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Super Ferrata Dachstein - Eine Frage der Einschätzung

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  • Super Ferrata Dachstein - Eine Frage der Einschätzung

    Bei Klettersteig Schwierigkeiten ist die Schwierigkeitsangabe in den Topos alleine nicht immer ausreichend um einen Steig einzuschätzen (finde ich zumindest).
    Deshalb eine Frage an alle erfahrenen Klettersteiggeher:
    Wie schätzt ihr Anna bzw. Johann im Vergleich zum Kaiser-Franz-Josef Klettersteig (Seemauer) hinsichtlich Schwierigkeiten (Armkraft, Länge) ein?
    Ich bin mittlerweile relativ erfahrener Klettersteiggeher - Haid-Steig, Gebirgsverein (Hohe Wand) bzw. Seemauer waren keine "große" Schwierigkeit für mich, wobei der Seemauer teilweise doch etwas fordernd ist.
    Nun möchte ich im Laufe des Sommers die Super Ferrata angehen (und ev. auch mal den Königsjodler am Hochkönig) und wollte euch um eure (natürlich subjektive Einschätzung) bitten.

  • #2
    Hi,
    ist v.a. eine Konditionssache und eine Frage des Massenauflaufs dort. Wenn viele Menschen gleichzeitig unterwegs sind, dann kann es mühsam werden, v.a. am letzten Abschnitt zum Gipfel.
    Die reine Klettersteigschwierigkeit ist auf jeden Fall höher als am Haidsteig und am Gebirgsvereinsteig, die Seemauer kommt schon eher hin. Die "Crux" ist der Einstieg am Johann, wenn dort eine Verankerung lose ist (kann passieren), dann wird's recht mühsam. Wenn Du nach der Anna schon auch nur ein bisschen geschafft bist, dann steige ab - es wird nicht viel schwerer, ist aber noch sehr lang. Achtung: auch der Abstieg von der Anna zurück zur Südwandhütte verlangt Trittsicherheit und etwas alpine Erfahrung. Rutsch Du dort aus, bist Du sehr schnell unten...
    Und was man dort nie außer acht lassen darf:
    Man bewegt sich auch im alpinen Absturzgelände, besonders auf dem Verbindungssteig von der "Anna" zum "Johann" - nach den Schneemengen diesen Winter würde ich dort auf jeden Fall (Leicht-)Steigeisen mitnehmen. Die Altschneefelder dort halten sich oft ewig und sind in der Früh wirklich hart (und früh sollte es sein, wenn Du von der Anna zum Johann gehst) und sehr steil. Verlasse Dich auf keinen Fall auf bereits bestehende Trittspuren, die sind oft unbrauchbar.
    Für den Abstieg nimm wieder den Schulteranstieg und keinesfalls den Randkluftsteig, auch wenn es dort oft Spuren gibt, die Riesenspalte dort ist meistens nur schwach überdeckt.
    LG
    Andi
    ... ab 45 Grad Neigung wird's interessant ...

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    • #3
      Super, danke für deine Einschätzung. Idee wäre sowieso das Ganze im späteren Sommer zu unternehmen und wenn dann sehr früh starten und den Gipfelsteig erst am nächsten Tag ganz in der Früh zu machen um den Gipfel halbwegs einsam zu haben.
      Steigeisen wären sowieso im Gepäck.

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      • #4
        Zusatzfrage: Kann man den Johann Einstieg mit dem Rosslochhöhlen-KS vergleichen?

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        • #5
          Kommt ungefähr hin...
          LG
          Andi
          ... ab 45 Grad Neigung wird's interessant ...

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          • #6
            Haben die Tour am 20.07.2019 gemacht und was soll man sagen:
            Gut gegangen, besser gesagt - Extrem geil!

            Zu den Verhältnissen:
            Zwischen Anna und Johann noch sehr viel Restschnee, Steigeisen und Pickel sehr empfehlenswert. Hat am Samstag dort leider auch einen Unfall gegeben. Ansonsten sind die Steige in einem sehr guten Zustand und keine weiteren Schneefelder vorhanden. Einstieg zur Randkluft ist schwieriger als A/B, dürfte erweitert worden sein. Hier rechts des Seils aufsteigen, dann sollte es kein Problem sein.

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