Hallo
So – jetzt, 8.4.09, war ich vor Ort. Zu neugierig war ich, hatte ich doch schon so lange ein Auge auf diesen formschönen Gratpfeiler (links).
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Meine Bedenken wegen Zerstörung einer potentiellen Kletterroute wurden allerdings sehr rasch zerstreut – im Gegenteil – dieser Gratpfeiler war die Option für einen Klettersteig!
Und dieser wurde von den Erbauern mit viel Gefühl, dem Gelände angepasst, errichtet.
Endlich einmal keine spektakulären Gewaltlösungen!
Schwierigkeit B, C geht in Ordnung, D hätte man auch machen können, hat es aber - Gott sei Dank - nicht getan.
Es handelt sich um einen teils recht steilen Schrofenpfeiler in den nur wenige für den richtigen Kletterer interessante Felspassagen eingelagert sind. Die Felsqualität ist eher schuppig, kleinsplittrig, an der Kante aber akzeptabel, meist gut gestuft. Nur ganz der oberste Teil wäre vom Normalsteig aus vernünftig zugänglich. Zwei alte von mir vorgefundene Haken dokumentieren aber, dass der Pfeiler offenbar auch unten schon früher einmal begangen worden sein muss.
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Möglicherweise sind die Erstbegeher über einen längeren Rechtsquergang zum Wasserfall und damit an den Pfeiler gelangt. Danach wäre die Kletterei kaum mehr als III, da man die Steilaufschwünge links umgehen kann - allerdings ziemlich brüchig! Wie auch immer – eine brüchige Route, die maximal alle 10 Jahre eine Begehung erhält in einen Klettersteig zu verwandeln, noch dazu in einen landschaftlich so schönen – das kann ich schon akzeptieren…
Viel Arbeit muss das Putzen der Route gewesen sein – ein extra Dankeschön an die Erbauer!
Putzarbeiten wären besonders im unteren Teil trotzdem noch nötig, es wird sicher besser werden durch die Begehungen. Derzeit ist halt doch noch einiges – wohl auch durch den Winter – locker und unsauber kletternde Vorsteiger können da noch einiges in die Tiefe befördern…also Vorsicht!
Derzeit ist der Einstiegsbereich noch gatschig und nass, aber obwohl man ganz in der Nähe eines derzeit noch recht spektakulären Wasserfalls klettert, wird man nur ganz kurz angespritzt und auch der Zufluss kann recht geschickt überspreizt werden.
sized_DSC02714.JPG
Nicht vorgefunden habe ich zwei Leitern, die es anfangs (laut Beschreibung) geben sollte. Derzeit (8.4.) liegt noch viel Lawinenschnee am Einstieg, eventuell muss man eine Randkluft überwinden und dann kurz, II zum ersten Drahtseil hochklettern.
Der Einstieg ist noch nicht markiert. Man geht den Normalsteig ab Theklakapelle noch weiter bis er nach einer letzten Bachüberquerung steil hochzieht. Nun weglos rechts unter den Wänden queren und auch den vom Wasserfall kommenden Klausbach noch überschreiten. An dessen rechten Bachufer zum Wasserfall und links zum Einstieg.
Innerhalb der Route gibt´s mehrere schöne Absätze, die zu einer wahrhaft beschaulichen Rast einladen und durch die ostseitige Exposition gibt´s gleich nach dem Wasserfall Sonne.
Insgesamt ein sehr gelungener Klettersteig, der sicher durch das Begehen bald auch noch „sauberer“ wird. Nicht ganz so sichere Klettersteigler sollten eventuell noch bessere Verhältnisse abwarten – nicht zuletzt auch wegen dem steilen Waldabstieg. An diesem würde man sich an mancher Stelle einen Teil des viel zu weit ins leichte Austiegsgelände verlegten Drahtseils des Klettersteigs wünschen. Aber – na ja…
Anschließend noch ein paar Bilder:
Der steile Zacken, von weitem sichtbar:
sized_DSC02734.JPG
Steil geht´s auch dahinter weiter:
sized_DSC02739.JPG
sized_DSC02742.JPG
Aber immerhin kann sich das Auge mit einem Mondseeblick beruhigen:
sized_DSC02745.JPG
Gratartig geht´s weiter:
sized_DSC02746.JPG
Der Gipfel ist erreicht:
sized_DSC02749.JPG
Und durchs Drachenloch blickt man in die Tiefe:
sized_DSC02752.JPG
Fast noch Pflicht ist der kurze Weiterweg auf den noch höheren Gratteil mit seinen prächtigen Föhren:
sized_DSC02753.JPG
Und im Abstieg können wir nochmals einen Blick auf unsere steile Kante werfen:
sized_DSC02757.JPG
Alles in Allem - wirklich eine schöne Route!
LG
So – jetzt, 8.4.09, war ich vor Ort. Zu neugierig war ich, hatte ich doch schon so lange ein Auge auf diesen formschönen Gratpfeiler (links).
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Meine Bedenken wegen Zerstörung einer potentiellen Kletterroute wurden allerdings sehr rasch zerstreut – im Gegenteil – dieser Gratpfeiler war die Option für einen Klettersteig!
Und dieser wurde von den Erbauern mit viel Gefühl, dem Gelände angepasst, errichtet.
Endlich einmal keine spektakulären Gewaltlösungen!
Schwierigkeit B, C geht in Ordnung, D hätte man auch machen können, hat es aber - Gott sei Dank - nicht getan.
Es handelt sich um einen teils recht steilen Schrofenpfeiler in den nur wenige für den richtigen Kletterer interessante Felspassagen eingelagert sind. Die Felsqualität ist eher schuppig, kleinsplittrig, an der Kante aber akzeptabel, meist gut gestuft. Nur ganz der oberste Teil wäre vom Normalsteig aus vernünftig zugänglich. Zwei alte von mir vorgefundene Haken dokumentieren aber, dass der Pfeiler offenbar auch unten schon früher einmal begangen worden sein muss.
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Möglicherweise sind die Erstbegeher über einen längeren Rechtsquergang zum Wasserfall und damit an den Pfeiler gelangt. Danach wäre die Kletterei kaum mehr als III, da man die Steilaufschwünge links umgehen kann - allerdings ziemlich brüchig! Wie auch immer – eine brüchige Route, die maximal alle 10 Jahre eine Begehung erhält in einen Klettersteig zu verwandeln, noch dazu in einen landschaftlich so schönen – das kann ich schon akzeptieren…
Viel Arbeit muss das Putzen der Route gewesen sein – ein extra Dankeschön an die Erbauer!
Putzarbeiten wären besonders im unteren Teil trotzdem noch nötig, es wird sicher besser werden durch die Begehungen. Derzeit ist halt doch noch einiges – wohl auch durch den Winter – locker und unsauber kletternde Vorsteiger können da noch einiges in die Tiefe befördern…also Vorsicht!
Derzeit ist der Einstiegsbereich noch gatschig und nass, aber obwohl man ganz in der Nähe eines derzeit noch recht spektakulären Wasserfalls klettert, wird man nur ganz kurz angespritzt und auch der Zufluss kann recht geschickt überspreizt werden.
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Nicht vorgefunden habe ich zwei Leitern, die es anfangs (laut Beschreibung) geben sollte. Derzeit (8.4.) liegt noch viel Lawinenschnee am Einstieg, eventuell muss man eine Randkluft überwinden und dann kurz, II zum ersten Drahtseil hochklettern.
Der Einstieg ist noch nicht markiert. Man geht den Normalsteig ab Theklakapelle noch weiter bis er nach einer letzten Bachüberquerung steil hochzieht. Nun weglos rechts unter den Wänden queren und auch den vom Wasserfall kommenden Klausbach noch überschreiten. An dessen rechten Bachufer zum Wasserfall und links zum Einstieg.
Innerhalb der Route gibt´s mehrere schöne Absätze, die zu einer wahrhaft beschaulichen Rast einladen und durch die ostseitige Exposition gibt´s gleich nach dem Wasserfall Sonne.
Insgesamt ein sehr gelungener Klettersteig, der sicher durch das Begehen bald auch noch „sauberer“ wird. Nicht ganz so sichere Klettersteigler sollten eventuell noch bessere Verhältnisse abwarten – nicht zuletzt auch wegen dem steilen Waldabstieg. An diesem würde man sich an mancher Stelle einen Teil des viel zu weit ins leichte Austiegsgelände verlegten Drahtseils des Klettersteigs wünschen. Aber – na ja…
Anschließend noch ein paar Bilder:
Der steile Zacken, von weitem sichtbar:
sized_DSC02734.JPG
Steil geht´s auch dahinter weiter:
sized_DSC02739.JPG
sized_DSC02742.JPG
Aber immerhin kann sich das Auge mit einem Mondseeblick beruhigen:
sized_DSC02745.JPG
Gratartig geht´s weiter:
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Der Gipfel ist erreicht:
sized_DSC02749.JPG
Und durchs Drachenloch blickt man in die Tiefe:
sized_DSC02752.JPG
Fast noch Pflicht ist der kurze Weiterweg auf den noch höheren Gratteil mit seinen prächtigen Föhren:
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Und im Abstieg können wir nochmals einen Blick auf unsere steile Kante werfen:
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Alles in Allem - wirklich eine schöne Route!
LG
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