die Salzburger schreiben nix ins Forum, dann müssen wir Tiroler helfen , nein, natürlich Schmäh. Aber auf der Suche nach tollen Klettersteigen sind wir schon vor Monaten auf den Königsjodler aufmerksam geworden. Und in einem Tag läßt der sich ja nicht unbedingt (gut) machen. Also brachen wir am Dienstag gegen 1700 Uhr in Innsbruck auf und suchten den Parkplatz vom Erich Haus. So schwierig wars nicht, obwohl die Fahrt auf den Bundesstraßen mehr als zögerlich voran ging.
Dort angekommen waren die paar Meter zur Hütte ein Vergnügen. Der Wirt hieß uns gleich willkommen und bestätigte, daß 2 Betten für uns frei sind. Unter der Woche ist reservieren nicht unbedingt notwendig, fürs Wochenende erzählte er aber schon von weit über 100 Absagen, die er erteilen mußte. Die Hütte faßt ja auch nur 25 Personen. Nach einer gemütlichen Jause samt Abendplausch mit den anderen Gästen und den Wirtsleuten legten wir uns müde ins Lager. Frühstück war für 06:30 Uhr bestellt. Kein einziger weiterer Anwärter auf den Königsjodler war weder in der Hütte noch zu sehen. Später dann, ließen wir exakt
2 mal einen Sologänger passieren, die zügig an uns vorbeizogen. Gegen 07:30 Uhr brachen wir auf und ließen die Uhr bestätigen, daß es bis zum Einstieg in 1:30 zu schaffen ist.
Und dann gings los. Alle Namen die der Führer so schön beschreibt kamen nacheinander, "Flower Tower" "Teufelsschlucht" "Jungfrauensprung" und natürlich die "Flying Fox". Wohl die Hauptattraktion der ganzen Tour. Vor allem für Jungs wie Gert und mich, für die nicht hauptsächlich Gründe wie "schnell schaffen" oder "besser als der andere" im Vordergrund stehen, sondern vor allem der Wunsch nach Spaß und die Freude, in der Natur sein zu dürfen.
Die "Überfahrt" von Christian und Gert haben wir natürlich festgehalten
Aber auch nachher war lange nicht Schluß und die Freude am Steig hielt an. Auch die Kraft ging nicht aus und so waren sogar noch die Schlußmeter bis zum Matras-Haus ein Vergnügen, obgleich äußerst anstrengend. Im Matrashaus bestellten wir dann erstmal zwei große "Halbe" (1xHopfenbräu, 1xHohlerbräu) und zwei Extrateller Spagetti mit Tomatensauce. Die Portionen waren so üppig, daß Gert fast ein kleines Problem damit hatte, aber er schaffte es schließlich doch.
Mit vollem Bauch starteten wir dann übers Birgkar zurück ins Tal. Mehrmals mußten wir uns zurufen, daß der Abstieg für sich noch einmal eine Extra-Tour wäre. Höchste Konzentration war hier gefragt, weil ja gerade beim "hudeln" die meisten Unfälle passieren. Und als wir dachten, dieses Birgkar ist bald zu Ende, kam plötzlich noch ein Schild, das den Weg zur Erich-Hütte nach oben wies. Wie bitte? Noch einen Anstieg? Ja, sauberes Kartenstudium betreiben, dann gibts keine Überraschungen. Jedenfalls nahm uns der Anstieg vom Birgkar zur Hohen Scharte noch einmal etwa 25 min ab und war nicht gerade dazu geeignet, unsere spärlichen Kraftreserven aufzufrischen.
Egal, als wir auf der Scharte standen, konnten wir wenigstens schon wieder die Erichhütte sehen, was uns ein gutes Gefühl bescherte. Der Abstieg dorthin schien mir - obwohl er vielleicht weniger als 1 Stunde dauerte - lange wie eine Ewigkeit zu dauern.
Die Hütte selbst berührten wir nicht mehr, eine Abkürzung über Almwiesen und dem Hüttenkreuz brachte uns direkt zum Forstweg.
Um etwa 18:45 war es schließlich endlich geschafft: Aufschlag beim Parkplatz. Raus aus den Schuhen und die Füße mit dem eiskalten Brunnenwasser kühlen. Wir nahmen noch eine kleine Wegzehrung zu uns und brachen wieder nach Westen auf. Glücklich und zufrieden über eine derart toll gelungene Tour und auch darauf, dieses doch sehr anspruchsvolle Ziel ohne Probleme gemeistert zu haben. Die Erinnerung daran wird in meinem Berglerherzen einen besonderen Platz einnehmen.
Spreizschritte zuhauf
P8220141.JPG
klettern
P8220158.JPG
ausgesetzt
P8220214.JPG
S I E G !!
P8220326.JPG
Birgkar
P8220455.JPG
Den Erbauern des Steiges möchte ich hiermit noch ein herzliches Danke und ein großes Lob aussprechen. Einen derart schönen Steig muß man lange suchen. Ich spreche sicher auch meinem Freund Gert aus der Seele, der den Steig (mindestens gleich viel wie ich selbst) genossen hat und aus dem Schwärmen nicht mehr herauskam.
Alle Fotos im Album
Dort angekommen waren die paar Meter zur Hütte ein Vergnügen. Der Wirt hieß uns gleich willkommen und bestätigte, daß 2 Betten für uns frei sind. Unter der Woche ist reservieren nicht unbedingt notwendig, fürs Wochenende erzählte er aber schon von weit über 100 Absagen, die er erteilen mußte. Die Hütte faßt ja auch nur 25 Personen. Nach einer gemütlichen Jause samt Abendplausch mit den anderen Gästen und den Wirtsleuten legten wir uns müde ins Lager. Frühstück war für 06:30 Uhr bestellt. Kein einziger weiterer Anwärter auf den Königsjodler war weder in der Hütte noch zu sehen. Später dann, ließen wir exakt
2 mal einen Sologänger passieren, die zügig an uns vorbeizogen. Gegen 07:30 Uhr brachen wir auf und ließen die Uhr bestätigen, daß es bis zum Einstieg in 1:30 zu schaffen ist.
Und dann gings los. Alle Namen die der Führer so schön beschreibt kamen nacheinander, "Flower Tower" "Teufelsschlucht" "Jungfrauensprung" und natürlich die "Flying Fox". Wohl die Hauptattraktion der ganzen Tour. Vor allem für Jungs wie Gert und mich, für die nicht hauptsächlich Gründe wie "schnell schaffen" oder "besser als der andere" im Vordergrund stehen, sondern vor allem der Wunsch nach Spaß und die Freude, in der Natur sein zu dürfen.
Die "Überfahrt" von Christian und Gert haben wir natürlich festgehalten
Aber auch nachher war lange nicht Schluß und die Freude am Steig hielt an. Auch die Kraft ging nicht aus und so waren sogar noch die Schlußmeter bis zum Matras-Haus ein Vergnügen, obgleich äußerst anstrengend. Im Matrashaus bestellten wir dann erstmal zwei große "Halbe" (1xHopfenbräu, 1xHohlerbräu) und zwei Extrateller Spagetti mit Tomatensauce. Die Portionen waren so üppig, daß Gert fast ein kleines Problem damit hatte, aber er schaffte es schließlich doch.
Mit vollem Bauch starteten wir dann übers Birgkar zurück ins Tal. Mehrmals mußten wir uns zurufen, daß der Abstieg für sich noch einmal eine Extra-Tour wäre. Höchste Konzentration war hier gefragt, weil ja gerade beim "hudeln" die meisten Unfälle passieren. Und als wir dachten, dieses Birgkar ist bald zu Ende, kam plötzlich noch ein Schild, das den Weg zur Erich-Hütte nach oben wies. Wie bitte? Noch einen Anstieg? Ja, sauberes Kartenstudium betreiben, dann gibts keine Überraschungen. Jedenfalls nahm uns der Anstieg vom Birgkar zur Hohen Scharte noch einmal etwa 25 min ab und war nicht gerade dazu geeignet, unsere spärlichen Kraftreserven aufzufrischen.
Egal, als wir auf der Scharte standen, konnten wir wenigstens schon wieder die Erichhütte sehen, was uns ein gutes Gefühl bescherte. Der Abstieg dorthin schien mir - obwohl er vielleicht weniger als 1 Stunde dauerte - lange wie eine Ewigkeit zu dauern.
Die Hütte selbst berührten wir nicht mehr, eine Abkürzung über Almwiesen und dem Hüttenkreuz brachte uns direkt zum Forstweg.
Um etwa 18:45 war es schließlich endlich geschafft: Aufschlag beim Parkplatz. Raus aus den Schuhen und die Füße mit dem eiskalten Brunnenwasser kühlen. Wir nahmen noch eine kleine Wegzehrung zu uns und brachen wieder nach Westen auf. Glücklich und zufrieden über eine derart toll gelungene Tour und auch darauf, dieses doch sehr anspruchsvolle Ziel ohne Probleme gemeistert zu haben. Die Erinnerung daran wird in meinem Berglerherzen einen besonderen Platz einnehmen.
Spreizschritte zuhauf
P8220141.JPG
klettern
P8220158.JPG
ausgesetzt
P8220214.JPG
S I E G !!
P8220326.JPG
Birgkar
P8220455.JPG
Den Erbauern des Steiges möchte ich hiermit noch ein herzliches Danke und ein großes Lob aussprechen. Einen derart schönen Steig muß man lange suchen. Ich spreche sicher auch meinem Freund Gert aus der Seele, der den Steig (mindestens gleich viel wie ich selbst) genossen hat und aus dem Schwärmen nicht mehr herauskam.
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