Juni 2014: Meine erste längere Fahrradreise. In acht Tagen von Wien nach Berlin, ganz entspannt. Dadurch auf den Radreise-Geschmack gekommen. Lust auf mehr...
August 2014: Dreitägige Radltour vom Weinviertel nach Südpolen. Wieder sehr fein...
Mitte Juni 2015, der Urlaub naht. Und damit die Frage: Wo fahren wir heuer hin? Nun, warum nicht einmal Richtung Osten, Neuland erkunden in der nahen, (uns) aber doch recht unbekannten Slowakei? Mein Freund und Tourenpartner C.O. ist schnell dafür gewonnen.
So beginnen die Reisevorbereitungen. Routenoptionen sondieren, Fahrrad- und Ausrüstungskontrolle, Packen, Vorfreude.
21. Juni, 9 Uhr: Treffpunkt in Wien am Praterstern. Los geht's!
DSC02543_k.jpg
Und so sind wir unterwegs:
Erstens gemütlich genießend. Schließlich sind wir in einem Alter, wo wir uns schon lang nichts mehr beweisen brauchen. Und anderen schon gar nicht.
Zweitens ziemlich low tech. Ohne GPS und Pulsuhr, aber immerhin mit einem einfachen Fahrradcomputer, einem Tablet (mit WLAN, v.a. für Online-Quartierbuchungen und für den Zugriff auf die elektronische Karte http://www.cykloserver.cz/cykloatlas/, die auch die gesamte Slowakei umfasst), einer guten Straßenkarte (1:200.000) in Papierform und einem alten Handy (für Notfälle).
Drittens flexibel. Keine feste Streckenführung, kein fixes Endziel. Tageweise Planung, jeweils am Abend. Wie ist die Wetterprognose? Bis wohin fahren wir morgen? Welche Routen schauen auf der Karte gut aus – landschaftlich, vom Verkehrsaufkommen und von den Sehenswürdigkeiten her? Welche Abstecher oder Umwege bieten sich an? Schließlich Buchung der nächsten Unterkunft übers Internet. Unterwegs dann spontane Entscheidungen für die eine oder andere Variante, je nach Lust und Laune.
Genug der Vorrede.
Insgesamt dauert unsere Reise 9 Tage. 5 ganze und 3 halbe Tage sind wir radelnd unterwegs. Dazu kommen zwei halbtägige Wanderungen. Und 3 Halbtage Sightseeing. Ein weiterer halber Tag Regenpause. Und schließlich ein halber Tag Rückfahrt mit dem Zug.
Unsere Route: Wien – Schlosshof – Kleine Karpaten – Piestany – Trencin – Zilina – Terchova-Stefanova – Wanderung auf den Velky Rozsutec (Mala Fatra) – Dolny Kubin – Malatina – Liptovsky Mikulas – Liptovska Kokava – Strbske Pleso – Popradske pleso – Stary Smokovec – Zdiar – Spisska Magura – Dunajec-Schlucht – Kezmarok – Levoca – Slovensky raj – Wanderung durch die Sucha Bela-Klamm – Spisska Nova Ves – Spisska Kapitula – Spissky hrad – Hornad-Tal – durch die Wälder oberhalb des Ruzín-Stausees – wieder ins Hornad-Tal – Kosice. (Für die zahlenorientierten Leser/innen sei ergänzt: insgesamt ca. 825 km sowie geschätzte 5500 HM per Rad und 1500 HM zu Fuß.) Rückfahrt per Bahn nach Bratislava, weiter mit dem Rad nach Wolfsthal, und mit der Schnellbahn nach Wien.
Unser Fazit: Sehr nette Menschen. Landschaftlich reizvoll und vielfältig. Etliche sehenswerte Orte. Und vor allem: fahrradfreundlich! Fahrradfahren in Fußgängerzonen, auf Forststraßen und Wanderwegen – bei entsprechender Rücksichtnahme überhaupt kein Problem, wir hören kein einziges negatives Wort auf unserer gesamten Reise. Und wenn die zahlreichen Inline-Skater die Radwege nutzen, ist das für die Radler ebenfalls ganz normal – Platz ist doch genug für alle da. Bestens sortierte Fahrradgeschäfte in allen größeren Orten. Radrouten mit "C" gekennzeichnet. Zahlreiche Infotafeln für Fahrradfahrer (samt Landkarten mit regionalen Radrouten).
August 2014: Dreitägige Radltour vom Weinviertel nach Südpolen. Wieder sehr fein...
Mitte Juni 2015, der Urlaub naht. Und damit die Frage: Wo fahren wir heuer hin? Nun, warum nicht einmal Richtung Osten, Neuland erkunden in der nahen, (uns) aber doch recht unbekannten Slowakei? Mein Freund und Tourenpartner C.O. ist schnell dafür gewonnen.
So beginnen die Reisevorbereitungen. Routenoptionen sondieren, Fahrrad- und Ausrüstungskontrolle, Packen, Vorfreude.
21. Juni, 9 Uhr: Treffpunkt in Wien am Praterstern. Los geht's!
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Und so sind wir unterwegs:
Erstens gemütlich genießend. Schließlich sind wir in einem Alter, wo wir uns schon lang nichts mehr beweisen brauchen. Und anderen schon gar nicht.
Zweitens ziemlich low tech. Ohne GPS und Pulsuhr, aber immerhin mit einem einfachen Fahrradcomputer, einem Tablet (mit WLAN, v.a. für Online-Quartierbuchungen und für den Zugriff auf die elektronische Karte http://www.cykloserver.cz/cykloatlas/, die auch die gesamte Slowakei umfasst), einer guten Straßenkarte (1:200.000) in Papierform und einem alten Handy (für Notfälle).
Drittens flexibel. Keine feste Streckenführung, kein fixes Endziel. Tageweise Planung, jeweils am Abend. Wie ist die Wetterprognose? Bis wohin fahren wir morgen? Welche Routen schauen auf der Karte gut aus – landschaftlich, vom Verkehrsaufkommen und von den Sehenswürdigkeiten her? Welche Abstecher oder Umwege bieten sich an? Schließlich Buchung der nächsten Unterkunft übers Internet. Unterwegs dann spontane Entscheidungen für die eine oder andere Variante, je nach Lust und Laune.
Genug der Vorrede.
Insgesamt dauert unsere Reise 9 Tage. 5 ganze und 3 halbe Tage sind wir radelnd unterwegs. Dazu kommen zwei halbtägige Wanderungen. Und 3 Halbtage Sightseeing. Ein weiterer halber Tag Regenpause. Und schließlich ein halber Tag Rückfahrt mit dem Zug.
Unsere Route: Wien – Schlosshof – Kleine Karpaten – Piestany – Trencin – Zilina – Terchova-Stefanova – Wanderung auf den Velky Rozsutec (Mala Fatra) – Dolny Kubin – Malatina – Liptovsky Mikulas – Liptovska Kokava – Strbske Pleso – Popradske pleso – Stary Smokovec – Zdiar – Spisska Magura – Dunajec-Schlucht – Kezmarok – Levoca – Slovensky raj – Wanderung durch die Sucha Bela-Klamm – Spisska Nova Ves – Spisska Kapitula – Spissky hrad – Hornad-Tal – durch die Wälder oberhalb des Ruzín-Stausees – wieder ins Hornad-Tal – Kosice. (Für die zahlenorientierten Leser/innen sei ergänzt: insgesamt ca. 825 km sowie geschätzte 5500 HM per Rad und 1500 HM zu Fuß.) Rückfahrt per Bahn nach Bratislava, weiter mit dem Rad nach Wolfsthal, und mit der Schnellbahn nach Wien.
Unser Fazit: Sehr nette Menschen. Landschaftlich reizvoll und vielfältig. Etliche sehenswerte Orte. Und vor allem: fahrradfreundlich! Fahrradfahren in Fußgängerzonen, auf Forststraßen und Wanderwegen – bei entsprechender Rücksichtnahme überhaupt kein Problem, wir hören kein einziges negatives Wort auf unserer gesamten Reise. Und wenn die zahlreichen Inline-Skater die Radwege nutzen, ist das für die Radler ebenfalls ganz normal – Platz ist doch genug für alle da. Bestens sortierte Fahrradgeschäfte in allen größeren Orten. Radrouten mit "C" gekennzeichnet. Zahlreiche Infotafeln für Fahrradfahrer (samt Landkarten mit regionalen Radrouten).
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