Gestern, am 23. Oktober 2005, war ich bei schönem Herbstwetter wieder am Pfaffenstein, um den brandneuen Klettersteig über dessen Westgrat zu begehen. Die Errichtung der Steiganlage war sehr umstritten und wurde trotzdem, abseits des großen Medienrummels, in den letzten Wochen durchgeführt.
Der Pfaffenstein - nicht einmal ein Zweitausender im westlichsten Hochschwabgebirge - lässt sich nun hervorragend auf Klettersteigen überschreiten. Beim Anstieg über den anspruchsvollen neuen Eisenerzer Steig (C/D) und den anschließenden Rückweg entweder über den Markussteig (A/B), der aber nur ganz kurze versicherte Stellen aufweist, oder über den Südwandsteig (A/B), der einen "richtigen" Klettersteig darstellt, lässt sich der Genosse hervorragend kennenlernen.
Von der B115 Eisenbundesstraße zweigt man in der Nähe des Eisenerzer Stadtzentrums ab, und fährt vorbei an Polizei und Billa den steiler werdenen Hang hinauf, wobei man eine Wohnhaussiedlung durchquert. Der Parkplatz befindet sich kurz vor einem Fahrverbotsschild. Von dort den Wegweisern folgend über den steilen Markussteig durch Wald in Richtung Pfaffenstein. Wo der Weg den felsigen Westgrat berührt, befinden sich einige Gedenktafeln in einer Wandnische. Dort (noch ohne Hinweistafel) dem Wandfuß ungefähr fünfzehn Meter um eine Kurve folgen, und man steht unmittelbar am Einstieg.
Der Steig selber weist eine Höhendifferenz von 310 Metern auf, wobei es nur eine kurze Gehstelle gibt, an der sich kein Drahtseil befindet. Damit gehört die Anlage zu den längsten Steigen in der ganzen Steiermark. Laut Naturfreunde ist der Steig mit C/D bewertet, weist jedoch einige Stellen D auf (?). Der Weg ist hervorragend mit dem Standard-Drahtseil gesichert; darüberhinaus gibt es an den steilsten Wandstellen immer wieder ein paar Trittbolzen. Meiner Meinung nach ist der Weg sehr gelungen und landschaftlich einzigartig, da sich immer wieder tolle Tiefblicke auf die symmetrisch angeordneten Dächer von Eisenerz, den roten Erzberg, die Eisenerzer und Ennstaler Alpen, und nicht zuletzt auf den Leopoldsteinersee mit dem feuerroten Wald rundherum bieten! Der Steig endet nur ein paar Meter unterhalb des Gipfelkreuzes bei der eisernen Fahne.
Den Rückweg nach Eisenerz absolviert man am besten über den latschenbewachsenen Ostrücken und den anschließenden Südwandsteig (Schrabachersteig), der durch die seichteste Stelle der Südwand des Pfaffensteins führt. Für den Abstieg sollte man in der schuttgefüllten Steilrinne des Klettersteiges auf jeden Fall den Helm aufgesetzt behalten!
Parkplatz (ca. 800 m) - Einstieg Eisenerzer Steig (ca. 1550 m): ca. 2 Stunden
Klettersteig: ca. 1 Stunde
Rückweg: ca. 2 1/2 Stunden
Der Pfaffenstein - nicht einmal ein Zweitausender im westlichsten Hochschwabgebirge - lässt sich nun hervorragend auf Klettersteigen überschreiten. Beim Anstieg über den anspruchsvollen neuen Eisenerzer Steig (C/D) und den anschließenden Rückweg entweder über den Markussteig (A/B), der aber nur ganz kurze versicherte Stellen aufweist, oder über den Südwandsteig (A/B), der einen "richtigen" Klettersteig darstellt, lässt sich der Genosse hervorragend kennenlernen.
Von der B115 Eisenbundesstraße zweigt man in der Nähe des Eisenerzer Stadtzentrums ab, und fährt vorbei an Polizei und Billa den steiler werdenen Hang hinauf, wobei man eine Wohnhaussiedlung durchquert. Der Parkplatz befindet sich kurz vor einem Fahrverbotsschild. Von dort den Wegweisern folgend über den steilen Markussteig durch Wald in Richtung Pfaffenstein. Wo der Weg den felsigen Westgrat berührt, befinden sich einige Gedenktafeln in einer Wandnische. Dort (noch ohne Hinweistafel) dem Wandfuß ungefähr fünfzehn Meter um eine Kurve folgen, und man steht unmittelbar am Einstieg.
Der Steig selber weist eine Höhendifferenz von 310 Metern auf, wobei es nur eine kurze Gehstelle gibt, an der sich kein Drahtseil befindet. Damit gehört die Anlage zu den längsten Steigen in der ganzen Steiermark. Laut Naturfreunde ist der Steig mit C/D bewertet, weist jedoch einige Stellen D auf (?). Der Weg ist hervorragend mit dem Standard-Drahtseil gesichert; darüberhinaus gibt es an den steilsten Wandstellen immer wieder ein paar Trittbolzen. Meiner Meinung nach ist der Weg sehr gelungen und landschaftlich einzigartig, da sich immer wieder tolle Tiefblicke auf die symmetrisch angeordneten Dächer von Eisenerz, den roten Erzberg, die Eisenerzer und Ennstaler Alpen, und nicht zuletzt auf den Leopoldsteinersee mit dem feuerroten Wald rundherum bieten! Der Steig endet nur ein paar Meter unterhalb des Gipfelkreuzes bei der eisernen Fahne.
Den Rückweg nach Eisenerz absolviert man am besten über den latschenbewachsenen Ostrücken und den anschließenden Südwandsteig (Schrabachersteig), der durch die seichteste Stelle der Südwand des Pfaffensteins führt. Für den Abstieg sollte man in der schuttgefüllten Steilrinne des Klettersteiges auf jeden Fall den Helm aufgesetzt behalten!
Parkplatz (ca. 800 m) - Einstieg Eisenerzer Steig (ca. 1550 m): ca. 2 Stunden
Klettersteig: ca. 1 Stunde
Rückweg: ca. 2 1/2 Stunden
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