Liebe Freunde des bergsteigerischen Massenauflaufs!
Es ist ja ein Witz, jetzt geht der Michi schon Solotouren mit hunderten(!) Gleichgesinnten! Fast schon zum Genieren, wenn da nicht.....
Aber seht selbst.
Wie das kam, fragt Ihr?
Na ja, da war diese unnötige Schlechtwetterfront, die mich am 7. August am Gamsfeld erwischte und es mir dabei gehörig besorgte. Am Montag regnete es am Wolfgangsee ohne Unterlass, es "gilgte", wie wir sagen.
Am Dienstag wollte ich ja ins Tote Gebirge fahren und dort unter anderem die linke Ostwand der Spitzmauer machen, wie ich ja auch dem "buam" Georg Schrutka versprochen hatte. Da hätte ich aber Schwimmflügerln gebraucht!
Also am Montag staute diese Front an den Alpen, kuschelte sich gemütlich ans Tote Gebirge (und auch an sonst überall).
Was lernen wir aber von Freund Inntranetz, vulgo Exilfranke?
Wenn es von Nordwesten her staut, kommt viel weniger nach Südosten durch. Da sind die (dann nassen) Berge dazwischen. Also:
1. Tauernautobahn Richtung Süden.
Wo war ich noch nie und wollte immer schon hin?
2. Slowenien, Julische Alpen. Geht erstaunlich schnell von Salzburg.
Wie löse ich das Karten und Führerproblem? (Denn mit einer AV-Karte Totes Gebirge, mittleres Blatt und dem Rabeder schaust alt aus am Triglav und am Jalovec)
3. Kurzer Boxenstopp in Villach, kaft und eine halbe Stunde und ein langes dunkles Loch später bin ich schon da. Aljazev dom unterm Triglav. Geil!
triglav nwand, karabiner.jpg
Noch liegt Schnee auf den höchsten Zinnen, der Wettersturz war also schon durchgezogen (Stau oder Nichtstau, egal, die Wetterbesserung ist hier spürbar). Am nächsten Morgen gehe ich den Bambergweg an, nicht als erster, aber auch sicher nicht als letzter.
Das morgendliche Vratatal ist ein Traum.
vratatal, morgen.jpg
Ich strebe, noch großteils im Schatten, dem Luknjapass zu. Erst das letzte Stück ist in der Sonne, die schon zeigt, was sie hier kann.
luknjapass.jpg
Mein Auftrieb ist gewaltig, ich haste zum Einstieg. Auch habe ich wenig Zeit, will ich doch abends wieder auf der Aljazev Dom zurück sein. Das sind immerhin 1900 hm rauf und wieder runter...
einstieg bambergweg.jpg
Die vorsteigende Viererpartie ist bald überholt, sehr nett lassen sie mich vorbei. Die untersten Stellen des Bambergweges sind steil, aber gut versichert. Bald wird der Blick nach Süden frei auf das zadnjiski dol.
zadnjiski dol.jpg
Aber auch nach Norden kann man schauen, über die vrata hinweg. Diesen Berg kennt Ihr alle, aber viele wohl nur von der anderen, österreichischen Seite. Drüben heißt er "Der Mittagskogel", hier heißt er: "Die Kepa"!
kepa.jpg
Ich haste weiter. Nach guten 600 Höhenmetern erreiche ich das weitläufige Plateau unter dem Gipfelaufbau. Sehr imposant.
triglav gipfelaufbau.jpg
Halt, hier finde ich ein Leitfossil: Die Kuhtrittmuschel. Das ist das Leitfossil für den bekannten Dachsteinkalk.
kuhtrittmuschel.jpg
Nach der etwas mühsamen, weil unübersichtlichen Überquerung des Plateaus erreiche ich den Gipfelaufbau selbst. Ganz rechts geht es über ein steiles versichertes Band höher. Es ist vom vorangegangenen Wettersturz noch ganz schön vereist.
vereistes band.jpg
Ich gehe um den Berg herum auf die Südseite. Dort leitet mich der kurze Südgrat Richtung Gipfel hinauf.
südgrat.jpg
Den sollte ich aber erst in der Antwort erreichen,
lg, michl fasan
Es ist ja ein Witz, jetzt geht der Michi schon Solotouren mit hunderten(!) Gleichgesinnten! Fast schon zum Genieren, wenn da nicht.....
Aber seht selbst.
Wie das kam, fragt Ihr?
Na ja, da war diese unnötige Schlechtwetterfront, die mich am 7. August am Gamsfeld erwischte und es mir dabei gehörig besorgte. Am Montag regnete es am Wolfgangsee ohne Unterlass, es "gilgte", wie wir sagen.
Am Dienstag wollte ich ja ins Tote Gebirge fahren und dort unter anderem die linke Ostwand der Spitzmauer machen, wie ich ja auch dem "buam" Georg Schrutka versprochen hatte. Da hätte ich aber Schwimmflügerln gebraucht!
Also am Montag staute diese Front an den Alpen, kuschelte sich gemütlich ans Tote Gebirge (und auch an sonst überall).
Was lernen wir aber von Freund Inntranetz, vulgo Exilfranke?
Wenn es von Nordwesten her staut, kommt viel weniger nach Südosten durch. Da sind die (dann nassen) Berge dazwischen. Also:
1. Tauernautobahn Richtung Süden.
Wo war ich noch nie und wollte immer schon hin?
2. Slowenien, Julische Alpen. Geht erstaunlich schnell von Salzburg.
Wie löse ich das Karten und Führerproblem? (Denn mit einer AV-Karte Totes Gebirge, mittleres Blatt und dem Rabeder schaust alt aus am Triglav und am Jalovec)
3. Kurzer Boxenstopp in Villach, kaft und eine halbe Stunde und ein langes dunkles Loch später bin ich schon da. Aljazev dom unterm Triglav. Geil!
triglav nwand, karabiner.jpg
Noch liegt Schnee auf den höchsten Zinnen, der Wettersturz war also schon durchgezogen (Stau oder Nichtstau, egal, die Wetterbesserung ist hier spürbar). Am nächsten Morgen gehe ich den Bambergweg an, nicht als erster, aber auch sicher nicht als letzter.
Das morgendliche Vratatal ist ein Traum.
vratatal, morgen.jpg
Ich strebe, noch großteils im Schatten, dem Luknjapass zu. Erst das letzte Stück ist in der Sonne, die schon zeigt, was sie hier kann.
luknjapass.jpg
Mein Auftrieb ist gewaltig, ich haste zum Einstieg. Auch habe ich wenig Zeit, will ich doch abends wieder auf der Aljazev Dom zurück sein. Das sind immerhin 1900 hm rauf und wieder runter...
einstieg bambergweg.jpg
Die vorsteigende Viererpartie ist bald überholt, sehr nett lassen sie mich vorbei. Die untersten Stellen des Bambergweges sind steil, aber gut versichert. Bald wird der Blick nach Süden frei auf das zadnjiski dol.
zadnjiski dol.jpg
Aber auch nach Norden kann man schauen, über die vrata hinweg. Diesen Berg kennt Ihr alle, aber viele wohl nur von der anderen, österreichischen Seite. Drüben heißt er "Der Mittagskogel", hier heißt er: "Die Kepa"!
kepa.jpg
Ich haste weiter. Nach guten 600 Höhenmetern erreiche ich das weitläufige Plateau unter dem Gipfelaufbau. Sehr imposant.
triglav gipfelaufbau.jpg
Halt, hier finde ich ein Leitfossil: Die Kuhtrittmuschel. Das ist das Leitfossil für den bekannten Dachsteinkalk.
kuhtrittmuschel.jpg
Nach der etwas mühsamen, weil unübersichtlichen Überquerung des Plateaus erreiche ich den Gipfelaufbau selbst. Ganz rechts geht es über ein steiles versichertes Band höher. Es ist vom vorangegangenen Wettersturz noch ganz schön vereist.
vereistes band.jpg
Ich gehe um den Berg herum auf die Südseite. Dort leitet mich der kurze Südgrat Richtung Gipfel hinauf.
südgrat.jpg
Den sollte ich aber erst in der Antwort erreichen,
lg, michl fasan
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