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Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

2) Hausrecht

Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

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Die von Usern/-innen verfassten Beiträge stellen ausschließlich die persönliche, subjektive Meinung des Verfassers dar, und keinesfalls die Meinung der Betreiber und Moderatoren dieses Forums. Die Forenbetreiber übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit der ausgetauschten Informationen.

4) Umgangston

Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

5) Thementreue

Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

6) Verboten ist/sind:

- Beleidigungen, Sticheleien und Provokationen (auch per PN);
- Politische oder religiöse Themen;
- Rechtswidrige Inhalte (unter anderem rechtsradikale oder pornografische Inhalte, Hackinganleitungen, Verstöße gegen das Urheberrecht) sowie das Verlinken zu Seiten mit solchen Inhalten;
- Die Verwendung von fremdem Bildmaterial, Kartenausschnitten und Topos ohne Zustimmung des Autors;
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7) Moderation:

Die Moderatoren/Administratoren werden von den Forenbetreibern bzw. ihren Vertretern ernannt.
Sie sind von den Forenbetreibern verpflichtet, für die Einhaltung der Regeln zu sorgen und somit ermächtigt, die von Usern/-innen bereit gestellten Inhalte (Texte, Anhänge und Verlinkungen) daraufhin zu prüfen und im Bedarfsfall zu bearbeiten, verschieben, zu löschen oder Themen zu schließen. Im Falle der Löschung von Beiträgen können auch jene Beiträge anderer User ganz oder teilweise entfernt werden, die auf einen gelöschten Beitrag Bezug nehmen.

Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

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Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

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Kommerzielle Werbung im Forum Gipfeltreffen ist kostenpflichtig (siehe Unterforum Werbung). Werbepostings müssten vor Platzierung mit der Forumsleitung vereinbart werden.

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Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

13) Nutzung von hochgeladenen Anhängen

Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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Von den Alpen in den Ruhrpott radeln

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  • Von den Alpen in den Ruhrpott radeln

    Irgendwann ist es soweit, man muss Versprechen einlösen. Drum bin ich am 26.06.2010 zu einer Radltour von Bischofswiesen nach Duisburg gestartet.

    1. Tag: Von Bischofswiesen auf mir gut bekannter Strecke über Piding und Teisendorf nach Traunstein. Meine Frau erklärt sich bereit mich die ersten 50 km zu begleiten. In Traunstein trinken wir einen Abschiedsskaffee. Meine Frau radelt heim und ich fahre auf der Bundesstraße Richtung Seebruck am Chiemsee. Ein heißer Tag kündigt sich an. Über Obing geht's nach Wasserburg. Auf wenig befahrenen Straßen erreiche ich über Hohenlinden Erding. Es ist zwar nicht mehr weit aber recht zäh bis Freising. Der erste Tag hatte gleich 170 km. Die Hitze, das Fahren mit Gepäck fordern ihren Tribut. Mein linkes Knie schmerzt. Ich zweifle ob ich die Tour durchhalte.

    2.Tag: Ich habe mein Knie gekühlt, die Schmerzen sind erträglich dennoch starte ich vorsichtig und skeptisch in den Tag. Ich verlasse Freising nach Norden. Durch hügelige Landschaft radle ich nach Kirchdorf an der Amper. Wunderbare Radstrecke auf Nebenstraßen lassen mich die Schmerzen vergessen. Ich drehe den Schuh im Klickpedal bis ich die optimale schmerzfreie Stellung erreiche. So geht's eigentlich ganz gut. Ich fasse wieder Mut, fahre aber konzentriert unterm Limit. Nach Schweitenkirchen quere ich die A9 und komme gut nach Pfaffenhofen an der Ilm. Als nächstes Ziel steuere ich das Spargelparadies Schrobenhausen an. Über Pöttmes und Ehekirchen führt meine Route Richtung Rain am Lech. Inzwischen ist es wieder heiß geworden Ein Gasthaus mit Biergarten rettet mich vor dem sicheren Tod durch verdursten. Bei Rain fahre ich auf die B16. Kurz drauf wird die Bundesstraße zur Autostraße und Radfahrer werden über Genderkingen umgeleitet. Die Donau überquert und ich bin in Donauwörth. Sonntagnachmittag die Straßen sind leer, Fußball-WM. Heute spielt Deutschland - England. Ich verfranze mich etwas im schönen Donauwörth. Auf kleinen Umwegen erreiche ich Harburg. Vom Ortskern steile Auffahrt zur B25. Eigentlich wollte ich auf den Wörnitzradweg, aber ich habe die Abzweigung verpasst. Bei Hoppingen strömt Jubel aus den Häusern, er gilt nicht mir, sondern der deutschen Nationalelf . Gemächlich rolle ich ins Nördlinger Ries um in einer Radlerherherberge Quartier zu beziehen. Nach 140 Km bin ich durch die Hitze geschafft, die Knieschmerzen halten sich in Grenzen. Ich bin vorsichtig optimistisch.

    IMG_4711donauwörth.jpg
    Der Weißwurstäquator wird bei Donauwörth überquert.

    Der 3.Tag entscheidet über Sieg oder Niederlage. Drum habe ich mir heute eine kürzere Etappe vorgenommen. Durchs Nördlinger Ries erst nach Oetttingen (Biertrinkern sicher ein Begriff) weiter auf der Bundesstraße nach Dinkelsbühl.

    IMG_4714oettingen.jpg
    Oettingen in Bayern

    In Crailsheim wird ein Stopp eingelegt um bei einem Discounter Wasser und Brotzeit zu fassen. Bei Satteldorf fahre ich auf Nebenstraßen nach Rot am See (heute kein Triathlon). Nun steigt die Straße nach Schrozberg. Ich suche nach einem Rastplatz, meine Vorstellung wäre Schatten und ein Bankerl. Finde aber nix rechtes. An einem Parkplatz raste ich in der Wiese unter einem Baum. Trinke mein Wasser aus sammle neue Kraft. Außer der Hitze geht's recht gut. Irgendwo zwischen Vorbachzimmern und Laudenbach fädle ich in den Radweg ein, der parallel zur Straße nach Weikerskeim leitet. Nach 120 KM erreiche ich am frühen Nachmittag entspannt mein heutiges Etappenziel - Weikersheim. Die Stimmung steigt.

    4. Tag: Ich habe mir vorgenommen durch den Odenwald bis zum Rhein zu fahren. 30 Km bis zur Autobahneinfahrt Ahorn nutze ich die mir angebotene Mitfahrgelegenheit in einem PKW. Ich habe mir aus der Straßenkarte eine Route über Nebensträßchen und Radwegen zusammmengebastelt. Über Erfeld und Waldstetten komme ich zum Walfahrtsort Walldürn. Die Radwegabzweigung habe ich anscheinend übersehen drum trete ich auf der B 47 den Kampf mit dem Schwerverkehr an. Es geht bergab und ich sause mit gut 40 Km/h die Straße runter. Pausenlos überholen mich laut scheppernde Containerlastwagen. In Rippberg treffe ich dann auf den Radweg. Entspannt geht's nach Amorbach. In einer Konditorei stärke ich mich und nehme genug Wasser für den nächsten Anstieg mit. Die Nibelungenstraße leitet mich in den Naturpark Bergstraße Odenwald. Eine lange Steigung schaffe ich recht routiniert und lege bei „Zwei Bild“ eine Pause ein.
    IMG_47282bild.jpg
    Zwei Bild im Odenwald

    Ein Schweizer Tourenradler kommt mir entgegen, ein kleiner Plausch und dann weiter Richtung Michelstadt hinunter. Über Nebenstraßen radle ich allein über Mossautal nach Fronhofen. Die Kriemhildstraße steigt hinauf zum Gumpener Kreuz. Und weiter runter nach Fürth. Hier leiten mich dann Radwegweiser nach Heppenheim. Durch den Odenwald ging's immer Bergauf und -ab. Die Kondition und Motivation passen. Besonders die Überlandstrecken auf den kleinen Straßen haben mir trotz vieler Höhenmeter viel Spaß gemacht. Doch der Rhein ist noch nicht in Sicht. Der Radwegbeschilderung nach Worms folgend, fahre ich über künstlich bewässerte Felder. Der geschotterte Radweg am Bahngleis ist mit Schlaglöchern übersäht und verhindert ein rythmisches Fahren. Irgendwann gibt's dann wieder Asphalt unter den Reifen. Und auch irgendwann komme ich dann doch zur Nibelungenbrücke, überquere den Rhein und bin in Worms.

    IMG_4730worms.jpg
    Mit den Nibelungen über den Rhein

    Die letzten 20 KM waren äußerst zäh, drum schenke ich mir die Stadtrundfahrt in Worms. Linksrheinisch rolle ich am Rheinradweg noch 15 km bis Ibersheim meinem heutigen Ziel. Ich bin heute in Baden-Württemberg gestartet, habe ein Eckerl Bayern im Odenwald gestreift, durch Hessen bin ich zum Rhein um dann in der Rheinlandpfalz zu Übernachten. Platt aber hochmotiviert schlafe ich bald ein. Kein Wunder nach 145 KM und reichlich Höhenmeter.

    IMG_4732wegweiser.jpg
    Vorbildliche Radwegbeschilderung

    Gleich gehts weiter....
    Zuletzt geändert von phouse; 23.07.2010, 23:22.
    „Wer woaß, wosd ois vasamst, wennst steh bleibst und grod dramst!“ Django 3000

  • #2
    Von den Alpen in den Ruhrpott radeln - Teil II

    5.Tag: Ab heute geht's nur noch abwärts. Ich folge dem Rheinradweg nach Mainz. Die Stadtdurchfahrt in Mainz und der tw. gepflasterte oder geschotterte Radweg lassen mich keinen runden Tritt finden. Und ich kämpfe mich bei Hitze durch die vielen Ortschaften die malerisch an Weinbergen entlang des Rheins liegen.

    IMG_4740kran.jpg
    Kunst am Kran

    Ich hatte mehr Industrie erwartet drum bin ich erfreut über die schönen Örtchen mit alten Fachwerkhäusern. In einem schattigen Biergarten zische ich ein Radler. Bis zur Loreley will ich heute noch fahren. Bei Oberwesel nehme ich ein Bad im Rhein. Die Abkühlung hat die Lebensgeister wieder aktiviert und recht flott bin ich in St. Goar an der Loreley. Die Loreley ist eigentlich recht sanft, ich hätte sie mir wilder vorgestellt (eher wie die Salzachöfen).

    IMG_4746loreley.jpg
    Bei der Loreley

    Ich strample weiter und passiere Boppard. Nach einer Rheinschleife komme ich nach Spay. Obwohl ich noch leicht zwei Stunden fahren könnte nehme ich ein Zimmer direkt am Rhein. Vom Gastgarten aus beobachte ich die zahlreichen Binnenschiffe. Wieder bin ich meinem Ziel 140 KM näher gekommen.

    Am 6. Tag läuft alles schon automatisch. Frühstücken, Satteltaschen packen und um acht am Radl sitzen. Flott erreiche ich Koblenz. Von weitem wird schon das Deutsche Eck angekündigt, zuerst besichtige ich den Stadtplatz mit der sehenswerte Säule. Dann zum Deutschen Eck. Mit aufgepacktem Radl durch die Baustelle und rauf zum eindrucksvollen Monument an der Moselmündung.

    IMG_4756koblenz.jpg
    In Koblenz sitzen alle im selben Boot

    IMG_4762koblenz.jpg
    Am Deutschen Eck

    IMG_4776gefälle.jpg
    Auf 60 KM Länge fällt der Rhein ganze 8m bis Köln

    IMG_4774schiff.jpg
    Ganz schön was los am Rhein

    Obwohl mich nix drängt trete ich flott rheinabwärts Richtung Bonn. Die ehemalige Bundeshaupstadt liegt bereits in NRW. Auffallend, dass hier die Radwegbeschilderung weiß mit roter Schrift (sonst weiß mit grüner Schrift) ist.

    In Bonn a bisserl durchs Regierungsviertel gecruist und dann weiter nach Köln. Obligatorischer Biergartenstopp am frühen Nachmittag. Sehr früh beziehe ich heute Quartier. Später fahre ich noch nach Köln. Ein paarmal mit dem Rad den Dom umrundet, natürlich auch reingeschaut. Und in der Altstadt ein paar Kölsch aus Reagenzglaserl getrunken. 135 entspannte Radkilometer bin ich heute vorangekommen. Köln habe ich als super lässig empfunden.


    Der 7. und letzte Tag. Nochmal auf den Domplatz und dann weiter. Weil ich gut in der Zeit liege fahre ich auch heute dem Rheinradweg, obwohl die direkte Route bedeutend kürzer wäre. Doch zuerst muß ich aus Köln rausfinden. Noch Umrundung des Fordwerkes geht's rasch weiter gen Norden. Außerhalb der Großstadt führt meine letzte Etappe durches ländliches Gebiet, Viehhaltung direkt am Rhein. Kleine Orte mit netten Klinkerhäusern stehen im krassen Gegensatz zu Großstadt. In Neuss waren die Radwege oft mit Scherben übersäht. Glühende Hitze bei den Ampelstopps zwingen mich zu einer Eispause an der Tankstelle. Abgekühlt wechsle ich das erste mal seit Worms die Flußseite und bin in Düsseldorf. An der noblen Rheinpromenade entlang durch lange Alleen komme ich auf dem Deich nach Kaiserswerth, idealer Platz für eine letzte Pause. Es ist nicht mehr weit nach Duisburg, und bei meiner Ankunft werde ich von Freunden empfangen.


    Insgesamt bin ich 964 Km geradelt. Hatte weder Platten noch sonstige Pannen am Rad. Ich hatte keinen Tropfen Regen dafür einige Schweißströme. Doch Strapazen, Schmerzen und Hitze waren am Abend sofort vergessen. Gern wäre ich auf anderer Strecke heimgeradelt, doch leider hatte ich keinen Urlaub mehr.

    Gruß phouse
    „Wer woaß, wosd ois vasamst, wennst steh bleibst und grod dramst!“ Django 3000

    Kommentar


    • #3
      AW: Von den Alpen in den Ruhrpott radeln - Teil II

      Zitat von phouse Beitrag anzeigen
      nach Kaiserswerth, idealer Platz für eine letzte Pause.
      hoffentlich im schönen Biergarten "Burghof" genau neben der Kaiserpfalz

      Herzlichen Glückwunsch zu dieser wunderbaren Radtour, die Strecke ist für sieben Tage doch beachtlich

      und die Radwege in Neuss sind sowieso
      www.kfc-online.de

      Kommentar


      • #4
        AW: Von den Alpen in den Ruhrpott radeln

        servus hubert,

        habe deine tour auf der landkarte angeschaut, muss ja trotz anfänglicher knieschmerzen und der zeitweisen hitze ein ganz tolles erlebnis gewesen sein, an das du sicher oft zurückdenken wirst. wenn man gut drauf ist und so richtig ins rollen kommt, das ist schon ein herrliches gefühl. fein, dass du keine technischen defekte gehabt hast. und ohne regen eine ganze woche durchzufahren, das gibt's wohl auch ganz selten. obwohl ein paar tropfen zur abkühlung wären manchmal wohl ganz nett gewesen...

        lg & vielen dank für deinen lässigen bericht,

        peter

        Kommentar


        • #5
          AW: Von den Alpen in den Ruhrpott radeln

          Taugt mir sehr, Dein Unternehmen!
          Und wie man an Deinem Bericht sieht, kann man auch ohne Gebirge starke Eindrücke sammeln.
          Einen kleinen Teil Deiner Tour (die Gegend am Rhein) kenne ich sogar von meinem vorjährigen Besuch - war aber nicht so sportlich unterwegs

          Ich hoffe, Du hast noch ein paar derartige Versprechen gegeben

          LG Michael
          Den Abstand zwischen Brett und Kopf nennt man geistigen Horizont

          Kommentar


          • #6
            AW: Von den Alpen in den Ruhrpott radeln - Teil II

            Zitat von Marc74 Beitrag anzeigen
            hoffentlich im schönen Biergarten "Burghof" genau neben der Kaiserpfalz

            Herzlichen Glückwunsch zu dieser wunderbaren Radtour, die Strecke ist für sieben Tage doch beachtlich

            und die Radwege in Neuss sind sowieso
            Burghof ist dass das Lokal mit den schiefen Tischen im Biergarten neben der Burgruine? Lässiger Schuppen, kenne ich von einem abendlichen Besuch, beim radeln bin ich direkt an der Fähre eingekehrt. Heißt es da "Zur Fähre"? Egal, Radler war kalt und gut.

            @P.B.: Von so einer Tour kann man wirklich lange zehren.

            Gruß

            phouse
            „Wer woaß, wosd ois vasamst, wennst steh bleibst und grod dramst!“ Django 3000

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            • #7
              AW: Von den Alpen in den Ruhrpott radeln

              Du machst ja wieder Sachen...
              Ich kenne diverse Punkte, die du auf deiner Tour berührt hast, aber ich wäre nie auf die Idee gekommen, die per Rad zu verbinden. Schon die radelfreundliche Routenplanung war bestimmt nicht trivial. Da möchte man wirklich gerne wissen, was das wohl für ein Versprechen war.

              Marlene
              Zuletzt geändert von MarleneWatzmann; 24.07.2010, 01:06.
              "Teufelshorn" heißt mein neuer Berchtesgaden-Krimi.

              Kommentar


              • #8
                AW: Von den Alpen in den Ruhrpott radeln

                Danke für diesen lässigen Bericht von deinem Einlösen eines Versprechens

                lG
                Martin
                Leuchtende Tage - nicht weinen, dass sie vergangen, sondern lächeln, dass sie gewesen!

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                • #9
                  AW: Von den Alpen in den Ruhrpott radeln

                  Nett, aber liegt der Weißwurstäquator nicht spätestens bei Frankfurt?

                  Kommentar


                  • #10
                    AW: Von den Alpen in den Ruhrpott radeln

                    Gratuliere Dir zu dieser außerordentlichen Leistung!!
                    Bei nächster Gelegenheit ab Duisburg 70km anhängen und bis Emmerich den schönen Niederrhein mit seinen vielen Sehenswürdigkeiten erleben.

                    V.G.Thei.

                    Kommentar


                    • #11
                      AW: Von den Alpen in den Ruhrpott radeln

                      Super Hubert ! Ich bleibe aber doch lieber beim Bergsteigen, dem allerwertesten zu Liebe

                      Kommentar


                      • #12
                        AW: Von den Alpen in den Ruhrpott radeln



                        Du bist ja irre...

                        Mehr kann man als nicht-so-ambitionierter-Radler nicht sagen

                        Kommentar


                        • #13
                          AW: Von den Alpen in den Ruhrpott radeln

                          Zitat von MarkusA Beitrag anzeigen


                          Du bist ja irre...

                          Mehr kann man als nicht-so-ambitionierter-Radler nicht sagen
                          Danke, ich bin sicher kein Profiradler, aber es ist wie Skitourengehen, wenn Du deinen Tritt gefunden hast macht es einfach Spaß vom Fleck zu kommen.
                          Und Radfahren ist die schönste Form zu Verreisen.

                          Super Hubert ! Ich bleibe aber doch lieber beim Bergsteigen, dem allerwertesten zu Liebe
                          @René: Ab dem 3. Tag wirds nicht mehr schlimmer, man muß nur pausenlos versuchen über den eigenen Schatten zu springen.

                          lg phouse
                          „Wer woaß, wosd ois vasamst, wennst steh bleibst und grod dramst!“ Django 3000

                          Kommentar


                          • #14
                            AW: Von den Alpen in den Ruhrpott radeln

                            na servas. ist ein breiter weg...

                            mal was ganz anderes in einem bergsteigerforum.
                            lässige "tat", ebensolcher bericht.

                            nur, jetzand aber herrschaft, was für a versprechen denn? zerst großmächtig vom versprechen schreiben und dann...

                            hmm, wanns net jugendfrei ist, gut, kannsts für dich behalten


                            so was ähliches versuch ich einigen kumpels schon länger einrzureden: mit dem rr von graz bis nizza, die schönsten alpenpässe inklusive. immer einer hat nen rasttag fährt den t5 zum campingplatz, bereitet alles vor, kocht. am nächsten tag ein anderer, baut ab, rastet... fährt gemütlich nach und dann vor. so hast an service auch noch. sowas nennt sich radlradl. so wie dienstradl halt.

                            owa: bis auf mei frau san de hund alle zu faul. und zu zweit fahrst in dem fall allein. is auch öd, vor allem gibts koan windschatten.

                            falls wen juckert?
                            mei bier is net deppat! (e. sackbauer)

                            bürstelt wird nur flüssiges

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                            • #15
                              AW: Von den Alpen in den Ruhrpott radeln

                              Auf ständigen Druck vieler Forumsmitglieder muß ich nun doch das Versprechen lüften. Es ist keine Jugendliebe, auch nicht die Firmung meiner ledigen Kinder und schon gar keine Wallfahrt. Sondern: Ein alter Spezi ist Schuld.
                              1992 beim Zivildienst war mein Zivikollege aus Duisburg. Er besucht mich mind. 3mal pro Jahr (weils bei uns so schön ist). Jedesmal lädt er mich ein, doch ich habe es nie geschafft. Bei einer abendlichen Besprechung habe ich dann mal gsagt: "Wenn Du heiratest, dann fahr ich mit´m Radl nach Duisburg. Kurz drauf is dann die Einladung gekommen."
                              Ich bin dann zum Polterabend raufgefahren. Und es hat sich voll rendiert.

                              Nach Fragen?

                              Gruß

                              phouse
                              Zuletzt geändert von phouse; 08.08.2010, 00:08.
                              „Wer woaß, wosd ois vasamst, wennst steh bleibst und grod dramst!“ Django 3000

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