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Salza: Gusswerk bis Ennsmündung, 4.6.-5.6.2011 (Pegel 130 bis 150cm)

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  • #16
    AW: Salza: Gusswerk bis Ennsmündung, 4.6.-5.6.2011 (Pegel 130 bis 150cm)

    Super Bilder.
    Ich kenn die Salza von Gußwerk bis Palfau mit dem Kajak. Ich hatte da vor Jahren einmal eine Zeit, da war ein Freund in Wildalpen Kajaklehrwart. Gelernt hab ich aber hauptsächlich, wie man aussteigt, bevor der Kopf unter Wasser ist . Wasser und Luft sind nicht meine Sportgeräte.
    Brauchst eh nur do auffi

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    • #17
      AW: Salza: Gusswerk bis Ennsmündung, 4.6.-5.6.2011 (Pegel 130 bis 150cm)

      Hallo ihr beiden!

      Vielen Dank für diesen herrlichen Bericht! Superschöne Fotos einer tollen Tour!

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      • #18
        AW: Salza: Gusswerk bis Ennsmündung, 4.6.-5.6.2011 (Pegel 130 bis 150cm)

        Hallo GrazerHans
        Die schönen Bilder vom grünen Salzawasse erinnern mich an viele schöne Tage in Wildalpen.

        Eine so lange freie Fließstrecke eines Flusses, mit nur einer Unterbrechungsstelle, ist wirklich selten. Wenn mir jemand einen Tipp für etwas Ähnliches geben könnte, wäre ich dankbar.
        Die Salza ist einmalig.
        Eine schöne Tour ist der Schwarze Regen im Bayrischen Wald WW I (hat nur im Frühjahr genug Wasser)
        Auf der Saalach kannst von Au bis Fronau durchpaddeln. Stellen WW II-III
        Oder die Gailschluchten WW III.

        Bin og. Flüße mit Outside und Kajak gefahren.

        Gruß

        phouse

        PS: wer sein Boot Titanic tauft...
        Zuletzt geändert von phouse; 10.06.2011, 12:37.
        „Wer woaß, wosd ois vasamst, wennst steh bleibst und grod dramst!“ Django 3000

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        • #19
          AW: Salza: Gusswerk bis Ennsmündung, 4.6.-5.6.2011 (Pegel 130 bis 150cm)

          Zitat von Bassist Beitrag anzeigen
          Super Bericht!
          Eine Motivation mehr, mir auch mal so einen Gummipoidl zuzulegen. Nur wenn ich an die ganze Ausrüstung rundherum und einen wohl besser zu absolvierenden WW-Kurs denke, schleudert`s mich halt ein bissi.
          Es muss ja nicht das Outside vom Hans sein, wir sind mit unserer Palava auch recht zufrieden - und die gibt es inzwischen ja auch in Österreich.
          Wir haben sie vor xxx Jahren noch um 1500 gekauft (in Tschechien, umgerechnet in Schilling)
          Und lernen ist auch nicht so schwer, es gibt Literatur.

          Aber Du hast schon Recht: Boot, Paddeln, Neoprenzeugs, Schwimmweste, Helm ... es läppert sich.

          Aber mach ma amoi a Donauauenfahrt gemeinsam! Ich kann ein 2. Boot auftreiben.

          Erik

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          • #20
            AW: Salza: Gusswerk bis Ennsmündung, 4.6.-5.6.2011 (Pegel 130 bis 150cm)

            Zitat von Erik Beitrag anzeigen
            ....Aber mach ma amoi a Donauauenfahrt gemeinsam! Ich kann ein 2. Boot auftreiben.

            Erik
            Na das wär mir eine echte Freude!

            LG Michael
            Den Abstand zwischen Brett und Kopf nennt man geistigen Horizont

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            • #21
              AW: Salza: Gusswerk bis Ennsmündung, 4.6.-5.6.2011 (Pegel 130 bis 150cm)

              Danke an alle, für das positive Feedback, bei soviel Anerkennung macht das Bericht Schreiben gleich noch mehr Spaß.

              Zitat von Rudolf22 Beitrag anzeigen
              Man muss nicht unbedingt auf Berge gehen, um Natur pur genießen zu können
              So ist es. Es ist uns manchmal fast zu wenig bewusst, in welch schönem Land wir leben dürfen, mit welcher Vielfalt an Naturjuwelen wir beschenkt sind.

              Zitat von pivo Beitrag anzeigen
              canyoning geh ich eh gern und oft. aber in so wacklerte schinakel steig ich nimmer rein.
              Canyoning, das würde uns auch gefallen. Gleich ein Negativerlebnis beim Kennenlernen einer Sportart ist halt nicht optimal, aber ein bisserl Schwimmen im kalten Wasser gehört da schon auch dazu.

              Zitat von plessberger Beitrag anzeigen
              Aber bisher haben mich die Massen abgeschreckt, aber die Befahrung zeitig in der Früh ist eine gute, aufzugreifende Idee!
              Ist wirklich ein bissel arg manchmal mit dem Ansturm, auch am Campingplatz, das hat die letzten 10, 15 Jahre wirklich gewaltige Dimensionen angenommen.

              Zitat von daKoarl Beitrag anzeigen
              Nur: warum wurde die Textstelle mit den Schotterbank-Bikinischönheiten wieder gelöscht und das dazugehörige Bild einer großen leeren Fläche geopfert, das wäre doch sicher auch unter den Begriff "Schwallstrecke" gefallen, oder ?
              Das müssen die Mods gewesen sein, da kann man nix machen.

              Zitat von lado Beitrag anzeigen
              schöne bilder - toller bericht - sonst gilt das selbe für mich wie ungefähr bei pivo ( nur das ich noch nie in sowas drin saß )
              Noch nie probiert? Hat mehr Kippstabilität als ein Radl, und wennst trotzdem umfallst kriegst keinen Asphaltausschlag!

              Zitat von bernhardw Beitrag anzeigen
              was für ein pegelstand ca. ist die untergrenze für den klausgraben?
              tipps? bin net so der paddelguru - ich nehm an Soca wäre ähnlich von der streckenlänge, Schwarza/Höllental auch schön aber wahrscheinlich nicht die Distanz. oder ganz was anderes: Lafnitz bei Markt Allhau, da kannst so 1 1/2 Tage durch dichtesten Urwald fahren mit gefühlten 3 Millionen Mäandern und ebensoviel umgestürzten Bäumen übern Bach. Hat halt ein bissl Expeditionscharakter.
              Wir sind den Klausgraben bei Pegel 150 gefahren, ich denke, 30 cm weniger müsste auch noch fahrbar sein, bin aber selbst auch erst das zweite Mal durchgefahren.
              Danke für die Tipps! Werde ich in Zukunft in meine Planungen einbeziehen.

              Zitat von Bassist Beitrag anzeigen
              Für ein eher einsames Gewässer hätt ich schon einen Tipp, wenn`s auch nicht diese Länge hat:
              ………………..
              Danke für die detaillierten Hinweise, auch die Links klingen wirklich interessant, vielleicht machen wir uns ja wirklich mal in den Nordosten auf.

              Zitat von waterrockjam Beitrag anzeigen
              keine ahnung ob zwischen mandling und kummerbrücke auf der enns ein kraftwerk ist. auf der kümmerlichen steht halt sicher eines. und sonst wäre nur der gesäuse eingang zum umtragen. oder ihr seit extrem gut und mutig und hauts dort euch auch runter
              Die Enns bin ich stückweise schon gefahren, eine Flusswanderung von Mandling bis Gstatterboden steht bei mir aber auf dem Plan, der Gesäuseeingang sollte da die einzige Unterbrechungsstelle sein. Den Einen Kilometer werden wir uns von Außen betrachten, ich hab ja noch was vor in meinem Leben. Wir haben einmal beim Xeis-Rodeo zugesehen: Die Wilden Hunde sind mittels einer Holzrutsche direkt in den unteren Teil des Katarakts gesprungen und haben dann ihre Purzelbäume im Wuchtwasser geschlagen.


              Zitat von maxlraxl Beitrag anzeigen
              meine frau liegt mir schon sehr lange in den ohren weil sie unbedingt eine flußwanderung machen will…
              Ich weiß ja nicht, wie das bei Euch abläuft, bei mir wäre die Sache damit entschieden.

              Zitat von Tina1307 Beitrag anzeigen
              Ihr zwei seid echt zu beneiden!
              Danke, ja ich bin wirklich froh, dass mein Schatz auf solche Sachen steht. Eine Männerunternehmung hat sicher auch was für sich, aber wenn ich dann am Abend in das winzige Hogan Ultralight krabble, bin ich schon froh um meine Begleitung, als Hetero.

              Zitat von Guru Beitrag anzeigen
              Super Bilder.
              Gelernt hab ich aber hauptsächlich, wie man aussteigt, bevor der Kopf unter Wasser ist
              Ja das kenne ich. Bevor ich die Rolle gekonnt hab, hab ich das auch praktiziert, da war ich auch ganz schnell beim Aussteigen.

              Zitat von pedri Beitrag anzeigen
              Vielen Dank für diesen herrlichen Bericht! Superschöne Fotos einer tollen Tour!
              Danke für die Blumen!

              Zitat von phouse Beitrag anzeigen
              Die Salza ist einmalig.
              Eine schöne Tour ist der Schwarze Regen im Bayrischen Wald WW I (hat nur im Frühjahr genug Wasser)
              Auf der Saalach kannst von Au bis Fronau durchpaddeln. Stellen WW II-III
              Oder die Gailschluchten WW III.
              Danke für die Tipps!
              Die Saalach von Au bis Fronau sind wir schon mal gefahren, mit dem Kajak. Hat mein Schatz noch in guter Erinnerung, weil sie da eine unfreiwillige Schwimmeinlage eingelegt hat.
              Von der Gail kenne ich nur einen Teil der Wanderstrecke I bis II.

              Zitat von Erik Beitrag anzeigen
              Es muss ja nicht das Outside vom Hans sein, wir sind mit unserer Palava auch recht zufrieden - und die gibt es inzwischen ja auch in Österreich.
              Wir haben sie vor xxx Jahren noch um 1500 gekauft (in Tschechien, umgerechnet in Schilling)
              Und lernen ist auch nicht so schwer, es gibt Literatur.
              Aber Du hast schon Recht: Boot, Paddeln, Neoprenzeugs, Schwimmweste, Helm ... es läppert sich.
              Aber mach ma amoi a Donauauenfahrt gemeinsam! Ich kann ein 2. Boot auftreiben.
              Da hast du schon Recht: Man siehts ja auf der Salza, da sind die Gumotex-Boote sicher in der Überzahl, so ein Palava kostet aktuell ja nicht einmal ein Drittel eines Grabner-Outside.

              Wir habens damals als Familienboot gekauft und sind da oft zu viert gefahren:

              Unsere Tochter am Schotterteich:


              Fürs Schlauchbootfahren braucht man keinen Kurs, dieser Meinung bin ich auch. Über die Gefahren und das richtige Verhalten im Fluss sollte man aber schon Bescheid wissen, aber das kann man sich auch anlesen, da gibt’s genug Literatur.

              Donauauenfahrt würde mich auch interessieren, wäre mal was Anderes.

              Die Fahrt auf der Salza war wie gesagt ganz kurzfristig entschieden, erst am Morgen vor der Abfahrt haben wir nochmals Pegel geschaut und sind dann losgefahren. Aber vielleicht fahren wir heuer ja nochmals auf der Salza, obwohls in der Hochsaison schon gewaltig umgehen kann, besonders auch am Campingplatz, das schreckt mich ein bisschen ab. Mir kommt vor, es wird noch jedes Jahr mehr.

              LG Hans
              Nach uns die Sintflut.

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              • #22
                AW: Salza: Gusswerk bis Ennsmündung, 4.6.-5.6.2011 (Pegel 130 bis 150cm)

                ich glaub auch, dass man für schlauchcanadier im gegensatz zu kayak keinen kurs braucht.

                möglichkeit wäre z.b. in wildalpen ein outside ausborgen (gibt dort mehrere verleiher), zuerst auf der klause bissl trainieren, dann von der klause runter nach wildalpen fahren. die strecke beginnt sehr leicht und steigert sich dann kurz vor wildalpen, ist aber (bei normalem wasserstand) trotzdem ungefährlich fahrbar. je nach persönlichen (über-)mut vor oder nach der campingplatzwalze ausbooten.
                wenn man blut geleckt hat, am nächsten tag von wildalpen weiterfahren.

                ABER IMMER MIT HELM UND GANZKÖRPERNEOPREN!!!

                Gumotex: Palava hat den nachteil, dass es keine lenzeinrichtung hat. bug und heck sind sehr niedrig. man muss öfters stehenbleiben und die badewanne ausleeren.

                wir haben das "Baraka" von Gumotex, das hat wie das outside einen lenzschlauch, gut aufgebogenen bug und heck. und ist immer noch relativ günsig. um den selben preis hätten wir ein vollkommen runtergerittenes leih-outside kaufen können.

                ...und auf der salza grüsst einen damit jeder tscheche ("ahoy!")

                bernhard
                live your life - dream your dream

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                • #23
                  AW: Salza: Gusswerk bis Ennsmündung, 4.6.-5.6.2011 (Pegel 130 bis 150cm)

                  Super Bilder!!! ,und tolle Eindrücke von eurer Tour. Bravo.
                  Der verlorenste aller Tage ist der,an dem man nicht gelacht hat.

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                  • #24
                    AW: Salza: Gusswerk bis Ennsmündung, 4.6.-5.6.2011 (Pegel 130 bis 150cm)

                    Zitat von bernhardw Beitrag anzeigen
                    ich glaub auch, dass man für schlauchcanadier im gegensatz zu kayak keinen kurs braucht.

                    möglichkeit wäre z.b. in wildalpen ein outside ausborgen ... ist aber (bei normalem wasserstand) trotzdem ungefährlich fahrbar ...
                    Ich misch' mich da nur ungern ein, aber das ist sehr leichtsinnig dahingeschrieben.

                    Was ist denn der Unterschied zwischen Kayak und Schlauchkanadier der für die Beherrschung des ersteren Gerätes einen Kurs erfordern soll und für zweiteres nicht?

                    Ein Kurs (oder kompetente Anleitung, wenn man kein Freund von organisierten Kursen ist) lohnt sich für beide Geräte, abgesehen von der Paddeltechnik, vor allem im Hinblick auf Sicherheit, Berge- und Rettungstechniken im Fließwasser.

                    Und das es pauschal ungefährlich wäre, die Salza zu befahren, kann ich nicht bestätigen. Der Bach, wie alle anderen auch, reicht bei Niedrigwasser zum Absaufen völlig aus. Vor allem für Gelegenheitspaddler mit gemietetem Schlauchboot.

                    Dennoch: Danke für den schönen Bericht, Happy Paddling!
                    Be Edenistic!

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                    • #25
                      AW: Salza: Gusswerk bis Ennsmündung, 4.6.-5.6.2011 (Pegel 130 bis 150cm)

                      Super Bericht, eindrucksvolle Bilder!!!
                      Uns frisst da Neid.
                      Schöne Grüße aus Kärnten
                      Geld allein macht nicht Glücklich !!!!

                      HELE

                      Kommentar


                      • #26
                        AW: Salza: Gusswerk bis Ennsmündung, 4.6.-5.6.2011 (Pegel 130 bis 150cm)

                        @dingo, philomont und hele: Danke für die netten Reaktionen!

                        Zitat von philomont Beitrag anzeigen
                        Was ist denn der Unterschied zwischen Kayak und Schlauchkanadier der für die Beherrschung des ersteren Gerätes einen Kurs erfordern soll und für zweiteres nicht?
                        Ich kenne aus eigener Erfahrung nur Kurse fürs Kajakfahren: Habe selbst einen Grundkurs auf der Salza gemacht und war zweimal bei einem (Wochen-)Kurs in Kärnten (Faaker See, Gail, Möll) dabei.
                        90% was man da lernt und übt, ist die Paddeltechnik mit dem Kajak, die technisch schon viel gefinkelter ist, als das Stechpaddeln mit dem Schlauchkanadier. Die restlichen 10% sind ein wenig Gefahren- und Ausrüstungskunde, richtiges Verhalten beim Schwimmen im Wildwasser und ein paar praktische Übungen mit dem Wurfsack.
                        Diese 10% sind absolut (lebens)wichtig, können meiner Meinung nach aber auch angelesen werden.
                        Ich will den Wildwasserschulen ja kein Geschäft abspenstig machen, weiß aber nicht, ob die überhaupt Schlauchbootkurse im Programm haben. Nur fürs Schlauchbootfahren einen Kajakkurs zu machen, halte ich jedenfalls nicht für sinnvoll.
                        Zu den Gefahren auf der Salza: Ja, auch auf der Salza gab es schon tödliche Unfälle, aber objektive Gefahrenstellen wie Siphone, unterspülte Prallwände oder Stufen mit gefährlichem Rücklauf kenne ich dort keine.

                        LG Hans
                        Nach uns die Sintflut.

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                        • #27
                          AW: Salza: Gusswerk bis Ennsmündung, 4.6.-5.6.2011 (Pegel 130 bis 150cm)

                          Sehr schöner Bericht vom steirischen Kajak-"Hausfluss".
                          Die komplette Strecke bin ich bisher nur einmal gepaddelt - beim Wildwasser-Grundkurs vor ... Jahren, danach hatte ich eine langwierige Sehnenscheidenentzündung infolge der damals ungewohnten Überbeanspruchung der Handgelenke..

                          Zum Thema Outside und Kurs:
                          Grundsätzlich tun sich vorgebildete Paddler mit dem Outside wesentlich leichter als Neueinsteiger. Es geht einfach um ein gewisses Grundverständnis, wie ich die Paddel einsetzte, welche Paddelschläge es überhaupt gibt und wie das Boot bei verschiedenen Paddelschlägen reagiert. Es geht auch darum, wie ich Kehrwässer richtig anfahre, welche Gefahren in Schwällen warten und - auch sehr wichtig - wie ich den Fluss "lese". Das Thema Sicherheit und Rettungstechnik ist sowieso ein eigenes.
                          Außerdem danken es Kajakfahrer, wenn Gummibootfahrer ihr Gerät beherrschen und nicht als steuerloser Rammbock durchs Wasser treiben...

                          Also würde ich schon eher meinen, dass man sich vorher Tipps und Grundkenntnisse vermitteln lassen sollte, bevor man sich ins Outside setzt.
                          Wenn nicht gerade bei einem Kurs, dann vielleicht von erfahreneren Paddlern. Gegen ein paar Bierchen am Abend am Lagerfeuer werden sich sicher welche finden, die euch etwas zeigen...

                          Jedenfalls ist die Hilfsbereitschaft am Wasser sehr ausgeprägt, "Schwimmer" werden grundsätzlich von allen geborgen - das ist auch eins der ungeschriebenen Gesetze im Wildwasser und das unterscheidet den Wildwassersport auch im Wesentlichen von anderen Trendsportarten: hier wird Kameradschaft und Hilfsbereitschaft gelebt, unabhängig davon, ob man Anfänger oder Vollprofi ist. Das ist ja in anderen Sportarten (besonders Kletterer, Mountainbiker) durch übertriebenen Ehrgeiz, Selbstdarstellung und Mir-san-Mir-Mentalität leider schon längst verlorengegangen...

                          Zum Thema Ausrüstung: Es gibt in Österreich einige Kajakvereine, die Aurüstungen zu recht günstigen Preisen verleihen. Falls jemand in der Steiermark so einen Verein sucht, bitte PN an mich...

                          Zu den geeigneten Outsidetouren, die ich kenne:
                          Der Unterschied zwischen Outside und Kajak ist der, dass man im Kajak das leichtere Wildwasser intensiver erlebt.
                          Das heißt, mit dem Outside fährt man über leichte Wildwasserschwälle (WWII-III) drüber, mit dem Kajak durch.
                          Für Outsidepaddler sind Flüsse wie die Salza daher ein idealer Spielplatz zum Trainieren. Es gibt unzählige Kehrwässer und in den Schwällen kommt trotz der Größe des Bootes bei geeigneten Wasserständen auch Wildwasserfeeling auf.
                          Die Schwarza bietet auch eine tolle Landschaftsszenerie durch das Höllental und ist ein gemütlicher Wanderfluß - einzig die "Freiheit" sollte vorher besichtigt werden, um die Linie gut zu treffen (bei gewissen Wasserständen ist der Prallfelsen nicht zu unterschätzen!). Der Pegel sollte jedoch mind. 180 cm betragen, darunter wird man öfters anschieben müssen.
                          Die Soca ist auf der "Hausfrauenstrecke" ein leichter Wanderfluß, technisch schwieriger ist schon die "Friedhofstrecke", hier ist schon gute Bootsbeherrschung und schnelle Reaktion im verblockten Gewässer notwendig.
                          Die Möll habe ich ebenfalls schon mit dem Outside befahren: Von Purtschall bis Winklern gibt es anfangs schönes verblocktes WW III+, danach wird sie aber bald zum Wanderfluß. Ab Obervellach bis zum Stausee hat die Möll zunächst Wanderflusscharakter, die letzten 2 Kilometer sind allerdings wieder lustiger mit höheren Wellen.
                          Die Gailschlucht kann ich mir mit dem Outside eher nicht vorstellen, da die Gail hier oft sehr eng und verblockt ist. Aber zum Probieren wär's einmal -
                          Befahrungsberichte mit dem Outside herzlich willkommen!

                          Richtig Spaß macht es meiner Meinung nach mit dem Outside aber, je wuchtiger es wird und je höher die Wellen sind:
                          Etwa die Isel von Huben bis Lienz - wuchtiges WW IV-III machen da mit dem Outside richtig Spaß. Allerdings sollte man da schon Erfahrung mitbringen, Schwimmen ist hier schon ungemütlich...
                          Noch wuchtiger geht's auf der Ötz in der Imsterschlucht zu.
                          Zuletzt geändert von whitewater; 16.06.2011, 00:20.

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                          • #28
                            AW: Salza: Gusswerk bis Ennsmündung, 4.6.-5.6.2011 (Pegel 130 bis 150cm)

                            Zitat von GrazerHans Beitrag anzeigen
                            ... 90% was man da lernt und übt, ist die Paddeltechnik mit dem Kajak, die technisch schon viel gefinkelter ist, als das Stechpaddeln mit dem Schlauchkanadier.
                            Kanadierpaddeln ist grundsätzlich technisch anspruchsvoller als Kajakpaddeln, das gilt viel mehr noch für Wildwasser. Mit dem Schlauchboot tut man sich aber schwer korrekt zu paddeln, da die voluminösen Schläuche im Weg sind.
                            Zitat von GrazerHans Beitrag anzeigen
                            Die restlichen 10% sind ein wenig Gefahren- und Ausrüstungskunde, richtiges Verhalten beim Schwimmen im Wildwasser und ein paar praktische Übungen mit dem Wurfsack.
                            Diese 10% sind absolut (lebens)wichtig, können meiner Meinung nach aber auch angelesen werden.
                            Das Problem ist weniger das theoretische Wissen, welches angelesen werden kann, sondern die praktische Übung und vor allem die laufende Erhaltung der einmal erworbenen Kenntnisse.
                            Zitat von GrazerHans Beitrag anzeigen
                            Ich will den Wildwasserschulen ja kein Geschäft abspenstig machen, weiß aber nicht, ob die überhaupt Schlauchbootkurse im Programm haben. gibt's immer wieder. Die Raftführer müssen sogar entsprechende Kurse absolvieren. Nur fürs Schlauchbootfahren einen Kajakkurs zu machen, halte ich jedenfalls nicht für sinnvoll.
                            Kanadierpaddeln, und so auch Schlauchkanadierpaddeln unterscheidet sich einigermaßen vom Kajakpaddeln (obwohl die meisten Schlauchboote können übrigens auch mit Doppelpaddel wie ein Kajak gefahren werden), daher bietet sich ein Kanadierkurs an. Das dort gelernte kann mit konstruktionsbedingten Abstrichen (s.o.) auf Outside und ähnliche angewandt werden.
                            Be Edenistic!

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                            • #29
                              AW: Salza: Gusswerk bis Ennsmündung, 4.6.-5.6.2011 (Pegel 130 bis 150cm)

                              Zitat von whitewater Beitrag anzeigen
                              Zum Thema Outside und Kurs:
                              Grundsätzlich tun sich vorgebildete Paddler mit dem Outside wesentlich leichter als Neueinsteiger. Es geht einfach um ein gewisses Grundverständnis, wie ich die Paddel einsetzte, welche Paddelschläge es überhaupt gibt und wie das Boot bei verschiedenen Paddelschlägen reagiert. Es geht auch darum, wie ich Kehrwässer richtig anfahre, welche Gefahren in Schwällen warten und - auch sehr wichtig - wie ich den Fluss "lese". Das Thema Sicherheit und Rettungstechnik ist sowieso ein eigenes.
                              Außerdem danken es Kajakfahrer, wenn Gummibootfahrer ihr Gerät beherrschen und nicht als steuerloser Rammbock durchs Wasser treiben...

                              Also würde ich schon eher meinen, dass man sich vorher Tipps und Grundkenntnisse vermitteln lassen sollte, bevor man sich ins Outside setzt.
                              Gebe dir vollkommen Recht.
                              Danke auch für die vielen Tipps!

                              Zitat von philomont Beitrag anzeigen
                              Kanadierpaddeln ist grundsätzlich technisch anspruchsvoller als Kajakpaddeln, das gilt viel mehr noch für Wildwasser.
                              Das stimmt ganz sicher für den sportlichen Hartschalen-Kanadier im Wildwasser, das ist wirklich die Hohe Schule des Wildwasserfahrens, das habe ich schon oft beobachten können. Nie und nimmer würde ich mit meiner Paddeltechnik sowas heil die Salza runterkommen, während wir mit dem Outside ganz leidlich zurecht kommen. Wiewohl uns ein Kanadierkurs sicher auch weiterbringen würde, das glaube ich auch.

                              Keinesfalls möchte ich irgendjemand von einem Wildwasserkurs abraten, hab ja selbst, wie gesagt, auch einen gemacht.

                              LG Hans
                              Nach uns die Sintflut.

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                              • #30
                                AW: Salza: Gusswerk bis Ennsmündung, 4.6.-5.6.2011 (Pegel 130 bis 150cm)

                                Stand vom 30.6 u. 1.7.2012:
                                Kurzinfo zum Gemeindecampingplatz in Wildalpen: Das Brennholz unter der Brücke gibt’s nimmer, wird jetzt vom Platzwart verkauft, in Bündeln zwischen 7 und 9 Euro.

                                Aber was mir besonders getaugt hat: Die Tochter hat sich wieder mal dazu entschlossen, mit den alten Eltern mitzupaddeln.

                                Im Kajak hats ihr mehr Spaß gemacht:


                                Aber auch im Damenteam mit der Mama ist sie gefahren, so dass auch der brave Vater ein wenig direkteren Wasserkontakt im Kajak genießen hat dürfen:


                                Die Wasserführung war mit Pegel zwischen 170 und 180 cm noch ganz gut, wird aber bald zurückgehen, wenn man von kurzfristigen Pegelanstiegen aufgrund von Niederschlägen absieht.
                                Am Fluss war natürlich viel los, aber am Campingplatz wurde die Spitzenauslastung noch nicht erreicht, es gab noch relativ viel freie Fläche auf den Wiesen.
                                Und wenn man den Massen am Bach etwas ausweichen will, sollte man den späten Nachmittag ins Auge fassen, da sind geschätzt nur mehr 5% der Bootfahrer der Mittagszeit am Wasser.

                                LG Hans
                                Zuletzt geändert von GrazerHans; 05.07.2012, 16:11.
                                Nach uns die Sintflut.

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