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Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

2) Hausrecht

Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

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Die von Usern/-innen verfassten Beiträge stellen ausschließlich die persönliche, subjektive Meinung des Verfassers dar, und keinesfalls die Meinung der Betreiber und Moderatoren dieses Forums. Die Forenbetreiber übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit der ausgetauschten Informationen.

4) Umgangston

Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

5) Thementreue

Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

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- Beleidigungen, Sticheleien und Provokationen (auch per PN);
- Politische oder religiöse Themen;
- Rechtswidrige Inhalte (unter anderem rechtsradikale oder pornografische Inhalte, Hackinganleitungen, Verstöße gegen das Urheberrecht) sowie das Verlinken zu Seiten mit solchen Inhalten;
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- Das Aufdecken der Identität oder die Preisgabe persönlicher Daten eines Users/Moderators/Administrators;
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Die Moderatoren/Administratoren werden von den Forenbetreibern bzw. ihren Vertretern ernannt.
Sie sind von den Forenbetreibern verpflichtet, für die Einhaltung der Regeln zu sorgen und somit ermächtigt, die von Usern/-innen bereit gestellten Inhalte (Texte, Anhänge und Verlinkungen) daraufhin zu prüfen und im Bedarfsfall zu bearbeiten, verschieben, zu löschen oder Themen zu schließen. Im Falle der Löschung von Beiträgen können auch jene Beiträge anderer User ganz oder teilweise entfernt werden, die auf einen gelöschten Beitrag Bezug nehmen.

Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

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Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

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Kommerzielle Werbung im Forum Gipfeltreffen ist kostenpflichtig (siehe Unterforum Werbung). Werbepostings müssten vor Platzierung mit der Forumsleitung vereinbart werden.

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Die Forenbetreiber stellen die Foren "Forum für Gemeinschaftstouren" und " Bazar" ausschließlich für private Kontaktzwecke zur Verfügung und gehen damit keinerlei Verpflichtungen oder Haftungen ein! Alle Kontakte in diesen Foren laufen ausschließlich zwischen den Usern/-innen und auf Basis des gegenseitigen Vertrauens. Bei nachweislichen Betrugsfällen stellen die Forenbetreiber alle vorhandenen Informationen zur Verfügung, um eine straf- und zivilrechtliche Verfolgung zu ermöglichen.

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Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

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Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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Radtrekking Graz-Osijek entlang von Mur und Drau, 28. bis 30.4.2012

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  • Radtrekking Graz-Osijek entlang von Mur und Drau, 28. bis 30.4.2012

    Im Überblick:


    1.Tag: 141km, 2.Tag: 135km, 3.Tag: 148km

    Wohin rinnt die Mur, die ich jeden Tag auf meinem Weg zur Arbeit überquere?
    Dieser Frage wollten wir nachgehen, eigentlich nachfahren: Start vor der Haustür und immer flussabwärts, 3 Tage lang, den 4. Tag des verlängerten Wochenendes würden wir für die Rückreise brauchen.

    Die Tour wurde ganz kurzfristig geplant, mehr oder minder am Freitag Nachmittag, bevors Samstag losgehen sollte. Das GPS mit Karten und der Route füttern, die Mountainbikes auf Trekkingräder umrüsten.
    Unsere zwischen 15 und 20 Jahre Hardtails wurden mit rollfähigeren Gummis bestückt: Vorne ein Slick von Continental, hinten Schwalbe Marathon Plus, die ich schon lange mit größter Zufriedenheit bei meinem Stadtradl verwende. Wiegt in 26“ / 1.75 zwar knapp ein Kilo, ist aber tatsächlich ausgesprochen pannensicher: Den Besoffenen rutscht doch immer wieder mal ein Doppler oder eine Bierflasche aus der Hand, da fährt man öfters mal durch Glassplitter, in der Grazer Innenstadt.
    Und natürlich Gepäcksträger, der Rücken blieb diesmal frei.

    Merida hat ja bei manchen Bikeexperten im Forum nicht den besten Ruf: Einer hat einmal geschrieben, er würde ein Merida nur seinem ärgsten Feind empfehlen und ein anderer motzt regelmäßig über mein nicht mehr zeitgemäßes Bikematerial.
    Ich kenne halt nichts anderes und bin wahrscheinlich deswegen recht genügsam. Die alten Bikes haben aber auch ihre Vorteile: Robuste, einfache Technik, wo ich alles selber machen kann, da hab ich noch nie einen Mechaniker gebraucht. Und wenns mal irgendwo gestohlen werden sollte ist der Schaden nicht übermäßig groß: Wenn ich das GPS runternehme, reduziert sich der Gesamtwert schlagartig auf ein Viertel.

    Wir haben damit auch schon viele schöne Stunden verbracht:
    z. Bsp. Mini-Alpencross, Weinlandradeln, Koralm, WM-Marathon-Strecke, Montenegro

    Ist wie mit einem alten Gaul: Den erschießt man auch nur ungern, wenn man viel mit ihm erlebt hat.


    Zunächst einmal auf bestens bekannter Strecke, am Murradweg bei Lebring: Wie oft sind wir da schon gefahren? Mit dem Bike oder auch mit dem Rennrad, die kräfteschonende Variante zurück nach Hause, wenn wir irgendwo im südsteirischen Weinland unterwegs waren.


    Das Steinwehr bei der Wasserausleitung für die Papierfabrik im slowenischen Ceršak:


    So hat es voriges Jahr aus der Flussperspektive ausgesehen:


    Die Murfähre bei Weitersfeld, eine sog. Rollfähre, die ohne Motorantrieb, nur die Strömung nutzend, vor allem Radlfahrer hin und her fährt:


    Die Murecker Schiffsmühle, wir achten natürlich auf regelmäßige Elektrolytzufuhr:


    Am Röcksee bei Gosdorf testet mein Schatz erstmals das Wasser. Ist schon noch etwas frisch, im April.


    Es ist fast alles asphaltiert, nur kurze Stücke sind sehr gepflegte Schotterfahrbahn, da werden wir auf unserer Tour auch noch Anderes erleben.


    Bei Sicheldorf überqueren wir unspektakulär die Staatsgrenze, wir bleiben aber auch in Slowenien auf der linken Murseite. Wir folgen großteils Radrouten, die auf der Kompass-Karte 2802 („Marburg, Murgebiet, Drautal“, 1:75 000) eingezeichnet sind. Ich habe die Karte auch am GPS, was ganz angenehm für die Orientierung ist.

    Häufig können wir uns auf Radfahrstreifen neben der Fahrbahn bewegen:


    Am späten Nachmittag ist der Ort Lendava, die östlichste Gemeinde Sloweniens, erreicht. In unserer Karte ist hier ein Campingplatz eingezeichnet, den wir nach einigem Suchen auch finden: Er ist direkt ans Thermenhotel „Lipa“ angeschlossen und wird auch von der Thermenrezeption verwaltet. Es ist aber alles voll und so buchen wir eines der letzten von 120 Zimmern, das nur deshalb noch frei ist, weil Gäste nicht gekommen sind.
    Nach uns die Sintflut.

  • #2
    AW: Radtrekking Graz-Osijek entlang von Mur und Drau, 28. bis 30.4.2012

    Passt eh, wir waren eh noch nie in einem Thermenhotel, irgendwann wird’s ja Zeit dafür, für einen altersgerechten Urlaub. Wenn uns das Zipperlein plagt, werden wir statt irgendwo im Gebirge herumzufrieren, wohl auch lieber im Warmwasser träge herumhängen. Für 116 Euro das Doppelzimmer mit Frühstück zwar die ziemlich teuerste Übernachtung, die wir je gebucht haben, aber in einer oststeirischen oder burgenländischen Therme ist’s ja wohl noch etwas teurer.

    Es wird deutsch gesprochen, die Mehrheit der Gäste scheint auch aus Österreich zu sein. Den Abend verbringen wir mit Relaxen in den verschiedenen Sprudelbecken.
    Am Morgen vor dem Frühstück machen wir noch zum Munterwerden einige Längen im Sportbecken, das wir noch kurz für uns alleine haben:


    Am reichhaltigen Frühstücksbuffet ist dafür entschieden mehr los und auch wir langen ordentlich zu, schließlich haben wir ja auch heute einige Kilometer vor uns.
    Als 50er bist da wahrscheinlich mit wenigen Ausnahmen ziemlich der Jüngste, Lendava scheint eine absolute Pensionistentherme zu sein.

    Wir machen uns also wieder auf den Weg und erreichen nach wenigen Kilometern die ungarische Grenze, wo wir kurz das Tempo drosseln müssen, wegen der 30er-Tafel:


    Zunächst geht es auf ruhigen Nebenstraßen durch endlose blühende Rapsfelder:


    Dann versuchen wir eine lange Umfahrungsschleife durch ein großes Augebiet abzukürzen. Hier ist uns die Freytag&Berndt-Karte („Kroatien-Nord“, 1:200 000) wenig hilfreich, weil die Wege falsch eingezeichnet sind. Auch die Einheimischen haben teilweise wenig Ahnung, wo es da eine fahrbare Verbindung in den Süden gibt.
    Wir probierens aber dennoch und anfangs haben wir noch eine gute Schotterstraße,


    die aber auf Grund des sandigen Untergrundes immer schwieriger fahrbar wird. Teilweise geht’s auch hier zum Fahren:


    Immer wieder wird der Sand aber so tief, dass wir mit unserer Bereifung nur mehr Schieben können:


    Irgendwann sind wir aber auch hier durch, war eh eine nette Abwechslung, mitten durchs Augebiet.

    Bei Gyékényes kommen wir an einem schönen Freizeitsee vorbei, offenbar ein Baggersee, wie es sie auch bei uns im Leibnitzer Feld so viele gibt. Da können wir natürlich nicht widerstehen:


    Hier gäbe es auch eine Campingplatz, aber ein Stück wollen wir heute schon noch fahren. Endlose Ackerflächen prägen die Landschaft, die auch mit sehr schwerem Gerät bearbeitet werden. Riesige Traktoren oder wie hier, ein Raupenschlepper:


    Beim Ort Drávaszentes, kurz vor Barcs, wir haben mittlerweile die Murmündung passiert und folgen nun der Drau, sehen wir dann ein Schild, das auf ein Naturparkzentrum mit angeschlossenem Campingplatz und Restaurant verweist. Geöffnet ist das Ganze aber nur zwischen 9 und 17 Uhr, wir bleiben aber trotzdem, weil es uns hier ganz gut gefällt. Eine Wasserleitung und ein Plumpsklo ist auch außerhalb des Restaurantgebäudes vorhanden, das passt schon. Wir haben eh Campingzeugs samt Küche mit und haben so als einzige Gäste unsere Ruhe.
    Statt einem Betthupferl aus der Minibar wie gestern gibt’s halt Rumtee als Gute-Nacht-Getränk und statt Frühstücksbuffet Babybrei. Aber der Ausblick aus dem Frühstückszimmer ist ganz nett:
    Nach uns die Sintflut.

    Kommentar


    • #3
      AW: Radtrekking Graz-Osijek entlang von Mur und Drau, 28. bis 30.4.2012

      Bei Barcs wechseln wir jetzt die Flussseite und damit auch den Staat: Am ersten Tag sind wir durch Slowenien geradelt, am zweiten in Ungarn, jetzt wollen wir noch Kroatien bereisen.
      Die Grenzübertritte bisher waren ja wenig beeindruckend, hier passieren wir aber die EU-Außengrenze mit allem Drum und Dran, zweimalige Kontrolle.


      Die Drau ist hier schon zu einem mächtigen Gewässer angewachsen:


      Gleich nach dem Grenzübergang verlassen wir aber wieder die Hauptstraße und bewegen uns im untergeordneten Straßennetz, das die kleinen Dörfer erschließt.
      Nicht immer haben wir Asphalt


      Sondern auch lange Schotterstraßen:


      Und manchmal auch etwas ruppigere Verkehrswege:



      Ein Altarm der Drau bei Donji Miholjac:


      Am späten Nachmittag erreichen wir dann Osijek. Die viertgrößte Stadt Kroatiens hat ungefähr 120000 Einwohner und liegt etwa 20km von der Mündung der Drau in die Donau entfernt.
      Die Universitätsstadt war im Lauf der Geschichte immer wieder hart umkämpft, im 18. und 19. Jahrhundert Grenzposten der Donaumonarchie gegenüber dem osmanischen Reich, im 2. Weltkrieg Militärstützpunkt der deutschen Wehrmacht und in den Jugoslawien-Kriegen vor 2 Jahrzehnten heftig umkämpfte Grenzstadt der Kroaten gegenüber Serbien.

      Wir haben leider nicht mehr viel von der Stadt sehen können, Osijek scheint aber die Zerstörungen der Vergangenheit gut überwunden zu haben. Es gibt einen offensichtlich gut ausgebauten öffentlichen Verkehr mit Straßenbahnen und einem modernen Busterminal, mit 250 Tiefgaragenparkplätzen, das architektonisch schon was hermacht:


      Auch das Radwegenetz ist zumindest dort, wo wir unterwegs waren, gut ausgebaut. Wir schauen gleich einmal zum Bahnhof und kaufen gleich die Tickets für den Morgenzug nach Zagreb. Wie es ab Zagreb weitergeht, kann uns der Schalterbeamte aber nicht sagen, wir müssten uns dort einfach vor Ort um die Weiterfahrt kümmern. Im Interciy ist eine Fahrradmitnahme nicht möglich, aber damit haben wir schon gerechnet und haben dafür auch eine Lösung.

      Wir checken dann im netten Hotel Ariston in Bahnhofsnähe ein, für umgerechnet 80 Euro das Doppelzimmer, ohne Frühstück, weil wir früh weg müssen.
      Am Abend sind wir noch ein wenig in das Zentrum spaziert und haben auch noch ein Restaurant gefunden, mit traditioneller Balkanküche: Ćevapčići, die auf der Speisekarte aber Ćevapi heißen, Pljeskavica und anderes Grillzeugs.

      Unser Zug fährt schon um 4.45 morgens, wir schauen aber dass wir eine ¾ Stunde vorher am Bahnhof sind. Wir müssen ja noch unsere Räder reisefertig machen: Laufräder und Sattel raus, Kettenwerfer und Lenker abmontieren, das ganze kompakt zusammengehängt und mit Frischhaltefolie, die wir noch gestern besorgt hatten, umwickelt.

      Das Ergebnis hat dann so ausgesehen:


      Hat sogar in den meisten Gepäckablagen in den Zügen Platz gehabt:


      6 Schaffner hatten bis Graz unsere Gepäckslösung kontrolliert, kein Einziger hatte daran was auszusetzen, auch nicht der ÖBB-ler im letzten Abschnitt zwischen Spielfeld und Graz.
      4 mal haben wir umsteigen müssen: in Zagreb, Zidani Most, Maribor und in Spielfeld, die Bahnreise hat ziemlich genau 12 Stunden gedauert und umgerechnet knapp 50 Euro pro Nase gekostet.

      Wir haben natürlich immer wieder auf Anschlusszüge warten müssen und so ist sich auch noch ein Bad in der Save ausgegangen:


      Fazit: Uns hat auch das Radeln in der Ebene Spaß gemacht, könnte mir vorstellen, dass wir auf die Art und Weise auch mal was Längeres machen, in den wilden Osten.

      LG Hans
      Nach uns die Sintflut.

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      • #4
        AW: Radtrekking Graz-Osijek entlang von Mur und Drau, 28. bis 30.4.2012

        Schöne Tour und Extrapunkte für die Ausführung. Material, Wegfindung, Übernachtung, Rückreise, das ist sanfter Tourismus, bravo!

        Weiterhin gute Fahrt, sbok.

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        • #5
          AW: Radtrekking Graz-Osijek entlang von Mur und Drau, 28. bis 30.4.2012

          lässige sache!
          wie sonst, wenn nicht mit dem rad, kommt man in solche gegenden.

          extrapunkte für die frischhaltefolie!
          15 jahre alte räder in der frischhaltefolie. des gfallt ma!

          btw: ich schimpf net über eure radln! das ist nur ignorantes lästern eines detailverliebten mountainbikers. ihr macht die meter, wir beschäftigen uns mit details von weganlagen.

          ajo: rr wär auch mal wieder angesagt. aufgrund unserer ausgeprägten detailverliebtheit haben wir kaum km gemacht heuer. a kulinarrische runde in den südosten/südwesten (je nach vorliebe) wär schon mal angebracht.

          nu was: dei bessere 1/2 kann bei keinem wasser vorbeifahren... seh ich das richtig?
          Zuletzt geändert von pivo; 07.05.2012, 10:56.
          mei bier is net deppat! (e. sackbauer)

          bürstelt wird nur flüssiges

          Kommentar


          • #6
            AW: Radtrekking Graz-Osijek entlang von Mur und Drau, 28. bis 30.4.2012

            Sehr leiwand - taugt mir wirklich!

            Die Frischhaltefolie ist tatsächlich ein Highlight - darauf muss man erst mal kommen

            LG Michael
            Den Abstand zwischen Brett und Kopf nennt man geistigen Horizont

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            • #7
              AW: Radtrekking Graz-Osijek entlang von Mur und Drau, 28. bis 30.4.2012

              Zitat von sbok Beitrag anzeigen
              Schöne Tour und Extrapunkte für die Ausführung. Material, Wegfindung…..
              Die Wegfindung wird halt durch das GPS entscheidend erleichtert. Ich meine sogar, dass es ohne GPS recht schwierig wäre, sich auf den Nebenstraßen die Route zu suchen. Auf den Hauptstraßen wäre es natürlich auch ohne Navigationshilfe von oben problemlos möglich.
              Aber so geht’s mir schon im oststeirischen Hügelland, auch dort ist’s nicht einfach auf den Nebenstraßen zu bleiben, die Hinweistafeln verweisen immer auf die Hauptstraßen in den Tälern, dabei ists auf den Hügelrücken viel schöner und auch ruhiger.

              Zitat von pivo Beitrag anzeigen
              dei bessere 1/2 kann bei keinem wasser vorbeifahren... seh ich das richtig?
              Des is gaaanz anders:
              Ich : Auf dem GPS sehe ich, dass wir bald an einen See kommen
              Sie: Na, bitte net scho wieder!
              Ich: Doch, und du springst rein für ein Foto, dass der Radlbericht nicht so eintönig wird.
              Sie: Aber nur, wennst auch mitkommst.
              Ich: Ich würde ja gerne, aber leider muss ich fotografieren.

              Nein, im Ernst: Sie muss wirklich überall rein, in jeden Bach, Teich, See, Temperatur egal. Nur ihr Verhalten beim Kanufahren ist ein wenig schräg: Die ganze Zeit motzt sie, dass ich in den Schwällen nicht blöd herumspielen soll, sondern besser aufpassen, dass wir sicher nicht reinfallen. Kaum sind wir mal am Ufer, um die Zecherln, zwischen denen schon die Schwimmhäute zu wachsen beginnen, wieder mal in die Sonne zu halten, springt sie schon wieder in den Fluss.

              Zitat von Bassist Beitrag anzeigen
              Die Frischhaltefolie ist tatsächlich ein Highlight - darauf muss man erst mal kommen
              Schön, dass euch das gefällt. Ist aber nicht meine Idee, sondern ich hab das mal auf Fotos gesehen. Bin mir nicht sicher, könnte aber eh im Forum gewesen sein, ich glaub der Ecki hat irgendsowas mal gepostet.
              Ich kenne ihn nicht, aber der scheint echt gut erhalten zu sein, vielleicht macht das auch die Frischhaltefolie.

              Ich hab auch von Tipps gelesen, das Radl in Karton einzupacken, ist sicherlich auch möglich und das Radl besser geschützt. Aber mit der Folie ists sicher kompakter und lässt sich sicherlich einfacher mit einer Hand tragen. Für beide Räder haben wir übrigens nicht mal eine Rolle gebraucht und es ist nur eine Arbeit von wenigen Minuten.

              Die Pedale könnte man noch abmontieren, dann wäre das Paket noch eine Spur schmäler, aber da bin ich ein wenig vorsichtig: Die Pedalverschraubung ist extrem belastet und das Gewinde mit relativ wenig Einschraubtiefe (=Gewindelänge) in verschleißempfindlichem Aluminium. Außerdem kann das Problem der Kontaktkorrosion in der Verschraubung auftreten, das unedlere Aluminium korrodiert dabei gegenüber der Pedalachse aus dem edleren Stahl. Das kann zusätzlich dazu führen, dass das Gewinde im Alu-Kurbelarm beschädigt wird, wenn man das Pedal abschraubt.
              Wenn man die Pedale oftmals abschrauben will, sollte man in die Kurbeln Gewindebuchsen aus Stahl einsetzen lassen, gute Fahrradwerkstätten machen sowas, ob‘s auch ein Hervis oder Eybl macht, weiß ich nicht.

              LG Hans
              Nach uns die Sintflut.

              Kommentar


              • #8
                AW: Radtrekking Graz-Osijek entlang von Mur und Drau, 28. bis 30.4.2012

                coole unternehmung abseits der üblichen wege, aber dennoch mit stimmiger routenführung!

                prädikat "besonders wertvoll", wie eigentlich immer.

                vielen dank & lg,

                p.b.

                Kommentar


                • #9
                  AW: Radtrekking Graz-Osijek entlang von Mur und Drau, 28. bis 30.4.2012

                  Zitat von GrazerHans Beitrag anzeigen
                  ...
                  Ich hab auch von Tipps gelesen, das Radl in Karton einzupacken, ist sicherlich auch möglich und das Radl besser geschützt. Aber mit der Folie ists sicher kompakter und lässt sich sicherlich einfacher mit einer Hand tragen. Für beide Räder haben wir übrigens nicht mal eine Rolle gebraucht und es ist nur eine Arbeit von wenigen Minuten.
                  ...
                  Vor vielen Jahren auf einer Radtour standen wir in Frankreich vor dem Problem, auf einer Teilstrecke in einem Zug ohne Radbeförderung die Räder mitzunehmen. Am Schalter hat der freundliche Fahrkartenverkäufer uns empfohlen, die Räder zu verpacken und als Handgepäck zu verstauen. Das Ergebnis hat dann so ausgesehen:
                  Radpack_s.jpg

                  Wir haben einfach die Isomatten zum Einwickeln verwendet. Hat funktioniert, wir sind damit bis Paris gekommen. Die Variante mit der Frischhaltefolie ist eindeutig schöner, eine Steigerung wäre dann wohl nur noch grüne Frischhaltefolie zur besseren Tarnung.

                  Beim Stöbern in den alten Fotos habe ich auch noch ein dazupassendes gefunden, das zeigt, dass wir bei Radtouren auch für ausreichenden Flüssigkeitsnachschub gesorgt haben. Natürlich nach der Fahrt.
                  Nachschub_s.jpg

                  Kommentar


                  • #10
                    AW: Radtrekking Graz-Osijek entlang von Mur und Drau, 28. bis 30.4.2012

                    Zitat von sbok Beitrag anzeigen
                    Vor vielen Jahren..........
                    Lässige Radln: So ähnlich hat auch mein erstes Rennradl ausgesehen, ein Puch Mistral aus Grazer Produktion: Schalthebel am Unterrohr (12 Gänge), Pedale mit Körbchen, Schlauchreifen, kann sich ja heute niemand mehr vorstellen.

                    Zitat von sbok Beitrag anzeigen
                    .................. dass wir bei Radtouren auch für ausreichenden Flüssigkeitsnachschub gesorgt haben.
                    Aber am Durst hat sich wenig geändert, Prost!

                    LG Hans
                    Nach uns die Sintflut.

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