

      LG, Toni

      Kommentar


      • #4
        Bei den Bildern bin ich froh, damals doch den Steinberger Weg gegangen zu sein.
        Da würde mir die Kraft fehlen für so viele Platten.
        Lg. helmut55

        Kommentar


        • #5
          Stimmt, der Steig ist recht kraftraubend, weil die Platten oft recht trittarm sind. Zum Glück ist er relativ kurz. Früher einmal wäre ich wahrscheinlich noch über die Ferrata Senza Confini weitergegangen wie die meisten anderen, aber dazu fehlt mir leider schon die Kondi.

          Kommentar


          • #6
            Zitat von maxrax Beitrag anzeigen
            Stimmt, der Steig ist recht kraftraubend, weil die Platten oft recht trittarm sind.
            Schaut aber trotzdem nach toller Reibungskletterei aus. Bei Deinem "Tiefblickbild" sieht man die Steilheit des Geländes ausgezeichnet.

            Gratulation und Danke für den schönen Bericht.

            LG, Günter

            Meine Touren in Europa

            Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
            (Marie von Ebner-Eschenbach)

            Kommentar


            • #7
              Zitat von mountainrabbit Beitrag anzeigen
              Schaut aber trotzdem nach toller Reibungskletterei aus.
              Stimmt schon, nur ist es vor dem Einstieg und auch auf den leichten Passagen zwischendurch erdig und in der Früh ziemlich feucht; daher muss man immer erst die Sohlen abputzen und hat auf den ersten Metern noch suboptimale Reibung

              Kommentar


              • #8
                Zitat von maxrax Beitrag anzeigen

                Stimmt schon, nur ist es vor dem Einstieg und auch auf den leichten Passagen zwischendurch erdig und in der Früh ziemlich feucht; daher muss man immer erst die Sohlen abputzen und hat auf den ersten Metern noch suboptimale Reibung
                Der alte Gressel Steig, der war außer suboptimal nur suboptimal in Punkto Reibung und feucht... am Pal wars ja auch leider sehr oft feucht....
                snowkid G.m.b.h. - Gehst mit, bist hin... *g*

                Kommentar


                • #9
                  Zitat von snowkid Beitrag anzeigen

                  Der alte Gressel Steig, der war außer suboptimal nur suboptimal in Punkto Reibung und feucht... am Pal wars ja auch leider sehr oft feucht....
                  Das glaub ich gern. Der muss ja fast den ganzen Tag im Schatten gewesen sein.

                  Kommentar

                  Lädt...