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Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

2) Hausrecht

Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

3) Haftung

Die von Usern/-innen verfassten Beiträge stellen ausschließlich die persönliche, subjektive Meinung des Verfassers dar, und keinesfalls die Meinung der Betreiber und Moderatoren dieses Forums. Die Forenbetreiber übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit der ausgetauschten Informationen.

4) Umgangston

Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

5) Thementreue

Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

6) Verboten ist/sind:

- Beleidigungen, Sticheleien und Provokationen (auch per PN);
- Politische oder religiöse Themen;
- Rechtswidrige Inhalte (unter anderem rechtsradikale oder pornografische Inhalte, Hackinganleitungen, Verstöße gegen das Urheberrecht) sowie das Verlinken zu Seiten mit solchen Inhalten;
- Die Verwendung von fremdem Bildmaterial, Kartenausschnitten und Topos ohne Zustimmung des Autors;
- Die Veröffentlichung von persönlichen Nachrichten (PN), E-Mails oder dergleichen ohne Zustimmung des Verfassers;
- Das Aufdecken der Identität oder die Preisgabe persönlicher Daten eines Users/Moderators/Administrators;
- Werbung für konkurrenzierende Plattformen;
- Das Führen von Doppel- oder Mehrfachaccounts;

7) Moderation:

Die Moderatoren/Administratoren werden von den Forenbetreibern bzw. ihren Vertretern ernannt.
Sie sind von den Forenbetreibern verpflichtet, für die Einhaltung der Regeln zu sorgen und somit ermächtigt, die von Usern/-innen bereit gestellten Inhalte (Texte, Anhänge und Verlinkungen) daraufhin zu prüfen und im Bedarfsfall zu bearbeiten, verschieben, zu löschen oder Themen zu schließen. Im Falle der Löschung von Beiträgen können auch jene Beiträge anderer User ganz oder teilweise entfernt werden, die auf einen gelöschten Beitrag Bezug nehmen.

Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

8) Profil/Signatur

Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

9) Werbung

Kommerzielle Werbung im Forum Gipfeltreffen ist kostenpflichtig (siehe Unterforum Werbung). Werbepostings müssten vor Platzierung mit der Forumsleitung vereinbart werden.

10) Gemeinschaftstouren/Bazar

Die Forenbetreiber stellen die Foren "Forum für Gemeinschaftstouren" und " Bazar" ausschließlich für private Kontaktzwecke zur Verfügung und gehen damit keinerlei Verpflichtungen oder Haftungen ein! Alle Kontakte in diesen Foren laufen ausschließlich zwischen den Usern/-innen und auf Basis des gegenseitigen Vertrauens. Bei nachweislichen Betrugsfällen stellen die Forenbetreiber alle vorhandenen Informationen zur Verfügung, um eine straf- und zivilrechtliche Verfolgung zu ermöglichen.

11) Regelwidriges Verhalten

User/-innen, die sich regelwidrig verhalten, werden per PN verwarnt und/oder gesperrt. Art und Dauer der Maßnahme richten sich nach der Schwere und der Häufigkeit der Regelübertretung/en. Die betroffenen User/-innen werden darüber per Mail informiert. Ein Posten unter einer anderen Registrierung in der Zeit der Accountsperre ist verboten und zieht automatisch eine Verlängerung der Sperre nach sich.

Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

13) Nutzung von hochgeladenen Anhängen

Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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Rába (Raab), 49km von Szentgotthárd bis Körmend, 7. u. 8.6.2012

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  • Rába (Raab), 49km von Szentgotthárd bis Körmend, 7. u. 8.6.2012

    Die Raab entspringt im Grazer Bergland, fließt durch die Oststeiermark und Burgenland und verlässt Österreich kurz vor der ungarischen Grenzstadt Szentgotthárd (St. Gotthard). Im Oberlauf ist die Raab zum Teil schwieriges Wildwasser, aber nur während der Schneeschmelze und nach starken Regenfällen befahrbar. In der Südoststeiermark ist die Raab ein ganzjährig befahrbarer Wanderfluss, der auch von kommerziellen Anbietern im Programm ist. Vor Jahren sind wir mit den Kajaks schon einmal einen Abschnitt bei Feldbach („Himmelreich“) gefahren. Ganz nett, aber eben zahlreiche Wehre, die eine längere Fahrt etwas mühsam erscheinen lassen.

    Diesmal wollten wir uns ein Stück der Raabstrecke in Ungarn ab Szentgotthárd ansehen. Die Raab ist hier ein Tieflandfluss mit ganz wenig Strömung, dafür aber in diesem Abschnitt fast vollständig naturbelassen. Der Fluss blieb hier bisher weitgehendst von Regulierungseinflüssen verschont und darf sich nach wie vor in zahllosen Mäandern flächenmäßig großzügig ausbreiten.

    Hier unsere Strecke, in der OpenStreetMap eingezeichnet:


    In der Karte sind auch eingetragen:
    Die beiden auf der Strecke befindlichen Wehre (nach ca. 8km bzw. 48km), drei Campingplätze (nach ca. 19km, 34km und 50km), sowie eine Verklausung bei ca. 44km.

    So, jetzt geht’s aber los:
    Wir starten direkt in Szentgotthárd, genau genommen in der Lafnitz, die sich hier mit der Raab vereinigt. Unsere Überraschung ist groß, als sich während unserer Startvorbereitungen auch noch ein ungarisches Pärchen zu uns gesellt, das auch hier starten will. Wir kommen uns ein wenig overdressed vor mit unserem Grabner Outside, unserem vielen Gepäck, den Neoprenschucherln und den Schwimmwesten.
    Die beiden blasen ein Badeschinakl auf und haben damit eine Tagestour über 30km vor, mit Paddeln, deren Paddelblätter eher, wie soll ich sagen, gewichtsoptimiert erscheinen. Flusswandern Ultralight, die ganze Erscheinung.
    Aber sie haben den Segen von oben, wenn man sich das Bild genau ansieht, und wir haben ihnen auch ehrlich alles Gute gewünscht.


    Von der Wasserschwierigkeit ist´s mit so einem Boot sicher kein Problem, man hat aber doch manchmal Grundberührung und es ist auch viel Holz im Wasser, manchmal nicht sichtbar dicht unter der Oberfläche. Da hätte ich ein wenig Sorge, dass die Luft drinbleibt, 30km lang.


    Bald nach dem Start dämmert uns, dass wir hier sicher langsamer unterwegs sein werden, als beispielsweise auf Mur, Salza, Enns oder Tara. Aber der Fluss hat einen eigenen Charakter und wir genießen die Natur. Typisch sind die senkrechten Lehmwände, die davon zeugen, dass nach jedem Hochwasser der Fluss sich wieder ein Stück Land einverleibt hat und das Flussbett sich wieder ein wenig verlagert.




    Das Wehr bei Magyarlak (Ungarisch Minihof) wird problemlos rechts umtragen:


    Und weiter geht’s durch ein gefühlt endloses Augebiet, ganz kurze Strecken ein wenig schneller fließend, dann wieder ganz träge:




    Der Campingplatz bei Rábagyarmat (St. Ruprecht) befindet sich links kurz nach der Straßenbrücke. Wir legen an und machen eine kurze Pause.


    Ein netter Platz mit gepflegter Wiese, Feuerstelle und überdachten Sitzmöglichkeiten. Campinggäste sind allerdings keine da und eine Bewirtung ist auch nicht vorgesehen. Der überaus nette Campingwart lässt uns aber nach etwas Zögern doch an seinen (offensichtlich persönlichen) Schnaps- und Biervorräten teilhaben. Ungarische Gastfreundschaft.

    Ein paar Kilometer weiter haben dann schon einige Flusswanderer ihr Nachtlager aufgeschlagen. Das Bootsmaterial der Leute ist für diesen Fluss sicher besser geeignet als unser Schlauchboot: Die offenen Hartschalenkanadier, jenseits 5m Länge, sind sicher flotter zu bewegen und haben auch massig Stauraum, wie die Campingmöbel beweisen:


    Im Sommer haben wir eh schon geplant, sowas auch mal am Fluss etwas weiter zu bewegen.

    Etwas weiter besetzen wir dann auch eine Schotterbank, das Zelt ein wenig erhöht, dass es uns nicht gleich wegschwemmt, wenn in der Oststeiermark ein Starkregen niedergehen sollte.


    Diesmal kochen wir am offenen Feuer, dazu braucht man halt schon etwas mehr Zeit, als mit dem Gaskocher.


    Brennholz gibt’s hier in Überfluss und so braten wir auch noch Folienkartoffel im Glutbett:


    Zum Frühstück wird aber der Benzinkocher angeworfen:

    Mit Benzin hatte ich noch überhaupt keine Erfahrungen und so hab ich den Edelrid Hexon Multifuel einmal ausprobiert. Fazit: Habe ihn mit Waschbenzin aus dem Baumarkt befeuert und funktioniert tadellos. In heimischen Gefilden, wo Gas verfügbar ist, werde ich aber weiterhin den Gaskocher verwenden: Leiser, sauberer (kein Benzingeruch), besser auf kleine Flamme regulierbar, und ich kann IM Zelt kochen, was bei Kälte schon angenehm ist.

    Wir fahren schon wieder, aber die Kollegen flussabwärts sind noch beim Kaffee kochen, am offenen Feuer dauert´s eben wie gesagt etwas länger:


    Am Fluss haben wir niemand getroffen, aber Campierer auf den Schotterbänken also doch Einige. Dazu muss man sagen, dass der Fronleichnamstag, an dem wir gestartet sind, in Ungarn nicht am Donnerstag gefeiert wird, also kein Feiertag ist.
    An richtigen Wochenenden (Samstag-Sonntag) könnte also hier noch etwas mehr los sein, ist aber nur ein Gedanke von mir.
    Zuletzt geändert von GrazerHans; 10.06.2012, 16:41.
    Nach uns die Sintflut.

  • #2
    AW: Rába (Raab), 49km von Szentgotthárd bis Körmend, 7. u. 8.6.2012

    Ist ja schön anzuschauen, das spiegelglatte Wasser,

    das heißt aber auch, dass man Paddeln muss um weiterzukommen, kräfteschonendes Treiben lassen wie auf Flüssen im Bergland geht hier nicht.

    Der Campingplatz bei Csákánydoroszló, auch keine Gäste und kein Getränkeausschank. Dafür Kanuverleih, wie die vielen Boote zeigen.


    Hier kann man also beispielsweise die am Fluss gesehenen Kanadier ausborgen, noch dazu scheinbar echt günstig: Ein Kanadier für 2 Personen, pro Tag 5000 Forint, also rund 17 Euro, wenn ich den Campingplatzchef richtig verstanden habe.
    Er hat auch größere Modelle auf der Wiese lagernd, mit denen ich mir locker 2 Erwachsenen und 2 Kinder auf Flusstrip vorstellen kann. Transfer zum Einstieg und Rücktransport macht er auch.

    Wie gesagt, knabbert der Fluss laufend an den Uferwänden, das Häuschen ist schon recht nah am Wasser. Bei Hochwasser würde ich mich da oben nicht mehr schlafen legen.


    Eine Badepause hat´s natürlich auch gegeben:


    Die beiden Wehre auf unserer Strecke habe ich in GoogleEarth ausfindig gemacht, aber dieses Hindernis kam überraschend: Der Fluss verschwindet unter dem Holzhaufen, eine Verklausung, die zum Umtragen zwingt.


    Passt aber schon: Wir fahren jetzt schon stundenlang durch die Auwälder, ist eh schon überfällig, dass wir uns den Wald auch zu Fuß anschauen: Die Brennnessel erreichen 1.50m, wir sind aber nicht die Ersten, die hier umtragen müssen und es gibt einen Pfad, wo wir ganz gut durchkommen:


    Das wieder ins Wasser kommen ist nicht ganz so einfach, weil die Ufer eben sehr steil sind und unten direkt im Wasser enden. Eine elegante Lösung wäre natürlich ein Alpinstart (mit dem Boot runterköpfeln), aber dafür fehlt uns die Coolness.


    Kurz vor Schluss gibt’s noch ein Wehr, wo wir ebenfalls rechts umtragen:


    Auch die Einheimischen nutzen den Fluss für eine Abkühlung:


    Kurz vor der Straßenbrücke bei Körmend ist noch ein Campingplatz, der sich zum Ausbooten anbietet. Wir sind etwa 300m vorher ausgestiegen, weil wir unser Zeug nicht direkt an der Straße lagern wollten, bis wir´s mit dem Auto holen kommen.



    Zu Fuß hatten wir etwa 20 Minuten bis zum Bahnhof in Körmend (Kirment). Wochentags fährt hier jede Stunde ein Zug der Raaberbahn nach Szentgotthárd, am Wochenende sind die Intervalle weiter.
    Wenn man eine kürzere Teilstrecke der Raab befahren will oder die Tour aus irgendwelchen Gründen abbrechen, hat man mehrere Möglichkeiten, mit der Bahn zurückzufahren: Die Stationen, die dafür in Frage kommen sind: Alsoronök, Ratot, Csákánydoroszló, Horvatnadalja.

    Fazit:
    Es war eine Tour, die uns neue Eindrücke vermittelt hat, in unserer erweiterten Nachbarschaft: Von Graz nach Szentgotthárd sind´s gerade einmal 78km.
    Paddler, die abwechslungreiches Wasser suchen, sind dort sicher fehl am Platz. Wenn man aber an unberührter Natur Gefallen hat und junggeblieben sich ein wenig ans Indianerspielen mit Lagerfeuerzündeln zurückerinnern will, passts super.

    Gut kann ich mir auch vorstellen, dort etwas mit Kindern zu machen. Die Paddelanforderungen sind da wirklich gering.
    Für unsere Kinder war´s halt immer bald zu langweilig, vor allem das Mitfahren, da brauchte es immer eine anregende Schaukelei. Als sie etwas größer waren und selbst fahren durften war es etwas besser. Es war aber immer wichtig, dass es nicht zu lang wurde, dann hat es allen Spaß gemacht. So wie hier auf der Sulm zwischen Heimschuh und Kaindorf, ist vom Charakter etwa vergleichbar mit der Raab in Ungarn:


    LG Hans
    Zuletzt geändert von GrazerHans; 10.06.2012, 16:43.
    Nach uns die Sintflut.

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    • #3
      AW: Rába (Raab), 49km von Szentgotthárd bis Körmend, 7. u. 8.6.2012

      Hallo Hans,
      komme mal endlich dazu mich für diesen tollen Bericht zu bedanken, hab ihn schon mehrmals durchgelesen und mich immer wieder dran erfreut.:-)
      Möchte heuer auch mal so eine Tour machen, 1-2 Tage zumindest, mit Übernachtung am Ufer im Freien/Zelt.
      Eventuell mal eine Tour mit einem Kumpel, allein schon wegen dem Auto/Räder deponieren, bzw. Tragestrecken, bei Wehren..
      bei Erfolg dann auch mit den Kids..
      Die Idee/Motivation dahinter: eine (Fluß)Wanderung mit Biwak, die Landschaft genießen, wos schön ist einfach halt machen und Lager aufschlagen, nur ohne das ganze Graffel selber schleppen zu müssen, sondern bequem im Boot mitzuführen...
      Bis aufs Kajak habe ich alles beinander, meine Frage daher: würde mir so ein Gerät gerne mal ausleihen, zum antesten, bevor ich mir eins zulege...(Gummotex?)eventuell direkt an der Strecke/Fluß oder doch schon vorher in Graz? Kennst du jemanden, der sowas verleiht? Was sagst Du? Kannst du einen Streckenabschnitt empfehlen, wo ich so was unterwegs, am Start ausborge und dann 1-2- Tage damit unterwegs bin?
      Gerne natürlich auch in anderen gemäßigten geeigneten Revieren, nicht allzu weit entfernt von Graz fürs erste z.b. Wildalpen oder Kanaltal..?
      Bin dir für jeden Tip dankbar, gerne auch per PN,
      Herzliche Grüße, Alex
      Life isn´t about waiting for the storm to pass...
      It´s about learning to dance in the rain

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      • #4
        AW: Rába (Raab), 49km von Szentgotthárd bis Körmend, 7. u. 8.6.2012

        Lieber Hans,

        auch ich will mich als "Opfer" Eurer schönen Paddeltourenberichte outen, die ich schon viele Male gelesen habe. Seit Herbst war klar, so ein Gummiboot kommt mir auch ins Haus! Geworden ist's ein Gumotex Baraka, mit dem ich gestern auf der Feistritz die ersten Geh-, nein, Schwimmversuche unternommen habe.

        Ein paar Tipps für leichte Touren um Graz konnte ich deinen Berichten schon entnehmen - für weitere wäre ich (wie mein Vorposter) sehr dankbar!

        Liebe Grüße,
        Gert

        P.S. Sollte sich einmal eine anfängerfreundliche Forumspaddelei in der Steiermark ergeben - ich tät mich sofort anmelden (als blutiger Anfänger traue ich mir nicht zu, so etwas selbst zu organisieren...)

        P.P.S: @skippy: evtl. mal beim Alpenverein anfragen, die Sektion Graz hat eine Paddelgruppe. Ob sie auch Equipment verleihen, weiss ich nicht, aber sie bieten Kurse (Kajak) an, also könnte Schnuppern möglich sein...
        Kommt mit, ich zeig' Euch wo's schön ist!

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        • #5
          AW: Rába (Raab), 49km von Szentgotthárd bis Körmend, 7. u. 8.6.2012

          Hallo Gert,
          danke für deinen schönen und sehr informativen Bericht auf deiner Seite. Finde deine Seite spitze und hab mir auch schon die eine oder andere Anregung da geholt, vielen Dank!!
          Habe auch das Baraka oder so was ähnliches im Auge, mal schauen...sobald das Wetter sommerlicher wird, möchte ich gerne das Thema Kanu/Kajak mal näher angehen/schnuppern..:-)
          Thx für den AV Tip, werd´s mir mal anschauen, vielleicht kann man mal an einem Tagestrip teilnehmen um etwas Erfahrung zu sammeln, komme zwar aus der Seefahrt, aber genau die hat mir gelehrt, mit "Plan" an die Sache heranzugehen..
          hab dieses WE mal mit MTB, Klettern und Klettersteig, die heuer sehr lange Skitourensaison "vorläufig" beendet...
          Life isn´t about waiting for the storm to pass...
          It´s about learning to dance in the rain

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          • #6
            AW: Rába (Raab), 49km von Szentgotthárd bis Körmend, 7. u. 8.6.2012

            Zitat von Skippy0904 Beitrag anzeigen
            Möchte heuer auch mal so eine Tour machen, 1-2 Tage zumindest, mit Übernachtung am Ufer im Freien/Zelt.
            Eventuell mal eine Tour mit einem Kumpel, allein schon wegen dem Auto/Räder deponieren, bzw. Tragestrecken, bei Wehren..
            bei Erfolg dann auch mit den Kids..
            Die Idee/Motivation dahinter: eine (Fluß)Wanderung mit Biwak, die Landschaft genießen, wos schön ist einfach halt machen und Lager aufschlagen, nur ohne das ganze Graffel selber schleppen zu müssen, sondern bequem im Boot mitzuführen...
            Bis aufs Kajak habe ich alles beinander, meine Frage daher: würde mir so ein Gerät gerne mal ausleihen, zum antesten, bevor ich mir eins zulege...(Gummotex?)eventuell direkt an der Strecke/Fluß oder doch schon vorher in Graz? Kennst du jemanden, der sowas verleiht? Was sagst Du? Kannst du einen Streckenabschnitt empfehlen, wo ich so was unterwegs, am Start ausborge und dann 1-2- Tage damit unterwegs bin?
            Gerne natürlich auch in anderen gemäßigten geeigneten Revieren, nicht allzu weit entfernt von Graz fürs erste z.b. Wildalpen oder Kanaltal..?
            Freut mich, dass der Bericht auf dich inspirierend wirkt, das auch zu probieren.

            Zu den Leihmöglichkeiten, die ich kenne:
            In Wildalpen ists einfach, da kriegst Kajaks und Schlauchkanadier tageweise zu mieten, beim Ehgartner oder auch anderen.
            In Graz gibt’s den Alpenverein, da hab ich aber nur Hartschalen-Kayaks gesehen, Schlauchkanadier haben die glaub ich nicht. Dafür gibt’s dort auch die Komplettausrüstung fürs Kayakfahren zu einem sehr günstigen Preis, im Vergleich zu den Paddelagenturen, allerdings üblicherweise nur fürs ganze Wochenende.
            Der Grazer Kayakklub „Wikinger“, mit dem Bootshaus bei der Radetzkybrücke, ist auch immer offen für Interessierte. Die haben das Schwergewicht aber auf Flachwasserkayakfahren, das sind richtige Kilometerfresser dabei, die oft auf den Stauseen auf der Mur oder bei der Hirzmannsperre in der Weststeiermark zu finden sind, um für den „Wörtherseemarathon“ (Klagenfurt-Velden-Klagenfurt) zu trainieren.

            Auf der ungarischen Raab gibt’s, wie ich eh im Bericht erwähnt hab, einen Bootsverleih beim Campingplatz bei Csákánydoroszló. Dort hab ich aber auch keine Schlauchkanadier gesehen, sondern nur Hartschalenkanadier, die für dort aber eh am besten geeignet sind. Auch den Bootstransfer kann man sich dort organisieren, wenn benötigt.

            Zum Bootsmaterial:
            Gumotexboote haben sicherlich super Qualität zu einem im Vergleich zu Grabner wirklich unschlagbaren Preis. Da gibt’s überhaupt nix dagegen zu sagen.
            Trotzdem möchte ich einmal eine Lanze fürs Outside brechen, aus Dankbarkeit, weil wir damit wirklich schon viele schöne Erlebnisse hatten. Wir habens ja schon sicherlich 15 Jahre.
            Grabner produziert halt in Österreich, und da ists eben teurer als in Tschechien, wir Österreicher kriegen eben für die gleiche Arbeit mehr als unsere nordöstlichen Nachbarn. Wäre für mich Schade, wenn dieses Faktum wieder einmal das Aus für ein heimisches Unternehmen bedeuten würde.
            Was das Outside vielleicht von einem Baraka unterscheidet: Vielleicht hats etwas mehr Kapazität und man kanns halt auch flexibler als Freizeitboot nutzen, wenn man will, folgende Bilder hab ich eh schon mal irgendwo reingehängt.

            Unsere ganze Family hatte jedenfalls gut drin Platz:


            Unsere Tochter am Schotterteich:


            Zitat von Gert Beitrag anzeigen
            Seit Herbst war klar, so ein Gummiboot kommt mir auch ins Haus! Geworden ist's ein Gumotex Baraka, mit dem ich gestern auf der Feistritz die ersten Geh-, nein, Schwimmversuche unternommen habe.
            Super Gert!
            Die Feistritz ist damit von mir auch vorgemerkt, danke für den Link.
            Tipps hab ich keine mehr auf Lager, die Sulm zwischen Heimschuh und Kaindorf hab ich eh schon öfters erwähnt. Die obere Mürz sind wir auch mal gefahren, war im Hochsommer aber grenzwertig wenig Wasser.
            Meine Anregungen hab ich mir teilweise hier geholt: www.movingwater.at

            LG Hans
            Nach uns die Sintflut.

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