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Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

2) Hausrecht

Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

3) Haftung

Die von Usern/-innen verfassten Beiträge stellen ausschließlich die persönliche, subjektive Meinung des Verfassers dar, und keinesfalls die Meinung der Betreiber und Moderatoren dieses Forums. Die Forenbetreiber übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit der ausgetauschten Informationen.

4) Umgangston

Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

5) Thementreue

Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

6) Verboten ist/sind:

- Beleidigungen, Sticheleien und Provokationen (auch per PN);
- Politische oder religiöse Themen;
- Rechtswidrige Inhalte (unter anderem rechtsradikale oder pornografische Inhalte, Hackinganleitungen, Verstöße gegen das Urheberrecht) sowie das Verlinken zu Seiten mit solchen Inhalten;
- Die Verwendung von fremdem Bildmaterial, Kartenausschnitten und Topos ohne Zustimmung des Autors;
- Die Veröffentlichung von persönlichen Nachrichten (PN), E-Mails oder dergleichen ohne Zustimmung des Verfassers;
- Das Aufdecken der Identität oder die Preisgabe persönlicher Daten eines Users/Moderators/Administrators;
- Werbung für konkurrenzierende Plattformen;
- Das Führen von Doppel- oder Mehrfachaccounts;

7) Moderation:

Die Moderatoren/Administratoren werden von den Forenbetreibern bzw. ihren Vertretern ernannt.
Sie sind von den Forenbetreibern verpflichtet, für die Einhaltung der Regeln zu sorgen und somit ermächtigt, die von Usern/-innen bereit gestellten Inhalte (Texte, Anhänge und Verlinkungen) daraufhin zu prüfen und im Bedarfsfall zu bearbeiten, verschieben, zu löschen oder Themen zu schließen. Im Falle der Löschung von Beiträgen können auch jene Beiträge anderer User ganz oder teilweise entfernt werden, die auf einen gelöschten Beitrag Bezug nehmen.

Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

8) Profil/Signatur

Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

9) Werbung

Kommerzielle Werbung im Forum Gipfeltreffen ist kostenpflichtig (siehe Unterforum Werbung). Werbepostings müssten vor Platzierung mit der Forumsleitung vereinbart werden.

10) Gemeinschaftstouren/Bazar

Die Forenbetreiber stellen die Foren "Forum für Gemeinschaftstouren" und " Bazar" ausschließlich für private Kontaktzwecke zur Verfügung und gehen damit keinerlei Verpflichtungen oder Haftungen ein! Alle Kontakte in diesen Foren laufen ausschließlich zwischen den Usern/-innen und auf Basis des gegenseitigen Vertrauens. Bei nachweislichen Betrugsfällen stellen die Forenbetreiber alle vorhandenen Informationen zur Verfügung, um eine straf- und zivilrechtliche Verfolgung zu ermöglichen.

11) Regelwidriges Verhalten

User/-innen, die sich regelwidrig verhalten, werden per PN verwarnt und/oder gesperrt. Art und Dauer der Maßnahme richten sich nach der Schwere und der Häufigkeit der Regelübertretung/en. Die betroffenen User/-innen werden darüber per Mail informiert. Ein Posten unter einer anderen Registrierung in der Zeit der Accountsperre ist verboten und zieht automatisch eine Verlängerung der Sperre nach sich.

Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

13) Nutzung von hochgeladenen Anhängen

Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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WICHTIG - BITTE BEACHTEN!!!

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Montenegro-Bikerunde, 3.8. bis 12.8.2011, Teil 2

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  • Montenegro-Bikerunde, 3.8. bis 12.8.2011, Teil 2

    Dieser Bericht ist der letzte Teil der Berichte über unseren Sommerurlaub in Montenegro im Sommer 2011. Die anderen Teile kann man hier finden:
    Die Bootsfahrt durch die Taraschlucht:
    http://www.gipfeltreffen.at/showthread.php?t=57649

    Die Wanderung über den Bobotov Kuk:
    http://www.gipfeltreffen.at/showthread.php?t=57698

    Die Tour durch den Canyon Nevidio:
    http://www.gipfeltreffen.at/showthread.php?t=57499

    Die Radtour vom Herzen des montenegrinischen Berglandes, den Durmitor, an die Küste:
    http://www.gipfeltreffen.at/showthread.php?t=58601

    Die Erinnerungen an den Sommerurlaub in Montenegro verblassen schon schön langsam, höchste Zeit, dass ich noch meine Erinnerungen auf diesem Weg konserviere, bevor manches verschwindet.


    7.Tag



    Wir befinden uns in Herceg Novi, in einem feudalen Appartement direkt über der Uferpromenade an der Bademeile, mit Lebensmittelläden, Eiscafes, Pizzerias und Sonnenschirmterassen soweit das Auge reicht.
    Gestern Abend hatten wir noch einen Spaziergang gemacht in die wirklich nette Altstadt mit den Befestigungsanlagen etwas oberhalb des Villen- und Hotelgürtels unten am Meer. Herceg Novi hat eine wechselvolle Geschichte durchgemacht: Türken, Franzosen, Italiener und für etwa 100 Jahre auch die Habsburger hatten sich die Stadt in ihre Reiche einverleibt. Wir befinden uns hier also auch auf einem Stück Altösterreich.

    Die letzten Tage hat es ja immer einfaches Campingfrühstück vorm Zelt gegeben, da weiß man es dann umso mehr zu schätzen, wenn’s dann ein wenig reichhaltiger sein darf. Die Urlauber hier haben das natürlich jeden Tag, aber für uns ist‘s eben doch etwas Besonderes, das ausgedehnte Frühstück auf dem Balkon unseres Appartements direkt über dem Meer.



    Dann satteln wir aber wieder die Gäule und machen uns auf, entlang der Küste bis nach Bar, dem Endpunkt der montenegrinischen Eisenbahn, die uns wieder ins Landesinnere bringen soll.

    Zunächst fahren wir in der Bucht von Kotor bis zur Meerenge, die die Äußere Bucht von der Inneren Bucht trennt.


    Das 30km lange Meeresbecken, umrahmt von fast 1900m hohen Bergen gilt als größter europäischer Fjord außerhalb Skandinaviens und darf den Unesco-Titel „Weltkulturerbe der Menschheit“ tragen.

    Wir setzen dann mit einer Fähre über die Meerenge zwischen innerer und äußerer Bucht über. Die Fähren verkehren etwa im 1/2-Stundentakt und sind für uns Radler sogar kostenlos.


    Auf Asphalt auf der Küstenstraße kommen wir natürlich um vieles schneller voran als die letzten Tage in den Gebirgen


    und wir erreichen bald die Hafenstadt Tivat, in der Jugoslawien einen Kriegsmarinehafen betrieben hatte. Dieser wurde mit Geldern ausländischer Investoren unter der Führung eines kanadischen Ölminenmilliardärs in einen Yachthafen für die wirklich dicken Brummer umgebaut und trägt jetzt den klingenden Namen „Porto Montenegro“. Yachten bis 150m Länge haben hier Platz, sodass auch die Fleissigen und Tüchtigen in der östlichen Adria einparken können. Es ist aber überraschenderweise nichts abgeschirmt, sondern man kann hier überall frei herumradeln.




    Wer sich jetzt Gedanken über einen Immobilienerwerb hier macht: Die Liegeplätze gibt’s in Kombi mit entsprechenden Appartements am Hafen, die für einen Quadratmeterpreis zwischen 4000 und 8500 Euro angeboten werden. In der Nähe wurde auch eine 18-Loch-Golfanlage gebaut und der Flughafen ist auch gleich in der Nähe. Auch das ist Montenegro.

    Wir haben die Bucht nun verlassen und befinden uns nach einer kurzen Landpassage auf der Küstenstraße, die etwas hügelig einige Steigungen für uns bereit hält, die wir in der Mittagshitze empor schwitzen. Dafür hat man von heroben einen schönen Überblick:

    Nach uns die Sintflut.

  • #2
    AW: Montenegrobikerunde, 3.8. bis 12.8.2011, Teil 2

    Immer wieder kommt man durch Orte und Hafenstädte in denen der Badetourismus gerade auf Hochtouren läuft und wir nutzen die Strände natürlich auch zur Abkühlung.


    Meinem Hinterreifen hat der heiße Asphalt nicht gutgetan, vielleicht hab ich auch zu stark aufgepumpt. Jedenfalls hat sich durch einen Gewebebruch eine Beule gebildet die mit jedem Kilometer größer wird. Es gibt zwar in den Orten, durch die wir kommen, immer wieder Radverleih und auch viele Reifenhändler, aber ein Fahrradreifen ist vorerst nicht aufzutreiben. So bleibt mir nichts anderes übrig, den mitgeführten Notreifen aufzuziehen, ich halt es allerdings für vernünftiger, diesen vorne zu montieren:


    Am Nachmittag erreichen wir Sveti Stefan, eine kleine Insel, vom Festland durch einen kleinen Damm erreichbar, theoretisch jedenfalls. Ein ostasiatischer Hotelkonzern hat nämlich die ganze Insel gekauft hat und baut das ehemalige Fischerdorf, aus dem alle Bewohner längst abgesiedelt wurden, in ein Urlaubsresort der gehobenen Preisklasse um. Der Zutritt ist jedenfalls gesperrt und wird es vielleicht ohne Zimmerbuchung für immer bleiben.


    Die heutige Tagesetappe beenden wir bei Buljarica, bei einem kleinen Campingplatz mit schönem Kiesstrand, den wir am nächsten Morgen noch für uns alleine haben werden:



    8.Tag



    Ein Stück ist es noch bis Bar. Dort wäre auch die einzige Möglichkeit auf unserer Route, zu einem Fahrradreifen zu kommen, wird uns bei den Reifenhändlern, die wir abklappern beschieden.
    Einen (unbeleuchteten) Tunnel müssen wir auch noch durchfahren, wo wir uns mit Batterierücklichtern und Stirnlampen aufrüsten, bevor wir da mit etwas mulmigem Gefühl durchhetzen.

    Am Straßenrand, an einem Pannenplatz, dann das hier: Diese vier entzückenden kleinen Wesen, offenbar ausgesetzt in der Hoffnung, dass sie von Durchreisenden adoptiert werden. Wir können aber nichts weiter tun, als ihnen etwas Wasser zu geben.


    In Bar bekommen wir nach kurzem Suchen des Zweiradhändlers, der uns beschrieben wurde, endlich den ersehnten Reifen, um 5 Euro, ich hab ihn immer noch in Verwendung. Mit dem 1,1“-Slick wäre die Durchquerung der Sinjavin-Hochebene, die noch vor uns liegt, sicher nicht ganz unproblematisch.
    Wir sind schon am Vormittag am Bahnhof und kaufen auch gleich die Tickets nach Kolasin, 5,40 Euro pro Person für 2 1/2 Stunden Fahrzeit. Im Zug wird uns der Schaffner für unsere Fahrräder aber nochmals insgesamt 8 Euro abknöpfen, die Radeln haben aber keinen Abstellplatz, sondern werden einfach im letzten Waggon am Gang platziert.


    Der Zug fährt aber erst am späten Nachmittag, wir suchen uns noch ein Plätzchen, wo wir nach dem Mittagessen in unserem Zelt Siesta machen können.
    Die montenegrinische Eisenbahnbahn besteht im Wesentlichen nur aus der Strecke, die von hier Richtung Norden nach Serbien führt und von einer Güterbahn die von Nikšić ausgehend Montenegro mit Albanien verbindet.

    In einer Bauzeit zwischen 1952 und 1976 wurde unter großem Aufwand die Hauptstadt von Jugoslawien, Belgrad, mit der Adria verbunden. Die Strecke führt mitten durch die spektakuläre Gebirgswelt Montenegros, etwa 500 Tunnels und Brücken mussten dafür bis Belgrad gebaut werden, darunter auch die höchste Eisenbahnbrücke Europas (lt. Wikipedia: Mala-Rijeka-Viadukt, 198m hoch).
    Die Filmszenen, die im Jamesbond-Film „Casino Royal“ in Montenegro und auch in der montenigrinischen Eisenbahn spielen wurden übrigens überwiegend in Tschechien gedreht.

    Wir fahren direkt über den Skadar-See, den größten Binnensee des Balkans:


    Die Hauptstadt Podgorica, ehemals Titograd, sehen wir nur vom Zug aus. Danach schließt noch eine weite Beckenlandschaft an, in der die verdorrten Grasflächen großflächig abgebrannt wurden:


    Es wird jetzt wieder gebirgig, zunächst noch im engen Tal der Morača, über die User „waterrockjam“ einen schönen Paddelbericht reingestellt hat: http://www.gipfeltreffen.at/showthread.php?t=56447
    Nach uns die Sintflut.

    Kommentar


    • #3
      AW: Montenegrobikerunde, 3.8. bis 12.8.2011, Teil 2

      Später dann höher oben, durch unzählige Tunnels und über einige Brücken:


      Als wir Kolašin, neben Žabljak das zweite touristische Zentrum der montenegrinischen Bergwelt, erreichen ist es schon dunkel, außerdem kalt und regnerisch. So schnell kann´s gehen, am Vormittag radelten wir noch in brütender Hitze.
      Nachdem in Kolašin die Bettenkapazität wohl eher für die Wintersportsaison ausgelegt wurde, ist es hier ganz einfach ein Zimmer zu bekommen, wir nächtigen im netten Hotel „Čile“, das Doppelzimmer mit Frühstück(sbuffet) um 46 Euro.
      Laut Panoramatafel gibt’s in Kolašin einen Schiberg mit Sechser- und Zweiersessellift, einigen Schleppliften, Schneekanonen, Langlaufloipe und für die Bewegungsfaulen einen Skidoo-Verleih.


      9.Tag




      Wir decken uns noch mit Lebensmitteln ein und starten in die beiden letzten Radetappen, die uns zurück nach Žabljak, unserem Ausgangspunkt, führen werden. Ein wenig sportlicher orientiert könnte mans sicher auch in einem Tag machen, aber wir haben ja das komplette Campingzeug dabei und wollens auch nutzen.

      Am Beginn geht’s noch recht eben auf Asphalt los, aber vorne türmen sich schon die Berge auf:


      Wir kehren noch auf einer Ausflugsalm ein, aber dann lassen wir uns von der der wilden Bergwelt dieser wunderschönen Gegend verschlucken. Den Steilaufschwung am Talende hinauf auf die Sinjavin-Hochebene können wir auf einer gut ausgebauten Schotterstraße hinaufstrampeln.



      Oben angekommen erwartet uns eine riesige, sanft hügelige Hochfläche, die Schotterstraße hat sich in einen Wiesenweg verwandelt:


      Kinder, die eine Schafherde zu einer Wasserstelle treiben:


      Viele Schafe gibt’s hier heroben, weniger Rinder und auch einige Pferde, die hier als Transportmittel benutzt werden:


      Vorne sehen wir einige Almhütten, wo wir wieder um Wasser bitten können:


      Natürlich bleibts auch hier nicht beim Wasser, wir nehmen die Einladung in die Hütte an und tauschen Kaffee und Käsejause gegen Süßzeug, Studentenfutter und Müsliriegel, auch Schnaps haben wir mit. Mit Zigaretten könnte man hier den Leuten sicher auch überall Freude machen, aber wir sind beide Nichtraucher.
      Bewirtschaftet werden die Almen wie bei uns nur im Sommer, auch die Saison scheint ähnlich lang wie bei uns zu sein.
      Die Kinder, die wir unterwegs mit der Schafherde gesehen haben, gehören auch zur Familie.
      Nach uns die Sintflut.

      Kommentar


      • #4
        AW: Montenegrobikerunde, 3.8. bis 12.8.2011, Teil 2

        Auch er hütet gemeinsam mit seinem Hund eine größere Schafherde:


        Die Schatten werden schon etwas länger, wir werden hier bald irgendwo das Etappenziel machen:


        Unser letzter Zeltplatz auf unserer Radrunde:



        10.Tag



        Vor 2 Tagen waren wir noch in unbarmherziger Hitze am Meer, jetzt haben wir Nachtfrost. Wir sind hier ja immerhin auf über 1700m. Das sind die Gegensätze, die mir auf dieser Reise besonders gefallen haben.


        Sobald die Sonne heraußen ist, wird es aber gleich angenehm warm, optimal zum Radeln.


        Wir nähern uns nun schon dem nördlichen Ende der Hochebene, auch erkenntlich an den Fahrwegen, die laufend besser werden.



        Manche werden werden vielleicht meinen, dass die immer gleichen Bilder von der Hochebene schon etwas langweilen. Bei mir schwingen beim Betrachten der Bilder aber noch immer die Emotionen von damals mit und ich kann gar nicht genug davon kriegen.

        Von der Hochebene runter hatten wir zwischendurch sogar Asphalt, aber das letzte Stück sind wir nochmals abseits von Straßen, vor uns baut sich schon der Durmitor auf:


        Wir sehen schon die ersten Siedlungen von Žabljak, in einer Viertelstunde werden wir wieder beim Campingplatz bei unserem Auto sein.



        Die vielfältigen Eindrücke, die wir auf unserer Urlaubsreise durch Montenegro gewinnen durften, kann man nur recht eingeschränkt Anderen mitteilen, das ist mir klar.
        Für mich selbst ist ein Bild eben nicht nur grafische Information sondern der Schlüssel zu dem Erlebten von damals. Durchs Schreiben der Berichte habe ichs nun aber für mich konserviert und ich bin mir sicher, dass ich in manchen Momenten auch selbst wieder gerne reinschauen werde.

        LG Hans
        Nach uns die Sintflut.

        Kommentar


        • #5
          AW: Montenegrobikerunde, 3.8. bis 12.8.2011, Teil 2

          Vielen Dank für die schönen Bilder und Eindrücke der Tour.
          Das bringt mal Farbe in das viele weiß des Winters.
          Lg. helmut55

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          • #6
            AW: Montenegrobikerunde, 3.8. bis 12.8.2011, Teil 2

            Schön dass du noch eine Fortsetzung geschrieben hast.

            Genau so beeindruckend wie der 1. Teil. Danke !

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            • #7
              AW: Montenegrobikerunde, 3.8. bis 12.8.2011, Teil 2

              unglaublich,immer wieder-respekt,und gratulation+respekt an die lady!!
              "Sieger zweifeln nicht - Zweifler siegen nicht!"

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