liebe leute,
ich hab noch nie einen tourenbericht hier reingestellt, hatte ich auch nicht so explizit vor, aber vorhin hab ich einem bekanten per mail erzählt, wie es gestern bei meiner erstbegehung des htl-steigs war. im nachhinein dachte ich mir, vielleicht eignet sich das mail auch als tourbeschreibung. hat zwar keine fotos, das bitte ich zu entschuldigen, gibt aber dafür eine persönliche empfindung wieder. und vielleicht entschädigt das ein wenig für den nicht vorhandenen dokumentarischen charakter.
lg, rai133
<quote start ---
sers ____,
ich kann nur sagen: der htl ist echt das derbste! in unserer gruppe waren
elf leute, davon haben es nur drei geschafft (nicht ohne stolz darf ich
sagen, dass ich einer der drei war :-)). die anderen sind entweder schon
kurz nach dem einstieg umgekehrt oder haben nach dem zweiten drittel den
notausstieg genommen. den haid-steig am vortag haben aber alle geschafft.
(zum haid-stieg: sehr schön, recht lang, meistens fein steil, von der
anstrengung her ungefähr 15 bis 20 mal der pittenaler würde ich sagen.
technisch jedenfalls keine gröberen schwierigkeiten. den würdest du mit
einer hand in gips packen.) aber zurück zum htl: wir haben insgesamt drei
stunden gebraucht, weil das ja eine geführte tour war und wir deshalb ein
paar längere pausen eingelegt haben. ich denke, man kann den steig aber
auch in einer stunde gehen. ausserdem hatten wir ein paar ungarn vor uns,
die mit seil gesichert haben, das aber leider gar nicht konnten und uns
derart ausgebremst haben, dass ich gleich beim einstieg in 20 meter höhe
20 minuten in der sicherung stehend warten musste bis irgendwas weiter
geht. die jungs haben wir dann bei am ersten rastplatz überholt (übrigens
haben die uns erzählt, dass vor zwei wochen ein freund von ihnen am
pittenaler gestorben ist!!!). der htl ist jedenfalls echt superhart. ohne
unterbrechung steil, du musst dich sehr oft mit den armen hochziehen, das
kostet natürlich viel kraft. es gibt viele stellen, wo du nur auf reibung
gehen kannst, also keine oder kaum tritte vorhanden sind (drum hatten wir
auch slicks an). für mich war das echt eines der stärksten bergerlebnisse
bisher. wer klettern kann, hat natürlich einen riesenvorteil. aber ich
muss ehrlich sagen, ich hätte ihn mir trotzdem bei weitem nicht so schwer
vorgestellt. aber trotzdem war das für mich echt eine erfüllung, ich war
schon so lange so heiss auf den steig, ich hab mich echt total drauf
gefreut und wurde nicht enttäuscht (der haidsteig war hinsichtlich der
körperlichen und mentalen herausforderung eher enttäuschend, weil er zwar
wirkilch superschön zu gehen ist, aber mich körperlich eigentlich kaum
gefordert hat). dann oben swchweissgebadet rauszukommen war ein
wahnsinnsgefühl, ich hab gegrinst als hätte man mir botax gespritzt...
wir drei, die den htl geschafft haben, sind dann als draufgabe noch die
bluspur gegangen. das ist ja nochmal ne ecke schärfer, allerdings nur zehn
minuten lang. dafür musst du schon mal ungesichert nen 3er klettern um
überhaupt ans stahlseil zu kommen. und dann ziehst du dich nur an den
armen hoch über zwei überhänge, das hatte es echt in sich!
ich hatte dann immer noch nicht genug und bin mit einem der beiden leiter
dann alleine noch im klettergarten eine kurze 2-seillängenroute im
vorstieg gegangen. nix arges, die wilde völlerin, eine solide 3, aber
wirklich sehr hübsch zu gehen.
alles in allem war das gestern einer der besten berg/klettertage die ich
je hatte.
(...)
lg, ____
ja, so wars gestern für mich. und ich kriech das sicher bald wieder rauf...
lg, rai133
ich hab noch nie einen tourenbericht hier reingestellt, hatte ich auch nicht so explizit vor, aber vorhin hab ich einem bekanten per mail erzählt, wie es gestern bei meiner erstbegehung des htl-steigs war. im nachhinein dachte ich mir, vielleicht eignet sich das mail auch als tourbeschreibung. hat zwar keine fotos, das bitte ich zu entschuldigen, gibt aber dafür eine persönliche empfindung wieder. und vielleicht entschädigt das ein wenig für den nicht vorhandenen dokumentarischen charakter.
lg, rai133
<quote start ---
sers ____,
ich kann nur sagen: der htl ist echt das derbste! in unserer gruppe waren
elf leute, davon haben es nur drei geschafft (nicht ohne stolz darf ich
sagen, dass ich einer der drei war :-)). die anderen sind entweder schon
kurz nach dem einstieg umgekehrt oder haben nach dem zweiten drittel den
notausstieg genommen. den haid-steig am vortag haben aber alle geschafft.
(zum haid-stieg: sehr schön, recht lang, meistens fein steil, von der
anstrengung her ungefähr 15 bis 20 mal der pittenaler würde ich sagen.
technisch jedenfalls keine gröberen schwierigkeiten. den würdest du mit
einer hand in gips packen.) aber zurück zum htl: wir haben insgesamt drei
stunden gebraucht, weil das ja eine geführte tour war und wir deshalb ein
paar längere pausen eingelegt haben. ich denke, man kann den steig aber
auch in einer stunde gehen. ausserdem hatten wir ein paar ungarn vor uns,
die mit seil gesichert haben, das aber leider gar nicht konnten und uns
derart ausgebremst haben, dass ich gleich beim einstieg in 20 meter höhe
20 minuten in der sicherung stehend warten musste bis irgendwas weiter
geht. die jungs haben wir dann bei am ersten rastplatz überholt (übrigens
haben die uns erzählt, dass vor zwei wochen ein freund von ihnen am
pittenaler gestorben ist!!!). der htl ist jedenfalls echt superhart. ohne
unterbrechung steil, du musst dich sehr oft mit den armen hochziehen, das
kostet natürlich viel kraft. es gibt viele stellen, wo du nur auf reibung
gehen kannst, also keine oder kaum tritte vorhanden sind (drum hatten wir
auch slicks an). für mich war das echt eines der stärksten bergerlebnisse
bisher. wer klettern kann, hat natürlich einen riesenvorteil. aber ich
muss ehrlich sagen, ich hätte ihn mir trotzdem bei weitem nicht so schwer
vorgestellt. aber trotzdem war das für mich echt eine erfüllung, ich war
schon so lange so heiss auf den steig, ich hab mich echt total drauf
gefreut und wurde nicht enttäuscht (der haidsteig war hinsichtlich der
körperlichen und mentalen herausforderung eher enttäuschend, weil er zwar
wirkilch superschön zu gehen ist, aber mich körperlich eigentlich kaum
gefordert hat). dann oben swchweissgebadet rauszukommen war ein
wahnsinnsgefühl, ich hab gegrinst als hätte man mir botax gespritzt...
wir drei, die den htl geschafft haben, sind dann als draufgabe noch die
bluspur gegangen. das ist ja nochmal ne ecke schärfer, allerdings nur zehn
minuten lang. dafür musst du schon mal ungesichert nen 3er klettern um
überhaupt ans stahlseil zu kommen. und dann ziehst du dich nur an den
armen hoch über zwei überhänge, das hatte es echt in sich!
ich hatte dann immer noch nicht genug und bin mit einem der beiden leiter
dann alleine noch im klettergarten eine kurze 2-seillängenroute im
vorstieg gegangen. nix arges, die wilde völlerin, eine solide 3, aber
wirklich sehr hübsch zu gehen.
alles in allem war das gestern einer der besten berg/klettertage die ich
je hatte.
(...)
lg, ____
ja, so wars gestern für mich. und ich kriech das sicher bald wieder rauf...
lg, rai133
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